Humidor DeepSpace

Prima Verarbeitung vom Fuß bis zur Spitze der Kappe. Feinadriges Madurodeckblatt. Relativ fest gerollt. Duftet süßlich-schokoladig. Zieht gut und brennt gut ab. Schokocremige Kaffeemelange bei mittlerer Stärke. Dauer: 45 Minuten.

Die äußere Erscheinung ist schon königlich, dass muss man sagen, mit dem feinadrigen Deckblatt und der super Verarbeitung und dazu der ledrig-grasige Duft. Der Smoke bietet einige Aromen, die jedoch nur so um die mittlere Ausprägung liegen. Der Zug ist prima, der Abbrand mittelmäßig und bedarf einiger Nachbesserungen. Bis über die Mitte hinaus liegt die Zigarre im mittleren Stärkelevel, dann gibt es eine leichte Steigerung bei gleichzeitig rückgängiger Aromatik. Die Sobremesa ist nicht schlecht, aber für 11,60€ werde ich sie nicht wieder kaufen.

Die Verarbeitung ist Davidoff typisch absolute Spitzenklasse. Das sehr feine Deckblatt ist allerfeinste Sahne und hat einen grasig-holzigen Duft. Der Smoke beginnt pfeffrig-cremig, vor allem retronasal pfeffrig-würzig. Insgesamt hat sie einen cremigen Verlauf mit Holz und Nuss. Dabei auch toastig-erdig mit einer gewissen Süße. Zum Ende hin steht der Pfeffer im Vordergrund. Die Asche zeigte sich über den gesamten Verlauf ein wenig flockig. Der Smoke war leicht über mittelstark.

Ein schmucker Sampler mit feinen Zigarren, die hauptsächlich Kaffee-Cremig daher kommen. Bis auf eine, sind alle wunderbar verarbeitet. Das Aromenrad zeigt die höchsten Ausprägungen des kompletten Samplers, ebenso die Eigenschaften. ------------------------------------------------------------------------------- 09.08.24: INVIDIA Figurado 7×54 Grobes raues Deckblatt, aber gut verarbeitet. Allerdings nicht so perfekt wie die vorherigen, da das Kopfende nicht ganz so gut geformt ist. Auch die Brandannahme zeigt sich erst einmal schwierig. Geschmacklich bis zur Mitte gut mit Leder, Erde, Holz und Kaffeecreme dann nur noch unangenehm bitter und nikotinlastig. Wahrscheinlich musste ich sie zu heiß rauchen, da sie sonst dauernd ausging. Deshalb auch Abzug in der Verarbeitung der Einlage. Erde: 6, Kaffee: 4, Creme: 4, Holz: 3, Leder: 6, Verarb.: 4, Abbrand: 4, Zug: 6, Stärke: 6, Rauch: 6, PLV: 3. ----------------------------------------------------------------------------------------------------- 08.08.24: SUPERBIA Churchill 7×52 Die Superbia ist wie bisher alle aus dem Sampler prima verarbeitet. Geschmacklich ist diese Zigarre eine absolute Kaffee-Creme Bombe, mit zusätzlich Holz und Toast. Abbrand und Zug waren im positiven Bereich. Knappe 2 Stunden Genuss. Kaffee: 8, Creme: 8, Holz: 5, Toast: 5, Verarb.: 8, Abbrand: 6, Zug: 7, Stärke: 5, Rauch: 7, PLV: 5. ------------------------------------------------------------------------------------------------- 29.07.24: LUXURIA Toro 6.0×52 Auch die Luxuria ist perfekt verarbeitet und sieht sehr ansehlich aus. Kaltduft und Kaltzug sind sehr ledrig. Der Start ist aber wie bei der IRA von vollmundigen Kaffeearomen geprägt. So bleibt es geschmacklich bis zum Ende. Lediglich eine Prise Pfeffer und etwas Leder sind noch hintergründig zu schmecken. Abbrand und Zug sind prima. Kaffee: 7, Pfeffer: 3, Leder: 3, Verarb.: 8, Abbrand: 7, Zug: 7, Stärke: 5, Rauch: 7, PLV: 5. -------------------------------------------------------------------------------------------------- 21.07.24: AVIATIA Torpedo 6.0×54 Die Aviatia zeigt ein ebenso makelloses Äußeres, wie die bisher gerauchten SYN. Duftet angenehm ledrig, bringt im Kaltzug grasige Aromen. Auch nach dem Anzünden geht es erst einmal grasig zur Sache. Schaltet dann schnell auf cremig-schokoladig um. Kaffee kommt auch noch dazu. Hält aber nur kurz. Der hauptsächliche Verlauf ist dann grasig, ohne weitere erwähnenswerte Aromenentfaltung. War für mich geschmacklich bisher die schlechteste aus dem Sampler. Gras: 7, Creme:5, Schokolade: 5, Kaffee: 4, Verarb: 8, Abbrand: 6, Zug: 6, Stärke: 5, Rauch: 7, PLV: 4. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- 16.07.24: ACEDIA Corona 5.5X44. Auch bei der Acedia ist die Verarbeitung des Deckblatts wunderbar ausgeführt. Der Duft geht in Richtung Milchschokolade. Zu Beginn sind erstmal pfeffrige Erdnoten vorhanden. Hinzu kommen cremige Aromen im Hintergrund. Der Zug hat einen überwindbaren Widerstand. Dichter weißer Rauch entwickelt sich. Bis zur Mitte hin wird die Acedia sehr cremig mit angenehmer Würze. Eine dezent grasige Note kommt hinzu. Der Abbrand benötigt ein paar Korrekturen. Das letzte Drittel entfaltet stark erdige Aromen. Geschmacklich insgesamt gut! Gras: 3, Erde:7, Pfeffer: 4, Creme:7, Verarb: 8, Abbrand: 4, Zug: 5, Stärke: 4, Rauch: 8, PLV: 5. -------------------------------------------------------------------------------------------------- 13.07.24: IRA Grand Robusto 5.5X54. Das Deckblatt zeit eine top Verarbeitung. Das Kopfende ist perfekt verarbeitet. Das Äußerliche wird durch die beiden Bauchbinden noch abgerundet. Die sind sozusagen noch das Sahnehäubchen oben drauf. Der Kaltgeruch ist angenehm ledrig, ebenso der Kaltzug. Die IRA beginnt mit vollmundigem Kaffee mit hoher Aromenausprägung. Dazu kommt ebenso vollmundig ein feines Cremearoma. Zur Mitte hin wird es holzig-ledrig, mit nussig-süßen Abschnitten. Die Stärke bleibt durchgehend bei mittlerem Niveau. Die Rauchentwicklung lässt nichts zu wünschen übrig. Bei dieser Zigarre passt für mich alles. Kaffee: 8, Creme: 7, Holz:5, Leder: 4, Nuss:5, Süße: 3. Verarb.:8, Abbrand: 7, Zug: 7, Stärke: 4, Rauch: 8, PLV: 7. ------------------------------------------------------------------------------------------------------- 06.07.24: GULLIA Belicoso 4.5×60. Die Verarbeitung des Deckblatts ist perfekt. Das DB ist etwas ölig-glänzend. Tolles Format. Wirkt wuchtig, trotz der kurzen Länge, aber wegen des breiten Durchmessers. Sehr angenehmer würziger Duft. Der Kaltzug zeigt erdiges Aroma mit dezenter Würze. Für meinen Geschmack zieht die Zigarre jedoch zu leicht. Es gibt absolut keinen Widerstand im Zug. Geschmacklich ist bis zur Mitte Holz sehr dominant. Dann ist vor allem vollmundiger Kaffee retronasal im Vordergrund. Cremige und würzige Aromen sind durchgehend im Hintergrund vorhanden. Insgesamt ein angenehmer Smoke, allerdings ohne Komplexität, die man erwartet, wenn man die Zigarre rein äußerlich betrachtet. Kaffee: 5, Holz: 7, Pfeffer: 5, Creme: 4, Verarb.:8, Abbrand: 5, Zug: 6, Stärke: 4, Rauch: 7, PLV: 5.

Duftet frisch und würzig. Das Deckblatt fühlt sich seidig an. Die Anila ist ganz schlicht gehalten. Wirkt edel. Die La Duena kommt sehr grasig daher. Teilweise mit einer leichten Schärfe von Minze. Meiner Meinung nach darf sie ruhig noch 1-2 Jährchen ruhen, um aromatisch nachzureifen. Ich glaube Potenzial hat sie dazu.

Sehr nussiger Duft. Äußerlich gut verarbeitet. Dezent öliges Deckblatt. Geschmacklich gesehen, guter Verlauf. Aber beim Abbrand habe ich leider auch die Erfahrung mit dem Tunnelbrand gemacht. Musste mehrmals den Abbrand korrigieren und dem Deckblatt und Umblatt bei der Brandgeschwindigkeit nachhelfen.

Die DBL finde ich absolut nicht zufriedenstellend. Die Kappe ist nicht richtig angeklebt. Der komplette Rand steht vom Deckblatt ab. Trotz aller Vorsicht, löst sich beim Anschneiden die komplette Kappe ab und das Deckblatt gleich mit. Das sollte bei einer 12,80€ Zigarre nicht passieren. Die Zigarre duftet zwar den gesamten Smoke über am DB lecker wie ein Lebkuchen, geschmacklich kommt davon aber wenig in den Mundraum durch. Holz und Creme sind durchgehend zu schmecken. War leider ein enttäuschender Smoke.

Habe den Ascher jetzt schon seit 3 Jahren im Einsatz und bin sehr zu Frieden damit. Hat zwei stabile, ausreichend große Ablagen und ebenso ausreichend Platz für die anfallende Asche. Kann ich weiter empfehlen.

Die La Palina sieht äußerlich schön aus und das Deckblatt ist auch gut verarbeitet. Geschmacklich ist sie doch eher durchschnittlich. Habe 2 getestet und bei beiden war der Abbrand leider katastrophal. War für mich ein enttäuschender Smoke.

Gut verarbeitetes Deckblatt. Duftet nach feuchtem Waldboden und leicht nach Walnuss. Die Zigarre gibt beim Drucktest etwas nach. Im Kaltzug ist leichte Süße zu schmecken. Das 1/3 ist sehr nussig und hat für mich klaren Walnussgeschmack zu bieten. Dazu kommen Kaffeearomen. Im 2/3 sind holzige Aromen im Vordergrund, dazu zeigt die Zigarre weiterhin Nuss und noch etwas Creme und Toast. Das letzte Drittel ist an erster Stelle wieder klar nussig, in Begleitung von Holz und Toast. Fazit: Durchgehend nussig, perfekter Zug, Abbrand noch im guten Bereich, mittelstark.

Eingepackt in Bauch- und Fußbinde und zusätzlich im schicken Papier mit Aganorsa Schriftzügen und Logo. Macht optisch schon mal was her. Das bis zur Hälfte der Zigarre reichende Papier konnte abgezogen werden, ohne es zu öffnen. Dann offenbarte sich ein gut verarbeitetes, speckiges Deckblatt. Ein toller Anblick. Das Deckblatt duftet unaufdringlich und sehr dezent nach Leder. Der Kaltzug gestaltet sich schwer, da der Tabak am Kopfende sehr eng zusammengepresst ist. Ein hoher Zugwiderstand bleibt über die gesamte Rauchdauer bestehen. Der Smoke zeigt sich geschmacklich jedenfalls von seiner guten Seite mit würzigen Pfeffer- und Röstaromen und etwas Holz. Noch im 1/3 sind vollmundige Schokoaromen aufgekommen und haben sich klar in den Vordergrund gestellt. Retronasal zeigt sich ein hoher Pfefferanteil. In der Mitte ist die Zigarre nussig mit leichter Bitternote und Holzanteil. Das letzte Drittel wird dann vordergründig holzig mit mehr Pfeffer. Fazit: Das Zugverhalten war leider schlecht, geschmacklich konnte die Zigarre punkten. Wegen dem schlechten Zugverhalten gibt es deswegen Punktabzug bei der Verarbeitung.

Die Bauchbinde gefällt mir sehr gut. Das Deckblatt sieht zuerst einmal nicht unbedingt ästhetisch aus, da es dunkel gefleckt ist. Aber auch schön speckig. Und gerade das speckige macht Appetit auf ein schnelles Entzünden. Aber keine Eile, erst einmal daran riechen. Der Kaltduft hat eine ledrige Note mit einer subtilen Süße. Beim Kaltzug habe ich salzigen Geschmack vom Deckblatt auf den Lippen. Auch nach dem Anzünden hält der salzige Geschmack einige Züge lang an. Dann entfaltet sich, wer hätte es anders erwartet, fülliges Toastaroma. Im Hintergrund ist Leder und etwas Süße vorhanden. Zwischendurch dezente Pfefferwürze. Wird niemals scharf, und hält sich im unteren Stärkelevel. Prima Zugverhalten, guter Abbrand und dichter Rauch.

Ein wunderbares Madurodeckblatt kleidet die Zigarre. Die Farbschattierung ist schon sehr nahe am Übergang zu Oscuro. Das Bouquet ist süßlich-erdig. Der Smoke startet mit etwas Würze und Röstaromatik. Schokolade und und Würze währen nur kurz, während die Röstaromatik bleibt und von Süße und einer dunklen Cremigkeit im 1/3 begleitet wird. Im 2/3 bleiben die Röstaromen weiter vorhanden. Es gesellen sich Leder und Toast hinzu. Das letzte Drittel zeigt sich süßlich-ledrig mit Creme und Toastaromen im Hintergrund. Gutes Abbrand- und Zugverhalten. Durchgängig mittelstarker Rauchverlauf. Gute, preisgünstige Zigarre aus dem Hause Perdomo.

Schönes speckiges Deckblatt, gut verarbeitet. Ledrig-süßlicher Duft. Startet überaus nussig. Hinzu kommen Erde, Creme, Leder, ab der 2. Hälfte auch Pfeffer. Der Abbrand verläuft etwas unregelmäßig. Das Zugverhalten ist prima. Durchgehend ist voluminöser Rauch vorhanden. Die Black Market liegt etwas über mittlerer Stärke. Geschmacklich wunderbar.