Humidor Por el amor al tabaco

Die Flor de Copan Corona ist schön gedreht jedoch etwas adrig und meine hatte einen kleinen grünen Fleck, dieser hat dem Rauchvergnügen jedoch keinen Abbruch getan. Der Kaltzug gibt nicht viel Preis, lediglich etwas Holz und Gras sind merkbar. Der holzige Geschmack dominiert klar im ersten Drittel und paart sich mit einem angenehm nussigen Aroma mit erdigem Nachgang. Die Asche ist sehr locker, also aufgepasst wenn man sich nicht versauen möchte. Zur Mitte kommt eine leichte Würze hinzu die die Nussnoten etwas in den Hintergrund bringt. Holzige Aromen bleiben dominant und mischen sich am Ende mit einer leichten Cremigkeit welche gut zu den nussigen Aromen passt.

Kurzes Vergnügen für Zwischendurch. Ich kann nichts über andere Zigarren von Cohiba sagen, jedoch machen die Shorts Lust auf mehr. Am stärkeren Ende angesiedelt bieten diese für gute 15 Minuten Rauchspaß für Unterwegs.

Der Kaltzug vermittelt ein angenehm ledriges, erdig- leicht holziges Aroma. Die Romeo y julieta Belvederes ist äußerlich sehr schön verarbeitet, jedoch etwas fest gedreht was im ersten Drittel das Zugverhalten leicht erschwert. Leder und Erde geben den Ton anfangs an und im zweiten Drittel kommen leichte Noten von Kaffee und Creme hinzu. Diese werden im letzten Drittel der ca 70 minütigen Rauchpause verdrängt und geben die Tanzfläche für Leder, Erde und Pfeffer wieder frei. Ein schöner Einstieg in die Welt der kubanischen Zigarren.

Die Minutos von Vegafina sind ein schöner Einstieg für diejenigen, die Lust haben Zigarren zu probieren ohne dabei ein großes Commitment einzugehen. Eine angenehm milde, gut verarbeitete kleine Zigarre die beim Kaltzug leichte Röstaromen und einen grasig-ledrigen Geschmack vermuten lässt. Dieser bestätigt sich beim rauchen wobei Gras und Leder klar im Vordergrund bleiben. Zum Ende kommt etwas Pfeffer hinzu, wer dies nicht mag sollte sich etwas Zeit lassen und nicht zu schnell an der kleinen ziehen.

Die Jucy Lucy von Drew Estate/Larutan ist ein kurzes Rauchvergnügen, daher ist der Preis eher heftig. Der Kaltzug gibt außer Süße durch das karamellisierte Ende nicht viel an Geschmack her. Während des Rauchens vernehme ich neben der starken Süße leichte Noten von Schokolade und Kaffee welche von einem Hauch Erde begleitet werden. In der Kürze liegt hier die Würze, sie ist relativ stark jedoch ist dies durch die Geschmackskomposition kaum vernehmbar. Die Zigarre eignet sich durchaus zum Kaffee wobei ich glaube, dass andere Hersteller hier durchaus bessere Preis-/Leistung bieten können. Auf jeden Fall ist sie einen Versuch wert.

Ein helles Connecticut Deckblatt ist gut um die Zigarre gewickelt und gibt ein schönes Erscheinungsbild. Die Casa de Torres brennt durchgehend angenehm ab und lässt sich leicht rauchen. Der Kaltzug vermittelt einen grasigen Geschmack gepaart mit leicht erdigen Röstaromen. Im ersten Drittel dominiert Gras, im Hintergrund ist Pfeffer und ein nussig-cremiges Aroma vernehmbar. Leder und Erde kommen im zweiten Drittel hinzu und lösen den grasigen Geschmack leicht ab, jedoch schwebt dieser weiter über den stärker werdenden nussig pfeffrigen Noten. Das letzte Drittel der guten Stunde mit dieser Corona wird von Leder und Nuss dominiert, welche Gras hinter sich lassen und dabei Erde und Pfeffer mitnehmen. Eine milde Zigarre die besonders Einsteigern durch einfaches Zugverhalten und mildes Aroma gefallen dürfte.