Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 9.80Diameter: 1.13
MM
Die "Purple Berry" Variante ist für mich aus dieser Reihe die Nr. 2 (nach Kirsch und vor Apfel). Der (natürlich auch hier alles andere als naturnahe oder authentische) "Beeren"-Geschmack erinnert zusammen mit dem Tabakmix ein wenig an einen "Blaubeer"-Donut am Hauptbahnhof und das im positiven Sinne einer kurzen, zwar nicht auserlesenen, aber mitunter doch willkommenen Oase inmitten alltäglicher Hektik (und vor der allgemeinen Einführung von "Raucherzonen" am windigsten Ende des Bahnsteigs). Ein netter, unprätentiöser Bonbon für zwischendurch, nicht mehr und auch nicht weniger.

Length: 13.34Diameter: 2.06
TAM
Wer es kernig mag, kommt hier sicher auf seine Kosten. Sofern er den Stab am Brennen halten kann, damit und insgesamt mit Zug und Gleichmaß hatte zumindest ich so meine liebe Not. Mit dem (einige Monate abgelagerten) Geschmack auch, der sich für mich weitgehend auf Leder und Holz beschränkt hat. Anderes ist in Spuren vorhanden, wurde aber "erschlagen". Unter Berücksichtigung der Opportunitätskosten fällt die Etablierungsprognose für ein dauerhaftes Bezugsverhältnis in unserem Hause also zu unserem großen Bedauern abschlägig aus.

Length: 12.70Diameter: 2.06
TAM
Handwerklich eine solide Zigarre und geschmacklich im herberen Bereich angesiedelt, insbesondere ledrig, und dementsprechend stark. Weitgehend linear, außer dass sie zum Ende (noch) stärker wurde. Hat mich persönlich so gar nicht angesprochen.

Length: 12.00Diameter: 1.67
MM
Gemütlicher Halbstünder zum kleinen Preis und somit für alle Tage, in der Mischung vom Typ "Kaffeehaus" und insgesamt etwas, das man ähnlich zwei Pfund Krönung immer für alle Fälle im Haus haben und kann. Vorgeschnitten, boxpressed und dennoch oder gerade deswegen für ein bisschen sachgemäße Lagerung überdurchschnittlich dankbar. "Schokoladig, praktisch, gut."

Length: 13.97Diameter: 1.51
TAF
Optisch, haptisch und aromatisch eine schöne Komposition, die mich persönlich zwar nicht in der bevorzugten Ecke des Tastingwheels abholt, aber dennoch einen sehr guten Eindruck macht. Knapp drei Wochen angelagert, Kaltzug hat etwas von "After Eight", Brandannahme tiptop und das weitere pyrotechnische Verhalten tadellos. Klein angebohrt, schöner dichter (aber nicht bedenklicher) Rauch und insgesamt ein eher linear holzig-ledriges Erlebnis mit durchaus kurzen Spitzen von Krem und minimaler Süße, die zum Ende hin etwas stärker durchkommen. auf jeden Fall nicht unangenehm und in einer Dreiviertelstunde schön und erfreulich zu rauchen! Sicher kein Grand Cru, aber doch einen Versuch wert!

Length: 12.70Diameter: 1.67
TAM
Geschmacklich, bei sachgemäßer (also gemächlicher) Anwendung, eine schöne komplexe Komposition mit allerlei Holztönen, etwas Pfeffer und Salz und einer sehr wohldosierten, will sagen unaufdringlichen, Süße und Kremigkeit. Brennt verlässlich gut, braucht wenig Fürsorge und hat auch dem fortgeschrittenen Zigarrenfreund einiges zu bieten. Sicher nicht grundlos ein Bestseller hier im Shop.

Length: 9.80Diameter: 1.13
MM
Wie praktisch alle Sticks aus der Reihe ordentlich fabriziert und im Gebrauch ohne Beanstandung. Geschmacklich passt auch hier die - künstliche - Fruchtsüße gut zum tendenziell etwas kernigeren Grundtabak, ist aber bei der Erdbeervariante etwas zu dezent dosiert oder anderweitig suboptimal. Nicht völlig daneben aber da müsste noch mal nachjustiert werden. Für mich Platz drei hinter "Kirsche" und "Apfel".

Length: 8.00Diameter: 0.80
MM
Wunderbarer Pausenfüller, knapp 10 Minuten Kuba die Freude machen. Brenzlig nur, wenn man zu gierig wird. Ansonsten eher überraschend balanciert für so ein kleines Stäbchen. Zug etwas fester, wie bei den großen. Abbrand bei mir regelmäßig ohne Probleme, keine Fusseln. Entweder habe ich Glück oder die Dinger sind einfach ihr Geld wert.

Length: 12.07Diameter: 1.98
TAM
Handwerklich einwandfrei und sauber, eher fest gerollte Robusto in einem optisch sehr adretten, cognacfarbenen Mäntelchen. Vorgebohrt und behüllt für unterwegs. Brandverhalten sehr ordentlich, kein Korrigieren oder Nachzünden. Macht auch ordentlich Dampf, der Zugwiderstand ist eher fest und die Asche stabil und hübsch anzusehen, bevor sie (in meinem Fall) insgesamt dreimal fällt. Das Technische ist also alles ist sehr löblich. Geschmacklich muss man ein Freund herber, kräftiger Töne sein. Es geht fleischig-ledrig und beinahe bitter los, pendelt sich alsbald zwischen Holz, Leder und Erde ein und am Ende wird es ganz entfernt ein bisschen süß. Ein recht linearer Geschmack, den ich persönlich nicht so nuancenreich empfunden habe, wie es die durchschnittliche Aromabewertung hier reflektiert. Nichts schlechtes also, aber für mich kein Investitionsobjekt.
Length: 7.50Diameter: 1.28
HAM
Habe als (Zigarren-)Einsteiger bewusst mit dieser völlig untypischen Sorte begonnen, da ich selbst unter anderem Kentucky-Tabak anbaue. Von dem ich ggf. einmal auch ein paar Zigarren rollen wollte - als Referenz sozusagen. Dieser hier scheint mir feuergetrocknet, jedenfalls riechen die (halben) Zigarren sehr rauchig, fast nach Schinken. Etwas davon fand ich auch im Rauch wieder. Manche Exemplare sind leider bröselig und/oder löchrig und zum Teil auch sehr fest gerollt. Eine musste ich nach wenigen Zügen beenden. Wenn man eine intakte hat, kommt man zu einem recht würzigen Rauch, der im Raum nicht so arg riecht wie der Kaltgeruch erahnen lässt. Bei genauem Hinschmecken (ich habe zuvor bereits verkostet, Tabak allerdings noch nicht bewusst) bilde ich mir sogar eine gewisse - unerwartete - Süße ein. Mit der nötigen Fantasie und evtl. einem Espresso könnte man sich tatsächlich ein bisschen italienisch fühlen. Hält (bei im Schnitt zweimal abaschen pro Stück) für etwa 30 Minuten; auch das passt gut für eine kleine Pause. Update: Das mit dem Italiengefühl kann ich inzwischen erstens verbindlich bestätigen (ausgezeichnet zur Mittagspause in einer Salumeria!) und zweitens hierfür auch die verschiedenen, mittlerweile gut erhältlichen aromatisierten Varianten einmal zur Probe anempfehlen. Auch die Verarbeitung ist, sofern man nicht den rustikalen Stil an sich für unpassend hält, auch nach mehreren Chargen einfach nichts auszusetzen. Sie rauchen sich alle ganz prima.
Length: 13.97Diameter: 1.75
TAM
Raffiniert gedacht; lassen wir Thomas Mann den Werbeprospekt schreiben (vgl. Würdigung der "M. M." im "Zauberberg") und versuchen wir, daraus Honig zu saugen. Anders ausgedrückt: Schall und Rauch. Das erste Drittel verspricht noch, wie das optisch einwandfreie Äußere, einen ordentlichen Sumatra-artigen Genuss. Die zweite Hälfte jedoch glänzte nur noch mit Trichter- und Tunnelbrand und unerträglichen Bitternoten, ich habe sie vor dem Ende aufgegeben. Für den Preis gibt es deutlich besseres, wenn auch ohne zauberhaftes Marketing, aber dafür mit anständigem Geschmack. Ich kann nur hoffen, dass die "Especial" nicht in diesem Sinne "speziell" ist; ich sehe jener Verkostung nun mit einigem Unbehagen entgegen.
Length: 10.10Diameter: 1.35
MM
Kurze Zusammenfassung nach 4 Proben über 10 Monate: Wird mit der Zeit erheblich besser, entwickelt sich im Lauf der Lagerung vom Nuss/Leder-Stäbchen zu einem nussig-holzigen, moderat und angenehm pfeffrigen Kurzsmoke mit gelegentlichen röstig-süßen Punkten. Für den Preis eigentlich ganz schön, wäre da nicht eine gewisse Neigung zum - lästigen - Fusseln. Ein generelles Problem der günstigen Handelsgold-Minis, das Mundende könnte man echt mal optimieren. Vermutlich wäre dann aber der Preis nicht mehr zu rechtfertigen ;-)

Length: 12.70Diameter: 1.98
TAF
Hatte aus den vielen Vorrezensionen vor allem "bodenständiger Karamelllolli" mitgenommen und finde das im positiven Sinne bestätigt. Von Anfang an bekommt man hier, und das für eine Stunde, einen angenehm fülligen, kremigen, mildsüßen Rauch, der nie ins bittere oder scharfe abgleitet. Das ganze zudem ohne große Fürsorge, sprich, einmal entzündet brennt das gute Stück weitergehend gerade und problemlos ab. Die Asche ist mittelgrau und stabil und fiel insgesamt dreimal, erstmals nach 15 Minuten. So mild wie viele schreiben finde ich sie gar nicht, vor dem Mittag würde ich diese hier nicht rauchen. Ansonsten aber tatsächlich eine schöne Robusto für fast jede Gelegenheit, die schon preislich gar nicht den Anspruch auf mehr erhebt, aber das, was sie kann, ordentlich macht. Einlagerungskandidat! Der zweiter Test nach gut neun Monaten in der Kiste lieferte ein etwas differenziertes Bild. Die Stärke hat insgesamt zugunsten eines noch runderen, milden Profils nachgelassen. Geschmacklich hingegen noch eine Steigerung, es geht nun sehr nussdominant und etwas fruchtig los, entwickelt sich dann über Kakaokrem und zunehmende Süße zu einem röstigen und karamelligen Finale. Auch dieses Mal keine brenzligen Spitzen und nichts Bitteres. Allerdings, und dafür gibt es eine Bewertungskorrektur, hat sich eine kleine Schadstelle im Deckblatt bei diesem Smoke zu einer nervigen und wachsenden Fahne in der zweiten Hälfte entwickelt. Nach meinem Dafürhalten hatte man hier am Deckblatt gespart (zu wenig Klebefläche), und das war klar ein Fehler. Eine weitere Verkostung wird folgen, denn geschmacklich will man so etwas leckeres immer noch gerne auf Lager liegen haben.

Length: 15.56Diameter: 1.98
TAF
Nach einem starken halben Jahr bei 67% RH kann nun ich das erste von zwei Probeexemplaren beurteilen. Es wird eine kurze Rezension, eigentlich genügt das Wort "unrauchbar", denn das beschreibt die erste Runde perfekt. 1.) Beim Anschneiden reißt ein völlig sprödes und schlecht verklebtes Deckblatt großzügig, ich rauche also auf dem Umblatt. 2.) Beim Rauchen des verbleibenden Restes gelingt es mir trotz kräftiger Glut nicht, eine bewertungsfähige Menge rauch in den Mund zu bekommen, ich sauge wie ein Vorwerk-Vertreter: Keine Chance. Was kommt, schmecht bitter und ledrig aber wie gesagt: Zu wenig für ein Urteil. 3.) Beim enttäuschten Zerkleinern des recht langen Stumpens offenbart sich eine Einlage wie ein Sack Presstorf, kein Wunder dass da nichts durchkam. Bleibt ein weiteres Exemplar, bei dem wir hoffen dürfen, dass es von jemand anderem oder zumindest in besserer Stimmung (immerhin: hand)gerollt wurde. *** Ergebnis zweites Tête-à-tête: Da hatte ich womöglich ein Montagsexemplar beim ersten Anlauf. Das zweite zeigt sich in Sachen Brandverhalten und Verarbeitung weitestgehend manierlich, brennt sauber ab und macht nach einem dennoch etwas zagen Anlauf auch ordentlich Dampf. Geschmacklich würde man sich dabei wünschen, dass sich dieser Mediumfiller (?, siehe oben) linearer verhielte und dabei im Spektrum der ersten Hälfte bliebe. Die war bemerkenswert undurchschnittlich, holzig-leicht und floral, mit zudem einer sehr unüblichen aber attraktiven Citrus/Grapefruit-Note und einer höchst dezenten, punktuellen Süße. Das alles wandelt sich dann aber mit zunehmender Verrauchung zu einem eher unspektakulären Holz-Nuss-Kaffee Showdown, der zwar (immerhin!) nirgends unangenehm bitter oder kratzig wird, sonst aber eben auch keinen allzugroßen Höhepunkt abliefert. Einlagern werde ich sie wohl nicht, aber wenn man Geschmack dran findet (und mein erstes Exemplar dann auch die Ausnahme war und nicht etwa das zweite), dann kann man sie mit all diesen Disclaimern doch zur Verkostung empfehlen. Auch mag ein heller Tawny Port zu diesem eher trockenen Genuss einen angenehm kontrastierenden Begleiter bieten (habe ich aber nicht verifiziert). Nach ca. 45 Minuten bleiben drei Stück kompakte, weiße und fast geometrisch-adrette Aschewürstchen, einige Fragezeichen aber durchaus auch eine gewisse - positive - Sättigung.

Length: 9.80Diameter: 1.13
MM
Aromaten gelten unter Zigarrenrauchern ja meist als Schmuddelkinder. Wenn man Tabak schon vorzugsweise in mehr oder weniger ganzen Blättern raucht, finde ich das insofern verständlich, weil man eben meist so nah wie möglich am natürlichen Produkt und seinen Möglichkeiten sein will. Ich tendiere zwar auch eher in die pure Richtung, bin aber sensorischen Reizen gegenüber viel zu aufgeschlossen um dabei dogmatisch zu sein. In diesem Sinne habe ich hin und wieder durchaus Spaß an allerlei Süßwaren und diese hier finde ich sogar wirklich gelungen (natürlich wie immer im Rahmen ihrer Klasse). Denn der Grundtabak der Handelsgold Sweet-Reihe ist ein zwar auch leicht süßer, aber schon eher erdiger-ledriger mit gelegentlichen Kakaotendenzen und dazu passt nun dieses (anzunehmenderweise künstliche) Kirscharoma zufällig ganz schön. Sogar besser als in einigen Pfeifentabaken, die mit kirschartigen Versprechungen locken. Sicher eine interessante Abwechslung nicht nur für undogmatische Afficionados, sondern, wie auch ein Vorrezensent schon schrieb, auch für den Liebhaber aromatischer Pfeifen, vor allem in den unangenehm kurzen Büropausen tagsüber. Jeden Tag rauchen würde ich diese Stäbchen natürlich nicht. Aber für ab und zu, zwischendurch, wie gesagt: Immer ein paar im Bonbonglas. Nachtrag: Meine lobenden Worte über die Verarbeitung muss ich für die gesamte Serie einfach zurückschrauben, lesen Sie für Hintergründe bitte mein neuestes Standardwerk "Das Mundstück als inhärenter Problemfaktor in Praxis und Gebrauch unter besonderer Berücksichtigung potenziell krümeligen Einlagetabaks".