Humidor Tom sein Humi

Sie kommt entgegen der Angabe meines Erachtens leicht boxpressed mit ihrem feinen, matten Cameroon-Deckblatt und zwei AJ Fernandez typischen Bauchbinden daher. Dieses Deckblatt, zwar makellos, aber etwas fade hat mich erstmal skeptisch gemacht. Nach dem Entzünden würde ich eines Besseren belehrt, denn es entsteht viel gehaltvoll würziger Rauch nach etwas Pfeffer, Holz und Erde, guter Tabak eben. Angenehm komplex mit etwas Creme weiß sie mich zu begeistern, lecker. Ich empfinde sie als mittelkräftig, ausgewogen und unkompliziert zu rauchen. Obendrein verzeiht sie eine gewisse Unachtsamkeit. Diese Zigarre ist sehr gut konstruiert und zum Preis von 7,50€ muß man sie sich wenigstens einmal gegönnt haben, weil sie schmeckt richtig gut. Einzig, dieses überaus feine, empfindliche Deckblatt löst sich beim Entfernen der Bauchbinden mit ab, Vorsicht! Zum Schluß muss ich noch hinzufügen, dass sich der Abbrand im letzten Drittel etwas unregelmäßig gestaltet und etwaiges Nachzünden erfordert, ist aber nicht unheilvoll.

Sie beginnt bei fest gutem Zug feinwürzig, jedoch auch etwas flach und eintönig, in der Hauptsache holzig. Geschmacklich erinnert mich diese Toro, die übrigens niemals den angegebenen Durchmesser von 2,38cm aufweist, dann wäre es wohl auch eher eine Gordo, an die honduranische Rodrigo de Jerez GRÜN aus dem Hause Schuster. Beide sind gut gemacht, mittelkräftig, aber eben auch nicht sonderlich komplex. Eine gute Zigarre für zwischendurch zum wirklich sehr attraktiven und reduzierten Preis von 4,10€, denn das ist sie allemal wert. Leider scheint die Serie auszulaufen und ich bin froh, noch ein paar Exemplare ergattert zu haben.

Eine wunderschöne, schlanke, sehr fest gerollte Toro mit dunklem, leicht seidigem Deckblatt, eine Augenweide. Die beiden übereinander liegenden Bauchbinden finde ich durchaus passend gelungen, allerdings auch im Ausdruck irgendwie etwas traurig. Der Geschmack dieser Zigarre ist genau das Gegenteil, sie ist lebhaft, gehaltvoll, würzig mit anfänglichem Pfefferkick, ordentlich Rauch und perfektem Zug. Als Liebhaber kräftiger und komplexer Zigarren habe ich hier voll ins Schwarze getroffen. Das ist eine Zigarre nach meinem Geschmack, mit richtig "Bums" und trotzdem ausgewogen schmecke ich Holz, Leder, Erde und vielleicht sogar minimal etwas Lakritze. Also entweder lag es an meiner Tagesform oder diese Toro ist tatsächlich eine der besten Zigarren, die ich in der letzten Zeit geraucht habe. Ich habe noch ein Robustoformat dieser Serie und bin gespannt wie ein Flitzebogen. Hier sind die aufgerufenen 9,50€ gut angelegt.

Eine wunderschöne Zigarre mit dunklem, kaffeebraunem, robustem Deckblatt und stimmigen Bauchbinden, klasse. Der Beginn gestaltet sich würzig mit anfänglichem Pfeffer bei perfektem Zug und viel dichtem Rauch. Nach einigen Zügen macht der Pfeffer Platz für ein komplexes, mittelkräftigen Aromenspiel, das mich entspannen läßt und überaus zufrieden macht, wobei auch immer etwas Säure mitschwingt. Sie verlangt kaum Aufmerksamkeit und läßt sich einfach unkompliziert rauchen. Nimmt man sich Zeit und raucht bedächtig langsam, kommt man trotz des relativ kleinen Formats und des nicht zu vernachlässigenden Preises ( 9,30€ ) voll auf seine Kosten. Muss man probieren.

Die ersten Züge sind angenehm würzig mit etwas Pfeffer bei gutem Zug und ausreichend Rauchvolumen. Die anfängliche Würze legt sich leider und sie wird eintönig, holzig, vielleicht noch ein klein wenig mit Erde unterlegt, maximal mittelkräftig. Diese Zigarre mit ihrer ansprechenden Bauchbinde schmeckt nicht schlecht, mir fehlt allerdings der Pfiff und mehr Kraft. Der Abbrand ist durchgängig perfekt, generell ist die Machart anstandslos und man bekommt viel Tabak zum fairen Preis von 7,40€. Fans unkomplizierter, nicht allzu komplexer Zigarren sind hier gut aufgehoben.

Eine sehr wertig hergestellte Zigarre, die bei etwas zu leichtem Zug richtig viel Rauch produziert, der retrosanal angenehm pfeffrig daherkommt, unerwartet gut. Eine durchaus leckere Zigarre mit mild bis mittelkräftigen, komplexen Aromen. Es gibt nichts zu beanstanden, obendrein sind die Bauchbinden sehr gefällig und passen super zum Connecticut Deckblatt. Leider ist sie nicht so richtig mein Geschmack und im letzten Drittel gesellt sich leichte Schärfe dazu, unangenehm. Der Fan mild würziger Connecticut Zigarren ist hier sehr gut aufgehoben. Meine Zigarre ist es nicht.

Eine richtig gut gemachte, fest gerollte Robusto, die bei gutem Zug ordentlich Rauch produziert. Geschmacklich beginnt sie würzig mit etwas Pfeffer, angenehm mittelkräftig. Sie schmeckt nicht sehr komplex, ist aber unkompliziert zu rauchen, allerdings sehr eindimensional und auch langweilig. In ihrer Machart kann sie locker gegen so manches Premiumfabrikat anstinken, geschmacklich fehlt einiges. Als Zigarre für zwischendurch oder für die vermeintlichen Raucher auf einer Party eine echte Empfehlung.

Diese Robusto mit ihrer schlichten Bauchbinde liegt schwer in der Hand, wobei die Kappe komplett andersfarbig als das übrige Deckblatt daherkommt. Das macht auf mich den Eindruck, als sei sie etwas lieblos hergestellt worden. Geschmacklich legt sie dann direkt los mit sattem, gehaltvollem Rauch, leicht cremiger Süße und etwas Pfeffer, toll. Der feste, aber gute Zug und der langsame Abbrand läßt diese Zigarre dann doch wieder sehr wertig erscheinen. Den gesamten Rauchverlauf hindurch schmecke ich mittelkräftige, sehr angenehme Tabakwürze, vielleicht sogar etwas mehr als mittelkräftig. Für mich die totale Entspannung am Abend mit einem Augustiner Oktoberfestbier, einfach riesig. Ab etwa der Hälfte legt sie dann nochmal etwas zu und auch der Nikotinkick bleibt bei mir auch nicht aus. Ich mag diese von Grund auf ehrlichen Zigarren sehr. Wer mit 9,50€ einverstanden ist, sollte sich dieses Träumchen gönnen, nur nicht vor dem Frühstück am Morgen.

Der Zug ist sehr leicht und hat mich etwas skeptisch gemacht. Es entsteht viel satter Rauch, der in den ersten Zügen von einem richtigen Pfefferkick begleitet wird. Bei leichten Zügen füllt sich Mund- und Nasenhöhle mit gehaltvollem, würzigem Rauch. Jetzt macht der Hinweis auf der zweiten Bauchbinde " Extra Strong" auch Sinn, ein richtig kleiner Kracher. Ab der Hälfte wird sie etwas weich, macht mir aber nichts aus. Eine echt ehrliche Zigarre, die ihrer Beschreibung auf den Bauchbinden gerecht wird. Diese Kraft und auch der Nikotingehalt ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber ich finde sie einfach klasse, wenn man mal Lust auf etwas mit ordentlich "Bumms" hat. Toll!

Ein schönes dunkles Deckblatt, Oscuro eben, leicht speckig, macht Lust auf mehr. Der Zug ist gut, nicht allzu üppig, aber vollkommen in Ordnung. Geschmacklich kommt sie mittelkräftig mit würzigen Aromen und unterschwelliger Süße daher. Später schwindet die Süße und sie legt angenehm an Kraft zu mit für mich einer minimalen, aber schönen Bitternote. Die zweite Hälfte ist für mein Dafürhalten mittelkräftig plus. Diese Zigarre durchläuft eine echte Entwicklung und überrascht in positiver Hinsicht. Ich habe jetzt alle Double Toros aus dieser Finest Hour Serie geraucht und für mich ist sie die beste. Es sei bemerkt, die leichte Bitternote muss man mögen. Ich finde sie gut, zumal der Preis fair erscheint.

Hinterlässt bei leichtem Zug vom Start weg direkt einen guten Eindruck mit viel dichtem Rauch bei leicht süßlichem Geschmack im mild bis mittelkräftigen Bereich. Retrosanal spüre ich etwas Pfeffer, sehr angenehm. Bei perfektem Abbrand bleibt sie durchweg unkompliziert zu rauchen, entwickelt sich allerdings auch nicht großartig weiter und bleibt für mich eben maximal mittelkräftig, aber auch feinwürzig mit dieser tollen leicht süßlichen "Brazilnote". Der sehr faire Preis von 4,70€ macht diese Toro für mich zur echten Empfehlung.

Aj Fernandez typisch eine nahezu perfekte Zigarre an der es nichts auszusetzen gibt. Cremig , komplex würzige Aromenvielfalt nach, Holz, Leder, Erde und Creme, Creme, Creme. Der Abrand, Rauchvolumen und Zug sind ebenfalls anstandslos. Nicht billig, aber einfach nur Spitze. Das Sortiment von Aj Fernandez empfinde ich bis jetzt einfach nur bemerkenswert, mit das Beste, dass auf dem Markt verfügbar ist.

Gestern auf der CW Zigarrenmesse am Stand von Herrn Wolfertz gekauft und direkt noch abends auf der Terrasse genossen. Sie ist schon eine richtige Erscheinung in ihrem dunkeln, seidig glänzenden Deckblatt, wobei mir die drei in rot gehaltenen Bauchbinden nicht sonderlich gefallen. Die Toro startet bei perfektem Zug und Abbrandverhalten ein wenig verhalten und hält sich entgegen meinen Erwartungen in ihrer Aromenentwicklung sehr zurück. Retronasal vernehme ich etwas Pfeffer und ansonsten eben die tabaktypischen Noten, eher mild. Ab dem zweiten Drittel wird sie dann doch noch mittelkräftig und erweckt damit auch gleich wieder mein Interesse und stellt mich mit ihrem breiten Aromenspektrum vollends zufrieden. Lässt man den nicht so ganz unerheblichen Preis von 16€ außer acht, hat man in meinen Augen einen richtig tollen Smoke für gute neunzig Minuten oder länger, je nach dem. Wer es gerne gehaltvoller mag, der sollte unbedingt zur Alma Fuerte Serie greifen.

An Fernandez typisch perfekte fünf Toros in Machart und Erscheinung. Alles ist wunderschön und stimmig. Möchte nicht auf jede einzelne Zigarre aus dem Sampler eingehen, nur soviel, wer Spaß an mittelkräftigen, gehaltvollen, perfekt konstruierten Zigarren im Toroformat hat, dem sei dieser Sampler mit einem Preisvorteil von 8€ ans Herz gelegt, zuschlagen.