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Dieser sanfte Tabak aus dem namengebenden Black Cavendish und einer Prise Virginia ist eine klassische Dänische Mischung, das heiß nur dezent aromatisiert. In diesem Fall mit dem Geschmack von Vanille und dunkler Schokolade. Der Kaltgeruch aus der Dose erinnert an frisch gebackenen Kuchen, im Rauch klingen neben süßlichen Tabakaromen milde Honig- und Karamellnoten an. Der Tabak kommt im Ribbon Cut, lässt sich problemlos stopfen, und der Abbrand ist einwandfrei. Kühl genossen ist der Tabak absoluten zungenfreundlich. Die Raumnote ist angenehm. Bemerkenswert erscheint mir, das das Aroma des Savinelli Black Cavendish zum Crossover neigt, so dass es ratsam sein kann eine Pfeife für diese Mischung zu reservieren, was auch eine gute Ausrede sein kann, einmal wieder eine neue zu kaufen.

Qualitätiv und geschmacklich kommt der W.Ø. Larsen Selected Blend No. 50 der Davidoff Danish Mixture erstaunlich nah, kostet aber deutlich weniger. Die Pfeife bedarf einiger Aufmerksamkeit, denn zu heiß geraucht führt der Tabak zu Aromaverlust, Zungenbrannt und Sottern. Kühl genossen belohnt einen dieser Larsen neben natursüßen Tabakaromen mit milden, delikaten, honigartigen Top-Flavours aus Ahornsirup und Vanille. Der Raumduft ist sehr angenehm. Trotz der scheinbaren Milde ist der Larsen No. 50, ähnlich wie der No. 32 Curly Flake eine kleine Nikotinbombe, wenn auch nicht vergleichbar mit zum Beispiel dem Dunhill Nightcap. Für mich ein weiterer Referenztabak für klassische Dänische Mischungen.

Wenn ich eine Dose des W.Ø. Larsen Selected Blend No. 32 Curly Flake öffne, muss ich immer an Weihnachtsbäckerei denken, so intensiv ist der entströmende, äußert angenehme Kaltgeruch nach Vanille, Butterkeks und Karamell. Die aparten Scheiben aus gepresstem Virginia-Tabak werden von mir zweimal gefaltet, danach locker zu Kügelchen gerollt und davon zwei in den Pfeifenkopf gefüllt. Nicht zu fest, denn der Tabak dehnt sich nach dem Anzünden aus, und dann kann es Zugprobleme geben. Außerdem brennt er zu heiß und verursacht Zungenbrannt, wenn er zu stark verdichtet ist. Das Anzünden kann etwas Mühe kosten, doch dann glimmt der Tabak gleichmäßig weiter. Neben einer angenehmen Natursüße ist der exquisite Geschmack leicht rauchig mit Anklängen von Vanille und Zitronat sowie gegen Ende holzigen Noten. Erfreulicherweise schmeckt man nicht nur die Aromatisierung, sondern darunter auch noch den Tabak. Die Raumnote entspricht dem Aroma. Trotz seiner vordergründigen Milde, ist der Nikotingehalt eher hoch. Ein absolutes Highlight!

Was kann man über diesen "Allerweltstabak" sagen, den es seit 1958 sehr erfolgreich gibt? Nun, vor allem, dass es einer der wenigen qualitativ höherwertigen Pfeifentabake ist, die man nicht nur im Fachgeschäft, sondern auch in Kiosken und an Tankstellen bekommen kann. Die weitgehend naturbelassene Mischung aus Virginia-, Burnley- und Cavendish-Tabaken verströmt in der Dose einen typischen Honigduft. Eine feine Honigsüße, die Teils aus dem Virginia, teils aus dem Top-Flavour kommt, untermalt auch beim Rauchen das klare, nuancenreiche Tabakaroma. Ein Whisky-Aroma lässt sich allenfalls erahnen. Mac Baren Mixture Scottish Blend ist ein Ready Rubbed, der langsam und kühl abbrennt, wenn er mit Bedacht genossen wird. Dann ist er auch zungenfreundlich. Der Raumduft ist angenehm. Insgesamt ein guter All-Day-Smoke, der einen selbst in der Pfeifendiaspora aus der Tabaknot retten kann und der aufgrund der dezenten Aromatisierung dann auch von Freunden englischer Mischungen noch genossen werden kann, zumal man kein Crossover befürchten muss.

Wunderschöne, tadellos verarbeitete Pfeife in einer gefällgen, eleganten, klassichen Form, aber durch das Aluminium-"Bonnet" in modernem Design und 9mm Filterbohrung. Die Pfeife schmeichelt Auge und Hand und raucht sich angenehm kühl. Eine meiner Lieblingspfeifen.

Der Davidoff Danish Mixture ist ein klassischer Dänischer Tabak aus hochwertigem Virginia, welches der Hauptbestandteil des Blends ist, Burley und einer Priese toasted Black Cavendish mit einer dezenten Aromatisierung. Somit ist auch beim Kaltgeruch das Tabakaroma noch klar erkennbar, welches sich mit einem dezente Duft nach Honig, dunkler Schokolade und einem Hauch Vanille zu einer köstlichen Gesamtkomposition vermischt. Der Ribbon Cut lässt sich problemlos stopfen, anzünden und glimmt gleichmäßig ab. Bei entsprechender Aufmerksamkeit muss man kaum nachfeuern. Die Feuchtigkeit des frischen Tabaks ist perfekt. Daher kann man ihn wunderbar kühl und entspannt rauchen. Der Geschmack ist angenehm mild und natursüß, wobei neben dem Tabakaroma vor allem das Honigaroma dominiert. Gegen Ende wird der Rauch dann etwas pfeffriger. Der Raumduft ist angenehm. Insgesamt sicherlich ein Referenztabak für Dänische Mischungen. Einziger Wermutstropfen ist der Preis, bei dem man zweifellos den exklusiven Markennamen mitbezahlen muss. Trotzdem einer meiner Lieblingstabake unter dem Aromaten.

Dieser Tabak zählt neben "Cope's Escudo Navy De Luxe", den es leider so nicht mehr gibt, zu den legendären Klassikern unter den Pfeifentabaken im Allgemeinen und den Curly Flakes im Besonderen, wobei man wissen sollte, dass der heutige Blend aus Virginia und dark-fired Kentucky (beide afrikanischer Provenienz), inzwischen trotz gleich gebliebenem Namen in Lizenz von Mac Barren hergestellt, nicht dem zuletzt von BAT stammenden Original entspricht, welcher Perique enthielt und eine echte Nikotin- und Aromabombe war. Beim Öffnen der Dose findet man die etwa 20-Cent-Stück-großen, relativ lockeren Curly-Scheiben leicht gepresst vor, wobei häufig einige aufgefleddert sein können. Der Kaltgeruch ist leicht würzig, heuartig, typisch englisch, jedoch deutlich dezenter als eine Mischung mit Latakia, dabei besteht eine fruchtige, erdige Säure. Die Feuchtigkeit des frischen Tabaks ist perfekt. Beim Befüllen sollte man etwas von dem losen Tabak als unterste Lage verwenden und darauf die Tabakscheiben wagerecht stapeln, ohne sie dabei zu fest zu stopfen. Zu oberst kann man nochmals ein paar lose Tabakkrümel legen, um das Anzünden zu erleichtern, denn die Pfeife in Gang zu bekommen, kann etwas schwieriger sein. Danach wird man mit einem üppigen, weichen Rauch mit kräftigem Tabakgeschmack belohnt, der frei von Top-Flavours ist und eine angenehme, hintergründige Natursüße aus den Virginatabaken aufweist, welche durch die leicht rauchige Würze des Kentucky komplementiert wird. Man sollte ihn mit Bedacht kühl genießen und nur leicht nachstopfen, denn zu heiß geraucht wird der Tabak bissig und verliert an Aroma. Im Verlauf nimmt die Intensität des dark-fired Kentucky bis hin zu einer gewissen Pfefferigkeit zu. Die Raumnote ist tolerabel, fast zigarrenartig bis angenehm. Ein toller Premium-Tabak!

Diese zum Firmenjubuläum produzierte, auf 110 Stück limitierte, nummerierte, filterlose Serienpfeife hat eine schlichte, schlanke straight Billiard Chimney-Shape, einen hohen Kopf und ist mit etwa 40 g sehr leicht. Aufgrund ihrer Länge raucht sie sich kühl. Die Verarbeitung ist tadellos, die Flame-Grain-Maserung wunderschön. Auf eine Einrauchpaste wurde, wie bei Rattray's üblich, verzichtet, so dass man beim Einrauchen Vorsicht walten lassen sollte, zumal die Wand des Kopfes aufgrund der Form eher dünner ist. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.

Optisch ansprechende, eher kurze Half Bent in klassichem Savinelli Design, die dem Auge und der Hand schmeichelt. Einwandfreie Verarbeitung. Das Modell 320 gibt es in vielen Savinelli-Serien und in unterschiedlichen Farben und Finishes (glatt, rustiziert) Preiskategorien, wobei Siena meiner Meinung nach das beste Preis/Leistungsverhätnis bietet. Aufgrund der dicken, knubbeligen Wand des Kopfes und der geringen Biegung auch gut für Einsteiger geeignet, allerdings ist das Füllungsvolumen eher groß.

Dies war meine erste englische, also nicht aromatisierte Tabakmischung. Da ich jedoch zwischenzeitlich Habanos für mich entdeckt hatte, war dieser Schritt für mich nur natürlich, obwohl ich immer noch auch aromatisierte Pfeifentabake schätze. Durch den hohen Anteil an hellem Virginia hat EMP eine angenehme Natursüße, welche durch die Zugabe würziger Orient-Tabake und geringer Mengen rauchigen Latakias komplementiert wird. Der Duft beim Öffnen der Dose ist ausgesprochen angenehm und erinnert durch eine torffeuerige Note an einen Islay-Whisky. Durch den Dunhill-typischen langfaserigen Schnitt ist das Stopfen einfach. Unkompliziert ist auch der Abbrand, selbst wenn man etwas fester gestopft hat. Das Aroma ist mild würzig, leicht cremig und nussig, die torfige Islay-Note bleibt auch beim Rauchen. Die Raumnote ist nicht daher nicht jedermanns (insbesondere nicht unbedingt "jederfraus") Geschmack, aber durchaus nicht unangenehm.

Diese eher grob geschnittene Mischung aus hellen Virginas und Black Cavendish gehört zweifellos zu den starl aromatisierten Tabaken. Der Dose entströmt ein intensiver Bourbon-Vanilleduft, vermischt mit Honig und Orange, wobei das Aroma erfreulich natürlich wirkt. Frisch geöffnet ist der Tabak eher etwas feucht, kann aber trotzdem kühl und trocken geraucht werden, wenn er erst einmal gut brennt. Die Raumnote ist sehr angenehm und kann auch Nichtraucher überzeugen. Der Geschmack ist fruchtig süß, wobei das Aroma von Anfang bis Ende durchhält und nur wenig Tabakgeschmack durchlässt. Durchaus lecker, aber nur etwas für Freunde von Hocharomaten. Soetwas mag ich nur, wenn mir nach Naschen ist.

Auch diese eher grob geschnittene Mischung aus Virginia, Black Cavendish und etwas Burley aus dem Hause Bentley (wohl hergestellt bei DTM) darf getrost zu den Hocharomaten gezählt werden. Bereits beim Öffnen der Dose strömt einem ein intensiver Vanilleduft entgegen, vermischt mit einer dezenten Honignote im Hintergrund. Obwohl der Tabak im frischen Zustand recht ferucht erscheint, lässt er sich leicht entzünden und brennt tadellos. Leider ist das Rauchvolumen eher gering, der süße Vanillegeschmack dagegen intensiv und langanhaltend. Insgesamt sagt mir der Virgina Honey mehr zu.

Dieser Tabak mit seiner einzigartigen Form ist als Nachfolger des hochgelobten Cope's Escudo fast schon legendär, und man sollte ihn zumindest einmal in seinem Pfeifenraucherleben getestet haben, zumindest als Liebhaber englischer Mischungen. Viel Handarbeit steckt darin. Beim Öffnen einer neuen Dose bietet sich dem Auge de herrliche Anblick der etwa 2-Euro-münzgroßen Scheiben, welche aus einem handgesponnenen Tabakseil geschnitten wurden und aus Virginia und Perique bestehen. 20-22 davon sind in einer 50 g Dose enthalten. Der Geruch ist beim ersten mal etwas säuerlich, ein Phänomen, das sich auch im Geschmack des frischen Tabaks niederschlägt und von mir als eher unangenehm empfunden wird. Wenn man jedoch Luft in die Dose lässt und den Tabak einige Tage ruhen lässt, so verfliegt diese Note und es bleibt ein herrlich ausgewogender, Viginia-typischer grassiger Tabakduft mit Pflaumen und Trockenobstnoten aus dem Perique. Ein bis zwei (oder gar drei) Scheiben pro Pfeifenkopf sollten es je nach Größe sein, wobei man diese als Ganzes, aufgerollt oder gerubbelt verwenden kann, je nach persönlichen Vorlieben, wobei letzteres zwar den Abbrand erleichtert, dafür aber auch heißes Rauchen begünstigt. Als Rolle oder Strang erhält man einen langsamen, geschmacksintensiven Abbrand vom ersten bis zum letzten Zug. Trotz aller fruchtiger Würze durch den Periqueanteil bleibt der DLNR zungenmild, allerdings verliert er durch zu schnelles und zu heißes Rauchen an Aromafülle. Die Natursüße des Virginiaanteils schwingt im Hintergrund stets mit. Am besten sollte man ihn ohne Filter genießen. Dieser Pfeifentabak reift wie eine Premiumzigarre äußerst gut und gewinnt dabei auch nach Jahren noch an Tiefe und Ausgewogenheit. Es lohnt sich daher, stets ein paar Dosen bei Seite zu legen. Der hohe Preis ist angesichts der Qualität gerechtfertigt. Den Escudo gibt es zumindest in Europa nicht mehr, und der unter diesem Namen in den USA verkaufte Tabak wird wie der DLNR in Dänemark bei Orlik hergestellt und ist wahrscheinlich mit diesem identisch.

Dieses Rauchgerät fordert auch den erfahrenen Pfeifenraucher heraus, da es viel Aufmerksamkeit braucht. Es eignet sich eigentlich nur für eine fein und lang geschnittene Ready Rubbed Mixture (ideal für Dunhill-Tabake), welcher eher locker gestopft werden sollte. Brennt der Tabak erst einmal, sollte man häufiger ziehen als bei einer normalen Pfeife, da die Luftzufuhr geringer ist. Dies birgt dann die Gefahr, zu heiß zu rauchen. Trotzdem ein außergewöhnliches, schönes Teil, welches sich nicht zuletzt dafür eignet draußen (z.B. auch bei Wind und Wetter) zu genießen. Mein Modell ließ sich anfangs leider nur schwer öffnen, bis das Problem vom Vauen-Kundenservice zu meiner vollsten Zufriedenheit behoben wurde. Wie bei Vauen üblich hat die Pfeife eine 9 mm Filterbohrung.

Meines Wissens die einzige reine Virginia-Mischung mit Vanillegeschmack und einer meiner Lieblingsaromaten. Bereits beim Öffnnen der Dose verströmt Sweet Vanilla Honeydew einen höchst angenehmen Puddingduft, der aber keineswegs künstlich wirkt. Die Ready Rubbed Mixture hat einen deutlichen Flakeanteil und ist anfangs manchmal etwas feucht. Beim Rauchen entfaltet sich eine wunderbar cremige, karamellartige Honigsüße mit klar erkennbarem Vanillearoma, wobei darunter ein schöner Tabakgeschmack mit Natursüße liegt, welche auf den Virginia zurückzuführen sein dürfte. Zu heiß geraucht wird der Tabak schärfer und kann dann auch auf der Zunge brennen, während er kühl genossen wunderbar mild ist. Die Raumnote ist sehr angenehm. Immer wieder gern!


