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Humidor Nicaraguan
12 Einträge

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Eine wirklich tolle, mittelaromatische fast schon vollmundige, mittelstarke Toro mit einem dunkelbraunen, schön verarbeiteten Deckblatt und einer modernen, reliefgeprägten Banderole. Kaltgeruch ist süßlich-stalliger Tabak. Aromatisch fängt sie mit süßlichem, cremigen Toast an und steigert sich im ersten Drittel mit etwas Frucht, Pfeffer und einem Räucheraroma. Gegen Ende des ersten Drittel ab dem zweiten Drittel kommt noch eine Bitterschokoladen-Nuance hinzu sowie etwas Kaffee und Gras im Nachgeschmack. Ab der Hälfte verschwinden dann das Gras, das Räucheraroma und der Pfeffer so langsam, sodass im letzten Drittel mehr oder weniger die Toastsüße mit einer hauchfeinen Fruchnote übrig bleibt. Insgesamt eine wirklich wunderbare und angenehme Aromatik. Zugverhalten ist nahezu perfekt, Rauchvolumen sehr gut bis perfekt-voluminös und Abbrand super mit ein paar Unregelmäßigkeiten, die aber keiner Korrektur oder dergleichen benötigen. Asche ist locker, aber glatt und der Genuss hielt 85 Minuten lang an. Eine sehr zu empfehlende Lady, die ich mir gerne wieder einmal in einem kleineren Format in meinen Humidor einladen werde.

Length: 10.16Diameter: 2.06 TAM
Eine sehr schöne, kleine, mittelstarke Zigarre mit dieser Total Flame typisch modernen, reliefgeprägten Banderole. Kaltgeruch war leicht stallig, leicht süßlicher Tabak. Sie ist sauber verarbeitet mit einem schön braunen, glatten Deckblatt. Das Aroma wies zuerst etwas Pfeffer mit Gras auf, welches sich aber im weiteren Verlauf mehr in den Hintergrund verlagerte. Dafür kamen dann immer mehr etwas toastiges Holz und cremige Süße durch. Abbrandverhalten war sehr gut mit ein paar Unregelmäßigkeiten. Zweimal musste ich kurz korrigieren. Rauchvolumen startete erst nur gut, aber nachdem sie sich komplett geöffnet hatte, wurde es sehr gut bis ordentlich voluminös. Der Zugwiderstand war mir ein bisschen zu leicht. Rauchdauer betrug 40 Minuten. Eine schöne, kleine Lady von mittlerer Aromatik. Darf man sich durchaus gerne gönnen und ich werde sie mir mal wieder in meinen Humidor holen.

Length: 13.34Diameter: 1.98 TAM
Eine mittelaromatische, fast mittelstarke Perfecto mit einem gut verarbeiteten, braunen Deckblatt, welches leicht süßlich-blumig riecht. Leider war das Deckblatt an beiden Enden nicht so gut gerollt und hatte oberhalb der Banderole einen kleinen Riss sowie eine kleine Kerbe unter der Banderole nach Abnahme beim Rauchen. Ansonsten war alles glatt und schön. Aroma war recht unkompliziert mit Gras, ein klein wenig Pfeffer, rauchiges Holz und Toast. Im zweiten Drittel kam noch eine kleine Ledernote hinzu, aber das wars dann auch schon und so hielt sich das Aroma bis zum Ende. Rauchvolumen war sehr gut, Zug perfekt, Abbrand (endlich mal wieder) astrein und die Asche ultrafest sowie überwiegend glatt. Rauchdauer betrug gute 60 Minuten. Alles in Allem für diesen Preis eine sehr gute Alltagszigarre. Nochmal 20 oder 30 Cent weniger und es wäre von der Preis/Leistung perfekt. Kann man auf jeden Fall mal probieren und dann evtl. dauerhaft in den Humidor aufnehmen, wenns einem gefällt. Leider gibts (momentan) nicht mehr all zu viel von dem Format. Aber vielleicht wär die Robusto ja dann eine Option.

Length: 15.24Diameter: 2.14 TAM
Da es die Factory Overrun nur begrenzte Zeit gibt, hier lediglich eine kleine Bewertung. Diese leicht- bis eher mittelaromatische Petit Salomones ist schön verarbeitet mit einem schönen dunkelbraunen, matt-glänzenden Deckblatt. Kaltgeruch ist leicht süßlich-stallig und das Erscheinen ist mit der Banderole dennoch ansprechend. Aromentechnisch eher schlicht bis eintönig. Anfangs noch Erde, Leder, einen Hauch von Pfeffer und Süße, sowie vereinzelt Kaffee, übernimmt sie, kurz nachdem sie sich vollständig geöffnet hat, überwiegend nur noch das Leder ab Mitte/Ende des ersten Drittels. Vielleicht kommt hier und da mal ein Hauch von Süße, Erde und Kaffee noch mit durch, aber das ist eher die Seltenheit. Ansonsten ist der Zug sehr gut, Rauchentwicklung gut bis sehr gut mit festem Aschezylinder und perfektem Abbrandverhalten. Von der Stärke her sehr mild bis kaum vorhanden. Wer also schon lange nichts Ledriges mehr geraucht hat oder schon immer mal dominierende Ledrigkeit rauchen wollte, der ist hier richtig. Alles in Allem für den Preis eine gut bis sehr gut verarbeitete Zigarre. Vom Geschmack her jedoch nicht mein Fall.

Length: 17.15Diameter: 2.14 TAM
Diese mittelaromatische Diademas ist eine ordentlich lange Lady mit einem schönen, sauber verarbeiteten und dunkelbraun matt-glänzenden Deckblatt. Die reliefgeprägte Banderole passt perfekt zu ihrem restlichen Aussehen und der Kaltgeruch ist leicht süßlicher Tabak. An und für sich eine so schöne Zigarre, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass sie nicht schmecken würde, sondern einem ein angenehmes Erlebnis bereitet. Doch ich wurde von ihrem Erscheinen böse getäuscht. Denn was die Aromen betraf, machte sich im ersten Drittel hauptsächlich eine Kratzigkeit im Gaumen sowie etwas Pfeffergeschmack breit. Ich dachte, dass ich ihr lediglich zwei weitere Züge geben müsste, damit das verschwindet. Aber damit sollte ich unrecht behalten. Diese Attribute blieben über das gesamte erste Drittel erhalten und lediglich ein leichtes Aroma nach Holz, Kaffee und etwas Süße rettete diese Lady, bevor ich sie wahrscheinlich dann einfach weggelegt hätte. Hoffnung schimmerte durch, als ich dann zum zweiten Drittel kam und das kratzige Gefühl im Mund ganz verschwand. Hier kamen dann zum Glück ordentliche gut-texturierte Noten von Nuss, zarte Zartbitterschokolade, Süße und Creme sowie leichte Leder- und Erdnuancen. Der Kaffee kam ab und an auch zum Vorschein. Erst im letzten Drittel trat erneut eine leichte Kratzigkeit auf, zu der die restlichen Aromen auch noch abnahmen. Hier hatte ich nur noch rauchige, süßlich-cremige Nuss, die im weiteren Verlauf in der Aromenintensität immer schwächer wurde. Wenigstens konnte sie in ein paar anderen Kategorien wertvolle Punkte holen, wenn es schon beim Geschmack nicht gepasst hat. So hatte sie ein perfektes Zugverhalten, nachdem sie sich auf Grund ihres spitzen Fußes ganz geöffnet hatte. Rauchvolumen war sehr gut, der Aschezylinder flockte zwar ein wenig, aber war überwiegend fest. Nur litt diese Lady ab der Hälfte an einem Schiefbrand, den ich ein paar Mal korrigieren musste. Das machte sich auch beim Aschezylinder in Form von so einigen Franzen bemerkbar. Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass die Rauchdauer dieser Diademas bei sage und schreibe um die 110 Minuten liegt. Bei dieser Stärke kann sie einen über diese Dauer schon aus den Latschen zwirbeln. Für mich ist das definitiv zu lange, da sie zudem nun auch kein außerordentliches Erlebnis bietet. Aber ich werde das zweite Exemplar mal länger einlagern, um zu sehen, ob sich in der Aromenvielfalt noch Besserung einstellt. Mal schauen... Schlimmer kanns dahingehend sowieso nicht mehr werden und wenn es so bleibt, ist es auch halb so schlimm. Eine Zigarre mehr eingelagert, nimmt mir nicht viel Platz weg. Ich hoffe, die Lady enttäuscht mich nicht. Das wäre äußerst schade, wenn man ihr sonstiges Erscheinungsbild mit berücksichtigt.

Length: 8.89Diameter: 2.22 TAM
Eine milde bis mittelkräftige Zigarre mit einer ansprechenden und hochwertigen, reliefgeprägten Banderole. Die Verarbeitung sieht sauber aus mit dem matt-dunklen Deckblatt und der Kaltgeruch war leicht süßlich-schokoladig und beinhaltete einen Hauch von Tabak. Zwar recht unspektakulär und der Geschmack spiegelte das zwar auch nicht wieder, jedoch war diese Lady von Anfang bis Ende ein Genuss. Kurz nach dem Entzünden zwar noch mit einer sehr leichten Pfeffer- und Ledernote verschwanden diese aber so schnell wie sie gekommen waren und der wahre Geschmack entfaltete sich mit einem cremigen Röstaroma von Kaffee. Auch vernahm ich eine Walnuss- und Holznuance. Ab der Hälfte kam eine milde aber für mich überhaupt nicht störende Bitterkeit hinzu: Zartbitter. Diese fing zwar an, die Cremigkeit und das Röstaroma so langsam zu verdrängen, aber verstärkte dafür kurzzeitig etwas die vorher genannten Walnuss- und Holznuancen. Ab der Banderole, die ich dann abnahm, verfiel diese Short Robusto der milden Bitterkeit von Zartbitter-Schokolade und beseitigte so auch die Nuss- und Holzaromen. Ich hätte nach etwas über 30 Minuten aufhören können, zu rauchen. Aber auf Grund der Wertschätzung gegenüber ihr und der Tatsache, dass mich diese milde Bitterkeit nicht störte, habe ich diese Zigarre ganze 45 Minuten genossen. Erst zu diesem Zeitpunkt nahm die Bitterkeit Überhand. Der Zug war sehr gut, nur die Rauchentwicklung hätte etwas mehr sein dürfen. Aber vielleicht tat genau diese geringere Rauchentwicklung dem Geschmack und dem Genuss gerade gut, sodass diese Lady erst in so einem Maße aufblühen und ausgekostet werden kann. Das Abbrandverhalten war gerade und sehr gut. Erst ganz am Ende machte sich ein zu verschmerzender Schiefbrand breit. Auch der lange Aschezylinder war fest, gleichmäßig und schön. Man kann schon erahnen, dass ich dieser Lady trotz ein paar kleinerer Mängel definitiv eine Empfehlung aussprechen werde. Nach der katastrophalen Corona war ich Brick House wieder wohlgesonnen. Und es ist wirklich schade, dass ich nur ein Exemplar zum Verkosten hatte. Gerne werde ich mir diese genussverheißende Lady wieder in meinen Humidor einladen.
Length: 0.00Diameter: 0.00 TAM
Schöne Zigarren zum Rauchen. Aromen bleiben überwiegend ähnlich, nur die Coronas waren nicht ganz gnädig mit mir. Dazu habe ich auch jeweilige Einzelkritiken verfasst. Aber ich denke, dass dies einfach "Montagsprodukte" waren und nicht der Standard des jeweiligen Formats ist. Meine Robustos habe ich zwar noch nicht geraucht, aber die bewahre ich mir noch ein wenig auf. Jedoch bin ich der Meinung, dass man sich diesen Sampler zulegen oder einfach ein paar des jeweiligen Lieblingsformats kaufen kann. Für mich sind es momentan die Teaser, deren Platz an der Spitze nur noch von dem großen Bruder, der Robusto, streitig gemacht werden kann.

Length: 15.88Diameter: 1.83 TAM
Eine mittelkräftige Zigarre mit einer schönen und hochwertigen, reliefgeprägten Banderole. Die Verarbeitung sieht sauber aus mit dem dunklen, matt-schimmernden Deckblatt und der Kaltgeruch war leicht süßlich-schokoladig und beinhaltete einen Hauch von Tabak. Am Anfang entfaltete sich nach kurzer Zeit das bekannte cremige Röstaroma des Kaffees mit einer Note von Zartbitter-Schokolade. Auch Holz- und Nussaromen kamen manchmal durch, jedoch hatte ich ab der Hälfte etwa immer mal wieder einen leicht unangenehmen bitteren Beigeschmack, der mir den Genuss doch ein wenig trübte. Die Banderole rückte ich ein wenig zurück, um mich mit dieser langen Lady noch ein wenig länger, als es eh schon war, zu vergnügen. Die Rauchzeit betrug nämlich gute 65 Minuten. Der Zug war bei dieser Corona Larga hervorragend und die Rauchentwicklung gut bis sehr gut. Das Abbrandverhalten war gerade und regelmäßig. Leichtere Unregelmäßigkeiten im Abbrand behebten sich von selbst. Nur gegen Ende entstand ein Schiefbrand und hier ist sie mir doch tatsächlich auch einmal ausgegangen. Der Aschezylinder war fest und nur an manchen Stellen etwas aufgekratzt. Für meinen Geschmack dauerte mir der Genuss etwas zu lange. Aber mit der nötigen Ausdauer lässt sich auch dieser Lady etwas abgewinnen, obwohl ich mit den Coronas von Brick House jetzt nicht ganz so glücklich bin wie mit den anderen Vertretern. Aber ich denke, ich werde ihnen in Zukunft eventuell nochmal eine Chance geben, mich gänzlich vom Gegenteil zu überzeugen.

Length: 12.70Diameter: 1.67 TAM
Eine milde bis mittlekräftige Zigarre mit einer schönen und hochwertigen, reliefgeprägten Banderole. Die Verarbeitung sieht sauber aus mit dem matt-dunklen Deckblatt und der Kaltgeruch war leicht süßlich und beinhaltete einen Hauch von Tabak. Ziemlich unspektakulär also, aber man hatte aufgrund der leichten Süße eine gewisse Erwartung. Leider ging der tatsächliche Geschmack ins komplett Gegensätzliche. Von Anfang an hatte ich eine etwas störende Bitterkeit im Geschmack, die lediglich die Ledrigkeit durchließ, mir aber jegliche andere Aromen nahm. Gegen Ende übertünchte die Bitterkeit sogar die Ledernote, was mich dazu brachte, kurz vor der Banderole mit dem Rauchen aufzuhören. Meiner Ansicht nach habe ich sie richtig angezündet, ganz normal und ordentlich im Humidor gelagert, denn sie war bei der Druckprüfung weder zu weich noch zu hart, und ich habe auch mit dem richtigen Maß und einem maßvollen Zeitabstand daran gezogen. Woher diese Bitterkeit kam, kann ich jetzt nicht sagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses zusätzliche Aroma die Absicht des Herstellers war. Ob diese Zigarre jetzt ein „Montagsprodukt“ war, kann ich auch nicht nachprüfen, da ich nur dieses eine Exemplar aus dem Sampler zum Beurteilen hatte. Zudem hatte sie auch einen Schiefbrand, den ich einmal korrigieren musste, und es hat sich beim Abbrennen auch einmal kurz das Deckblatt gelöst. Der Zug jedoch war hervorragend und die Rauchentwicklung war gut. Rauchzeit betrug 20 – 25 Minuten. Schade, dass ich so ein Erlebnis mit dieser Corona hatte. Aber wenn ich nach diesem einen Exemplar gehe, kann ich sie nicht empfehlen.

Length: 18.42Diameter: 1.98 TAM
Eine mittlekräftige Zigarre mit einer schönen und hochwertigen, reliefgeprägten Banderole. Die Verarbeitung sieht sauber aus mit dem dunklen, matt-schimmernden Deckblatt und der Kaltgeruch war leicht süßlich-schokoladig und beinhaltete einen Hauch von Tabak. Zwar recht unspektakulär und der Geschmack spiegelte das zwar auch nicht wieder, jedoch war diese Lady von Anfang bis Ende ein Genuss. Auch wenn es für mich ein wenig zu lang war. Aber der Reihe nach: Am Anfang entfaltete sich nach kurzer Zeit das bekannte cremige Röstaroma des Kaffees mit einer Note von Zartbitter-Schokolade. Ab der Hälfte kam dann ein Holzgeschmack durch, der den Kaffee-Crema und das Zartbitter ein wenig und im weiteren Verlauf immer mehr in den Hintergrund schob. Im letzten Drittel dominierte dann eine Walnussnote. Diese wurde letztlich von einem deftigen Kakaoaroma abgelöst, welche den cremigen Kaffee und die Zartbitter-Schokolade gänzlich verdrängte. Die Banderole rückte ich ein wenig zurück, um mich mit dieser langen Lady noch ein wenig länger, als es eh schon war, zu vergnügen. Die Rauchzeit betrug nämlich sage und schreibe 80 Minuten. Der Zug war bei beiden Churchills jedoch hervorragend und die Rauchentwicklung gut bis sehr gut. Das Abbrandverhalten war gerade und regelmäßig. Leichtere Unregelmäßigkeiten im Abbrand ließen sich mit einfachen drehenden Positionswechsel der Lady spielend beseitigen. Der Aschezylinder war fest und gleichmäßig. Für meinen Geschmack dauerte mir der Genuss zu lange. Aber wer ausdauernder ist, als ich es bin, dem kann man diese Churchill definitiv wärmstens empfehlen und der sollte sich diese Lady auf jeden Fall in seinen Humidor einladen.

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Diese mittelkräftige bis kräftige Toro hat einen feinen, leicht schokoladigen Kaltgeruch und riecht am Kopfende überraschenderweise ein klein wenig nach Pferdestall. Dies tat dem Geschmack aber keinen Abbruch. Wie immer kommen die Ladies von Brick House mit einer wunderschönen, reliefgeprägten Banderole daher und sind mit ihrem matt-glänzenden, dunkleren Deckblatt ein wahrer Hingucker. Aromentechnisch ist diese Zigarre ähnlich den anderen aus dem Hause Brick House, die ich bisher geraucht habe. Am Anfang Kaffee Crema und Bitter-Schokolade mit Akzenten von Toast, Nuss und Holz. Im weiteren Verlauf nehmen diese Nuancen immer mehr zu und drängen die anfänglich stärker durchscheinenden Aromen in den Hintergrund. Aschezylinder ist überwiegend fest und der Abbrand lediglich bis zur Hälfte eine Augenweide. Ab da breitete sich ein Schiefbrand aus, den ich zwei Mal korrigieren musste. Rauchentwicklung der Toro ist erste Sahne, wenn der Schiefbrand nicht gewesen wäre. Der kostet ihr einen Punkt in der B-Note. Denn ich bin überzeugt, dass er dann durchgängig voluminös und dicht gewesen wäre. Zugverhalten hingegen war 1 mit Sternchen und so konnte ich mich mit dieser schönen Lady satte 60 Minuten lang Vergnügen. Wenn man ein klein wenig zusätzliche Bitterkeit und Schärfe ab kann, sogar noch ein paar Minuten länger. Brick House hat mir gezeigt und bewiesen, dass ich die Ladies (außer vllt. die Coronas) aus diesem Hause definitiv in meinem Humidor auch in Zukunft willkommen heißen werde.

Length: 15.88Diameter: 2.38 TAM
Diese große, manchen gestandenen Mann beeindruckende, mittelkräftige bis kräftige Lady kommt schon mit einer sehr ansprechenden, reliefgeprägten Banderole daher. Das Deckblatt ist dunkel, matt-glänzend und ihr Kaltgeruch ist fein und sehr angenehm. Sie hatte zwar einen kleinen Riss am Fuß, jedoch ist sie sonst sehr gut verarbeitet. Schon am Anfang zeigten sich cremige Kaffee-Aromen mit etwas rauchigem Holz, Zartbitter-Schokolade, etwas Toast und einem Anflug von Nuss, der sich ab der Hälfte verstärkte und die restlichen Aromen langsam immer mehr in den Hintergrund drängte. Abbrand war bis zur Hälfte tadellos, jedoch machte sich dann ein Schiefbrand breit, den ich mehrmals korrigieren musste. Aber dies machte sie mit einem perfekten Zugverhalten, einem überwiegend schön festen Aschezylinder und einem absolut voluminösen und dichten Rauch locker wieder wett. Ich vergnügte mich geschmacklich immerhin gute 75 Minuten mit dieser großkalibrigen Lady. Letztlich bleibt zu sagen, dass diese Double Toro ein Genuss mit leichten Einschränkungen ist. Aber für diesen Preis kann man sie durchaus mal probieren und da ich nur ein Exemplar hatte, werde ich ihr später nochmals eine Chance geben, mich beim Abbrand vom Gegenteil zu überzeugen. Von ihrer restlichen Hingabe war ich ja sonst durchweg sehr angetan.


