Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Die Santa Damiana Gigantes bietet ein extrem angenehmes und sehr entspanntes Raucherlebnis über rund 80 Minuten. Die Zigarre ist dabei sehr mild, aber trotzdem schön aromatisch und vollmundig. Das Großformat ist im positiven Sinne überaus gradlinig und bietet im Kern einen schön balancierten Mix aus cremigen, satten Rauch, leichten Lederaromen, recht kräftigen, sahnigen Süßholzaromen und einem Hauch Schokolade. Eine permanent vorhandene, leicht malzige Grundwürze rundet den Blend gelungen ab. Zum Ende wird die Zigarre ein wenig kräftiger und entwickelt sanfte, grasige Bitternoten und eine leichte Prise Pfeffer. Genau das richtige, um nach einem stressigen Tag abzuschalten und sich voll dem Genuss dieser Zigarre hinzugeben. Auch im qualitativer Hinsicht leistet sich dieser Stick absolut keine Schwäche. Das leicht stallig duftende Connecticut-Shade Deckblatt aus der Dominikanischen Republik ist makellos und perfekt verarbeitet. Nach großzügigem Anschnitt mit der Doppelklinge liefert der Kaltzug ausgeprägte Süße. Die Handhabung der Santa Damiana Gigantes ist zudem sehr unkompliziert. Der Zugwiderstand ist perfekt und die Zigarre produziert sehr ordentliche Mengen an cremigen Rauch. Der Abbrand verläuft klaglos und völlig gerade. Der hellgraue Aschekegel ist extrem standhaft und ansehnlich. Eine wunderbare Zigarre zu einem ausgezeichneten PLV, die ich wärmsten empfehlen möchte. Besonders Einsteiger sollten ihre helle Freude mit ihr haben. Große Klasse!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22
Das seidige, leicht glänzende Colorado Deckblatt der Sorte H 2000 sieht einladend aus und ist bestens verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Ecuador. Die Einlage enthält Tabake aus der Dominikanischen Republik, Costa Rica und Peru. Gefertigt wird das gute Stück in Costa Rica. Verantwortlich für den Blend ist lt. Hersteller der ehemalige Produzent Don Luis Santana Llamas aus der Zigarrenfabrik H. Upmann in Kuba - interessant! Die Il Padrino Omerta duftet leicht nach Minze und Erde. Der Kaltzug liefert erstaunlich herbe Bitternoten begleitet von Dörrobst. Die Zigarre ist extrem fest und gleichmäßig gerollt. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Toro mit sehr bitteren, grasigen Noten, die von leichtem Pfeffer begleitet werden. Die Bitterkeit lässt etwas nach um subtiler, fruchtiger Süße, die im ersten Augenblick an Aprikose erinnert, Platz zu machen. Die fruchtige Süße gewinnt an Intensität und vereint sich mit den Bitternoten. Der Smoke wird regelrecht trocken und erinnert tatsächlich an den Geschmack von Bitter Lemon. Leichte Holzaromen komplettieren das außergewöhnliche erste Drittel. Die Zigarre produziert derweil bei optimalen Zugwiderstand große Mengen an sattem, leicht cremigen Rauch. Fruchtige Süße und Bitter Lemon setzten sich als Kernelemente des Smokes im zweiten Drittel konsequent fort. In manchen Momenten lässt die trockene Bitterkeit ein wenig nach und gibt angenehmer fruchtiger Süße mehr Raum zur Entfaltung. Holz gewinnt etwas an Intensität. Pfeffer spielt fast gar keine Rolle mehr. Etwas Leder und Erde halten Einzug in die Komposition. Sanftes Kaffeearoma findet ebenfalls seinen Platz im Aromenrad. Das finale Drittel wirkt „geschmeidiger“, da die Bitternote weicher wird und sich harmonisch gemeinsam mit der fruchtigen Süße und den übrigen Aromen zu einer sehr schmackhaften Melange vereint. Überhaupt lässt die Bitterkeit zum Ende der Zigarre deutlich nach. Erde und vor allem Leder, gewinnen an Intensität. Ein angenehmer Pfeffermix, begleitet von leichter, malziger Würze, schließen dieses wunderbare Raucherlebnis letztlich ab. Die Il Padrino Omerta ist eine vollmundige, individuelle Zigarre, die über die Rauchdauer von rund 75 Minuten schlicht ausgezeichnet schmeckt. Die Toro ist als eher kräftig und sättigend zu bezeichnen. Die Robusto Gordo dieser Serie hat mir bereits verdammt gut gefallen. Die Omerta ist noch einmal eine ganze Klasse besser und hat das Zeug ein dauerhafter Gast in meinem Humidor zu werden. Die Zigarre liefert auch aus technischer Sicht absolut keinen Grund zur Klage. Der Abbrand verläuft völlig entspannt und kerzengerade. Der mausgraue Aschekegel ist sauber, stabil und zu jeder Zeit problemlos beherrschbar. Eine ausgezeichnete Zigarre, versehen mit einem einzigartigen, vollmundigen und intensiven Blend, der eher erfahrene Genießer ansprechen dürfte. Eine ausdrückliche Empfehlung meinerseits. Das PLV ist zudem stark und mehr als fair. Eine tolle Zigarre!

Länge: 19.05Durchmesser: 2.14 TAM
Diese völlig makellose und perfekt gerollte Zigarre verströmt erdige Duftnoten. Der Kaltzug hat etwas von Salzgebäck und frischem Heu. Der seidige Decker aus Ecuador ist nahezu völlig glatt und bestens verarbeitet. Das elegante Format verfügt über ein hohes Eigengewicht und liegt satt in der Hand. Geliefert wird die Zigarre übrigens in einer schicken, kleinen 1er Holzkiste. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit süßlich-floraler Erde und einem minimalen Anflug von Kaffee. Eine leichte Kräutermischung mit würzig-holziger Note kommt auf. Die Kräutermischung verstärkt sich Zug um Zug. Holz isoliert sich allmählich und wandelt sich hin zu schönem Zedernholz von mittlerer Intensität. Süße Veilchen umschmeicheln sanft die Geschmacksknospen. Der Rauch ist satt und leicht cremig. Im zweiten Drittel verstärkt sich Zedernholz merklich. Die erdige Würze entwickelt mehr Präsenz und die Kräutermischung wird mit etwas Salz verfeinert. Ein klein wenig Pfeffer kommt auf. Die Süße lässt merklich nach. Leichte Röstaromen kommen auf. Im finalen Drittel dominieren weiterhin Würzigkeit und Zedernholz. Pfeffer wird ein klein wenig intensiver, ohne jedoch scharf zu werden. Die Kräutermischung bleibt unverändert erhalten. Kaffee entwickelt mehr Kraft und weit entfernte Ledernoten kommen auf. Die florale Süße verabschiedet sich fast gänzlich. Die vorbildlichen Raucheigenschaften der Micallef Leyenda No. 1 sorgen für unbeschwerten Rauchgenuss. Der Zugwiderstand ist perfekt und könnte nicht besser sein. Der Abbrand erfolgt völlig gerade und sauber. Der mausgraue Aschekegel ist sehr ansehnlich und stabil. Der leicht cremige Rauch ist satt und voluminös. Zum aktuell deutlich reduzierten Preis erhält man eine handwerklich perfekt konstruierte Zigarre, ausgestattet mit ordentlicher Komplexität für fortgeschrittene Genießer. Der außergewöhnliche Blend beeindruckt mit vielen eher dunklen, kernigen aber fein nuancierten Noten sowie einer gut passenden, intensiven Kräutermischung, die vorwiegend von moderater, floraler Süße begleitet wird. Ich hatte sehr unterhaltsame 85 Minuten und kann diese mittelkräftige Zigarre uneingeschränkt empfehlen. Auch zum reduzierten Preis sicherlich kein Schnapper. Für besondere Anlässe aber durchaus gerechtfertigt. Nice!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 TAM
Die von Plasencia in Esteli gerollte Zigarre duftet einladend würzig. Das glatte, leicht ölige Sumatra-Deckblatt aus Ecuador ist von hoher Qualität und bestens verarbeitet. Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua. Nach sauberem Cut mit der Doppelklinge, liefert die 1502 Ruby Conquistador im Kaltzug extrem fruchtige und süße Noten. Die boxpressed Zigarre liegt gut in der Hand. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet der Stick ausgesprochen würzig, begleitet von Salz- und Pfeffernoten. Ein sehr angenehmer, leicht süßlicher, an Vanille erinnernde Unterton kommt auf. Schöne Röstaromen entwickeln ordentliche Intensität. Pfeffer isoliert sich und verrichtet fortan auf mittlerem Niveau gut wahrnehmbar sein Werk. Das erste Drittel war sehr schmackhaft und intensiv. Die einzelnen Aromen entwickeln viel Kraft und bescheren ein vollmundiges Geschmackserlebnis. Die boxpressed produziert Unmengen an cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist perfekt. Das zweite Drittel bietet schöne Zedernholzaromen und recht starke, dunkle Kaffeenoten. Seichte Nussaromen lehnen sich passend an das Zedernholz an. Die sanfte Süße des ersten Drittels entwickelt einen leicht fruchtigen Einschlag. Pfeffer und Würze lassen nun etwas nach während die Röstaromen schließlich etwas trockener werden. Ein Hauch Leder macht sich bemerkbar. Die Komposition wirkt nun runder und weicher. Die Aromen sind allesamt sehr intensiv, perfekt balanciert und traumhaft gut aufeinander abgestimmt. Das finale Drittel verstärkt zunächst die bisher nur leicht vorhandene fruchtige Süße und verbindet diese zu einem wundervollen, satten Geschmack mit dem Zedernholz. Minimale Anklänge von Schokolade und Vanille schleichen sich zusätzlich ein und runden das Profil perfekt ab. Die Röstaromen sind schön vollmundig und ausgezeichnet dosiert. Sie sind zu keinem Zeitpunkt überdosiert sondern genau auf den Punkt passend eingebunden. Die vorhandene Grundwürze bildet ein solides Fundament. Kaffee verliert etwas an Intensität. Pfeffer ist nur noch schwach wahrnehmbar. Derweil brennt die Zigarre unaufgeregt und gerade ab. Der hellgraue, leicht wellige Aschekegel ist stabil und bereitet keinerlei Sorgen. Insgesamt perfekte Raucheigenschaften. Wow, ich bin sehr angenehm überrascht worden von dieser ausgezeichneten Zigarre. Die Komposition ist unfassbar lecker und herausragend gut balanciert. Ein absoluter Hochgenuss über die Rauchdauer von rund 75 Minuten. Ich möchte diese leicht kräftige Zigarre uneingeschränkt empfehlen. Sie richtet sich durchaus an ein breites Publikum. Das PLV ist für das Gebotene ausgezeichnet. Die 1502 Ruby Conquistador bekommt einen Stammplatz in meinem Humidor. Ein absolutes Spitzenprodukt!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Über jeglichen qualitativen Zweifel erhaben präsentiert sich die Plasencia Alma Fuerte Sixto II Hexagono erfrischend auffallend in ihrer sechseckigen Pressung. Diese Art der Pressung soll sich laut Hersteller positiv auf das Abbrand- und Zugverhalten auswirken. Das außergewöhnliche Format ist lehrbuchhaft verarbeitet und liegt schwer in der Hand. Das seidige Jalapa Deckblatt sieht zum anbeißen gut aus. Die Zigarre ist perfekt gerollt. Die Puro aus Nicaragua duftet dezent nach Schokolade und Erde. Ein Hauch Leder kitzelt zusätzlich die Nase. Der Kaltzug liefert ausgeprägte fruchtige Akzente sowie leichte Nuancen von Holz. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit einer ausgewachsenen Portion Röstaromen und reichlich Erde. Es entwickelt sich sehr rasch trockenes, fast schon derbes Leder von hoher geschmacklicher Intensität. Schöne dunkle Kakaonoten, ausgestattet mit minimaler Süße runden das Spektakel ab. Weit entfernt sind seichte Holznoten erkennbar. Leder und Erde erweisen sich als die bestimmenden Elemente des ersten Drittels. Die begleitenden Aromen sind perfekt auf den angenehm herben und kräftigen Geschmack abgestimmt. Die Zigarre ist bereits zu Beginn recht stark und kaum für zarte Gemüter geeignet. Der üppige, satte Rauch glänzt mit ordentlicher Cremigkeit. Das zweite Drittel behält das starke Fundament aus Leder und Erde bei. Eine für mich bisher unbekannte, leichte Süße kombiniert mit intensiven Nussaromen kommt auf und umschmeichelt den Gaumen. Leider muss ich gestehen, diese interessante, subtile Süße tatsächlich nicht näher beschreiben zu können - einzigartig! Mittlerweile kristallisieren sich starke Zedernholzaromen heraus. Insgesamt sehr üppige, schwere Kost. Gelegentlich blitzt schwarzer Kaffee auf. Das finale Drittel erweitert das tragende Fundament aus Leder und Erde um üppige Zedernholzaromen. Wenig Würze und etwas schwarzer Pfeffer verstärken zusätzlich die dunkle Geschmacksstruktur. Kakao, Nuss und die weit entfernte, seltsame Süße sowie wenig schwarzer Kaffee verrichten weiterhin ihr Werk. Dezente Fruchtigkeit gibt sich hinter diesem schweren Schleier abschließend zu erkennen. Die Zigarre brennt sehr bedächtig und wie an der Schnur gezogen kerzengerade ab. Der schuppige, dunkelgraue Aschekegel wirkt wie marmoriert und ist absolut stabil. Der Zugwiderstand ist perfekt. Die Rauchentwicklung ist grandios. Diese Zigarre ist ein wahres Fest für die Sinne. Komplex, intensiv, weit verzweigt und ein wenig mysteriös im positiven Sinne. Ein einzigartiger, starker Blend, der die Sinne regelrecht bombardiert und mich fast schon sprachlos zurücklässt. Mein bisher intensivstes Raucherlebnis hat mich über die Rauchdauer von gut 100 Minuten zutiefst beeindruckt. Die Gesamtkomposition ist einfach ein Gedicht. Eine ganz besondere Zigarre für besondere Anlässe. Ich habe lange mit der Anschaffung aufgrund des stolzen Preises gehadert. Zu unrecht. Jeder passionierte Aficionado sollte die Plasencia Alma Fuerte Sixto II Hexagono probiert haben. Ein perfekter, meisterlicher Smoke!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Ärgerlich, habe soeben festgestellt, dass ich zwar die Super Fly im Gordo Format bestellt habe, aber tatsächlich die Toro geliefert bekam. Zu spät gemerkt, also muss ich nun mit der Toro vorlieb nehmen. Halb so wild...Die Super Fly Maduro Toro ist jedenfalls eine absolute Schönheit und diese Tatsache steigert meine Vorfreude auf den bevorstehenden Smoke ungemein! Das makellose San Andres Maduro Deckblatt aus Mexiko ist vorbildlich verarbeitet. Die erfrischend auffallende Bauchbinde harmoniert hervorragend mit dem dunkelbraunen, seidig schimmernden Decker und soll an das Kinoplakat des gleichnamigen Films „Super Fly“ von 1972 erinnern. Das Umblatt stammt aus Honduras. Für die Einlage wurde eine Mischung von Tabaken aus Honduras, Nicaragua und der Dominikanischen Republik verwendet. Die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre duftet herrlich blumig, schokoladig und leicht süßlich. Der Kaltzug liefert florale Süße, die mich ein wenig an Honig erinnert. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Super Fly sehr satt mit staubig-erdigen und würzigen Noten. Eine gut dosierte Portion Pfeffer ist ebenfalls am Start. Leichte Cremigkeit stellt sich ein. Schöne Anklänge von Kakao und dunkler Schokolade entwickeln Profil. Zarte florale Süße baut sich zum Ende des ersten Drittels behutsam auf. Das zweite Drittel überrascht mit aufkommenden Akzenten von Getreide, die am ehesten an Mais und vielleicht sogar ein wenig an Popcorn erinnern. Das passt ganz gut, wenn man sich das für die Namensgebung der Zigarre verantwortliche Kinoplakat nochmals in Erinnerung ruft. Die florale Süße verstärkt sich angenehm ohne jedoch die Basis aus staubiger Erde und Würzigkeit zu überflügeln. Erde, Würze und florale Süße sind bestens balanciert. Pfeffer lässt im zweiten Drittel etwas nach. Es entsteht ein Hauch von salzigem Karamell, gepaart mit nussigen Akzenten. Auch minimale, holzige Eindrücke können ausgemacht werden. Die Super Fly produziert derweil konstant große Mengen an sattem und voluminösen Rauch. Das letzte Drittel setzt die Komposition des zweiten Drittels konsequent und gekonnt fort wobei gesagt werden muss, dass sich staubige, trockene Erde ebenso wie die florale Süße nochmals leicht verstärken. Alle übrigen Aromen bleiben erhalten und zeigen lediglich leichte Schwankungen in der jeweiligen Intensität. Die Raucheigenschaften dieser Toro sind allesamt außerordentlich gut. Die Zigarre brennt kerzengerade ab und entwickelt dabei einen sehr ansehnlichen, hellgrauen und sehr stabilen Aschekegel. Der Zugwiderstand ist optimal. Die mittelkräftige Super Fly Toro bietet ein sehr originelles und individuelles Geschmackserlebnis. Sie liefert ein eher „trockenes“ Raucherlebnis, welches im Kern von staubiger Erde und moderater Würzigkeit dominiert wird. Die Verschmelzung der übrigen, in dieser Zusammenstellung auf eher ungewöhnliche Weise vereinten Aromen, verleihen der Super Fly einen extrem hohen Wiedererkennungswert. Der angenehm komplexe Smoke sticht im positiven Sinne klar und eindeutig aus der Masse heraus. Eine tolle Zigarre, die mich über die Rauchdauer von 75 Minuten bestens unterhalten hat. Sehr empfehlenswert!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Eine sehr schmackhafte, kräftige Zigarre, die vor allem durch ihre intensive, säuerlich-süße Fruchtigkeit begleitet von angenehmen Holznoten besticht und positiv in Erinnerung bleibt. Die Verschmelzung dieser Aromen ist überragend gut gelungen. Das Erscheinungsbild dieser Puro aus Nicaragua ist zudem sehr überzeugend. Das dunkelbraune, fehlerfreie Oscuro Deckblatt der Tabaksorte H 2000 sieht prima aus und ist mustergültig verarbeitet. Die Toro-Gordo ist extrem fest gerollt und liegt schwer in der Hand. Im Kaltgeruch liefert die Zigarre ein wenig Erde und moderate würzige Akzente. Der Kaltzug präsentiert liebliche Kräuter und leichte Fruchtigkeit. Nach problemloser Röstung und Zündung startet das gute Stück würzig-erdig, begleitet von einer guten Portion Pfeffer. Im weiteren Verlauf entstehen allmählich moderate Holzaromen. Auch Noten von dunkler Bitterschokolade kommen auf. Sehr leicht und entfernte Nussaromen finden außerdem den Weg in das Aromenrad. Zum Ende des ersten Drittels entsteht erstmalig unterschwellige Süße. Im zweiten Drittel kommt nun die besagte süß-säuerliche Fruchtnote auf. Die Würzigkeit lässt etwas nach und Pfeffer fährt stark runter. Erde, Holz und dunkle Schokolade halten mittleres Niveau. Zur Mitte des Smokes verstärken sich die Holzaromen nochmals leicht. Würze lässt abermals nach. Auch Erde schwächt sich spürbar ab. Leichte Cremigkeit kommt auf. Im finalen Drittel dominiert nun die herrliche säuerlich-süße Fruchtigkeit und moderate Holzaromen eingebettet von Erde und milder Würzigkeit. Die dunkle Schokolade verabschiedet sich. Das Alleinstellungsmerkmal dieser Zigarre ist die überragend gut gelungene Komposition der säuerlich-süßen Fruchtigkeit zusammen mit den kernigeren Aromen. Ein sehr empfehlenswerter, grundsolider Smoke, ausgestattet mit einem sehr gut balancierten Blend, der Laune macht. Aufgrund der Stärke dieser Zigarre, ist sie wohl eher für fortgeschrittene Genießer geeignet. Auch die technischen Eigenschaften können über die 90 minütige Rauchdauer vollends überzeugen. Satte Rauchentwicklung, kerzengerader Abbrand und ein extrem stabiler, hellgrauer Aschekegel stehen hierfür stellvertretend. Lediglich der Zugwiderstand hätte etwas geringer ausfallen dürfen. Das PLV ist meiner Meinung extrem gut. Eine klare Empfehlung meinerseits!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Die Zigarren aus dem Hause Gurkha bieten meiner Erfahrung nach viel Licht und Schatten. Es gibt großartige Zigarren dieser Marke, aber auch absolute Totalausfälle. Daher bin ich gespannt, wie es sich mit der Serie „Treinta 30th anniversary“ verhält, die seinerzeit anlässlich des dreißigjährigen Firmenjubiläums auf den Markt gebracht wurde. Vor mir liegt also nun das Magnum-Format besagter Serie. Eine ausgewachsene Gordo, die durchaus einen positiven Ersteindruck hinterlässt. Das verwendete, hellbraune und leicht ölige Sun Grown Rosado Deckblatt aus Ecuador sieht prima aus und ist sehr ordentlich verarbeitet. Die Banderolle ist geschmackvoll und passend zum Anlass gewählt. Die Zigarre ist fest und gleichmäßig gerollt. Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua. Die Magnum duftet sehr dezent nach Erde und Stall. Der Kaltzug liefert hauptsächlich süßliche Noten. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit schönen süßlich-säuerlichen Fruchtnoten, die bereits nach wenigen Zügen von einer ausgewachsenen Portion weißen Pfeffers begleitet werden. Die säuerlichen Fruchtnoten verschwinden rasch. Zurück bleibt sehr angenehme, cremige, leicht sahnige Süße, die mit dem Pfeffer ringt. Nach und nach schwächt sich Pfeffer deutlich ab, bleibt aber angenehm präsent. Die cremige Süße hingegen bleibt dauerhaft erhalten und allmählich entwickeln sich zusätzlich milde Anklänge von Holz und Nuss. Die Nussaromen sind insgesamt sehr weich, fast schon sanft, aber trotzdem intensiv und erinnern entfernt an den Geschmack von Mandeln. Gefällt mir außerordentlich gut! Derweil produziert die Zigarre extrem voluminösen und satten Rauch. Der Zugwiderstand ist optimal und es macht großen Spaß diese Gurkha zu rauchen und zu entdecken. Der weitere Rauchverlauf wird weiterhin von cremiger Süße dominiert. Holz und Mandeln sind für meinen Geschmack perfekt auf die süßen Aromen abgestimmt und harmonieren fantastisch. Die angenehme Präsenz des Pfeffers bildet einen passenden Gegenpol. Ein absoluter Genuss! In etwa zur Mitte des Smokes bereichern milder Milchkaffee und Toast das Aromenrad. In dieser Phase verstärkt sich vor allem Holz ein wenig, ohne jedoch die süßliche Basis zu beeinträchtigen. Pfeffer lässt erneut etwas nach. Im letzten Drittel konzentriert sich die Zigarre auf sich verstärkende, cremige Süße, begleitet von Holz und Mandeln. Kaffee und Toast treten in den Hintergrund. Unwahrscheinlich lecker! Der hellgraue Aschekegel der Magnum ist sehr ansehnlich, stabil und bietet keinen Grund zur Klage. Auch der Abbrand verläuft mustergültig und kerzengerade. Ganz zu Beginn, wirkt die Zigarre durch den hohen Pfefferanteil sehr kräftig. Da sich dieser jedoch rasch beruhigt und schöne cremige Süße begleitet von sanften Aromen mittlerer Intensität dominieren, habe ich unterm Strich eine mittelkräftige Zigarre erlebt. Die Komposition habe ich als sehr harmonisch und geschmacklich intensiv empfunden. Diese Gurkha ist wirklich wunderbar und verdammt lecker! Der Blend verfügt geschmacklich tatsächlich über eine gewisse Einzigartigkeit, bei mittlerer Komplexität. Dies wird ganz bestimmt nicht meine letzte „Gurkha Treinta 30th anniversary Magnum“ sein. Endlich mal wieder eine herausragend gute Zigarre von Gurkha. 80 starke Genussminuten ohne erkennbare Schwächen und Längen. Eine glasklare Empfehlung meinerseits!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Eingewickelt in einem separaten Tabakblatt, kommt die „Leonel Signature Limited 2021 Toro Connecticut“ ausgesprochen schön gekleidet daher. Die beiden Zigarrenringe empfinde ich als sehr gelungen und geschmackvoll. Sie verhelfen der Zigarre zusätzlich edel und hochwertig zu wirken. Neben dem optisch gelungenen Auftritt, sorgt das zusätzliche Tabakblatt dafür, dass die Feuchtigkeit der Zigarre gehalten und der Aging-Prozess des Tabaks zusätzlich gefördert wird. Wird das an den Enden zu Pigtails verzwirbelte Tabakblatt entfernt, fällt der Blick auf ein wunderschönes, seidiges Connecticut Shade Deckblatt aus den USA, welches über jeden qualitativen Zweifel erhaben ist. Umlage und Einlage stammen aus Nicaragua. Die Zigarre duftet angenehm nach Salzgebäck und leicht würzig. Im Kaltzug zeigt sich die Toro von ihrer lieblich-süßlichen Seite. Relativ fest und gleichmäßig gerollt, gelingen Röstung und Zündung problemlos. Die Zigarre startet mit milden Pfeffernoten und angenehmer Würzigkeit. Rasch entwickelt sich schöne Cremigkeit, die von einer sehr sanften, bitteren Süße begleitet wird. Pfeffer verabschiedet sich recht zügig und lässt die moderate Würzigkeit alleine zurück. Nach und nach kommt dezent dosiertes Leder und zaghafte Holznoten auf. Bereits zum Auftakt ist die Zigarre sehr vollmundig. Beeindruckend satter, voluminöser Rauch steigt nach jedem Zug auf. Der Zugwiderstand ist perfekt. Vorsichtig dosierte Nussaromen runden das starke erste Drittel gekonnt ab. Im weiteren Verlauf sind neben der Basiswürze minimale salzige Anklänge entfernt wahrnehmbar. Die süßen Noten trennen sich von der leichten Bitterkeit und die Cremigkeit legt noch einmal zu. Der Toro gelingt nun meisterlich die Vereinigung der vorhandenen Aromen zu einem höchst eigenständigen und herrlich intensivem Geschmackserlebnis. Cremigkeit, Würze und Süße spielen hierbei die Hauptrolle. Zur Mitte des Smokes werden dezente Noten von Milchkaffee serviert, die wunderbar zum bisherigen Gesamtbild passen. Bis zum Schluss hält die Zigarre das geschmackliche Fundament aufrecht, wobei es immer wieder zu leichten Variationen kommt. Der Abbrand verläuft kerzengerade und es bildet sich ein äußerst stabiler Aschekegel, der keinerlei Sorgen bereitet. Diese eher milde Zigarre ist fantastisch balanciert, sehr vollmundig und angenehm komplex. Die Komposition wirkt wie aus einem Guss und ist geschmacklich hochgradig individuell. Schon lange war ich nicht mehr derart begeistert von einer Zigarre und möchte eine unbedingte Empfehlung aussprechen. Es wäre fast schon eine Sünde diese Toro zu verpassen. Für das Gebotene ist das PLV herausragend gut. 75 perfekte Genussminuten, einfach traumhaft!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Das Connecticut Deckblatt der „Brun del Ré Premium Supremo Special Edition“ sieht zum anbeißen gut aus. Der sehr speckige und ölige Decker ist von ausgezeichneter Qualität und sehr gut verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Indonesien und die Einlage kommt aus Nicaragua. Die ausgewachsene Toro ist vorbildlich gerollt, fest und gleichmäßig. Sie duftet herrlich süß und leicht nach Heu. Im Kaltzug offenbart die Zigarre ausgeprägte süße Fruchtigkeit. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit wunderbar intensiven süßlich-malzigen Aromen, die von einem Hauch Pfeffer begleitet werden. Die starke Malzigkeit lässt nach wenigen Minuten etwas nach. Trotzdem bleibt die Süße konstant, wobei sich Pfeffer zunächst ein wenig verstärkt und für angenehmes Prickeln auf der Zunge sorgt. Der Rauch ist satt und schön cremig. Allmählich entwickeln sich deutlich wahrnehmbare Holzaromen. Auch leichte Röstaromen kommen auf, die die Malzigkeit bis zum Ende des ersten Drittels ablösen. Süße und Pfeffer lassen nun merklich nach. Im zweiten Drittel verfeinern sich die Holzaromen und entwickeln spürbare Züge von Süßholz. Ein weit entfernter, fruchtiger Einschlag gibt sich zu erkennen. Sehr schöne Noten von schwarzem Tee harmonieren erstaunlich gut mit dem Süßholz. Röstaromen und leichte Würze bilden die tragenden Elemente des zweiten Drittels. Das finale Drittel setzt das vorhergegangene zunächst gekonnt fort. Die Süße dreht im weiteren Verlauf leicht auf und legt noch einmal zu. Leichte Haselnussnoten bereichern zusätzlich das Aromenrad. Minimale Anklänge von Kaffee runden schließlich den Genuss vollendet ab. Die tolle Verarbeitung der Zigarre spiegelt sich auch in den übrigen Raucheigenschaften wieder. Der Zugwiderstand ist einfach perfekt. Der Abbrand erfolgt wie an der Schnur gezogen und völlig entspannt. Der sehr ansehnliche, graue Aschekegel ist äußerst stabil und sauber. Wie Eingangs erwähnt, ist die Rauchentwicklung satt und schön cremig. Diese milde Zigarre bietet erstaunlich intensive Aromen. Die Komposition ist klasse strukturiert und aufgebaut. Der Blend ist sehr harmonisch, angenehm weich und lädt zum ausgiebigen entspannen über rund 80 Minuten in der Frühlingssonne ein. Eine herrliche Zigarre, die sich sehr gut für ein breites Publikum eignet. Derzeit leicht reduziert und ohnehin für einen mehr als fairen Preis erhältlich, bietet diese gutmütige Toro einen weiteren Kaufanreiz. Eine hervorragende Zigarre, für die ich eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen möchte!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 TAM
Das etwas stumpfe, seidige Sungrown Deckblatt dieser Puro aus Nicaragua ist qualitativ einwandfrei und sauber verarbeitet. Die für die Herstellung der „Condega Serie S Edition 2021 Masaya Epicure“ verwendeten Tabake hatten drei Jahre Zeit zu reifen. Die mit einem Pigtail versehene Epicure ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre duftet erdig und leicht würzig. Im Kaltzug bietet sie schöne fruchtige Süße und leichte Noten von Gras. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Zigarre mit ordentlich ausgeprägter Würzigkeit, bei der Pfeffer eine zentrale Rolle spielt und unterschwelliger Süße. Die süßen Noten werden mit zunehmender Rauchdauer intensiver und lehnen sich harmonisch an die nun etwas mildere Würze an. Leichte Anklänge von Schokolade kommen auf. Die Rauchentwicklung dieser Epicure ist fantastisch. Üppig, voluminös, leicht cremig und satt. Auch der Zugwiderstand ist auf den Punkt perfekt. Im weiteren Rauchverlauf entwickeln sich gut wahrnehmbare Aromen von Malz. Ein Hauch Erde lassen den Smoke nun ein wenig trockener erscheinen. Etwa zur Mitte des zweiten Drittels finden Nussaromen von mittlerer Intensität zusätzlich den Weg in das Aromenrad. Zum Ende des zweiten Drittels kommt es erstmalig zum kontrollierten Aschefall. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und sauber. Der Abbrand könnte nicht besser verlaufen. Kerzengerade und gemütlich brennt die Zigarre ab. Im weiteren Verlauf entwickelt die Süße phasenweise eine gewisse Pudrigkeit, die im Zusammenspiel mit den würzigen Aromen für weitere Abwechslung sorgt. Hin und wieder tauchen erfrischend fruchtige Akzente auf. Ein wenig Holz macht sich bemerkbar. Erde entwickelt zum Ende hin etwas mehr Stärke und leichte Lederaromen runden das Profil zu guter letzt ab. Der Blend dieser mittelkräftigen Zigarre ist schön vollmundig, absolut stimmig und die Komplexität bleibt dabei auf einem angenehmen Niveau. Insgesamt sehr schmackhaft und entspannt. Würze und Süße stehen sich zu jeder Zeit optimal balanciert gegenüber und bieten ein intensives sowie ehrliches Aromenspiel, das großen Spaß macht. Die Vielfalt der würzigen Aromen habe ich als sehr beeindruckend empfunden. Mir haben die 90 Minuten mit dieser Puro ungeheuer gut gefallen. Das PLV halte ich angesichts des gebotenen für absolut herausragend. Eine glasklare Empfehlung meinerseits!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 TAM
Das tiefbraune, leicht sandige Maduro Deckblatt der Sorte San Andres ist nahezu makellos und bestens verarbeitet. Einlage und Umblatt stammen aus Nicaragua. Die leicht boxpressed Antigua Esteli Segovia Maduro im Toro Format ist fest und gleichmäßig gerollt. Sie liegt gut in der Hand und verfügt über ein relativ hohes Eigengewicht. Im Kaltgeruch zeigt sich diese Maduro erstaunlich neutral. Allerhöchstens ist leichte Süße wahrnehmbar. Der Kaltzug liefert nur wenig Holz und eine weit entfernte Fruchtigkeit. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit viel Erde, die von leichter Süße begleitet wird. Eine moderate, pfeffrige Würzigkeit entsteht. Allmählich entwickelt auch Kaffee angenehme Präsenz. Im zweiten Drittel entsteht eine gewisse herbe Fruchtigkeit, die von dezenter Süße begleitet wird. Insgesamt wird der Smoke leicht cremig. Zarte Anklänge von dunklem Kakao und Bitterschokolade wirken unterschwellig mit. Moderate Holzaromen und etwas Leder reihen sich zusätzlich in die Komposition ein. Kaffee und Erde pendeln sich auf mittlere Intensität ein. Die herbe Fruchtigkeit harmoniert hervorragend mit der ansonsten recht dunklen Komposition und bietet insgesamt ein intensives, vollmundiges Geschmackserlebnis. Das letzte Drittel verstärkt die herbe, süßliche Fruchtigkeit und erweitert diese um zeitweise gut wahrnehmbare Anklänge von Zitrusfrüchten. Holz, Leder, Erde und Kaffee ziehen noch einmal an. Kakao und dunkle Schokolade erleben keine weitere Intensivierung. Die Verschmelzung aller Aromen zu einer wunderbaren Melange gelingt der Antigua Esteli Segovia Maduro von Minute zu Minute besser. Das Ergebnis ist letztlich ein extrem fein gewebter, vielfältiger und vollmundiger Aromenteppich, den man nicht alle Tage erlebt. Es macht großen Spaß mit jedem Zug die vielfältigen Reize zu erkunden. Der Blend ist traumhaft gut balanciert und bemerkenswert raffiniert aufgebaut. Diese Maduro steigert sich nach einem soliden Start hin zu einem starken zweiten Drittel und gipfelt in einem herausragenden finalen Drittel. Diese komplexe Zigarre bietet enorm viele feine Facetten und Spitzen die vom aufmerksamen Genießer entdeckt werden wollen. Alle übrigen Raucheigenschaften spielen in der ersten Liga. Klasse, satte Rauchentwicklung wird unterstützt von einem perfekten Zugwiderstand. Der Abbrand verläuft über die Rauchdauer von knapp 90 Minuten kerzengerade. Der entstehende, graue Aschekegel bereitet keinerlei Sorge und ist zuverlässig stabil. Eine außergewöhnliche gute Maduro, ausgestattet mit einem starken PLV. Sehr empfehlenswert, insbesondere für fortgeschrittene Genießer und generell Liebhabern von Maduro Zigarren. Das gute Stück kommt ganz sicher erneut in meinen Humidor!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Bestellt hatte ich die San Andres dieser Serie, geliefert wurde mir die Connecticut. Die versehentlichen Falschlieferungen scheinen sich, zumindest im meinem Fall, bei Cigarworld jüngst zu häufen...Na ja, die Connecticut spricht mich jedenfalls auch an und deshalb empfinde ich diese Falschlieferung auch als nicht weiter schlimm. Im Gegenteil, ich freue mich auf diese schöne Toro. Das hellbraune, aus Ecuador stammende Connecticut-Deckblatt, schimmert seidig im Tageslicht und sieht sehr einladend aus. Der insgesamt sauber verarbeitete Decker duftet leicht nach Gras und versprüht minimale Süße. Der Kaltzug liefert holzige Akzente, wenig Würze und Noten von leicht süßlichem Tabak. Das Umblatt stammt aus Nicaragua. Die Einlage kommt aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Die Toro ist fest und gleichmäßig gerollt. Sie verfügt über ein recht hohes Eigengewicht und liegt gut in der Hand. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre leicht cremig gemeinsam mit schönen Nussaromen. Begleitet wird der Auftakt von unaufdringlicher, blumiger, leicht fruchtiger Süße, gepaart mit einem Touch Vanille. Eine salzige Würzmischung entsteht bereits recht früh im ersten Drittel. Im weiteren Verlauf wird die Zigarre zusehends trockener und fährt zunächst ordentliches Lederaroma auf, gefolgt von moderaten Erdnoten. In weiter Ferne kann ein wenig Toast ausgemacht werden. Zum Schluss isoliert sich Pfeffer aus der salzigen Würzmischung und ist fortan gut wahrnehmbar, ohne jedoch ernsthaft Schärfe zu entwickeln. Die Zigarre entfaltet ihr gesamtes Aromenspektrum bereits recht früh und zieht dieses im Kern bis zum Ende des Smokes kontinuierlich durch. Die Intensität der einzelnen Aromen variiert immer wieder etwas. Die Komposition lässt sich zu jeder Zeit gut nachvollziehen und ist klar aufgebaut. Die Zigarre bietet mittlere Aromenintensität und ist als eher mild zu bezeichnen. Sie ist kein Komplexitätswunder, schmeckt aber wirklich gut und bietet ein schön entspanntes Raucherlebnis über rund 75 Minuten. Die Reserva Familiar Connecticut produziert satten, dichten Rauch und brennt kerzengerade ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist äußerst stabil und sauber. Der Zugwiderstand ist optimal. Die Zigarre richtet sich an eine breite Zielgruppe und ist meinem Eindruck nach besonders gut für Einsteiger geeignet. Empfehlenswert!

Länge: 15.88Durchmesser: 2.38 TAM
Vor mir liegt die stattliche Alec Bradley Nica Puro Rosado im Gordo-Format. Die erste Nicaragua Puro aus dem Hause Alec Bradley. Das Rosado Deckblatt ist recht ölig und wirkt sogar ein wenig speckig. Der rotbraune Decker ist makellos und mustergültig verarbeitet. Die Zigarre liefert im Kaltgeruch eine erwachsene Portion Pfeffer und etwas Erde. Der Kaltzug hat Holz und Heu im Angebot. Die Gordo startet mit recht üppiger Würzigkeit und einer sanften Kräutermischung, die zusätzlich von erdigen Noten begleitet wird. Nach wenigen Minuten kommt leichte Süßlichkeit auf, die einen fruchtigen Einschlag mit sich bringt. Trockenobst, trifft es wohl am ehesten. Zum Ende des ersten Drittels kommen moderate Kaffeearomen auf. Auch Nuancen von Holz geben sich zu erkennen. Das zweite Drittel bietet zu Beginn herrlich intensive Nussaromen. Holz verstärkt sich äquivalent. Der süßlich, fruchtige Einschlag tritt in den Hintergrund. Auch die zu Beginn sehr deutliche Würze und die Kräutermischung lassen merklich nach. Dafür kommt nun ausdrucksstarke Schokolade auf, die wunderbar mit den Nussaromen harmoniert. Erde schwingt weiterhin im Hintergrund mit. Zum Ende des zweiten Drittels wird die Zigarre insgesamt wieder deutlich süßer und fruchtiger. Das letzte Drittel lässt Holz noch einen Tick kerniger erscheinen. Die fruchtige Süßlichkeit hält das bisherige Niveau aufrecht. Schokolade schwächt sich ebenso wie Nuss spürbar ab. Die Kräutermischung gewinnt allerdings erneut etwas mehr Kraft. Würzigkeit spielt nahezu keine Rolle mehr. Jedoch spendiert die Gordo nun schmackhafte Noten von Leder und vervollständigt hiermit das üppige Aromenrad. Die Raucheigenschaften dieser Gordo sind allesamt vorbildlich. Der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Der Abbrand verläuft völlig gerade und unproblematisch. Die Zigarre produziert einen dunkelgrauen, leicht welligen Aschekegel, der vollkommen stabil ist. Die Rauchentwicklung ist einfach nur traumhaft. Voluminös, üppig, satt und herrlich cremig. Diese mittelkräftige Puro hat eine Menge zu bieten. Der Blend ist angenehm komplex und sensibel balanciert. Über weite Strecken gelingt die Verschmelzung der unterschiedlichen Aromen zu einem intensiven und kräftigen Geschmackserlebnis. Wie so oft, schaffen es die Brüder Alec und Bradley eine wunderbare Zigarre zu einem erstaunlich attraktiven Preis anzubieten. Ich hatte sehr unterhaltsame 90 Minuten und empfehle dieses Schmuckstück uneingeschränkt. Sehr lohnenswert!

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98
La Rosa de Sandiego hat erfreulicherweise erst kürzlich das bestehende Sortiment um ein paar weitere Zigarren erweitert. Im vergangenen Jahr hatte ich bereits sehr gute Bekanntschaft mit der „Maduro Inmenso“ und der „Presnado Presidente Maduro“ aus der bestehenden Serie gemacht. Umso größer ist nun meine Vorfreude, heute die neue „Cameroon Toro“ zu probieren. Der erste optische Eindruck den diese Zigarre hinterlässt ist ausgesprochen gut. Der Zigarrenring und das rote Stoffbändchen am Fuß der Zigarre, lassen die Cameroon Toro sehr wertig erscheinen. Das hellbraune, seidige und leicht sandige Kamerun-Deckblatt ist von sehr guter Qualität und tadellos verarbeitet. Das Umblatt der Sorte H 2000 kommt aus Ecuador. Die Einlage liefert Nicaragua, mit Jalapa und Ometepe Tabak. Die Zigarre ist fest und gleichmäßig gerollt. Auf leichten Druck zwischen Daumen und Zeigefinger gibt die Toro nur leicht nach. Das Eigengewicht der Zigarre möchte ich als eher gering bezeichnen. Der Kaltgeruch liefert ausgeprägte Noten von Heu und leicht stallige Akzente. Der Kaltzug präsentiert viel florale Süße. Röstung und Zündung gelingen völlig problemlos. Die Zigarre startet zackig mit einer ordentlichen Portion Erde und zunächst unterschwelliger Süße. Die Süße entwickelt jedoch rasch Charakter und weist schließlich Noten von karamellisiertem Zucker auf. Gleichzeitig entwickeln sich entfernt leichte Aromen von Zitrusfrüchten. Zum Ende des ersten Drittels kommen generelle Holzaromen mit ordentlicher Ausprägung ins Spiel, die nach und nach hauptsächlich Zedernholz Raum für Entwicklung geben. Das zweite Drittel legt den Fokus im wesentlichen auf Zedernholz und Erde. Die süßen und fruchtigen Aromen werden nun intensiver und bilden einen sehr schmackhaften Gegenpol, der zu jeder Zeit gut wahrnehmbar ist. Letztlich gelingt im laufenden Drittel die Verschmelzung der herben und süßen Aromen. Vollmundig, intensiv, einfach himmlisch! Zum Ende des zweiten Drittels kommt eine federleichte, kaum wahrnehmbare mineralische Note auf und spendiert der Komposition eine weitere Facette. Das letzte Drittel verstärkt vor allem Zedernholz und schiebt Erde ein wenig in den Hintergrund. Süße und Fruchtigkeit schwächen sich aufgrund der zunehmenden Dominanz des Zedernholzes leicht ab. Der mineralische Unterton verschwindet vollkommen. Ganz zum Schluss gibt es noch eine kleine Prise Pfeffer. Im Rauchverlauf entsteht ein fast weißer Aschekegel der aussieht, als wäre er gebügelt worden. Die Oberfläche des Aschekegels ist ungewöhnlich glatt, extrem ansehnlich und obendrein absolut stabil. Die Zigarre produziert große Mengen an leicht cremigen Rauch. Abbrand und Zugwiderstand sind als perfekt zu bezeichnen. Lediglich die etwas geringe Rauchdauer über knapp 55 Minuten enttäuscht mich ein wenig. La Rosa de Sandiego liefert mit der Cameroon Toro eine hervorragende Zigarre, zu einem erstaunlich attraktiven Preis ab! Der Blend ist nicht sonderlich komplex aber dafür überaus schmackhaft und im geboten Spektrum durchaus intensiv sowie klasse balanciert. Eine sehr freundliche, eher milde Zigarre, die einer besonders breiten Zielgruppe gefallen sollte. Eine unkomplizierte Zigarre, die sich zu nahezu jedem Anlass eignet und sehr gut unterhält. Kommt ganz sicher erneut in meinen Humidor! Nun freue ich mich auf eine weitere Neuerscheinung aus dem Sortiment von La Rosa de Sandiego, die ich spätestens während der bevorstehenden Osterfeiertage verkosten werde. Die Sumatra Toro wartet auf mich - ich werde berichten!


