Humidor Realbox

Trinidad steht aehnlich wie Cohiba fuer den etwas besonderen Rauchgenuss. Somit waren meine erwartungen sehr hoch, besonders an eine short Robusto fuer 16 Euro. Aber Trinidad hat die erwartungen erfuellt! Schon das Erscheinungsbild mit dem Zoepfchen hat was aussergewoehnliches. Das colorado maduro Deckblatt sieht schoen seidig aus ist aber nicht speckig. Das Boquet hat eine schwere Suesse, nicht unangenehm, verdeckt aber die herbale Note. Vll. strukturiert sich das aber noch. Nachtrag vom 29.12.11: Die Trinidad ist relativ mild, schmeckt nach Leder und Toast, im letzten Drittel nimmt die Starke etwas zu und wird pfeffriger, jedoch ist sie nie bitter. Der Abbrand ist erstklassig, wie die verarbeitung vermuten lies.

ca. 20 Euro fuer eine Zigarre. Viel Geld, fuer die man aber auch was bekommt!!! Eine Zigarre die man sich nur goennt wenn man auch dafuer bereit ist. Ansonsten kann man auch einen 20iger Schein verbrennen. Der Preis entspricht der Qualitaet, mehr aber auch nicht. Ein Luxusprodukt das mit einem vollen suessen, sehr wuerzigen Boquet aufwartet und optisch schoen nach maduro aussieht. Ein schokoladen farbiges Deckblatt, durchzogen von feinen Leitbuendeln. Die Verarbeitung ist durchweg sehr gut, aber mir ist aufgefallen das sie leichter als andere Zigarren im aehnlichen oder kleineren Formats ist. Ob das ein Nachteil ist kann ich noch nicht beurteilen, geraucht wird die nur zu einem Passenden Anlass. Somit noch im Humidor zum reifen.

Eine Montecristo im Canonazo Format, steht ihr gut. Die Zigarre hat ein volles suess-wuerziges Boquet. Die Verarbeitung ist erstklassig. Ich lager sie erst einmal, wie sich das fuer eine Jahrgangszigarre so gehoert. Obwohl es schwer wird zu widerstehen.

In der Produktbroschuere wird sie als mild beschrieben. Eine Cubanerin fuer Einsteiger. Mit ca. 12 euro moechte ich das bezweifeln, auch fuer mal so ist mir sie einfach zu teuer. An der Verarbeitung gibt es keine zweifel, tadellos. Auch das Boquet ist voll wenn auch nicht ganz so kraeftig wei bei anderen Cubanerinnen in dieser Groesse, dennoch ist es suess und wuerzig. Nachtrag vom 29.12.11: Die Montecristo schmeckt nach frisch gemaehten Gras und leder, toast und Pfeffer. Der Abbrand und Zugwiderstand ist vollkommen in Ordnung. alles in allem eine stimmige Zigarre.

Neben der Siglo I wohl das Einsteigerformat bei Cohiba. Das Boquet ist reich an Suesse und Wuerze. Perfekt gerollt, die naechste fuhre werde ich dann einlagern. In der Hoffnung sie einbisschen zu zuegeln.

Die Montecristo Nr. 4 wirkt rein optisch ansprechend. Ein durchgehend gleichmaessig braunes Deckblatt, ohne Flecken und feine Leitbuendel. Die Haptik der Nr. 4 ist etwas fest, dennoch ansprechend, da das Deckblatt leicht oelig und nich zu glatt ist. Olfaktorisch ist die Nr. 4 nur mit Bemuehung wahrnehmbar, sie verstroemt ihren Duft nicht wie z.B. die Partagas No. 4 Serie D. Was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, fordert sie doch genau dadurch eine gewisse konzentration. Generell sind herbale Toene wie frisches Stroh oder Heu wahrnehmbar. Hinzu kommt eine leichte suesse holzige Note. So probiert wird morgen. So! probiert ist und ist fuer gut befunden. Guter Zugwiderstand, mild im Geschmack. Leichte suesse und holzige Noten. Der Abbrand war auch in ordnung, leicht schief aber naja bei guter Stimmung loest sich sowas in wohlegefallen auf, wird ja weg gesmoked. Kommt in den Humidor zu standard Anlaessen und fuer Gaeste.

Zu meiner Schande habe ich keine Kiste eingelagert. VERDAMMT! Selten war ich so überzeugt von einem Produkt das sich auf zwei eher sehr komplexe und unbeständige Faktoren verlässt. Die Natur und Handarbeit. Mit das Beste aus Kuba. Auf den ersten Blick überzeugt schon das satte dunkle Braun des Deckblattes welches eine seidige Haptik aufweist. Duft und Kaltzug erinnern mich sehr stark an dunkle Schoko und erdigen Tabak. Das erste Drittel haute mich schon um so viel Kraft hatte die Partagas, Schoko, Pfeffer und Gras bis zum Schluss. Ich war leider am Ende etwas benebelt weil so stark. Tabak ist entheogen. sollte man wissen.

Ein Geheimtipp ist diese Zigarre definitv nicht! Wer den Markt sondiert, hat von ihr gehoert, der Colon Vintage Robusto. Allein der Preis spricht schon gegen einen Geheimtipp, fuer 16 euro erwarte ich was!!! Und meine Erwartungen an die Qualitaet wurden uebertroffen. Allein die Haptik setzt Massstaebe. Ein leicht oeliges eher buttriges Deckblatt, in einem umwerfenden maduro Ton. Und der Klang wenn man sie leicht auf den Tisch fallen laesst hat massive anleihen. Der Duft laesst alle olfaktorischen Sinne hoher schlagen. Suess und wuerzig herb. Ich freue mich auf den Anlass auf der sich diese Zigarre in absolutes wohlgefallen aufloesen darf. Sie gehoert zumindest probiert, aber rein objektiv betrachtet gehoert sie in einen jeden Humidor!!! Was soll man sagen. Lange hab ich sie nicht angerührt, einfach weil mich ihr aussehen entzückte. Nun habe ich sie probiert und war angetan. Dunkel wie eine Maduro, aber nicht annähernd so kräftig, richt sie nach Schoko, Leder und Tabak. Der Kaltzug offenbart erdiges, getoasted ergibt sich eine crema, die ölig preffrig daher kommt. Die ersten Züge gehen leicht und die Zigarre brennt ohne Probleme ab. Aromen wie Holz, Leder und Toast bestimmen das geschmacks erlebnis. Colon hat hier ein tolles Produkt geschaffen. Teuer, aber gelungen!