Humidor Fattens Zigarrenbox

Dass auch ein Shortfiller ein perfektes Zigarrenvergnügen bescheren kann, beweist De Olifant hier eindrücklich. Eine knappe Stunde reinster Zigarrengeschmack, bei absolut perfekter Verarbeitung und das Ganze ohne zwingend einen Humidor bemühen zu müssen.

In der schönen cigarworld-Lounge direkt verköstigt, entpuppt sich die Vegueros als echt leckeres Ding! Tadellos verarbeitet und richtig schön erdiger und angenehmer Zigarrentoast zu einem vernünftigen Preis. So gefällt Kuba!

Schicke Blechschachtel mit Upmann-Logo. Schön dunkles Deckblatt und feiner Tabakgeruch. Sehr erdig, eingangs mit leichter Grasnote und teilweise schöne Röstaromen. Ging am Anfang einmal recht schnell aus und im Verlauf leider noch zweimal, wobei ein weiteres Exemplar diesbezüglich keinerlei Zicken machte. Geschmacklich deutlich besser als die Junior von Partagas.

Durchaus stärkere Zigarre mit pfeffriger Note. Im Gegensatz zur kleineren Schwester "Perla" wird sie im Verlauf eher milder. Der Nikotingehalt ist allerdings nicht zu unterschätzen. Fazit: Über eine Stunde ehrlicher Zigarrengenuss für einen absoluten Sparpreis!

Durchaus kräftigere Vitola. Die Verarbeitung war bislang eigentlich immer gut. Kann gegen Ende recht stark werden, also langsam rauchen! Super PLV.

In ein schön dunkles Gewand gekleidet, bietet diese Vitola ein angenehmes Zugverhalten, bei leichtem Schiefbrand. Eher mild bis mittelkräftig, aber lecker.

Sehr gut verarbeitete Nicaraguanerin. Schöne erdige Note, dabei niemals unangenehm scharf und durchweg guter Zug. Wobei vielleicht eine etwas zu dezente Rauchentwicklung zu beobachten ist, welche den gut 75-minütigen Rauchgenuss aber in keinster Weise schmälert.

Ein wenig Holz, ein wenig Leder, ein wenig Toast, garniert mit ner zarten Prise Pfeffer und dazu ein schön cremiger Rauch. Außerdem ist die Kleine optisch mit ihrem dunkelbraunen Deckblatt und dem stilvoll schlichten Zigarrenring eine echte Schönheit und macht überdies keinerlei Zicken beim Genießen. Das gefällt! Der Preis von 8,50 € für die Größe jedoch weniger...

Sieht aus, wie eine holländische Frikandel und malträtiert die Mundhöhle. Folgerichtig habe ich sie bereits im ersten Drittel ausgehen lassen und mal aufgeschnitten. Das Innenleben sieht dann auch aus, wie der Abfalleimer einer Tabacalera...

Sehr leichter Zug, eingangs ziemlich bitter mit leicht seifigem Einschlag. Später kommen dezente Röstaromen Richtung Salzstange durch. Insgesamt leider nicht mein Fall.

Die kurze Short Robusto kommt optisch ansprechend mit dunklem Deckblatt und schönem Zigarrenring daher. Geschmacklich startet sie stark pfeffrig, was sich allerdings im Verlauf legt. Das Aromenspektrum bleibt die gesamte Rauchdauer erdig mit teilweise dezentem Toast. In der zweiten Hälfte wird die Teaser fast langweilig mild. Leider löst sich das sehr dünne Deckblatt nach dem Kerbschnitt am Mundstück und klebt an den Lippen. Für den relativ stolzen Preis von 4,50 Euro für die Größe, finde ich die gebotene Performance insgesamt enttäuschend.

Der recht kurze Sandwichfiller ist in ein leicht grünlich schimmerndes Deckblatt gekleidet und weist eine boxpressed-ähnliche Verformung auf, die vermutlich aus einer sehr festen Verpackung herrührt. Der Zigarrenring klebt etwas am Deckblatt, welches sich im Verlauf dann leider auch löst. Geschmacklich ist sie mit einer konstanten, aber recht dezenten, Gras- und Pfeffernote eher langweilig. Eventuell könnte man nochmal die Corona oder Robusto testen, jedoch sieht es so aus, als ob Quorum hier Casa de Nicaragua im Bundlesegment nicht das Wasser reichen kann.