Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!
Humidor Senoritas Kistchen
367 Einträge
Kommentar: Kleines feines Rauchvergnügen

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Der große Genuss! Nach drei Monaten im Humidor habe ich einen milden Abend genutzt, um diese herrliche Robusto zu genießen. Nach dem schokoladigen Kaltzug hat man erstmal damit zu tun, zwei von drei prächtigen Anillas zu entfernen. Braucht etwas Zeit beim Anfeuern, makellos im Abbrand. Cremigsüßer voller Rauch mit Nuss- und Kakao-Aromen gehen in ein hocharomatisches komplexes Wechselspiel, später durch Milchkaffee angereichert. Herrlich! Und so lecker, dass es bei einer guten Stunde Rauchdauer nie langweilig wird. Mildkräftig. Die Asche steht lang und hält den Rauch angenehm kühl. Der Preis ist ordentlich, die Performance aber auch! Klare Empfehlung.

Length: 8.50Diameter: 0.80 MM
Noch eine Kleine für kalte Herbstabende auf der Terrasse. Genau so kurz wie die Cohiba, aber wesentlich dünner gerollt, also ist vorsichtiges Antoasten notwendig. Das gefällt ihr wohl, und die gibt mit sauberem Abbrand schöne komplexe Tabakaromen von Holz und Nuss, changierend mit leichtem Pfeffer und Frucht her. Das Conneticut-Umblatt Steuer viel bei. Gefühlt immer wieder Gefahr von Tunnelbrand (ist sie gebohrt?) und Heißrauchen. Aber es ist schon ein echter Genuss. Wenn Zeit und Temperaturen für eine große Vitola nicht reichen, sind die Kleinen ein guter Ersatz.

Length: 8.20Diameter: 1.06 MM
Keine Frage, die Verarbeitung ist markentypisch so optimal, wie es sein muss. An der Qualität und Aromenvielfalt der Shorties gibts nichts zu meckern, ein kurzer Smoke voll kubanischer Aromen wie Holz, Pfeffer, Gras, Erde umlegt von einer Süße. Die im Vergleich zur Vitola zu große Verpackung ärgert mich aber: ich hatte eine längere Vitola erwartet und war beim Griff zu dem 80mm-Stängel arg enttäuscht: wer eine Packung im Format einer Zigarettenpackung verkauft, suggeriert genau diese Länge - dafür saß die Anilla zu locker und schlabberte beim Rauchen ständig ... das nervt. Kaufe ich nicht mehr.

Length: 12.07Diameter: 1.35 TAM
Hmmm.. wenn ich die Bewertungen meiner Vorgänger lese, zeigt sich diese Vitola in höchst unterschiedlichen Erscheinungsbildern. Die äußerliche Anmutung ist schön, wertig, auch auf den Preis bezogen. Würziger Kaltzug und Kaltgeruch, schnelle Brandannahme, sauberer Abbrand. Aber die Aromen: bei der Pfefferattacke zu Beginn möchte man den Rat eines andren Aficionados folgen, einen cm abzuschneiden, so stark sind Pfeffer und Nikotin bei dieser schlanken Corona. Leider bleiben Pfeffer und eine saftige Lederaromatik auch stringent erhalten. War da noch was anderes? Bisschen Gras. Ich habe tapfer bis zum letzten Drittel durchgehalten, und bin gespannt auf das zweite Exemplar, das eine lange Weile im Humi reifen darf. Die Especial braucht wohl noch etwas Zeit zum Abrunden! UPDATE: zwei Wochen in den Humidor legen! Das zweite Exemplar zeigte ganz andere, fein aromatische Seiten, sehr lecker!

Length: 13.97Diameter: 1.87 TAM
Wer die Vitolas der Serie kennt, weiß, dass hier keine kräftigen Aromabomben warten. So kann sich die Genießerin auf einen mildwürzigen Smoke freuen, und vor allem mit dem Leyenda-Format experimentieren: wo genau cutte ich? Wieviel vom schmalen Cigarillo-Ende lasse ich dran? Ich entscheide mich für viel Cigarillo und bekomme eine perfekte Brandannahme hin. Lehrbuchmäßig nimmt sie die Glut und feuert sehr sanft durch: Holz, vor allem feine Zederaromen, etwas Pfeffer. Nach 1 cm nimmt der Zugwiderstand zu. Nochmal cutten? Ich entscheide mich für Knuddeln und Kneten, und siehe da, es kommt feinwürzige Fruchtsüße zur Zeder hinzu. Der Aschestand wächst grandios. Ich bleibe weiter auf Knetenkurs, und bekomme schönen, dichten Rauch mit viel Holz und Süße. Da merkt man: jede Zigarre ist Handwerk, und will individuell behandelt werden. Erst als die Klamotten in Gefahr geraten, lasse ich den Aschefall bei 5 cm zu. Der Rest ist unspektakulär, das Aromenbild bleibt, bis sich kurz vor Cigarillo ein dominierender Bitterton einschleicht. Gut 45 Minuten, die Spaß am Experiment gemacht haben! Die beiden bildschönen Anillas kleben am Deckblatt, leichte Schäden beim Abziehen. Punktabzug. Hat dem Genuss nicht geschadet.

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Meine erste Gurkha hatte es in sich: der heftige Start mit viel weißem Pfeffer stellte meine Geschmacksknospen auf eine arge Probe! Dabei ist wunderschön gearbeitet, mit prächtiger doppelter Anilla und zartem Deckblatt. Feuerannahme problemlos, die Glut breitet sich aus, aber der heftige Pfeffer lässt erstmal nur vorsichtige Züge zu. Nach dem frühen Ascheabfall wird’s entspannter, die Vitola gibt sanfte Gewürzaromen von Muskat und Zimt frei. Kräftige, ordentliche Rauchentwicklung. Und viel Nikotin!! Den Übergang ins florale Aromenspektrum schafft sie im 3. Teil mühelos, und dann kommt ausgesprochene Bitterkeit, die mich veranlasste, sie früh gehen zu lassen. Außerdem schmeckte sie ausgesprochen trocken; vielleicht wären ein paar Monate Humidor nach dem Freshpack besser gewesen. Die anderen Formate aus dem Samplerlasse ich jetzt erstmal ein paar Monate liegen.

Length: 10.48Diameter: 1.51 TAM
Ich habe mich ja schon in die Cigarros von Buena Vista verliebt, und diese kleine Corona fast vier Monate im Humidor gelagert. Die Vorfreude war groß, das ungetrübte Glück bekam Macken: sie war irre fest gerollt, so dass ich echt ‚arbeiten‘ musste, um an die schönen komplexen Aromen zu kommen. Im Geschmack kommt sie rund und ausgewogen rüber, eher gleichbleibend gut als wechselnd in den Aromen, gut zu Genießen für 40 Minuten. Vielleicht eine Montagszigarre. Kaufe ich wieder. Dann aber auch die größeren Formate.

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Die sehr gut gebaute Galana nimmt zögerlich Feuer an und brennt dann wunderbar kreisrund ab. War der Kaltzug noch erdig-würzig, kommt im Rauch eine spritzige Note dazu, die das Aroma rund und interessant macht. Mit dem Zugverhalten hatte ich zuerst etwas zu kämpfen, dieses Exemplar war nämlich fest und prall gerollt. Im 2. Drittel gab sich das, und die Galana produzierte leckeren Rauch, kräftiger und würziger werdend. 1A Aschenstand. Wollte sie gar nicht mehr aus der Hand legen.. nach über 60 Minuten vollmundiger Genusszeit. Sehr hochwertige Zigarre, und nicht billig. Echte Rheinländerin mit kubanischem Innenleben!

Length: 11.00Diameter: 1.10 MM
No 1 von 5, der Rest wartet im Humidor. Klasse Verarbeitet, köstlicher Kaltzug und angenehme Töne beim Kaltgeruch. Nach dem Anfeuern zeigt sie ordentlich kubanische Aromen, fast schon ruppige Stärke. Schöne Rauchentwicklung, auch Outdoor, aber ich denke, sie will langsam genossen werden, weil sonst schon im ersten Drittel spürbar bittere Noten mitkommen. Ich mag bittere Aromen, hatte aber auf Süße und blumige Akzente gewartet. Dafür wird sie im letzten Drittel, fast bis zum Anschlag, nochmal komplex und rund im Geschmack. Die Haptik schien mir etwas trocken. Werde in ein paar Wochen noch mal updaten, wenn die nächsten ReJ an die frische Luft dürfen, dann nicht mit Rotwein, sondern bei Kaffee oder Tee. Update: 2/5 nachgebohrt und das erste Drittel langsam angegangen. Da zeigt sie ihre Klasse mit viel Schoko und Kaffee. Sehr lecker! Update 3+4 von 5: ein echter Genuss! Humi weitet das Aroma. Bald brauche ich Nachschub.

Length: 11.20Diameter: 1.10 MM
Hmmm.. so ein Smoke, von dem ich erwartet hatte, dass er besser sein müsste... ist doch eine Montecristo.. und trotzdem hat mir die erste von Fünf nicht geschmeckt, trotz drei Wochen Humidor. Damit wir uns recht verstehen: an Haptik, Verarbeitung, Brandannahme gibts überhaupt nichts zu meckern, die kleine Montecristo arbeitet tadellos! Aber muss man denn gleich so mit Holz und Pfeffer um sich hauen, und zwar kräftig?? Update folgt. Die nächsten kriegen weitere Wochen gutes Klima und eine zweite Chance.

Length: 10.16Diameter: 1.19 MM
Ihren Preis ist sie wert, die vorzüglich verarbeitete Kleine! Sie will wie eine Große aufmerksam angefeuert werden, und dann kommt sie: weiches Gras, Zeder und Minze und später etwas gerösteten Toast. Als Pendant kann sie einen würzigen Rotwein oder Speyside-Malt gut vertragen, und sie nimmt sich Zeit im Abbrand. Nix für schnellschnell eine Zino. Sehr schöne Asche, sauberer Brandkegel, macht Spaß. Zum Glück habe ich eine Dose voll davon!

Length: 10.16Diameter: 0.99 TAM
Wunderbar gefertigte Kleine, die schon im Kaltzug grasige Noten offeriert. Für den kleinen Durchmesser hätte ich eine schnelle Brandannahme erwartet, aber sie braucht Zeit, bis die Glut rund ist und brennt dann sehr schön ab. Der Zug könnte leichter sein. Es bleibt bei Creme und Gras, und vor allem erfrischende Minzenoten am Gaumen. Für den Preis hätte ich mehr an Geschmacksentfaltung erwartet, aber zur Mitte kommt nur noch etwas Kaffee dazu. Kaum bittere Noten, lässt sich über 25 Minuten entspannt genießen. Sehr praktische Blechbox zum Mitnehmen, aber in meinen Humidor zieht sie auf Dauer wohl nicht ein. Es sei denn, die sieben anderen Vitolas bieten mehr! Update 2/8 am 30.3.: Anbohren öffnet die Minutos für runderes Aroma!

Length: 10.30Diameter: 1.00 MM
Die Kleine ist top verarbeitet, brauchte aber länger zur Brandannahme. Vom Fleck weg starkes kubanisches Flair, mit guter Rauchentwicklung. Wenig geschmackliche Varianten: Holz! Erde! Leder bis zum Schluss, der schneller kam, als ich bei vergleichbaren Kurzen (Partagas) erlebt habe. Vielleicht doch gleich zur Corona greifen.

Length: 8.20Diameter: 0.76 MM
Starke Aromen im Miniformat. Wer die zerbrechlichen Röllchen unfallfrei angezündet bekommt, wird vom Fleck weg mit kräftigem Tabakaroma bedient: so wie bei den Großen! Der Abbrand ist bei mehrfachen Versuchen ungleichmäßig und schnell, wenig Raum, das kräftige Aroma zu genießen. Ordentlich Rauch machen kann sie auch. Für den längeren Genuss greife ich lieber zur Puritos, sonst wird das ein teures Vergnügen .

Der Feinschnitt von Vincent Manils Semois kommt in einer ungewöhnlichen Verpackung, mit Goldpappe zum festen Ziegel gefaltet, ins Haus. Leider haben die Tugendwächter der Tabakprävention ihre Warnschilder gleich zweifach dorthin geklebt, wo der schön oldfashioned gestaltete Aufkleber des Herstellers ist. Sanft abgeknibbelt, freue ich ich mich an der ungewöhnlichen Gestaltung, die ja den frühen 70er zu kommen scheint. Der Tabak selbst drängt so ungebärdig aus der Verpackung wie die Mähne seines Blenders, sehr schmal, aber nicht zu fein geschnitten, in allen Brauntönen. Er liegt leicht in der Hand, und kommt ungewöhnlich trocken an, knistert fast zwischen den Fingern, riecht etwas strohig. Den Großteil fülle ich in einer Tabakdose um, und ein Teil mit Befeuchterpad in ein Glas, um zu testen, ob der drüsche Ardennentabak etwas geschmeidiger wird. Meine Erfahrungen unter Feuer: Erster Durchgang im kleinen Falcon-Pfeifenkopf, lässt sich gut stopfen, flammt sofort an. Die Nase wähnt sich am offenen Feuer nahe einer Verbrennungsanlage, der Gaumen empfängt ungebremst strenge Tabakwürze, trockene Säure, bissigen Rauch wie bei verbranntem Holz. Burley, sonst nichts. Die nächsten Züge, sehr viel vorsichtiger genippt, sprechen von Würzkraut, starken Kräutern, bis sich ein kräftiges Walnussaroma durchsetzt. Etwas zigarriges kommt mit. Gleichzeitig merkt man, wieviel Nikotin der Semois an die Geschmacksnerven leitet, und ist dankbar für ein gutes Abendessen. So geraucht, hätte nicht einmal ein Laphroig eine geschmackliche Chance. Der Semois brennt tadellos runter und hinterlässt nur etwas Staub. Und eine trockene Kehle. Fazit: Interessanter Tabak, aber nicht mehr ohne Filter. Der zweite Versuch in einer gefilterten Rattray kommt etwas gebändigter an die Sinne, liegt aber auch auf der Skala der kräftigen Tabak weit oben. Hier differenzierten sich die Aromen etwas, auf der breiten Würzebasis kommen einzelne Aromen von Pistazie, Mandel und Walnuss immer wieder durch. Nikotin bleibt hoch. Mich erinnert das an das Verkosten von sehr puristischen Tabaken wie dem Amsterdamer Rooktabak oder dem belgischen Schippers; ein Tabak, eine Geschmacksrichtung, sonst nichts. Für meinen Geschmack, der es gerne komplexer hat, und obwohl ich viel an nicht aromatisierten Tabken genieße, schon eine echte Herausforderung. Den dritten Anlauf mit dem Semois finde ich letztlich zufrieden stellend in der Mischung. Als Beigabe zum einem Caledonian Highland in der Pfeife oder als einzelne Einsprengel im Stopftabak für eine Zigarette findet der Semois für mich zu einer Bühne, die passt: hier darf er auffallen, mal bissig, mal nussig auf der Zunge tanzen, hier heizt er die Verbrennung im Pfeifenkopf erstaunlich an und führt alles feiner Asche zu. In die Zigarette eingestreut, sorgt er für einen extrem langen Aschestand, den ich so noch nie hatte. Wird kein Dauergast, ist aber probierenswert. Der Preis für 30 Gramm hält sich in üblichen Grenzen, aber ein Sharing des 90-Gramm-Barrens unter mehreren experimentierfreudigen Rauchern empfehle ich doch.


