Humidor Portman

Für meinen Geschmack etwas zu nussig. Vor allem holzige, cremige Nussaromen sowie etwas Kaffee und wenig Süße. Die Nussaromen dominieren sehr schnell und wirken meiner Meinung nach recht bald aufdringlich. Das könnte dem Umstand geschuldet sein, dass sie sehr schnell heiß geraucht wird. Ich empfehle nicht mehr als einen Zug pro Minute, um die Ausgewogenheit der Aromen nicht zu gefährden. Abbrand und Asche gut, für den Preis meiner Meinung nach aber nicht fein genug.

Ich bin zwar kein Freund dieses Begriffs, aber die Zigarre schmeckt irgendwie komisch. Eine Art seifiges Süßholz und etwas kräuterartige Holznoten. Weder süß, noch richtig bitter. Weder würzig, noch wirklich cremig. Zwar relativ mild, aber irgendwie penetrant. Handwerklich OK und sehr schönes Format, aber vom Tabak muss ich abraten.

Zu Beginn ähnlich der 530. Leider wandeln sich die zitrusartigen, floralen Kaffeearomen sehr bald in pfeffrig-würzige Nussnoten. Gelegentlich meine ich, Lakritze entdeckt zu haben. Trotz der guten Verarbeitung und des perfekten Zugwiderstandes für mich einfach zu würzig. PLV dürfte okay sein.

Herbe Schokolade und Erde. Leicht cremig, etwas Nuss und Pfeffer. Ziemlich schnell heiß und scharf geraucht, also lieber gemächlich angehen. Abbrand und Asche gut. PLV sicher in Ordnung, wenn man auf würzige Smokes steht. Für mich zu scharf und unfein.

Leider gar nicht mein Fall. Vornehmlich trockene, leicht bittere Holz-, Kaffee- und Nussaromen. Creme und Süße bleiben leider völlig aus. Genau dessen bedarf es aber meiner Meinung nach, um eine abgerundete Ausgewogenheit in eine Zigarre hinein zu bringen. Aber so sind Geschmäcker nun mal unterschiedlich. Für mich einfach viel zu trocken. Ab und an leichte Säure und etwas bittere Kräuter. Aber ich muss es noch mal sagen: Einfach sehr trocken. PLV aufgrund der geringen Balance meiner Meinung nach nicht besonders gut. Die Rolando Reyes Puros Indios Maxima Reserva Robusto 50 hat mir besser gefallen.

Ein interessanter Smoke, der mit fruchtigen Kakaoaromen beginnt und Anfang des zweiten Drittels eine angenehme Würze entwickelt, die nie überfordernd scharf wirkt. Relativ abwechslungsreich: Süße, Creme, Frucht, und Kakao im Wechsel, ständig schwingt etwas Erde mit. Lediglich die Haptik verwundert ein bisschen: Sie fühlt sich in der Hand und im Mund irgendwie labberig an. Der Zugwiderstand variiert, ist aber im großen und Ganzen ok. PLV top, denn die Qualität passt auf jeden Fall. Ich werde trotzdem mal ein anderes Format testen und hoffe auf eine geringere Würzigkeit im Verlauf.

In den Grundzügen ähnlich der Mille Fleurs, nur weniger vielseitig und deutlich würziger. Mir fehlt das Alleinstellungsmerkmal und die Aromenkomplexität und -tiefe. Zugwiderstand etwas zu hoch. Asche perfekt, Abbrand mit Mängeln: Formatbedingt zwar kein Schiefbrand, aber man muss sehr regelmäßig ziehen, um ein Ausgehen zu verhindern. Insgesamt etwas zu teuer.

Leider relativ geschmacksneutral. Etwas leicht bitteres Leder, sehr wenig Nuss und Holz. Zwar sehr günstig, aber geschmacklich extrem flach. Abbrand und Asche gut.

Startet mit schön geschmeidigen Schokoladennoten ähnlich der Short Chruchill in den Smoke. Die Geschmeidigkeit weicht leider recht bald würzigen Nuss- und Kräuternoten, die ich persönlich nicht besonders mag. Leider hatte ich auch schnell scharfes Tabaköl auf den Lippen, was darauf schließen lässt, dass der Fermentationsprozess nicht sauber abgelaufen ist. Das gleiche hatte ich gestern schon bei einer Domaine de Lavalette PANAMA Toro. Trotzdem für den Preis eine sehr schön gemachte Zigarre, die bestimmt Liebhaber finden wird. Abbrand okay, Asche perfekt.

Geschmacklich und qualitativ vergleichbar mit der Robusto. Eine sehr unkomplizierte Zigarre, die für Einsteiger bestens geeignet ist. Ein wenig cremige Holznoten und etwas kräuterartige Säure auf der Zunge. Viel mehr kommt leider im Verlauf aber auch nicht dazu. Handwerklich gut gemacht: Brandannahme und Abbrand ohne Makel, einmal leichter Schiefbrand. Nur die Asche dürfte etwas fester sein. Leider wenig komplex und daher relativ langweilig für Fortgeschrittene. Trotzdem einen Test wert - alleine wegen des attraktiven Preises.

Schade, langweilig. An sich ganz angenehm zu rauchen, weil extrem mild. Leicht cremig und süßlich, aber sehr wenig fordernd und sehr eintönig. Sorgfältige Doublepuffs bringen noch einen Hauch Kaffee hervor. Insgesamt schön ausgewogen, aber für mich zu flach. Handwerklich einwandfrei, aber wirklich langweilig. Wer es unkompliziert mag, kann sie ja mal probieren, aber aufgrund des für die geringe Komplexität verhältnismäßig hohen Preises kann ich als Alternative die ähnlichen Formate der Dominican Estates eher empfehlen.

Optisch wie handwerklich tolle Zigarre. Leicht süßliches Kaltaroma. Die ersten Züge entsprechen der Optik: Anfangs deutliche, cremige Süße, sehr bald mit Karamelltönen und wenig Kräutern nuanciert. Gleich innerhalb der ersten Zentimeter Kaffee, Heu, angenehm leichter Torf, sehr angenehme, weil hintergründige Würze. Sehr bald folgt eine Vertiefung der genannten Aromen und der Komplexität. Leider ist sie mir aufgrund von Tunneblbrand nach ca. 2cm fast verreckt. Daran gebe ich mir aber selbst die Schuld; ich habe sie etwas unsorgfälig angezündet. Ich konnte aber noch rechtzeitig korrigierend eingreifen. Zugwiderstand makellos, Asche bröselt ein bisschen. Eine sehr feine, ausgewogene und gut ausbalancierte Zigarre für Freunde des cremigen, blumigen Smokes. Gefällt mir deutlich besser, als die Corona. Genau mein Geschmack und für die Qualität absolut leistbar. Eine meiner absoluten Favoriten!

Ein sehr milder, aber leider recht eintöniger Smoke. Angenehme Creme mit ein bisschen Schokolade. Komplexer wird es im Verlauf dann auch leider nicht. Geschmacklich nicht übel und gut ausgewogen. Keinerlei Schärfe oder Überforderung. Aber leider auch ein wenig Langeweile. Brandannahme und Asche perfekt. Lediglich leichter Schiefbrand nach dem ersten Abaschen. Eine schöne Zigarre für Freunde des unkomplizierten Zigarrengenusses.... aber leider für den Preis eine zu geringe Komplexität, die wenig begeistert. Aufgrund fehlender Alleinstellungsmerkmale für mich kein kauf mehr. Ich werde aber das gleiche Format der Nicaragua-Serie mal probieren.

Für eine Flor de Copan ungewohnt würzig. Im Vergleich mit der Rothschild deutlich mehr Pfeffer und Kräuter. Viel Holz und etwas Bitterkeit. Handwerklich sehr gut verarbeitet, aber geschmacklich wie der Rest der Serie nichts für mich. Ich werde mal eine Zigarre aus der Maduro-Serie probieren.