Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 12.70Diameter: 1.67
TAM
Geschmacklich, bei sachgemäßer (also gemächlicher) Anwendung, eine schöne komplexe Komposition mit allerlei Holztönen, etwas Pfeffer und Salz und einer sehr wohldosierten, will sagen unaufdringlichen, Süße und Kremigkeit. Brennt verlässlich gut, braucht wenig Fürsorge und hat auch dem fortgeschrittenen Zigarrenfreund einiges zu bieten. Sicher nicht grundlos ein Bestseller hier im Shop.

Length: 10.16Diameter: 2.06
TAM
Erster Test ungelagert: Geschmacklich gut und kräftig, ca. 65 Minuten, optisch tiptop. Abbrand leider schief, tunnelig und so gar nicht brennfreudig. Insgesamt ok aber für mich kein weiterer Kandidat.

Length: 10.00Diameter: 0.90
MM
Urteil nach zwei Proben: Sehr interessante, delikate Mischung aus Dessert und Würze, tendenziell lebkuchenartig. Verarbeitung ordentlich, fusselfrei im Gebrauch, fast perfekter Abbrand, Zug störungsfrei. Sehr angenehmer, nicht alltäglicher Blend!

Length: 12.40Diameter: 1.40
MM
Da ich der Maduro No. 2 aus dieser Reihe schlechte Noten geben musste, hier fairerweise (wenn auch postum, da ausverkauft) der kurze Hinweis: Diese hier haben mir sehr gut gefallen. Halbwegs gerade gebrannt, guter Zug und fusselfreier Anschnitt und vor allem ein wirklich schöner Geschmack mit streckenweise kubanischen Zügen, recht würzig und kräftig. Ohne es notiert zu haben, schön erdig, auch Salz dabei, wenig Pfeffer, sehr nette Komposition und bis zum Ende ein Genuss. Getestet nach gut 1,5 Jahren bei 69%.
Length: 12.00Diameter: 1.67
MM
Wieder ein vergessenes Fundstück aus dem Archiv und daher mit knapp 9 Monaten sehr gut abgelagert, zudem erinnere ich den ungelagerten Test im Vorjahr zufällig noch gut. Zunächst mal bekommt man hier eine vorgeschnittene Kistenpressung zum Budget-Preis. Dafür ist sie ordentlich fabriziert, sieht im Rahmen ihrer Möglichkeiten vorzeigbar aus und hält die Glut so gut, wie sie den Brand annimmt. Der Zugwiderstand ist gut balanciert und dementsprechend bekommt man schnell wie langsam eine ordentliche Rauchmenge. Geschmacklich gibt es vor allem Holz und etwas Pfeffer, dazu Leder. Letzteres ist in der Kiste zweifellos einer - recht dezenten - Toffeesüße gewichen. Unverändert geblieben ist ein insgesamt trockener, nicht allzu milder Rauch von gut einer halben Stunde. Wäre mir die 824 geschmacklich nicht näher, kämen hiervon noch mal ein paar in den Schrank. Denn es scheint eine verlässliche Lagerzigarre für alle Tage zu sein. Edit #2: Ich muss den Beitrag und insbesondere die Aromabewertung abermals anpassen, nachdem ich ein drittes und noch einige Wochen länger abgelagertes Exemplar verkostet habe. Es ist wirklich unglaublich, zu welcher Entwicklung diese kantige Kioskzigarre fähig ist. Das Leder massiv gewichen und hat Platz für eine in den vorangegangenen Tests so nicht vorhandene kremige Süße gemacht. Nun weiß ich trockene, holzige Zigarren auch durchaus zu schätzen, bin aber doch insgesamt eher im Konditoreisegment zuhause. Und an diesen Kriterien gemessen kann ich nicht um das folgende und hier vorläufig abschließende Statement umhin: Dieser Smoke hat eine ganze Reihe deutlich teurerer Manufakturzigarren, gelagert wie ungelagert, klar in den Schatten gestellt. Zumal nichts gebröselt, schiefgebrannt oder scharf geworden ist. Eine sehr schöne Zigarre. Edit #3: "Zauber der Zigarrenblüte", nach diesem (2023) wettertechnisch recht...abwechslungsreichen Sommer und einem diesbezgl. Problem im Humidor stand ein besonders altes Exemplar sozusagen in der Blüte seiner Karriere. Hat (nach entspr. Reinigung) von allen am besten geschmeckt.... dies fürs Protokoll. Edit #4: Das letzte Exemplar der selbstgemachten "Vintage"-Edition (805 Tage, ebenfalls leicht lagergeschädigt) war unglaublicherweise noch besser, bei kerzengeradem Abbrand mit Kegeln wie aus dem Designstudio. Ich habe an diesen schlichten Krautwickeln so langsam wirklich einen Narren gefressen! Aber nu sind se alle, jetzt heißt es wieder zwei Jahre warten ;-)

Length: 10.00Diameter: 0.90
HAM
Recht pikanter Zigarillo, mit kräftigen pfeffrigen Noten, die man wohl vor allem dem Kentucky zuschreiben darf. Sauber gearbeitet, fusselfreier Genuss bei ordentlichem Zug und nur gelegentlich etwas trägem Abbrand. Neben dem Pfeffer gibt es trocken-würziges Holz, auch Leder sowie erdige Töne und viel Heu, alles dezent kremig unterbaut. Von Süße bis zuletzt so gut wie keine Spur, das würde zum Rest auch nicht passen. Mir gefällt er.

Length: 12.70Diameter: 1.98
TAM
Zunächst mal erinnert mich dieser, pardon, Landjäger an die gute alte Handelsgold Brasil Fehlfarben. Sowohl in der Rittersport-Optik (quadratisch usw.) und dann auch in der (grundsätzlichen) Geschmacksrichtung. Nun ist dieses Modell hier etwas teurer, weshalb der Erwartungshorizont natürlich höher war. Und der wurde durchaus erfüllt, denn sowohl in Sachen Aroma, wie auch im Gebrauchsverhalten ist die Dalay schon eine andere Liga. Die Komposition schmeckt und bleibt bis zum Schluss vielfältig und abwechslungsreich und entwickelt so gut wie keine unangenehmen Momente, selbst auf der Zielgeraden nicht bzw. kaum. Der Abbrand ist recht zuverlässig und ziemlich gerade. Obwohl sie im Ganzen für mich in die Kategorie "Dessert" fällt, sticht sie mit ihrer eher dezenten, unaufdringlichen Süße und einer erfreulich würzigen Holznote dennoch aus dieser Kategorie heraus. Ich werde zum Vergleich noch die Corona testen und dann wohl mal eine Kiste einlagern.

Length: 8.80Diameter: 1.00
MM
Anders als die Variante mit dunklem Deckblatt passt das Gesamtbild für mich hier zusammen. Mindestens in der ersten Hälfte dieses relativ dicken (und leider sehr fest gewickelten) Stabes findet sich alles für den Süßspeisenliebhaber und sogar vereinzelt pikante Eindrücke. Wie schon andere vermeldet haben, zum Ende hin wird es tendenziell ungemütlich. Für mich kein Hochgenuss, zu einem zünftigen Skatabend aber durchaus anzubieten.
Length: 6.80Diameter: 0.84
MM
Eine mindestens interessante Abwechslung zum durchschnittlichen Brasil-Sortiment. Anstelle der sonst oft süffigen Süße, die hier nur ganz zum Schluss kurz guten Tag sagt, tritt hier eine fruchtige Schärfe, die man je nach Geschmack sicher auch schon anstrengend finden kann. Für einen kleinen kurzen "Shot" (keine 10min.) wie diesen hat sie mir jedoch gut gefallen. Dasselbe gilt für die Holznoten, die das ganze nett abrunden. Bitternoten habe ich indessen bei keinem Exemplar gehabt, allenfalls ganz zum Ende eine Spur Espresso. Zu Unrecht lag dieses leckere Häppchen ungetestet 1,5 Jahre in der Kiste "hinten unten", aber vielleicht hat ihm auch genau das zum Reifen gut getan. Auch eine handwerkliche Qualität muss man attestieren, denn nicht jede Maschine ist so gut eingestellt wie jene, die meine Testexemplare gemacht hat. Keine Fusseln, ziemlich erfreulicher Abbrand, exzellenter Zug ohne Weichwerden etc. Wirklich gut gemacht und, was bei mir an letzter Stelle steht aber dennoch freut, optisch sehr adrett. Ich ziehe ihn dem Clubmaster 144 vor, der ähnlich schmeckt, aber ganz so pikant.
Length: 12.20Diameter: 1.68
MM
Hatte diese eine Weile vergessen und deshalb nun einige Monate abgelagert mal näher "betrachtet". Sauber (maschinell) gewickelt, farblich im Grunde schön blond (wären da nicht einige kleine grüne Ausreißer, die allerdings nicht zu schmecken waren), zweimal Schiefbrand. Geschmacklich aber angenehm crisp und ohne die in deutschen Zigarren oft schweren, dumpfen Töne. Ein schöner heller, tendenziell kräftiger Smoke für zwischendurch und/oder als Dessert. Zwar recht linear, aber dabei doch vielseitig: Im Vordergrund ein süß-kremiger Milchkaffee, dezente Nuss mit Ausflügen ins Nugat und punktuell von allem etwas; Frucht und Stall , Leder und Erde, sogar etwas Rosenholz und Zimt. Nur scharf wird sie nicht, auch nicht ganz hinten. Ob es die Milchschnittenverpackung nun unbedingt braucht, ich weiß es nicht. Verstecken muss man den Inhalt eigentlich nicht Insgesamt recht ordentlich für den Alltagsvorrat.

Length: 12.70Diameter: 2.06
TAM
Nach ausführlicher neunmonatiger Reifung in der Kiste bot sich mir heute mit dieser Belmore eine sehr erfreuliche, weil vom Bukett nicht alltägliche und sehr schön komponierte Zigarre. Optisch so gut wie makellos (minimale Fehlerstellen), hervorragend gewickelt und von einer beinahe leuchtend gelborangen Farbe. Der optische Genuss und der sehr nussige Kaltzug machten berechtigte Vorfreude auf zunächst sehr edles Holz mit floralen Anklängen, deutlichem Nussaroma und sehr dezenten mild-fruchtigen Gewürznoten, dazu Erde und eine gewisse (absolut unaufdringliche) Stalligkeit. Im zweiten Drittel entwickelte sich diese Komposition konsequent weiter zu einem Profil mit nunmehr Toast und Röstnuss, in der das Holz in weiten Teilen aufging, sowie einer beginnenden, absolut unkremigen, trockenen und ebenfalls höchst dezenten Süße. Der letzte Abschnitt begann beinahe abrupt und ließ gut 40 Minuten sehr angenehmes und nirgends scharfes oder brenzliges Rauchvergnügen mit nochmals fruchtig-floralen Tönen und einiger Fleischigkeit zu einem runden Ende kommen. Das technische Rauchverhalten war in allen Punkten hervorragend, wiewohl ich beim nächsten Test anstelle des Bohrers zur Schere greifen werde (es bedarf einigen Querschnitts). Diese Zigarre war ihr Geld wert und es werden noch ein paar verkostet. --- Notiz aus weiterem Test: Anschneiden (Ø 8mm) statt Bohren (ca. 6mm) hat (scheinbar, vielleicht war's auch der Tabak) das Aromaspektrum stark erweitert. Für mich inzwischen weder "Dessert" noch "Würzig", sondern ein guter Kompromiss zwischen beidem. Auch hat sie ein paar hochsommerliche Klimaschwankungen in der Kiste, anders als manch andere Kostbarkeit, sehr vorbildlich überstanden.

Length: 15.56Diameter: 1.98
TAF
Nach einem starken halben Jahr bei 67% RH kann nun ich das erste von zwei Probeexemplaren beurteilen. Es wird eine kurze Rezension, eigentlich genügt das Wort "unrauchbar", denn das beschreibt die erste Runde perfekt. 1.) Beim Anschneiden reißt ein völlig sprödes und schlecht verklebtes Deckblatt großzügig, ich rauche also auf dem Umblatt. 2.) Beim Rauchen des verbleibenden Restes gelingt es mir trotz kräftiger Glut nicht, eine bewertungsfähige Menge rauch in den Mund zu bekommen, ich sauge wie ein Vorwerk-Vertreter: Keine Chance. Was kommt, schmecht bitter und ledrig aber wie gesagt: Zu wenig für ein Urteil. 3.) Beim enttäuschten Zerkleinern des recht langen Stumpens offenbart sich eine Einlage wie ein Sack Presstorf, kein Wunder dass da nichts durchkam. Bleibt ein weiteres Exemplar, bei dem wir hoffen dürfen, dass es von jemand anderem oder zumindest in besserer Stimmung (immerhin: hand)gerollt wurde. *** Ergebnis zweites Tête-à-tête: Da hatte ich womöglich ein Montagsexemplar beim ersten Anlauf. Das zweite zeigt sich in Sachen Brandverhalten und Verarbeitung weitestgehend manierlich, brennt sauber ab und macht nach einem dennoch etwas zagen Anlauf auch ordentlich Dampf. Geschmacklich würde man sich dabei wünschen, dass sich dieser Mediumfiller (?, siehe oben) linearer verhielte und dabei im Spektrum der ersten Hälfte bliebe. Die war bemerkenswert undurchschnittlich, holzig-leicht und floral, mit zudem einer sehr unüblichen aber attraktiven Citrus/Grapefruit-Note und einer höchst dezenten, punktuellen Süße. Das alles wandelt sich dann aber mit zunehmender Verrauchung zu einem eher unspektakulären Holz-Nuss-Kaffee Showdown, der zwar (immerhin!) nirgends unangenehm bitter oder kratzig wird, sonst aber eben auch keinen allzugroßen Höhepunkt abliefert. Einlagern werde ich sie wohl nicht, aber wenn man Geschmack dran findet (und mein erstes Exemplar dann auch die Ausnahme war und nicht etwa das zweite), dann kann man sie mit all diesen Disclaimern doch zur Verkostung empfehlen. Auch mag ein heller Tawny Port zu diesem eher trockenen Genuss einen angenehm kontrastierenden Begleiter bieten (habe ich aber nicht verifiziert). Nach ca. 45 Minuten bleiben drei Stück kompakte, weiße und fast geometrisch-adrette Aschewürstchen, einige Fragezeichen aber durchaus auch eine gewisse - positive - Sättigung.

Length: 12.70Diameter: 1.98
TAF
Diese rauchbare Creme Brulee kommt kalt recht unverdächtig daher und entwickelt sich dann von einem leicht aromatischen Räucherholz zu einer schönen, leicht karamelligen Süßspeise, die aber nicht am Gaumen klebt sondern bis zum letzten Stückchen Stummel Appetit macht. Auch die Verarbeitung ist ordentlich und der erste Testgenuss war ein dementsprechend vollendeter. Ist zu empfehlen!
Length: 15.20Diameter: 1.30
MM
Außerplanmäßig (wegen kurzfr. Unpässlichkeit der eigentlich eingeplanten Verkostungszigarre) habe ich dieses schon einige Monate liegende Stück heute probiert und komme (wieder einmal) zu einem unerwartet guten Ergebnis. Wenn man sie nicht gerade ans kalte Fenster legt, brennt diese ordentlich, wiewohl ("Classic"!) rustikal gewickelte Zigarre recht sauber und gleichmäßig ab, die Kälte quittierte sie allerdings mit Verweigerung. Es bleibt hellgraue Asche, die mittelfest gelegentlich abfällt. Geschmacklich entwickelt sie sich bei einer konstanten Holzigkeit von zunächst erdigen, jedoch milderen Noten zu etwas mehr Stärke und Bittere, aber auch unerwartet auftauchenden, leicht süßen Toffeearomen. Dabei bleibt der Rauch unkremig, dafür angenehm wattig. Nikotin ist spürbar vorhanden, also eher ein anregender Genuss den man angesichts des Preises bedenkenlos jedem empfehlen kann, der keine Sahnekrem, sondern eher eine Herrentorte für alle Tage sucht.

Length: 9.80Diameter: 1.13
MM
Aromaten gelten unter Zigarrenrauchern ja meist als Schmuddelkinder. Wenn man Tabak schon vorzugsweise in mehr oder weniger ganzen Blättern raucht, finde ich das insofern verständlich, weil man eben meist so nah wie möglich am natürlichen Produkt und seinen Möglichkeiten sein will. Ich tendiere zwar auch eher in die pure Richtung, bin aber sensorischen Reizen gegenüber viel zu aufgeschlossen um dabei dogmatisch zu sein. In diesem Sinne habe ich hin und wieder durchaus Spaß an allerlei Süßwaren und diese hier finde ich sogar wirklich gelungen (natürlich wie immer im Rahmen ihrer Klasse). Denn der Grundtabak der Handelsgold Sweet-Reihe ist ein zwar auch leicht süßer, aber schon eher erdiger-ledriger mit gelegentlichen Kakaotendenzen und dazu passt nun dieses (anzunehmenderweise künstliche) Kirscharoma zufällig ganz schön. Sogar besser als in einigen Pfeifentabaken, die mit kirschartigen Versprechungen locken. Sicher eine interessante Abwechslung nicht nur für undogmatische Afficionados, sondern, wie auch ein Vorrezensent schon schrieb, auch für den Liebhaber aromatischer Pfeifen, vor allem in den unangenehm kurzen Büropausen tagsüber. Jeden Tag rauchen würde ich diese Stäbchen natürlich nicht. Aber für ab und zu, zwischendurch, wie gesagt: Immer ein paar im Bonbonglas. Nachtrag: Meine lobenden Worte über die Verarbeitung muss ich für die gesamte Serie einfach zurückschrauben, lesen Sie für Hintergründe bitte mein neuestes Standardwerk "Das Mundstück als inhärenter Problemfaktor in Praxis und Gebrauch unter besonderer Berücksichtigung potenziell krümeligen Einlagetabaks".