Humidor Fattens Zigarrenbox

Zur Verarbeitungsqualität muss man bei Villiger-Zigarren ja nicht mehr viel sagen. In der Regel top! Wie die Robusto, ist die Corona leider recht nichts sagend, jedoch mit einer deutlicheren Pfeffernote. Die La Meridiana aus gleichem Hause ist aromatischer und obendrein auch noch günstiger!

Die recht große Corona ist erdig/ grasig mild mit leichter Pfeffernote. Über den gesamten Rauchverlauf entwickelt sich zwar keine weitere nennenswerte Aromentiefe. Die Zigarre ist aber, aufgrund ihres tadellosen Zug- und Brandverhaltens, eine völlig sorgenfreie Begleiterin für gut 75 Minuten. Außerdem gibt’s keinen Aufpreis für die Tubovariante!

Schmeckt ganz solide nach Zigarre, kratzt aber gelegentlich. Egal, gemütlich geraucht, gibt’s noch ein schönes Finale.

Ehrlicher Brasilsmoke mit guter Haptik, schickem Damenportrait auf dem Ring, schön rustikalem Deckblatt und gutem Abbrand- und Zugverhalten. Mit 6,50€ leider recht teuer für die Größe.

Vom CW-Event mit Maya Selva und der gelungenen Vorschau der neuen Reserva-Linie von Villa Zamorano inspiriert, fiel die Wahl der ersten „Parkzigarre“ in diesem Jahr auf die Corona der klassischen Linie. Auch hier handelt es sich erwartungsgemäß um einen gut verarbeiteten Longfiller-Puro zu einem Spitzenpreis! Eingangs grasiger als die Expreso der Reihe, aber insgesamt ebenfalls schön würzig. Pfeffer entwickelt sich erst richtig im Verlauf. Unangenehm scharf wird die schlanke Vitola dabei jedoch nie. Im Kaltzug und zwischendurch schmeckt man leichtes Menthol durch. Rauchdauer ca. 80 Minuten, bis die Fingerkuppen glühen! Wobei das letzte Drittel gleichzeitig das beste ist. Man dürfte also zu recht auch auf die Corona der Reserva-Linie gespannt sein.

Die kürzere, der zwei von VZ produzierten, Short Robusto Formate kommt in einem urig dunklem Deckblatt und mit sehr rustikal anmutender Einlage daher. Direkt vom Start weg entwickelt sich ein recht würziges Aroma, wobei eine stetige aber dezente Schärfe den Smoke begleitet. Insgesamt eine schöne kleine Vitola, die man zwischendurch mal rauchen kann.

Ganz leckerer Zigarrentoast zu Beginn und immer mal wieder im Verlauf. Zwischendrin kurz leicht bittere Schärfe, die aber nicht wirklich zu stören vermag. Insgesamt ein ehrlicher Smoke!

Zieht man zu zaghaft, droht die dunkle Schönheit aus Nicaragua leider häufiger auszugehen. Daher braucht sie einiges an Aufmerksamkeit und das Rauchvolumen ist, aufgrund des relativ schweren Zuges, nicht gerade üppig. Einen Versuch ist die Pyranos aber aufgrund der schönen dunklen Aromen allemal wert! NACHTRAG: Nochmal nachgebohrt ist der Zug und das Rauchvolumen deutlich besser. Dadurch gibt’s zum Finale nochmal ein schönes Röstaroma!

Kubanischer Kurztrip, der Laune macht! Gemütlich geraucht gibt’s ne knappe halbe Stunde Gras, Nuss und Pfeffer.

Optisch und preislich vergleichbar mit der Perla von Casa de Nicaragua. Geschmacklich ist sie jedoch milder und auch etwas weniger spannend, als die kleine Nicaraguanerin. Liegt vielleicht am Sumatra-Decker? Auch hier zeigt sich wieder einmal, dass diese Vitola leider viel zu selten produziert wird!

Diese Madurozigarre kommt sicherlich mit einem der schönsten sattbraunen Deckblätter daher. Zudem riecht sie im Kaltzustand auch noch äußerst verführerisch. Es ergibt sich, wie schon bei der Ambassador dieser Reihe, ein extrem leckerer Rauchverlauf. Das Aromenspektrum umfasst dabei Schoko, Nuss, Holz, Gras, Pfeffer und Röstaromen. Wobei hier der Pfefferanteil vielleicht formatbedingt etwas höher erscheint, als bei der dickeren Schwester. Allerdings ist das keinesfalls unangenehm. Leider zeigen sich auch bei dieser Vitola teilweise Abbrandschwächen. Trotzdem handelt es sich hierbei um eine tolle Corona, an der ich mir die Finger verbrannt habe!

Sehr leichter Zug, eingangs ziemlich bitter mit leicht seifigem Einschlag. Später kommen dezente Röstaromen Richtung Salzstange durch. Insgesamt leider nicht mein Fall.

Was steht in der Beschreibung von CW? „..., um eine robuste und männliche Zigarre zu kreieren.“ Na ja, wer‘s braucht... Das Positive vorweg: gute Verarbeitung und guter Abbrand. Aber, komplett peinliche Aufmachung und langweilige „Aromen“, für die man auch noch wie blöd an dem viel zu festen Stick ziehen muss. Liebe Jungs von Bugatti, so wird das nix mit dem Zigarrenring-Motto „take it to the limit“! Ps.: Diese Zigarre ist mir zugeflogen.

Schön verarbeiteter Brasil-Longfiller. Insgesamt ist zwar die gewünschte brasilianische Würze vorhanden, aber stets mit einem bitteren Unterton. Die Alonso Menendez No. 20 ist, bei vergleichbarer Performance, deutlich günstiger.