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Length: 14.00Diameter: 1.59 TAF
Äußerlich nicht allzu schön anzusehende Zigarre mit unterschiedlich fest gerollter, aber insgesamt lockerer Konsistenz. Die schlicht gestaltete Bauchbinde geht meistens schwer ab. Aufgrund der unterschiedlichen Festigkeit der Wicklung ist das Zugverhalten und der Abbrand unterschiedlich, aber noch akzeptabel. Neigung zum Ausgehen ist manchmal vorhanden, ebenso zum Schiefbrand (v.a., wenn man zu oft zieht). Die erdig-ledrigen Aromen sind aber angenehm. Die Rauchdauer ist mit etwa 30-40 Minuten für das Format in meinen Augen etwas zu kurz geraten. Fazit: Geschmacklich gute Zigarre mit leichten äußerlichen Mängeln. Für den Preis angemessen.

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Als Probe von Cigarworld erhalten (vielen Dank!) und gleich nach Erhalt getestet. Die Alec Bradley Post Embargo Robusto ist ein äußerlich gut verarbeiteter Longfiller mit einem überaus feinen, samtigen Deckblatt. Die Zigarre wird geziert von einer opulenten Bauchbinde mit den Flaggen von Kuba und den USA. Sicherlich ein schönes Statement in dieser Zeit, wobei jedoch der Druck im Bereich der Flaggen etwas "billig" erscheint. Der Zug ist im Großen und Ganzen gut, wobei das Rauchvolumen für meinen Geschmack etwas größer hätte ausfallen können. Der Abbrand verlief stets etwas schief, wobei Nachfeuern nur einmal wirklich notwendig war. Im letzten Drittel kam es jedoch immer wieder zu leichtem Tunnelbrand. Die graue Asche hält etwa 3-3,5cm. Geschmacklich startet die AB Post Embargo Robusto sehr kräftig. Sie entwickelt dabei ein angenehmes Aroma von leicht süßlichen Holznoten, die aber leider wenig Raum für weitere Aromen lassen. Erst im zweiten Drittel kommen cremigere Nuancen und ein deutliches Kaffeearoma hinzu. Hier schmeckt die Zigarre am besten, bevor Sie etwa im letzten Drittel/Viertel ziemlich schnell verflacht und trotz Degasieren die Aromen größtenteils "weg" sind. Ich finde den Geschmack der Post Embargo Robusto - in den ersten zwei Dritteln - nicht schlecht, aber ich vermisste bei meinem Test v.a. erdige Anklänge, die praktisch nicht vorhanden waren. Dafür, dass die Zigarre sehr kräftig ist, entwickelt sie zudem keine große Aromenkomplexität. Fazit: Auffällig kräftig im Charakter, auffallend einseitig im Aroma. Leichte Schwächen im Abbrandverhalten. - Ich würde mir diese Zigarre wahrscheinlich nicht selber kaufen. Von Alec Bradley greife ich lieber zu einer Zigarre aus der "American Sun Grown"-Serie. Diese sind vergleichsweise kräftig, sagen mir aber in puncto Aroma und Preis eher zu.

Length: 11.43Diameter: 1.98 TAM
Die Sueños Azul Robusto Junior ist ein sehr gut verarbeiteter Longfiller mit ausschließlich costaricanischen Tabaken. Das Deckblatt ist samtig-fein, nur etwas ungleichmäßig gefärbt. Die schöne Bauchbinde fällt durch eine maritim angehauchte blaue Farbgebung auf. Abbrand- und Zugverhalten sind grundsätzlich nicht zu bemängeln; für meinen Geschmack könnte der Zugwiderstand evtl. ein bisschen größer sein. Die Asche ist nicht besonders kompakt und eher dunkel. Geschmacklich kann die Robusto Junior mit ihrem schönen Äußeren nicht mithalten. Die Zigarre ist sehr mild und bietet wenige interessante Aromen. Es dominiert eine ledrig-nussige Note und das war's schon im Wesentlichen. Fruchtige Aromen lassen sich nur mit Mühe feststellen, ebenso wie eine seltene Marzipan-Nuance. Konnte mich leider nicht überzeugen, da viel zu leicht im Geschmack. Die Maduros aus der Serie scheinen aber deutlich aromatischer zu sein, da mir von denen die Salomones ganz gut gefallen haben (s. Review in meinem Humi). Rauchdauer der Robusto Junior: Ca. 50+ Minuten

Length: 14.29Diameter: 1.67 TAM
Die Tabacos Mata Fina Monte Pascoal Corona ist ein brasilianischer Puro-Longfiller. Das Deckblatt wirkt für eine Brasil relativ hell und fein. Die Zigarre ist mit einer recht langweiligen Bauchbinde versehen und ist ziemlich fest gerollt. Darunter leidet der Zug, besonders im letzten Drittel. Der Abbrand hingegen verläuft stets sehr gleichmäßig und unter Bildung von hellgrauer, kompakter Asche. Die eher milde MP Corona hebt sich für meinen Geschmack von anderen Brasils ab. Kräftige erdige Noten kommen hier zu kurz. Anfangs überlagern stattdessen süße "blumige" Noten den Geschmack der Zigarre. Diese treten etwa nach dem ersten Drittel in den Hintergrund und von nun an weist die MP Corona einen nussigen Charakter auf. Der Nachgeschmack variiert von holzig zu Beginn über leicht ledrig-erdig im weiteren Verlauf bis hin zu undefinierbar muffig im letzten Drittel. Die Zigarre ist von der Grundcharakteristik vergleichsweise mild und ein süßlicher Geschmack liegt oft auf der Zunge. Insgesamt bietet die MP Corona also ein komplexeres, aber nicht besonders ausgeprägtes Aromenspektrum. Für eine Brasil war sie mir vom Charakter her zu schwach und von den Aromen her nicht ansprechend genug. Hinzu kommt die zu feste Rollung mit einhergehenden Zugproblemen. Daher würde ich statt der Monte Pascoal deutlich die etwas günstigere Serie von Alonso Menendez empfehlen. Rauchdauer der Monte Pascoal Corona: Ca. 60 Minuten

Length: 10.16Diameter: 1.67 TAM
Die Alec Bradley Black Market Punk ist ein schön verarbeiteter Longfiller mit verschiedenen Tabaksorten. Das Deckblatt ist fein und nur von wenigen Äderchen durchzogen. Lediglich die üppigen, nicht besonders interessant designten, Banderolen stören etwas, da sie so verklebt sind, dass man sie "abreißen" muss. Am Abbrandverhalten gibt es nichts auszusetzen, aber die (mittelgraue) Asche könnte trotz des kleinen Formates etwas kompakter ausfallen. Das Zugverhalten ist bisweilen etwas "zickig", sodass wenig Rauch durchkommt. Dies behebt sich meistens erst nach ein paar Minuten und hat Einbußen im Geschmack zur Folge. Geschmacklich startet die nicht besonders kräftige Zigarre mit einem langweiligen Mix aus Gras und Pappe. Dieses Aroma hält etwa im ersten Drittel an. Danach legt die Zigarre erfreulicherweise an Aromen zu. Anfangs sind ledrige Noten zu vernehmen, die aber immer deutlicher in ein ausgeprägtes cremiges Fruchtaroma übergehen, das bis zum Ende anhält. Im Nachgeschmack ist die Zigarre schön mineralisch. Trotz des eher kleinen Formates wird die Zigarre nicht heiß oder scharf. Während mir das erste Drittel der Black Market Punk nicht zugesagt hat, hat mich der weitere Aromenverlauf doch positiv überrascht. Dennoch hält sich meine Begeisterung eher in Grenzen. Von Alec Bradley gibt es bessere Produkte, z. B. die - kräftigere - American Sun Grown, die zudem erschwinglicher ist. Den Punk brauche ich nicht noch einmal, auch wenn es sich mit Sicherheit nicht um eine schlechte Zigarre handelt! Rauchdauer der Punk: Für das Format beachtliche 45 Minuten ca.

Length: 12.70Diameter: 1.75 TAM
Die Placeres Reserva Mareva ist ein honduranischer Puro mit eher grobem Deckblatt und schwankender Verarbeitungsqualität. Es kann gut vorkommen, dass die Zigarre zu fest gerollt ist und schlecht zieht, ebenso gibt es tadellos verarbeitete Exemplare. Bei meinen Tests war zum Glück nur ein Exemplar von dreien "hinüber". Geschmacklich bieten die Marevas nichts Besonders bei mittlerer Stärke. Dominant sind ledrige Noten, versetzt mit einem Hauch fruchtiger Süße. Die ersehnten mineralischen Aromen kamen bei mir leider gar nicht zur Geltung. Problematisch ist außerdem, dass die Zigarre recht schnell heißgeraucht werden kann und dann einfach nur noch ekelig schmeckt (was ich so nur von wenigen anderen Zigarren kenne). Insgesamt waren mir die Marevas zu langweilig im Geschmack und die Verarbeitungsqualität hat mich nicht überzeugt. Auch für diesen Preis gibt es Besseres aus Honduras - z. B. von Danli oder Domaine de Lavalette. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten

Length: 14.29Diameter: 1.75 TAF
Die Placeres Classic Naturales sind grob aussehende honduranische Puros. Für einen Mediumfiller wirk die Einlage recht hochwertig. Die schlichte, aber stilvolle Bauchbinde hebt sich positiv von dem Deckblatt ab, das aussieht wie eine zerknitterte Lederjacke. Es kann jedoch vorkommen, dass die Bauchbinde am Deckblatt festklebt und nicht zu entfernen ist, ohne dass das Deckblatt beschädigt wird. Leider ist die Rollung meistens sehr fest. Dies hat bei meinen drei Testexemplaren zu Problemen im Rauchverlauf geführt. Der Abbrand verläuft ebenfalls teilweise ziemlich schief. Geschmacklich konnten mich die Naturales nicht überzeugen. Das, was durch die zu fest gerollte Zigarre durchkam, war größtenteils eine schwer verdauliche Mischung aus Holz- und Ledernoten, die zusammen fast wie verbranntes Plastik schmeckten. Ist der Zug erst einmal ok (was leider zu selten vorkommt), sind die Aromen angenehmer und eine erdige Note lässt sich erkennen. Man könnte sogar sagen, ein Hauch von Cuba weht dann durch die Zigarre. Wie gesagt, leider leidet Geschmack und letztendlich Rauchgenuss viel zu stark unter den Verarbeitungsmängeln, sodass ich mich für diese Zigarre, obgleich sehr günstig, nicht erwärmen kann. Aus der Kategorie der sehr günstigen honduranischen Puros empfehle ich lieber die Danli Panatela. Rauchdauer der Placeres: Ca. 45 Minuten

Length: 0.00Diameter: 0.00 TAM
Der Kristoff "Bold Spice"-Sampler bietet vier hübsche Zigarren mit hoher Verarbeitungsqualität. Ein optischer Hingucker bei einigen der Zigarren ist das "Ringelschwänzchen" am Kopfende und ein etwas eigenwilliges Fußende (sieht tw. aus wie dahingewurschtelt, ist es aber nicht). Die Bauchbinden sind auch recht gut anzusehen und wirken edel. An der Verpackung ist nichts auszusetzen; für optimale Feuchte ist darin gesorgt, sodass die Zigarren sehr "frisch" ausgeliefert werden. Die Zigarren selbst sind sehr gut verarbeitet und ziehen und qualmen gut; allerdings verläuft der Abbrand ab und an nicht gerade und es muss nachgefeuert werden. Teilweise ist Vorsicht hinsichtlich der Nikotinstärke geboten! Geschmacklich gefielen mir nur 2 der 4 im Sampler. Hier ein Kurzreview zu den Stücken: (1) Sumatra: War eher leicht und fiel nicht besonders auf; deulicher DomRep-Charakter (2) Brazilian: Schon ziemlich stark (6/8), aber vom Aroma her langweilig (3) Corojo: Würzig mit ausgeprägtem Aroma; mein Favorit aus dem Sampler! (4) Ligero: Auch etwas kräftiger und ein angenehmer Smoke mit angenehmen, aber nicht allzu abwechslungsreichen Aromen Fazit: Ein preislich interessanter Sampler - im Hinblick auf den Preis der "Einzelstücke". Das "Material" konnte mich aber nur zu 50% überzeugen und es gibt bessere Zigarren in niedrigeren Preissegmenten. Optik und Verarbeitung konnten mich jedoch bei allen Exemplaren beeindrucken! Die Rauchdauer der einzelnen Zigarren beträgt etwa 65-85 Minuten.

Length: 14.00Diameter: 1.50 TAM
Die Schuster Aniversario Brazil 2014 ist eine ordentlich verarbeitete, aber etwas grob wirkende Zigarre mit brasilianischen Tabaken. Die Einlage wirkt ziemlich bröselig, weshalb ich mindestens auf einen Mediumfiller tippen würde. An der rot-goldenen Bauchbinde lässt sich leider nicht erkennen, um welche Zigarre es sich denn handelt; es steht dort nur "Fina Flor". Der Zug der Zigarre ist ziemlich leicht, was an der recht lockeren Rollung liegt. Rauchvolumen und Abbrandverhalten sind aber astrein. Die Aniversario Brazil startet sehr leicht und unspektakulär, legt danach aber etwas an Intensität zu. Es lassen sich ledrig-mineralische Noten erkennen, wobei eine eher unangenehme und trockene Holznote häufig dominiert. Insgesamt leider nichts Besonderes für den Preis. Ich würde eher die Shortfiller der Brazil Trüllerie empfehlen, diese sind geschmacklich ähnlich, aber aussagekräftiger und man bekommt mehr für sein Geld. Rauchdauer: Ca. 60 Minuten

Length: 15.24Diameter: 3.18 TAM
Die Asylum Goliath ist ein riesiger Longfiller aus nicaraguanischen Tabaken. Das Deckblatt ist recht fein ausgefallen und die Verarbeitung lässt nicht zu wünschen übrig. Lediglich ein paar gelegentliche "Zwischenzüge" sind formatbedingt vonnöten, um genug Rauch zu erzeugen. Der Abbrand verläuft meistens geradlinig, im letzten Drittel tritt Schiefbrand jedoch häufiger auf, der aber durch "Nachfeuern" zu korrigieren ist. Geziert wird die Goliath von einer "gothic"-mäßigen schwarzen Bauchbinde mit weißen Totenschädeln. Dies soll wohl auch auf die Nikotinstärke der Zigarre hinweisen, denn sie ist nur in guter und gestärkter körperlicher Verfassung zu genießen. Ansonsten droht extreme Übelkeit... Bei etwas kräftigerem Charakter bietet die Goliath ein komplexes Aromenspiel. Anfangs dominieren angenehme holzig-grasige Noten und der Geschmack von Leder und Nuss wird immer dominanter. Eine leichte cremige Süße rundet die nicht zu trockenen oder derben Aromen gut ab. Anklänge von Vanille und eine interessante seifige Note lassen sich im letzten Drittel ebenfalls erkennen. Insgesamt bietet die Asylum Goliath einen anstrengenden, aber vielschichtigen Rauchgenuss. Allerdings ist der Preis für diese Zigarre mMn ziemlich happig und das Format letztendlich doch etwas überdimensioniert. Rauchdauer: Ca. 90+ Minuten

Length: 17.78Diameter: 2.78 TAF
Die Asylum Schizo Hercule ist ein Riesen-Mediumfiller aus Nicaragua. Ich gebe gerne zu, dass ich die Zigarre hauptsächlich wegen des Formats gekauft habe... Das Deckblatt ist mittelfein und die moderne, unschuldig wirkende weiße Bauchbinde hat einen Totenkopf zu bieten. Die Zigarre hat - wschl. aufgrund ihrer Dimensionen und der leichten Rollung - einen zu leichten Zug, sodass man immer mehrere Züge tätigen muss, um genug Rauch durch diese Keule zu bekommen. Der Abbrand verläuft ebenfalls nicht optimal, da oft schief, behindert das Rauchen aber nur marginal. Geschmacklich kann die Schizo Hercule ebenfalls nicht bei mir punkten. Obwohl (nach einigen Zügen) genug Rauch durchkommt, bleibt der Charakter sehr mild und die Aromen eher undefinierbar. Lediglich sehr derbe und trockene holzig-grasige Aromen stechen heraus. Insgesamt bietet diese Zigarre viel Tabak für wenig Geld, ist dabei aber weit entfernt von einem richtigen Genuss. Zum Vergleich werde ich aber auch mal ein kleineres Format dieser preisgünstigen Serie testen. Rauchdauer: Ca. 75 Minuten (ziemlich wenig...)

Length: 13.97Diameter: 2.82 TAM
Die Rolando Reyes [...] Corona Gorda Maduro ist ein imposanter Longfiller mit nicht optimaler Verarbeitung. Das mittelfeine Deckblatt wird geziert von einer knallig-grünen, aber sonst sehr schlichten Bauchbinde. Die Zigarre ist bereits rauchfertig angeschnitten. Problematisch ist, dass man anfangs sehr oft hintereinander ziehen muss, um genügend Rauch durch diese dicke Zigarre "durchzusaugen". Zudem ist der Zug sehr leicht. Der Abbrand hingegen ist in Ordnung, verläuft aber hin und wieder etwas schief. Die eher helle Asche hält sich - wohl formatbedingt - sehr lange; ich musste nur einmal abaschen. Geschmacklich hat die Corona Gorda nicht viel zu bieten; es lässt sich lediglich eine cremige Süße mit undefinierbaren fruchtigen Noten erkennen, die sich in die holzige Grundstimmung einfügen. Die Intensität der Aromen leidet auch stark unter der geschilderten geringen Rauchentwicklung. Insgesamt bietet diese Zigarre ein optisch-haptisches Erlebnis, das Rauchvergnügen selbst leidet aber offensichtlich unter den großen Dimensionen. Rauchdauer: 60-70 Minuten (etwas wenig...)

Length: 13.02Diameter: 1.71 TAM
Die Cruzero de Panamá Mille Fleurs ist ein ordentlich gearbeiteter Longfiller panamaischer Provenienz. Das sehr feine Deckblatt ist nur von wenigen Äderchen durchzogen. Die braun-güldene Bauchbinde wirkt allerdings ziemlich altbacken. An der Verarbeitung ist lediglich die eher feste Rollung zu kritisieren, worunter das Rauchvolumen zuweilen etwas leidet. Der Abbrand ist hingegen tadellos. Geschmacklich ist diese Zigarre eher leicht. Sie weist eine gewisse Komplexität in der Aromenstruktur auf, wobei cremige Holznuancen bei deutlicher Süße hervorstechen. Anklänge von Kaffee kann man ebenfalls schmecken. Rein objektiv eine sehr schöne Zigarre. Mich konnte sie allerdings nicht vollends überzeugen, da die Aromen zwar durchaus vielfältig waren, jedoch das "Holzige" zu sehr dominierte und die Aromen wenig Nachhall hatten. Ich finde die günstigeren Joyas de Panamá oder Domaine de Lavalettes besser. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten

Length: 10.16Diameter: 1.98 TAM
Die Capa Flor Short Robusto ist ein kleiner Longfiller mit mexikanischem Tabak in der Mischung. Äußerlich ist die Verarbeitung gut und die große Bauchbinde sieht recht ansehnlich aus. Bei einem von drei Testexemplaren war jedoch der Zug zu schwer und es kam kaum Rauch durch. Der Abbrand ist jedoch nicht zu bemängeln. Geschmacklich ist die Capa Flor auffallend mild - für meinen Geschmack zu mild. Lediglichg leichte Holznoten, gepaart mit einer dezenten Süße lassen sich erkennen. Für Liebhaber sehr leichter Zigarren ist die Capa Flor einen Versuch wert, meinen Geschmack konnte sie leider nicht treffen. Rauchdauer: Ca. 30 Minuten

Length: 15.00Diameter: 1.28 HAM
Uaaahhh, die Extra Vecchio schmeckt und sieht aus wie eine etwas bessere Handelsgold Tropenschatz. Kaltgeruch erinnert ein wenig an "Schwarzer Krauser"-Tabak. Die Verarbeitung ist sehr "rustikal": Bombenhart gerollt (daher Zug nur mittelmäßig) und ein eher grobes Deckblatt, das sich gerne halb ablöst. Dazu eine schmucklose Bauchbinde in italienischen Farben, die fast grundsätzlich schief zusammengeklebt ist. Hellgraue Asche mit unregelmäßigem, teilweise schiefem, Abbrand. Das Aussehen lässt schon vermuten, dass hier ein eher grober, "nix für Warmduscher"-Genuss aufwartet. So ist es dann auch: Die Zigarre zieht halbwegs (man muss öfter ziehen, um sie am Leben zu halten) und qualmt ordentlich und es verbreitet sich ein unangenehmer Geruch, der ebenfalls an eine "gute" Handelsgold-Zigarre erinnert - nur deftiger. Gleichermaßen der Geschmack, den ich am ehesten mit knüppelhart und sehr trocken beschreiben würde, wozu sich Geschmacksnuancen von einer Bremsspur auf Asphalt gesellen. Man könnte auch sagen, die Extra Vecchio schmeckt durchgängig so wie eine bessere Zigarre im letzten Drittel/Viertel schmeckt. Sie hat, auch mit starken, kubanischen Zigarren keine Ähnlichkeiten. Diese Zigarre mag sicher ihre Liebhaber aufweisen, aber ich greife dann doch lieber zu einer (etwas) sanfteren Zigarre oder - wenn es unbedingt sein muss, zur ähnlichen Handelsgold-Zigarre, die zwar nicht "100% Tobacco" ist, aber ziemlich ähnlich schmeckt und günstiger ist. Rauchdauer: 70+ Minuten für eine ganze, die man aber doch in der Mitte teilen sollte... Positiv zu bemerken ist, dass mir nicht schwindelig oder übel wurde ;-)


