Humidor DocMartin

Der Bauch ist etwas einseitig geraten, das recht dünne Connecticut-Deckblatt hat einen kleinen Riss. Gleichmäßig gerollt mit angenehmem Zugwiderstand, perfekt gerader Abbrand mit scharfem Brandring. Bei kaum wahrnehmbarem Kaltgeruch entwickelt sich sofort ein angenehmes grasig-kräuteriges Aroma, das ohne große Überraschungen bis zum Schluss nach 90 Minuten erhalten bleibt, ab der zweiten Hälfte tritt lediglich ein bisschen Pfeffer hinzu. Bitter wird sie nie; nette Zigarre zum Gespräch am Nachmittag beim Tee, mehr aber auch nicht. Und dafür ist sie ein bisschen teuer...

Geschmacksfülle bis zum Anschlag! Verdient entsprechende Aufmerksamkeit - bei Beethoven quatscht man ja auch nicht nebenbei (oder man verpasst das Beste!)

Fruchtig-aromatisch, lecker nach dem Frühstück zur letzten Tasse Kaffee - allerdings nur sonntags, denn mit "Minuto" ist es nicht getan; eine halbe Stunde braucht es schon, sonst wird sie heiß und beißt in die Zunge!

Sehr gute Verarbeitung, Zug und Abbrand top. Sehr mild, anfangs ein wenig süßlich , ab der zweiten Hälfte etwas aromatischer, nie scharf. (Zu) perfekte milde Zigarren ohne Überraschungen

helles Deckblatt mit feinen Adern, winziger Einriss an der extremen Bauchbinde (wohl vom Eintüten in Cellophan), der aber beim Rauchen nicht stört. Bohrung 10mm, schön definierter Zug. Perfekt runder Abbrand mit fast geschlossener, standfester hellgrauer Asche. Startet mild-aromatisch mit blumiger Note, im mittleren Drittel kommen leichte Holznoten dazu, die im letzten Drittel dominanter werden. Nie scharf. Macht Lust auf mehr, war allerdings für Nicaragua überraschend mild.

Nicht ganz perfektes Äußeres: relativ deutliche Adern im Deckblatt, ein kleiner Riss (der aber den Rauchgenuss nicht störte), sehr dezenter Kaltgeruch und Zug, Anzünden mit sofortigem Schiefbrand (war ab Mitte des ersten Drittels behoben), bis zur Hälfte etwas fleddernde Asche, danach ruhiger Abbrand bis zum Schluss, erstaunlich abwechslungsreiches Aroma von blumig-fruchtig am Anfang bis holzig (fast würzig) zum Ende hin (Zimt?), Nachmittagszigarre zu einem guten Kaffee, für das gebotene aber preislich an meiner Grenze

Zigarre in Seidengarderobe - unter dem Seidenkleid allerdings etwas burschikos mit kräftigen Adern und zwei Falten im Deckblatt. auf den ersten zwei Dritteln angenehmer Rauch mit zunehmender Würze, bis sich die Zigarre am Übergang zum letzten Drittel abmeldet. Allen Versuchen der Wiederentzündung widersetzt sie sich mit Beißen auf der Zunge und Zischen am Brandende. Erinnerung bleibt seltsam zweigeteilt - aber bis zum Finale terrible gut!

Nach 8 Wochen ausgepackt im Humidor endlich Aroma! Erste Rauchversuche schlicht zu trocken mit entsprechender Kratzigkeit (trotz Lagerung beim Händler im Humidor!), jetzt gut rauchbar bei holzigem Grundton, gelegentlich Ansätze von Frucht und Kakao, kann aber nicht mit "richtigen" Zigarren mithalten. Viel Geld geht an den Namen.

Perfektes ColoradoClaro-Deckblatt; ziemlich fest gerollt, dadurch gerade noch akzeptabler Zugwiderstand, Abbrand sehr gut, geschmacklich wenig Überraschung - typische Dominica mit am Schluß leichter Schärfe. Für diesen Preis zuwenig.

Gekauft in Fuerteventura für ein Drittel unter dem hiesigen Preis - und das ist sie wert. Milder als die klassischen MC, aufgrund des Formats unkompliziert und angenehm zu rauchen. Leckerer Genuss bis zur Schmerzgrenze an Daumen und Zeigefinger

Äußerlich sehr schön mit fetter Bauchbinde, gleichmäßig gerollt, dezentes Kakaoaroma im Duft und Kaltzug - vielversprechend! Die Aromen bleiben aber leider über den gesamten Verlauf sehr, sehr dezent bei gleichbleibender Süße. Leichter Schiefbrand, sehr leichter Zug. Vielleicht wird die Zweite besser, vorerst noch keine Ambitionen zur Nachbestellung.

Vielleicht lag es an meiner Tagesform - aber diese Zigarre wurde noch vor der Hälfte so scharf, dass ich die Lust verloren habe. Schade eigentlich, denn sie kommt schön gemacht daher und wäre ein eleganter Pausen-smoke. heute nachmittag wird die vielgelobte Corona aus gleichem Hause probiert.