Humidor Arnold's

— In Humidor: 14.12.2019 — Tasting: 28.1.2020, 9.3.2020 Super Konstruktion, Ausführung, Haptik. Schönes, feinadriges matt-braunes Deckblatt. Gute Brandannahme, Zug. Anfänglicher Schiefbrand. — Mild bis Medium stark. Weicher Rauch, nussige Aromen, etwas Vanille und Milchkaffee. Unterschwellige Süße. Salzig/mineralischer Geschmack auf Lippen (angenehm). Ende 1. Drittel werden Aromen etwas in Richtung Espresso / stärkere Röstung der nußigen Anteile verschoben. Holz kommt hinzu. Im 2. Drittel vereinen sich die Aromen in Richtung erdig, Leder. Etwas Chilli Schärfe an Zunge, v.a. seitlich, nicht aufdringlich. Unterschwellige Süße immer noch präsent. Bei 5cm to go wird das Aroma rauer. Sie wird jetzt auch herber. Erstaunlicherweise kommt sie dann nochmal zurück. Weniger harsche Aromen, Erde, borderline bitter, Süße. Sie schafft es bei weitem nicht mehr in die Gegend der ersten 2 Drittel, aber ich habe sie bis zum Schluss geraucht. — Fazit: ich hatte schon einige Zigarren davon vor diesem Tasting geraucht, sehr ähnliche Erfahrung. Sie ist richtig gut in den ersten 2 Dritteln, baut aber dann ab. Ich würde sie trotzdem anbieten.

In Humidor: 28.1.2020 4. Tasting: 1.3.2020 Schönes, mattes, glattes Deckblatt. Boxpressed. Schöne Haptik, gute Brandannahme, super Zug. Perfekter Abbrand. Eigentlich ansprechende Bauchbinden, aber unnötig viel aus meiner Sicht. Diese Zigarre muss nicht versteckt werden . — 4. Tasting: fängt an mit Zartbitter Schokolade, Aromen von Nougat im Hintergrund. Zusätzlich ein länger anhaltendes Aroma nach feinem Leder. Trocken, aber genügend Rauchentwicklung. Perfekter Abbrand. Ache stack stabil, 3 cm und mehr. Etwas bitter zentriert um den Gaumenbereich. Passt gut in die Aromenbalance, nicht so aufdringlich wie bei früheren Tastings. Bei ungefähr der Mitte ändert sich Geschmack von Schokolade in Kakaopulver. Ab und zu etwas Süßholz. Mir drängt sich der Geschmack von Holzkohle auf. Bitterkeit nimmt im letzten Drittel zu. Bei ca. 3 cm to go kommt sie erstaunlicherweise mit etwas Süß-säuerlichem Geschmack daher. Ich habe sie dann doch bis zum Ende geraucht, dabei hätte ich sie beinahe weggelegt. — Fazit: Rauchdauer ca. 40 min. An und für sich keine schlechte Zigarre. Sie ist mir jedoch in Summe zu bitter und ich hoffe dass sich das noch ‚verwächst‘. Die Toro aus der gleichen Serie gefällt mir besser.

In Humidor: 16.8.2019 -- 1. Tasting: 7.9.2019 -- Mild -- Sehr schönes, dunkles Deckblatt. Zug, Haptik einwandfrei. Gute Rauchentwicklung. Etwas Schiefbrand, muss manuell korrigiert werden. Aromen von Holz, Toast, etwas Süsse; cremig. Bei den ersten paar Zügen erinnert mich der Geschmack an Single Malt Whisky, verschwindet aber schnell wieder. Etwas florale Noten und ein Hauch Schokolade kommen dazu. Gegen Anfang des 2. Drittels kombinieren sich die Aromen zu einem feinwürzigem Ganzen mit entsprechender Aromadichte. Die Zigarre bleibt mild. Gegen Ende wird sie etwas stärker und ein kleines bisschen Schärfe/Minze kommt hinzu. Fazit: interessante, gute Zigarre. Durchweg mild. Aromendichte eigentlich gut, leider sind die einzelnen Aromen, und damit die Aromendichte, nicht sehr ausgeprägt. P/L (9.50 €) ok, aber auch nicht mehr.

In Humidor: 3.3.2020 Tasting 2 v. 3, 5.3.2020 Boxpressed. Perfekte Ausführung, Konstruktion, Zug, Abbrand. Gute Haptik. Startet gut, regelt aber dann schnell zurück. Mit viel Wohlwollen kann man eine Verwandtschaft zu der Robusto Gordo erahnen. Sie bleibt aber in allen Aromen / Geschmäckern weit zurück. Ich kann mir nicht vorstellen das Reifung hier eine drastische Verbesserung erzielt. So wie sie jetzt ist, ist sie eine große Enttäuschung und ihr Geld nicht wert. Es gibt aus dieser Serie auch eine „normale“ Toro zum gleichen Preis - falls verfügbar. Vielleicht sollte ich die einmal testen.

— In Humidor: 29.1.2020 — Tasting: 23.2.2020 — Boxpressed. Ansprechende Banderolen, eine hätte es allerdings auch getan :) — Gute Konstruktion, Ausführung, Zug. — Mild. — Gleich zu Anfang feinwürzig, leichte Süße. Gute Aromadichte. Kakao, Nuss, milder Kaffee. Leichte florale Aromen. — genügend und cremiger Rauch. Ab der Mitte wird sie etwas stärker ohne ihren Grundcharakter wesentlich zu ändern. Feines Leder kommt hinzu. Im letzten Drittel kommt Bitterkeit und etwas Säure hinzu. Kakao und Nuss treten in den Hintergrund. Das Ganze wirkt sehr balanciert. Ich kann mir vorstellen dass die Balance sich mit mehr Reifung noch verbessert. — Fazit: sie ist mir fast zu leicht. Ab Mitte stimmt die Stärke viel besser. Insgesamt eine gute Zigarre die ich auch anbieten würde.

In Humidor 05/2019 4. Tasting: 25.8.2019; Konstruktion, Ausführung und Brennverhalten tadellos; gute Haptik;. Medium Filler;. Günstig (2,30€);. Mild;. Claro;. Überwiegend süße Aromen. Heller Karamell? Wenig Röstaromen. Fazit: Mild, wenig Röstaromen. Kein Holz oder Leder. Durchweg unterschwellige Süsse. Morgens zum Cappuccino schmeckt sie recht gut. Anm.: Anfänglich war Süsse (wie Stevia) dominierend. Nach zwei Monaten hat sich dieses zum Glück reduziert.

in Humidor: 13.6.2019 3. Dokumentiertes Tasting: 8.8.2019: have a cigar, sit back and relax . Höhere Aromadichte / Komplexität seit erstem Tasting. Eine wahrhaft kolossale Erscheinung (RM 62, 17 cm). Mild - Medium. Leichter, perfekter Zug. Anfangs leichter Schiefbrand. Einfach zu korrigieren. Erstaunlich mild zu Anfang. Cremiger Rauch. Erde, Nuss, Schokolade. Getrocknete Frucht, aber auch Ledertöne. Feinwürzig. Ab Mitte braucht sie etwas Aufmerksamkeit damit sie nicht ausgeht. Neu-Anzünden führt zu negativen Aromen (bitter, 'rauh-beinig') die sich nur sehr langsam wieder bessern. Gegen Ende weichen die Holz- und Fruchtaromen in den Hintergrund und etwas bittere/herbe Aromen kommen dazu. Parallel entwickelt sich etwas Pfeffer Schärfe (Zunge) die aber nicht stört. Fazit: Volle Wertung, überlegen ob nicht eine Kiste in Humidor als Stammgast zu legen Sinn macht. Am Rande: Mir gefällt auch die einfache Ablösung der Bauchbinden. Nicht mit dem Deckblatt verklebt.

In Humidor 6.9.2018 Dokumentiertes Tasting: 23.2.2020 — Super Konstruktion, Ausführung, Haptik. — Mild. — Nicaragua Puro. — RM 60, 15cm - ein ganz schön wuchtiges Format! — Toast, Holzaromen, schöne Süße. Etwas Walnuss, Cappucino, Schokolade. Rauch Volumen gut, cremig. Ich kann im Gegensatz zu vielen anderen bei dieser Zigarre keine Pfeffernoten erschmecken. — Wunderbar balanciert. Die Zigarre spielt mit den Aromen, ändert sie auch mal leicht und hält damit zusätzlich das Interesse. Keine bitteren Aromen. — Fazit: Die Zigarre wird mit der Reifung konstant besser. Ich bin sowieso ein großer Fan der Oliva Serie V Zigarren. Alle Vitolas die ich versucht habe sind ausgezeichnet. Sie liegt auf der milden Seite des Spektrums. Die Zigarre könnte man m.E. auch Neulingen empfehlen, ich würde aber eine kleinere Vitola vorschlagen.

In Humidor: 15.7.2019 2. Tasting 7.8.2019 Einwandfreie Konstruktion, Ausführung, Haptik, Zug. Mild. Sehr mild, viel und cremiger Rauch. Leichte Süsse (Honig). Etwas Leder, Holz. Aromaprofil sehr ähnlich der Robusto aus gleichem Haus. Im zweiten Drittel treten Röstaromen in den Vordergrund, etwas süss/saures Aroma kommt hinzu. Gegen Ende des 2. Drittels wird sie einfach nur herb/bitter. Mit etwas Wohlwollen kann man das Aroma bestenfalls als sehr dunklen Toast bezeichnen. Sie schmeckt mir auch gar nicht mehr. Wegegelegt bei 5 cm to go. Fazit: hat meine Erwartungen basierend auf der Robusto Version in keinster Weise erfüllt. Kein Wiederkauf. Hier wird auch längere Lagerung m.E. nichts bringen. Schade.