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Humidor Senoritas Kistchen
367 Einträge
Kommentar: Kleines feines Rauchvergnügen

Length: 12.40Diameter: 1.00 MM
Wie kriegen die das wohl hin: Die sauber gefertigte Panatela hält den moods-typischen Geschmack nach süßer Frucht genau wie bei allen anderen Formaten der Moods-Serie bereit. Also keine Überraschungen, eher Verläßlichkeit im Longfiller-Format, das sich angenehmer als ein Zigarillo rauchen lässt. Sauberer Abbrand, ab der Mitte geht sie in eine Schärfe, die bis zum Schluss bleibt. Wenn nix anderes da ist, rauche ich auch die wieder.

Length: 10.48Diameter: 1.59 TAF
Kleine Formate getestet, nach der Macoris mit Ecuador-Deckblatt jetzt die Brazilvariante. Äußerlich schon wertig gemachte, gute Zigarre, stylische Anilla, ließ sich anstandslos v-cutten, verlor aber nach den ersten Zügen die Reste der Capa. Vermutlich besser bohren. Der Kaltzug wenig aussagekräftig, im Duft leicht tabakwürzig, etwas moosig. Na dann! Schnell kommt die Glut rund, die ersten Züge tragen weiche Säure und Pfeffer, bislang wenig Süße, hatte ich mehr erwartet. Der Zug ist fast zu leicht, raucht sich unglaublich schnell weg. Mit dem leichten Aschefall kommen sehr röstige, fast verbrannte Töne von Toast ins Aroma, die die aufkommende Süße kaum ausgleichen kann. Im letzten Drittel verschwimmt sie etwas, geht ins Ledrige. Gut 20 Minuten getestet, abgelegt, mein Fall war es nicht.

Length: 14.00Diameter: 1.59 TAF
Lange im Humidor gelegen, nun getestet. Die Quinteros verheißen Cubafeeling bei äußerst günstigem PLV und auch die mit 14 cm ausdauernde Brevas löst dieses Versprechen gut ein. Das Deckblatt wirkt etwas grob, aber die Vitola ist tadellos gearbeitet. Leicht gerollt, nicht zu schwer in der Hand. Cut auf die volle Breite, der Kaltzug kommt angenehm mit Honigaromen rüber, milder Kaltduft nach Laub und Süße. Problemlos angefeuert, ging sie sofort in einen andauernden Schiefbrand. Dabei sind die Aromen wunderbar mildkräftig in Erde und Leder, schwarzer Pfeffer etwas später. Ich kämpfe mit dem Schiefbrand. Ein Teil des Deckblatts will partout nicht in Rauch aufgehen. Süße dominiert den Mittelteil, mit etwas vanilliger Fruchtsäure, der Pfeffer bleibt. Das ist nicht uninteressant im Verlauf. Die Asche fällt grau, leicht nach 2cm, dann flockig. Ab der Mitte nimmt der Zugwiderstand ordentlich zu, die Rauchentwicklung eher ab, und ich behelfe mir mit Drehen und Kneten, und lege die Brevas nach 40 Minuten genervt ab. Wahrscheinlich ein Montagsexemplar. Ansonsten kann ich die Quintero durchaus empfehlen.

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Feiertag! Zeit für eine Toro, die schon eine Weile im Humi liegt. Ein teure Vitola; entsprechend hoch sind die Erwartungen. Warum eigentlich? Das Format ist mächtig, ich würde sagen, dass sie einer Gran Toro näher kommt, allerdings tut auch das Boxpressformat seinen Teil zum Eindruck einer riesigen Tabakrolle bei. Ich bohre trotzdem. Von den protzigen Anillas abgesehen, sieht sie im blassbraunen Deckblatt nicht so appetitanregend aus. Die Verarbeitung ist rustikal, manche Adern erinnern an OP-Nähte. Egal. Jetzt ran an das Teil. Feuer geht gut, sie braucht viel Zeit, bis die Glut da ist. Im Kaltzug hatten Noten nach Holz und Kakao dominiert, jetzt kommen mit den ersten Zügen Holz und Vanille rüber, im dichten Rauch, leider mit wenig Zugwiderstand. Ein bisschen Widerstand hat man doch gerne, aber das wird den ganzen Smoke so minimal bleiben. Die Asche bleibt nicht lange stehen, der erste Glutring setzt sich sofort in leichten Flakes ab. Schade. Nach dem ersten cm wechselt sie auf Pfeffer mit leichter Fruchtsäure und einem unangenehmen bitteren Unterton. Später geht der Pfeffer in den Hintergrund, es kommen Lebkuchen, Pfefferkuchen und herbe Espressonoten rüber. Nach 2cm ändert sich die Lage, es wird cremig im Mundraum, süß mit Beerenfrucht, so dass der folgende Mittelteil versöhnt. Mit frischem Holz kommt nun der Schiefbrand, kann korrigiert werden. Das Deckblatt löst sich, es gibt Sauerei durch abplatzende Asche. Och nee. Nach der Hälfte frage ich mich: "Must i, Miss Sophie?", denn ab Minute 45 wirds Arbeit, weniger Vergnügen. Erneuter Schiefbrand, Geschmack wird schwer und diffizil im Spektrum Erde, Leder und Holz. Das 3. Drittel habe ich nicht mehr abgewartet, und sie gehen lassen. Musikalisch halte ich viel von Improvisation, insbesondere im Jazz. Diese Vitola war mir deutlich zu improvisiert. Was mag den Hersteller bewogen haben, einen solch stolzen Preis anzusetzen?

Length: 8.20Diameter: 0.76 MM
Starke Aromen im Miniformat. Wer die zerbrechlichen Röllchen unfallfrei angezündet bekommt, wird vom Fleck weg mit kräftigem Tabakaroma bedient: so wie bei den Großen! Der Abbrand ist bei mehrfachen Versuchen ungleichmäßig und schnell, wenig Raum, das kräftige Aroma zu genießen. Ordentlich Rauch machen kann sie auch. Für den längeren Genuss greife ich lieber zur Puritos, sonst wird das ein teures Vergnügen .

Length: 10.16Diameter: 1.98 TAM
Wer diesen Stumpen entzündet und daran zieht, wird mit heftigem Pfefferblast nicht unter zwei Zentimeter bestraft! Sie sieht harmlos aus, aber die Pfefferattacke auf Gaumen, Nase und Rachenraum ist so heftig, dass ich sie am liebsten gleich dem Aschenbecher übergeben hätte. Unter dem Pfeffer Bittertöne und etwas Erdnuss. Was beim Anfeuern schon seltsam war, dass die gerollten Tabakblätter wie zu einer undefinierbaren Masse verkleben. Nit schön! Viel zu viel Rauch, unangenehm riechend, fast kein Zudwiderstand. Degasieren hat nichts gebracht. Glut abgecuttet, neuer Versuch. Immerhin stehen drei EUR Einsatz auf dem Spiel. Aromen jetzt bei Pfeffer!! mit etwas Marone. Entnervt weggeworfen. War diese Vitola noch nicht ausgereift, oder muss Herr Villiger noch was am Blend drehen? Ich kaufe sie nicht mehr.

Length: 13.30Diameter: 1.20 HAM
Nun also Kurt: In meinem Fall hatte die oben beschriebene Gentleman-Panatela ihren guten Frack im Schrank gelassen, und kam eher im saloppen Sakko, sprich, mit ruppigem groben Deckblatt daher. Der Einzelverpackung waren Schäden an Fuß und Kappe geschuldet, der rauchfertig angeschnittene Kopf erzeugte permanent Tabakkrümel im Mund. Nachcutten! Der Abbrand läuft sehr schön, kreisrund und ohne Mucken. Viel Rauchentwicklung, sanfte, fast weiße Rauchwolken mit angenehme Note. Die Nachbarn empfinden das selten so. Das Format ist kräftig gebaut für eine Panatela und bietet sofort mildwürzige, kakaoartige Noten mit Zedernholz und feinen Kräuteraromen. Durchgehend. Insofern ist Kurt tatsächlich ein verlässlicher Smokepartner, der nicht viel Beachtung braucht, aber eine Menge an Geschmack und Dauer (45 Minuten) auf Lager hat. Schneller Aschefall. Ok. Aber wer will für 140 ct mehr verlangen? Gutes PLV, angenehme Aromen. Nach der blumigen Produkt-PR des Herstellers bin ich jetzt mal auf Karla gespannt!


