Humidor DeepSpace

Ein wunderbar feinadriges Deckblatt, welches sehr gut verarbeitet wurde, kleidet die Zigarre. Der Kaltgeruch gibt sich würzig mit fruchtigen Anklängen, ebenso der Kaltzug. Nach dem Anzünden gibt es sofort würzig, pfeffrige Aromen, die schon eine ordentliche Stärke haben. Röstaromen schwingen mit, halten sich aber im Hintergrund. Bis zum 2/3 lassen die pfeffrigen Aromen immer mehr nach, ein gewisser würziger Geschmack bleibt erhalten. Holznoten dringen nun in den Vordergrund. Der fast schon ästhetische Aschekegel fällt erst jetzt von alleine ab. Der Abbrand hat durchgängig, einen wunderbar gleichmäßigen Verlauf. Zu den Holznoten gesellt sich ein vollmundiges Haselnussaroma. Das Aromenspiel wird kurzzeitig von einer dezenten Süße begleitet, die mich an Pina Colada erinnert. Zum Ende hin stellt sich wieder eine dezente Pfeffrigkeit ein, mit der die Zigarre ihren fabelhaften Verlauf nach 75 Minuten vollendet.

Das Deckblatt ist der Hammer. Es fühlt sich samtweich an, ist optisch schon ein Genuss und die Verarbeitung ist perfekt. Im kalten Zustand riecht sie nach Stall, der Kaltzug ist ebenso stallig. Angezündet startet sie geschmacklich zurückhaltend. Entwickelt sich dann aber zu einer Mischung aus Leder und Gras. Das Zugverhalten ist etwas schwerer. Die Asche bleibt lange stabil. Der Abbrand ist absolut top. Ab der Mitte gibt es milde Kaffeearomen. Der Preis passt, die Zigarre ist aber aufgrund ihrer Leichtigkeit eher was für Einsteiger.

Eine stabile Rollung und ein makelloses, leicht öliges Deckblatt zeichnen die Zigarre aus. Der Kaltduft ist würzig-fruchtig. Der Kaltzug hat etwas süßliches. Angezündet beginnt die Plasencia mit einer Prise Pfeffer, etwas Erde und milden Lederaromen. Nach kurzer Zeit stellt sich eine intensiv cremige Holznote mit ledrigem Hintergrund ein, die bei sanften, kurzen Zügen bestehen bleibt. Bei stärkerem Ziehen ist sofort wieder die Pfefferprise mit dabei. Das Zugverhalten ist mit einem gewissen Widerstand passend zur stabilen Rollung. Kurzzeitig entwickelt sich ein leichter Schiefbrand, der sich wieder reguliert. Die Asche hält sich stabil. In den letzten 15 Minuten schwinden die Aromen und die Plasencia wird nikotinlastig. Könnte daran liegen, dass ich zum Ende hin stärker und in kürzeren Intervallen gezogen habe. Fazit: Für mich zählt die Zigarre zur optischen und sensorischen Spitzenklasse. Sie hat meinen Geschmack getroffen und befriedigt. Der Preis scheint mir für diese Qualität angemessen.

Sehr dunkles, gut verarbeitetes Deckblatt. Als Bauchbinde ziert ein martialisch wirkender Aluring die Zigarre. Im kalten Zustand duftet das Deckblatt nach Bitterschokolade dunkelster Sorte. Am offenen Ende riecht die Zigarre intensiv nach Trockenfrüchten. Der Kaltzug gibt sich fruchtig mild. Nach dem Anzünden gibt es erst mal eine ordentliche Wikingerklatsche. Soll heißen, das Teil hat eine ungebändigte Schärfe (volle Pulle Pfeffer). Die pfeffrige Schärfe lässt zwar etwas in der Intensität nach, bleibt aber bis zum Ende geschmacklich erhalten. Hierzu kommen intensive Kaffee- und Schokoaromen. Hintergründig sind holzige und erdige Aromen enthalten. Bemerkenswert sind auch die Kaffee- und Schokoaromen am Mundende der Zigarre, die durchgehend zu riechen sind. Die Zigarre hat ein wunderbares Zug- und Abbrandverhalten. Geschmacklich wird hier ordentlich was geboten. Aber eins sei gesagt, dieser Smoke ist nichts für Anfänger!

Die Bolivar hat ein schönes, samtweiches Deckblatt. Im kalten Zustand ist ein milder, milchschokoladiger Duft wahrzunehmen. Beim Kaltzug sind keine bestimmten Aromen zu schmecken. Nach dem Anzünden startet sie pfeffrig, mit einer Stärke, die bis weit in den Rachen wirkt. Nach den ersten Zügen wird sie milder und die Zigarre bekommt eine dezente Schärfe und Würzigkeit. Noch im 1/3 gesellen sich Röstaromen und erdige Töne mit einer leichten Süße dazu. Die Mischung dieser Aromen bleibt erfreulicher Weise bis zum Ende konstant. Geschmacklich bietet die Bolivar eine ausgewogene Aromenmischung die mich überzeugt hat. Das Abbrandverhalten war wunderbar. Das Zugverhalten war etwas schwerer, hat aber keine dicken Backen verursacht. Fazit: Empfehlenswert!

Die Camacho ist wirklich gut verarbeitet, hat ein sehr schönes Deckblatt. Sie duftet mild nach Bourbon. Sie hat ein wunderbares Zugverhalten, der Abbrand ist fast tadellos. Geschmacklich entspricht Sie jedoch nicht dem was ich erwartet hatte. Außer Erde ist da nichts zu schmecken. Die Zigarre lag bei mir 5 Wochen ohne Zellophan im Humidor, vielleicht hätte ich Sie bis zur Verkostung in der Hülle lassen sollen, um weitere Aromen zu erhalten. Würde ihr gerne noch eine zweite Chance geben, bei dem Preis, lasse ich das aber lieber sein.

Sehr schönes, leicht öliges Deckblatt, mit einem Duft von Zartbitterschokolade. Sie ist stabil (fest) gerollt und dementsprechend hat sie einen schwereren Zug, ist aber noch ok. Geschmacklich sind Walnuss- und Kaffeearomen dominierend. Ab dem 2/3 schmecke ich Espresso heraus. Die Asche ist sehr stabil. Die Zigarre ist ein wahrer Genuss und wird auf jeden Fall wieder in meinem Humidor landen. Rauchdauer: 1,5 Stunden.

Habe den Befeuchter seit fast 4 Monaten im Einsatz. Sieht schick aus, der Preis ist absolut in Ordnung. Ist leicht einzusetzen. Befüllen ist unproblematisch. Max. 15 Minuten in destilliertes Wasser legen und er ist bereit für seinen Einsatz. Schwankungen der Luftfeuchtigkeit sind minimal und abhängig vom Befüllungszustand des Humidors.

Die äußere Verarbeitung ist gut gemacht. Tolle Bauchbinden, sauberes Deckblatt. Stabile Rollung. Der Kaltgeruch ist holzig, der Kaltzug zeigt holzige und ganz dezent erdige Aromen. Zu Beginn zeigen sich sofort Röstaromen und retronasal Pfefferwürze. Im weiteren Verlauf kommen cremige und holzige Aromen hinzu. Ab der Mitte wird es erdig, holzig und ohne weitere Veränderung bis zum Ende. Der Abbrand sieht gut aus, das Zugverhalten ist perfekt.

Schöner Anblick, gut verarbeitet, feinadriges Deckblatt. Stabil gerollt. Dezent holziger Kaltgeruch. Im Kaltzug erst süßlich, dann pfeffrig. Wunderbares Zugverhalten. Die Connecticut zeigte sich mir im ersten Drittel deutlich von scharfen Pfefferaromen geprägt. Dadurch erreichte sie bis zum 2/3 ein hohes Stärkelevel. Dann wurde sie glücklicherweise milder und mit cremig-holzigen Aromen deutlich besser. Sie entwickelt einen schönen dichten Rauch. Der Abbrand hat geringfügig Schiefbrand, ist aber im annehmbaren Bereich. Das letzte Drittel bleibt wie das 2/3, mit dem Unterschied, dass sich ein leichtes Bitteraroma entwickelt, könnte auch als überreife Walnuss interpretiert werden. Obwohl die Zigarre nicht die große Aromenfülle zeigt, hat sie mir insgesamt gefallen.

Prima Verarbeitung, Deckblatt feinadrig und am Fußende eingeschlagen. Duftet nach Tabak und ein wenig nach Heu. Kaltzug erst milder Tabak, dann etwas Pfefferwürze. Der Smoke beginnt Kaffeecremig mit ganz dezenter Würze. Das 1/3 verläuft vordergründig cremig. Im 2/3 nuss-cremig. Das letzte Drittel gewinnt ein wenig an Stärke, ist aber maximum auf mittlerer Stufe. Geschmacklich dann eher mandel-toastig. Feiner Smoke für Liebhaber der mittelstarken Zigarren.

Gute äußere Verarbeitung. Feinadriges Deckblatt mit grasigem Duft, ebenso im Kaltzug. Zu Beginn sehr scharf und pfeffrig. Die Schärfe lässt nach und der Smoke wird überwiegend grasig mit etwas Holz, Pfeffer und Creme. Die Verarbeitung ist gut gemacht, geschmacklich ist sie nicht mein Fall.

Das Deckblatt sieht aus wie Leder und riecht angenehm nach süßlichem Leder. Die Bauchbinden machen den gesamten Anblick richtig edel. Der Kaltzug ist ledrig mit etwas Süße und Würze. Der Rauchverlauf ist wunderbar und mit dunklen Aromen versehen. Im Vordergrund sind Leder- und Röstaromen. Perfektes Zugverhalten und ein wunderbar dichter Rauch. Die richtige Zigarre um ins Wochenende zu starten.

Sehr weiches, geschmeidiges Deckblatt. Erdig-süßlicher Geruch. Stabil gerollt. Prima Verarbeitung. Im Kaltzug schon sehr röstaromatisch mit Süße, was sich im Rauchverlauf in gesüßtem Mocca widerspiegelt. Dazu noch ausdrucksstarke Erdaromen. Zwischendurch gibt es einen grasigen Abschnitt. Trotz der stabilen Rollung zieht die Asylum für meinen Geschmack optimal. Die Asche hält sich super stabil. Wegen der aromatischen Darbietung ist sie ein Wiederkauf wert.