Humidor Miguelitos Puros

Die Camacho kommt mit moderner Bauchbinde daher - nicht mein Fall, aber es geht ja um den Geschmack. Dieser ist im 1/3 angenehm mild, mit Leder-, Holz- und Erdaromen. Etwas Pfeffer und Creme ist zu erahnen, aber auch nicht mehr. Im 2/3 passiert nichts spektakuläres, so dass sich die 70 Minuten geschmacklich linear vorbeigehen. Zum Brunch geraucht, war Sie Abend am Gaumen nicht mehr präsent. Dennoch war ich vom Geschmack angetan und werde Sie wieder testen. Qualität und Abbrand waren perfekt, somit geht das PLV in Ordnung.

Eine Institution nicht nur in Nicaragua, sondern auch in meinem Humidor. Eine sehr milde und unkomplizierte Zigarre für jede Gelegenheit. Der florale Kaltgeruch macht schon Lust auf die ersten Züge. Diese starten meist etwas würziger, schon fast kräftig für den Robusto, werden aber direkt von den fruchtig-holzigen Noten abgelöst. Aromen von Gras, Creme und Erde ziehen sich über die kompletten 60 Minuten dahin. Verarbeitung, Abbrand und PLV sind grandios. Die Casa de Torres ist definitiv keine D4 oder Allones, welche für die besonderen Momente sorgen, nein das ist sie nicht - und genau deshalb liegt sie bei mir neben den kubanischen Köstlichkeiten im Humidor.

Kommt optisch nett daher. Der Kaltgeruch nach Schokolade, Erde und Leder hat mich neugierig gemacht. Die ersten Puffs erfüllten die Vorfreude nur bedingt. Dies lag mit Sicherheit an dem grauenhaftem Abbrandverhalten. Riss im Deckblatt und Schiefbrand zerstörten am Ende den Smoke. Bevor der Puro seinen letzten Atemzug setzte, habe ich erneut zwei OSA bestellt. Das kann es ja schließlich nicht gewesen sein. Zweite Bewertung folgt!

Sie war vor Jahren eine meiner Einstiegszigarren und in der Nachbetragung dafür gänzlich ungeeignet. Wer erdige und ledrige Aromen mag, ist mit der LL sehr gut bedient. Damals empfand ich sie als viel zu kräftig, jetzt schätze ich ihre bodenständige Art, welche mit Fantasie an kubanische Geschmacksrichtungen erinnern. Sie beginnt im 1/3 direkt mit ordentlich Pfeffer und Power. Die Kraft bleibt über die gesamte Dauer von 40 Minuten und wird im 2/3 aber erst richtig harmonisch. Im letzten Drittel wieder vermehrt Pfeffer, aber ganzheitlich nie unangenehm. PLV, Qualität und Abbrand einwandfrei. Fazit: Kraftpaket mit ordentlichem Tabakflavour zum guten Preis.

Die Overrun-Serie ist eine nette Alternative für den anspruchslosen Smoke für Zwischendurch. Mein Geschmack hat Sie leider nur bis zur Hälfte entsprochen, Nuancen von Schoko, Kaffee und Pfeffer waren ausgewogen verteilt. Die zweite Hälfte war nur noch aufdringlich scharf und pfeffrig. PLV ist in Ordnung, aber ich bezahle gerne 4€ mehr für mehr Abwechslung.

„Die für Zwischendurch“, so gelangte diese Zigarre in meinen Humidor. Tabadom läuft unter dem Hause Davidoff und steht für ausgezeichnete Produktqualität. Dem ist auch so. Das Deckblatt und die Festigkeit der Zigarre war absolut in Ordnung. Die ersten Züge erinnerten mich an Vegafina und Excalibur. Von den Nuancen viel Gras, mit Andeutungen von Holz, Creme und einer zarten Nussnote. Nach 20 Minuten war der stets milde, aber eintönige Smoke vorbei. Meine Erwartungshaltung war erfüllt und für den Preis und die Gelegenheit mehr als in Ordnung. Abbrand ausgezeichnet mit langer Asche. Übrigens erfreut sich die Cusano-Serie in den USA größter Beliebtheit und ist bei diesem Format bei 2$ angesiedelt.

Wunderschön verarbeitete Zigarre, der Kaltgeruch verspricht ein würziges Ereignis und das 1/3 beginnt mit Nuancen von schwarzen Pfeffer mit einem Hauch Espresso. Das Abbrandverhalten und der Zug waren für mich durchgehend perfekt. Im 2/3 bekommt der Puro auch die versprochene Würze, welche sich im Mittelteil mit Edelschokolade, Creme und Kaffee am deutlichsten abbildet. Im letzten Drittel kommt der Peffer wieder stärker zur Geltung, aber durch die konstante unterschwellige Süße wird die schwarze Peffernote nie unangenehm. PLV ist bei Vintage-Serie stets einwandfrei. Der Rauchgenuss hielt 45 Minuten und könnte mit Sicherheit auf knapp 60 Minuten ausgedehnt werden, da die Zigarre nicht ständige Aufmerksamkeit benötigt. Einfach mal selbst testen. Für mein Empfinden benötigt sie keine weitere Reifung im Humidor.

Wer den Einstieg in die Welt der Kubaner sucht, ist mit der „kleinen Bolivar“ sehr gut bedient. Von Beginn an dominieren die typischen erdigen Aromen, mit pfeffrigen Anklängen und unterschwellig kommen im 2/3 süße, gar fruchtige Noten hinzu. Leicht ledrig und definierte holzig, sowie erdige Aromen begleiten den cremigen Anteil bis zum letzten Zug ohne je scharf zu werden. Das Zugverhalten war durchweg perfekt. Die Rauchdauer betrug ca. 50 Minuten, allerdings bis auf die Fingerspitzen. Tolle Zigarre für den Kuba-Einstieg, solider Nachmittags Puro für den erfahrenen Raucher. Pluspunkt von meiner Seite, die Kleine dampft ordentlich. Findet bestimmt wieder einen Platz in meinem Humidor.

Gewohnt gute Qualität. Fest gerolltes Deckblatt, dennoch leichter Zugwiderstand. 1/3 leicht pfeffrig mit angenehmer erdiger Würze. Leder- und Kaffeenoten mit nussigen Anklängen welche im 2/3 dominanter werden. Im letzten Drittel benötigt sie mehr Aufmerksamkeit, der Pfeffer, die erdigen und ledrigen Noten werden deutlicher. Creme und Schokolade bleiben über die gesamte Branddauer von gemütlichen 90 Minuten konstant. Mittelkräftig, daher gerne auch mal am frühen Nachmittag problemlos rauchbar. Durch Preis-Leistung eine definitive Kaufempfehlung.

Angenehmer würziger Kaltgeruch. Gute Verarbeitung, fest gerollt. Zugverhalten perfekt, habe höheren Widerstand erwartet. Gleichbleibender Geschmack nach Nuss, Schokolade und Kaffee. Etwas erdig am Ende, aber nie scharf. Kein Ausreißer, aber gerne wieder. 3 Monate später wieder geraucht, wird auf jeden Fall ein Dauergast werden.