Auchentoshan Whisky

Einen nicht unbedeutenden Vorteil am online-Handel demonstriert dieser Whisky: Sie müssen kein Geschäft betreten und dem Verkäufer mündlich mitteilen, was Sie wünschen. Das ist im Fall von Auchentoshan ungemein hilfreich, denn vermutlich muss man mehrere Jahre in Schottland gelebt haben, um diesen Namen unfallfrei aufsagen zu können. Angeblich klingt es ein bisschen wie „Och’n’tosch’n“.

Die Brennerei liegt unweit von Glasgow. Hier in den Lowlands werden traditionell eher milde Whiskys erzeugt, die nur über einen geringen Torfgeschmack verfügen. Auchentoshan ist dabei keine Ausnahme. Charakteristisch für ihn ist seine dreifache Destillation – so kennt man es von irischem Whisky, die Schotten hingegen setzen überwiegend auf einen doppelten Brennprozess. Leicht, sauber und zart ist der Auchentoshan nach der dritten Destillation. Das macht ihn zu einem besonderen Whisky, so dass seine Macher nicht ohne Stolz darauf verweisen. Ebenso stolz ist man auf seine Herkunft.

Anders als die meisten Konkurrenten, etwa aus den Highlands oder von den Inseln, kommt Auchentoshan nicht aus der tiefen Provinz, sondern von der Peripherie der heimlichen Hauptstadt. Dass Glasgow, bis heute die größte Stadt Schottlands, einst nach London das Industriezentrum des Königreichs war, hält man hier hoch und verweist mit einer satten Portion Lokalpatriotismus auf the Glaswegian sweat of our forefathers. Ob sich an diesem Mythos noch festhalten lässt, obwohl die Brennerei inzwischen zum japanischen Getränkekonzern Suntory gehört, sei dahingestellt. Fest steht jedoch, dass die Japaner sich ebenfalls hervorragend auf guten Whisky verstehen. Und dass die Verbindung von fernöstlicher Sorgfalt und schottischer Tradition einen wirklich erstklassigen Drink hervorbringt.

Dem zwölfjährigen Auchentoshan ist der dreifache Brennvorgang sofort anzumerken: Frisch und fruchtig kommt er daher, aber auch mit der Süße von Vanille und Pfirsich. Im Abgang erinnert er dabei ein wenig an den Duft von Sommerblumen. Der Auchentoshan Three Wood ist auf besondere Art gelagert worden: erst in Bourbon-Fässern, dann in Oloroso-Sherryfässern und schließlich in Pedro-Ximénez-Sherryfässern. All diese Einflüsse verleihen ihm ein besonderes Aroma und eine elegante Leichtigkeit. Süßlich und fruchtig erinnert er an Datteln oder Karamell, im Abgang auch ein wenig an Mandel. Gerne nimmt man ein zweites Glas von ihm, denn all seine komplexen Noten lassen sich auf Anhieb gar nicht erfassen.

*) Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten. Bei "statt"-Preisen handelt es sich um den alten Verkaufspreis im Online-Shop.

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