
Highland Park Single Malt Whisky

Highland Park ist die Nördlichste aller schottischen Whisky-Brennereien. Anders als der Name vermuten lässt, liegt die Brennerei nicht etwa in der Region Highlands, sondern auf den Orkney Islands, nordöstlich der schottischen Festlandküste. Hier, inmitten der rauen Nordsee, lebten einst Pikten, ein von Rätseln umranktes Volk aus dem Norden Großbritanniens. Von ihnen weiß man heute nicht wesentlich mehr, als dass sie am ganzen Körper tätowiert waren – eine Mode, die sich in manchen Teilen des Königreichs bis heute erhalten hat.
Schmuckgegenstände und Steingravuren lassen die Muster erahnen, mit denen die Pikten einst ihre Haut verzierten. An dieser Ornamentik orientiert auch das Design des Logos von Highland Park, auch wenn die Pikten auf Orkney längst Geschichte sind. Dafür sorgten im Mittelalter die Wikinger, als sie die Inseln mit ihrem unverwechselbaren Charme für sich einnahmen. Die genauen Umstände bleiben im Dunkel der Geschichte verborgen, doch allzu zimperlich waren die Nordmänner wohl nicht. Dass ihr Anführer, Norwegerkönig Erik I., von Zeitgenossen den Beinamen „Blutaxt“ verpasst bekam, lässt auf eine eher kernige Freizeitgestaltung schließen.
Wer heute nach Orkney kommt, trifft hingegen auf ausgesprochen freundliche und hilfsbereite Menschen. Einmal im Jahr lassen sie jedoch ihrem latent groben Spieltrieb freien Lauf und veranstalten ein Ballspiel mit mehreren hundert Teilnehmern und einem, um es vorsichtig zu formulieren, eher großzügigen Regelwerk. In der Inselhauptstadt Kirkwall, wo sich auch die Brennerei von Highland Park befindet, treten dann Ober- und Unterstadt gegeneinander an. Ziel des Ganzen ist es, den Spielball, groß wie ein Medizinball und etwa drei Pfund schwer, ins eigene „Tor“, eine Hauswand auf der einen, das Hafenbecken auf der anderen Seite, zu bringen. Als Spielfeld dient die ganze Stadt, wovon man allerdings die Kathedrale inzwischen ausgenommen hat. Was zurückgeht auf ein archaisches Kultritual oder, so will die Legende, auf die Enthauptung eines Tyrannen, dessen Kopf als grausiges Spielgerät gedient haben soll, ist inzwischen ein großes Volksfest auf Orkney. Auch wenn es mitunter zu Knochenbrüchen kommt und die Grenze zwischen Ballspiel und Bürgerkrieg für den ausländischen Betrachter zu verwischen droht.
Doch die Einheimischen nehmen es sportlich. Ihre Gelassenheit ist eine Eigenschaft, die auch ihren Whisky auszeichnet. Gerne wird das Urteil des 2007 verstorbenen Whisky-Experten Michael Jackson zitiert, der Highland Park als „größten Allrounder in der Welt des Malt Whisky“ pries. Tatsächlich vereint er unterschiedliche Geschmacksrichtungen des Scotch in sich. Er ist ein Insel-Whisky, salzig und torfig, doch ganz anders als etwa die Konkurrenz aus Islay. Nur Torf aus Orkney wird für die Produktion verwendet und steuert durch die Noten von Heidekraut seinen ganz eigenen Charakter bei. Seine rauchige Süße macht ihn zu einem ausgewogenen Drink, der malzig und sehr geschmeidig daherkommt. Dass er sein Finish in Sherry-Fässern erhielt, kann er nicht verleugnen. Bei Dark Origins tritt dies noch deutlicher zutage: Sein Anteil an first-fill-Sherry-Fässern, also an ehemaligen Sherry-Fässern, die erstmalig mit Whisky befüllt wurden, ist doppelt so hoch wie beim 12-Jährigen. Dies sorgt für einen insgesamt kräftigeren und auch tieferen Geschmack, der durch die stärkere Abfüllung noch unterstützt wird.
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12 Years (0,7 l / 40 % Vol.) (3858)-6%
12 Years (0,7 l / 40 % Vol.) (3858)5 Bewertungen 8 Bewertungen5 Bewertungen Qualität
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Dark Origins (0,7 l / 46,8 % Vol.) (99418)-2%
Auslaufartikel
Dark Origins (0,7 l / 46,8 % Vol.) (99418)0 Bewertung 0 Bewertung0 Bewertung Qualität
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