Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Create a new Personal Humidor

Humidor Paengz Smokes

318 Einträge
Kommentar: In allem was annähernd Perfektion sucht, spielen viele Faktoren eine Rolle dabei, ob etwas schlecht, gut oder hervorragend ist. Alle Faktoren sollten gleichermaßen Beachtung finden, denn nur so hat etwas überhaupt die Chance, (beinahe) perfekt zu wirken.

Search in humidor

Bolivar Coronas Junior

Length: 11.11Diameter: 1.67 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bombastischer Smoke..... direkt in mein Zigarrenherz. Vorab, meine erste Corona Junior von Bolivar und ich werde diese Zigarre kaufen und horten. 2-3 Kisten brauch ich davon für die nächsten Jahre. Mein Exemplar war von Juni 2018, also 3,5 Jahre alt und vorab, die kann noch länger lagern. Zur Optik, schönes dunkles colorado-maduro-Braun, leicht rustikal, haptisch nicht super gleichmäßig, da vorne etwas weicher, hinten etwas fester. Der Zugwiderstand war hoch, aber für mich noch gut rauchbar, da ich gerne langsam ziehe und generell langsam rauche. So bekomm ich auch aus den kleinen Formaten, maximale Sättigung und Auflösung. Im Kaltduft ein deutliches Tabakaroma mit erdigen und fruchtigen Noten. Ebenso im Kaltzug, mit einem Hauch Pfeffer und Zeder. Angezündet für mich ein Blockbuster. Mittelstark vom Nikotin, Mittel-Plus bis voll im Aroma. Sehr schöner Körper bestehend aus Erde, Leder und viel Citrus-Frucht. Wow. Bisschen Pfeffer und Kubawürze bei richtig cremiger Textur. Was ein Start und das Niveau wurde durchgehend gehalten. Überrascht von den doch sehr smoothen und vielen Übergängen, hatte ich so eine Komplexität gar nicht erwartet. Noch im ersten Drittel fängt dann Zigarre an so richtig zu zünden und wird vollaromatisch. Fruchtige Süße im Vordergrund, mit Erde und Leder im Hintergrund, eine leichte mineralische Note und im Abgang Lakritz. Herrlich. Das zweite Drittel bringt Kaffeeröstaromen und Walnuss, die Zigarre wird sehr harmonisch, der Tiefgang bleibt vorhanden, wenn auch das Aromaspektrum ein wenig an Breite verliert. Jedoch ist das Spektrum so breit und voll, dass es nichts ausmacht. Lakritz wird immer deutlicher im Abgang und Kräuter kommen dazu. Die Fruchtigkeit wird schwerer und waldiger, was ein toller Übergang. Im letzten Drittel nimmt die Würzigkeit nochmal zu, leicht blumige Nuancen gesellen sich zur Komposition, wobei Frucht und Erde immer noch den Körper bestimmt. Die Süße im Abgang ist enorm. Endet in Lakritz, Erde, Frucht, Süße und Röstaromen. Ich wollte sie nicht ablegen, aber nach ca. 60 min ist das kurze Format eben am Ende. 7,30 EURO ergibt für diesen Smoke ein PLV einer 2+. Eine richtige geile Bolivar, mit allem was man an Kuba liebt. Zug wie gesagt etwas fester, Abbrand war gut und unproblematisch. Hohe Dichte, breites Spektrum und auch noch komplex. Alles andere als langweilig. Für mich eine der Favoriten straight away. Und ich erkenne das Potential, dass sie mit noch ein Paar Jahren mehr noch geiler werden kann. Für Einsteiger too much, eher für den Kuba-Liebhaber würzigerer Smokes. Gesamtbewertung: 9,1 von 10 (ausgezeichnet)----------------------------Nachtrag: Nach weiteren gerauchten Exemplaren aus derselben Box kann ich sagen, dass sie noch komplexer und verspielter wird. Entweder habe ich eine Wunderbox erwischt, oder sie entwickelt sich gerade auf ihren Peak hin. Das letzte gerauchte Exemplar bekommt eine Gesamtbewertung: 9,2 von 10 (ausgezeichnet)



Was this article helpful for you? Yes No
11 people found this post helpful

H. Upmann Regalias

Length: 13.02Diameter: 1.67 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Frisch sehr interessant, eventuell viel Potential wenn "gealtert"..... optisch eine unscheinbar verarbeitete Zigarre. Deckblatt colorado-chiaro-Braun, mittelfeine Nähte und Blattadern. Kein Spektakel, aber auch kein Disaster. Vom Kaltgeruch her leicht rauchig und erdig. Kaltzug leicht pfeffrig und grasig. Angezündet dann überrascht von der Stärke, definitiv erstmal Mittel-Plus, mit ordentlicher Portion Pfeffer, Gras, viel Röstaroma, Raucharoma und Nuss. Irgendwas hat mich stark an die Toscano-Zigarren erinnert. Etwas unharmonisch gestartet, aber definitiv interessant. Zigarre war frisch und leicht verknallt, aber unter dem Pfeffer hat sich ein durchaus feiner Blend abgezeichnet. Kurze Zeit später wurde die Zigarre cremig, fruchtig und süß. Schwere Erde war dennoch vorhanden, das Spektrum war breiter als erwartet. Gefiel mir gut. Im zweiten Drittel dann weniger Pfeffer, dafür mehr Nuss und leichte Kaffee-Röstaromen. Auch Teearomen waren zu schmecken. Die Fruchtigkeit nahm an Fahrt auf und dominierte mit Erde das zweite Drittel. Harmonischer zu dem Zeitpunkt, aber auch nicht mehr so spannend. Im letzten Drittel kamen blumige, grasige Aromen dazu. Hier und da auch Holznoten im Hintergrund. Röstaromen wurden wieder stärker, Fruchtigkeit stark nachgelassen, die Textur ging dann etwas mehr Richtung trocken. Immernoch interessant. So verspielt habe ich die Zigarre nicht erwartet. Alles in Allem eine Erfahrung mit Überraschung, Verwirrung, Faszination und auch Bissigkeit. Ich denke, die Zigarre hat ein großes Potential, wenn sie mal paar Jahre auf dem Buckel hat. Wenn der Pfeffer nachlässt, die Zickigkeit sich verdrückt und das interessante Aromaprofil deutlicher zum Vorschein kommt. Dann könnte sie eine abwechslungsreiche Alternative zu den Partagas Petit Coronas und Marevas sein. Wenn es mal ein anderes Erlebnis sein soll, aber wie gesagt, ich würde ihr mindestens 3 Jahre geben, eher 5-10, da sie auch eine unerwartete Stärke aufwies, die mit der Zeit etwas nachließ. Sie bleibt in Erinnerung und wird wieder probiert, allerdings nicht mehr frisch. Für 5,30 EUR ein 80 min interessanter Smoke, mit Potential nach oben ergibt erstmal ein PLV einer 2-. Updates werden folgen. Kisteneinlagerung eine Überlegung wert und dann erstmal paar Jahre warten. Zug war zunächst kurz schwer, dann aber sehr gut. Abbrand war noch OK, könnte besser sein, aber auch das wird mit fachgerechter Lagerung besser. Auf jeden Fall ist sie es wert probiert zu werden, definitiv spannender als RyJ MF, noch nicht so gut wie eine Monte 4 oder Partagas (egal welche Petit Corona/Mareva), aber wer weiß wie die sich entwickelt. Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)



Was this article helpful for you? Yes No
10 people found this post helpful

Griffin's Classic Privilege

Length: 12.70Diameter: 1.23 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Unerwartet lecker, trotzdem für das Format happiger Preis..... sehr schön verarbeitet, helles chiaro Connecticut Deckblatt mit mittelfeinen Adern und Nähten. Gleichmäßige Haptik. Mein Exemplar habe ich von einer Privatperson, die den Nachlass eines Verwandten verkauft hatte. Alle darin befindlichen Zigarren waren von ca. 2007/2008 bis 2018/2019. Ich hab leider keine Ahnung wie alt die Griffin war, der Kaltduft war kaum zu vernehmen, der Kaltzug war sehr grasig und nussig. Rasch angemacht war ich dann überrascht über die absolut runde, holzig-nussig-karamell-süße Creme. Mittelintensiv im Aroma wie ein Biskuit mit Sahnebonbon. Ich war erstaunt, da ich die Griffin mal eben kurz rauchen wollte und mir nix dabei gedacht hab. Dann hab ich sie recherchiert, Preis, Produzent, etc. und mir wurde klar, dass ich hier etwas durchaus feines in der Hand halte. Der Geschmack war absolut tadellos bis zum Schluss. Die Nussigen Aromen waren mal mehr Hasel- mal mehr Wallnuss und auch mal Mandel, mal mehr mal weniger geröstet. Die Süße wechselte von Honig und Karamell hin und her, wobei ein grasiger Unterton ab und an mitspielte. Die Cremigkeit war fantastisch. Ein sehr schönes, gar nicht so dünnes Spektrum. Etwas fruchtiges, war auch zu schmecken. Tja nach 30 min war ich positiv überrascht über die schmale, edle Zigarre, sodass ich sie eigtl nur weiter empfehlen kann, für jeden der für dieses Format knapp 6 EUR hinblättern will. Das PLV ist eher eine 3-, allerdings punktet die Zigarre mit einer nahezu perfekten Verarbeitung was Zug- und Abbrand angeht. Ich empfand sie als stärker vom Nikotin als ich dachte, normalerweise verlieren Zigarren ja ihr Nikotin mit dem Alter und diese soll eigtl recht mild sein vom Blend. Ist jetzt allerdings nicht die erste, die aufgrund ihres Alter stärker war als frisch. Geschmacklich voll da, echt guter Smoke. Gesamteindruck: 8,3 von 10 (toll)



Was this article helpful for you? Yes No
8 people found this post helpful

A. Turrent Casa Turrent Origin Series Robusto Extra San Andres

Length: 13.97Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Geschmacklich gut gestartet, jedoch schlecht verarbeitet..... optisch und haptisch auf dem ersten Blick gut und sauber, schönes dunkles Deckblatt. Kaltgeruch würzig-süß, holzig mit leicht erdige Aromen im Kaltzug. Die ersten 1,5cm nach dem Anzünden waren hervorragend. Aroma bei Mittel- bis Mittel-Plus, durchaus kräftige und würzige Zigarre, viel Erde, viel Frucht und eine Rosinensüße die erstmal ein Staunen in mir erzeugt hat. Purer Genuss. Doch dann fing der Schiefbrand an und die Zigarre wurde ungenießbar. Nicht mal mit Feuer ließ sie sich korrigieren, das Deckblatt wollte an der lahmen Seite zwar brennen, der Tabak drunter allerdings nicht. Klarer Fall von falscher Rollung. Schlecht brennender Ligero gehört in die Mitte, nicht in die Seite. Der Rest der Zigarre hatte diese falsche Komposition, was den durchaus sehr interessanten Blend zunichte gemacht hat. Sie wollte nur noch ausgehen, die Aromen wurden plötzlich flach, die Kraft ließ nach, es wurde bitter und scharf und nervig. Leider bin ich im Nachhinein sehr enttäuscht, obwohl ich nach den ersten Zügen schon mit dem Gedanken an einen Kistenkauf gespielt hatte. Ich hab noch ein Exemplar und hoffe, dass es nicht dasselbe Drama wird. Wenn das Aroma stimmt, bin ich überzeugt und der Blender dieser Zigarre, hat mich überzeugt. Der Roller allerdings nicht. Wenn die Verarbeitung so schlecht ist, dass es den guten Blend versaut, macht die Zigarre keinen Sinn für mich. Denn 10 min Genuss und 50 min Generve ist nicht, was ich erwarte. Hoffentlich war es ein Montagsexemplar, denn aktuell ist das ein PLV einer 5. Zug war OK, der Abbrand eine Katastrophe. Gesamteindruck: 4,5 von 10 (schlecht)



Was this article helpful for you? Yes No
9 people found this post helpful

Montecristo Petit Edmundo

Length: 11.00Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Frisch, verknallt, trotzdem geil..... sehr schön verarbeitetes Exemplar, dunkler und öliger als typisch, colorado-maduro-Braun mit sehr feinen Blattadern und Nähten. Kapa, Kopf, alles wirklich wunderschön. Haptisch relativ fest und sehr gleichmäßig gerollt. Kaltgeruch war süßlich, erdig und auch nussig. Der Zugwiderstand war recht leicht, sehr untypisch da fast zu leicht, aber grade noch gut, vom Geschmack her eine salzige, brotige und erdige Note. Sie startet angezündet direkt mit mittel- bis vollaromatischen Aromen von Pfeffer, Erde, Kaffee, Vanille, Süße und Nuss. Eine volle Bandbreite direkt von Beginn an. Durch die frische war alles noch nicht miteinander verwoben und unrund, eine gewisse Tannin-Bitterkeit war auch noch recht deutlich, ebenso die Pfeffrigkeit. Alles Anzeichen für ein zu frisches Exemplar. Allerdings wollte ich eine aus meiner Box eben nach ca. 6 Monaten probieren, um die Entwicklung über die Jahre feststellen zu können. Von der Stärke und der Aromadichte hat diese Zigarre meiner Meinung nach ein enormes Potentital fürs reifen. Mindestens 3, sogar 5-8 Jahre und diese Zigarre ist eine wahre Bombe, es fehlt praktisch die Harmonie und auch die pure Aromatik, ohne Störaromen. Aber auch so schon, war ich direkt begeistert, die Aromen waren voll da, ein Profil, dass ich so noch nicht hatte. Die Zusammensetzung von Erde, Salz, Süße, geröstete Nüsse und andere Röstaromen, sowie Pfeffer und ein Hauch Fruchtigkeit war so anders, als alles was ich bisher geraucht hab. Auch von Montecristo. Eine No2 oder No4 ist von der Aromatik her eine ganz andere Zigarre. Die Petit Edmundo hat sich im zweiten Drittel etwas beruhigt, wurde harmonische und recht cremig, die Röstaromen wurden weniger, Pfeffer und Bitterkeit auch. Im letzten Drittel wurden die Röstaromen wieder stärker, Kaffee und Vanille ließen nach, Erde, Toast und Brotaromen wurden deutlicher. Ich finde, die Zigarre hat schon so frisch richtig geil geschmeckt und kann nur besser werden mit ein wenig Alter. Der Abbrand war bis zur Hälfte sehr gut, dann kam Schiefbrand und einmal ist die Zigarre auch ausgegangen. Der Zugwiderstand war leicht und problemlos. Eine super Zigarre mit Potential mindestens hervorragend zu sein, wenn sie etwas länger liegt. Kann ich jedem empfehlen. Ein wirklich interessanter Blend in diesen Edmundos. Rauchzeit lag bei ca. 60 min, für ca. 11 EUR finde ich das PLV mit einer 2- gerechtfertigt. Die Qualität spricht für sich. Kaufen, weglegen und irgendwann zu einem Kaffee oder Snacks (Pistazien) genießen. Gesamtbewertung: 8,5 von 10 (super)



Was this article helpful for you? Yes No
11 people found this post helpful

Partagas Coronas Senior A/T Tubos

Length: 13.21Diameter: 1.71 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Kleiner Preis für einen großartigen Smoke..... Verarbeitung sah wirklich wunderschön aus. Das Deckblatt hatte eine recht dunkle, braune Farbe, fast schon maduro und einen seidenen, öligen Glanz. Die Haptik war perfekt, super gleichmäßig gerollt und ich weiß nicht, ob ich je eine so schön "runde" Zigarre gesehen hab. Kaltduft wie erwartet aus dem Tubo sehr viel Zeder, durch das Zedernkleid eben, aber auch ein wenig Erde. Der Kaltzug versprach einen sehr würzigen Smoke, eine Art Lebkuchengeschmack lag auf der Zunge. Das gerauchte Exemplar hatte ein BD von April 2016, also fast 6 Jahre alt. Sie startet mit einer typischen Partagas-Würze, Pfeffer, eine Art Fruchtigkeit wie sie meistens bei Partagas vorkommt, Creme, Süße und ne volle Ladung gerösteten Nüssen. Pooww, was ein Start. Direkt Mittel- bis Vollaromatisch, gleich von Beginn an. Vom Nikotin her auch etwas über dem Mittelmaß. Der Pfeffer legte sich ein wenig und der gesamte Rauchverlauf blieb sehr aromatisch über den gesamten Smoke hinweg. Im zweiten Drittel kamen Lederaromen dazu und auch Erde, ich würde das Spektrum auf relativ breit anlegen. Sowohl schwere, als auch leichte, hellere Aromen waren zu schmecken. Eine ganz tolle Nussigkeit war das Hauptthema, die süß-saure Fruchtigkeit ebenfalls nicht zu unterschätzen. Gegen Ende des zweiten Drittels hab ich etwas geschmeckt, was ich so noch nie hatte...Knollensellerie. Fantastisch. Im letzten Drittel waren die erdigen Aromen noch etwas präsenter, wobei immer noch geröstete Nüsse den Hauptanteil inne hatten. Kaffeeröstaromen waren auch zu schmecken. Insgesamt ein sehr runder Smoke, der nie wirklich scharf oder bitter wurde. Schön langsam geraucht bekommt man hier einen wirklich großartigen Smoke geboten, den ich auf über 70 min gebracht habe. Bei 6,30 EUR ein PLV von einer 1-2. Zug war sehr gut, ein wenig mehr Widerstand, aber genau so mag ich es, die Zigarre war nicht verstopft und brannte sehr langsam, wodurch die Hitze sehr kontrolliert war und die Aromen sehr fein zur Geltung kamen. Ich habe noch 4 Exemplare, allerdings muss ich nochmal zum Händler und die restliche Kiste kaufen, da diese Partagas mit diesem Alter einen sehr geilen Smoke bieten. Der Nachgeschmack ist sehr lang und sehr angenehm. Insgesamt ist man nach so einer Zigarre, obwohl sie ein Corona-Format hat relativ satt. Gesamtbewertung: 8,8 von 10 (super)



Was this article helpful for you? Yes No
7 people found this post helpful

Partagas Serie D No. 4

Length: 12.29Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ungewöhnlich mild..... war mein Exemplar. Sowohl vom Nikotin, als auch vom Aroma. Sie war beim Aroma maximal mittel-intensiv, eher Mittel-Minus. Nun optisch schon eine schöne Zigarre, wenige etwas gröbere Adern, insgesamt recht fein. Vom Kaltgeruch ein wenig würzig und holzig. Etwas pfeffrig ebenfalls, keine Süße oder Erde oder Leder. Wieder etwas untypisch, aber gut. Angezündet kam dann schon ein Partagas-Aroma rüber, wenn auch in einer anderen Komposition als gewohnt. Die Partagas-Würze war vorhanden, aber im Hintergrund. Sie startete mit Holz und Pfeffer, ein Hauch Leder, bei durchaus cremiger Textur und ein wenig Honigsüße. Die Holzaromen blieben und Nussaromen gesellten sich recht zeitnah dazu, irgendwie nicht so Partagas-Style. Eher ne Mischung aus Romeos und Montes. Naja, schlecht war es nicht, aber erwartet hatte ich was deftigeres. Leider blieb das sonst schön fruchtige aus den Mille Fleur oder D5/D6 auch aus und die Erde/Leder Kombi war zu Beginn nicht wirklich vorhanden. Im zweiten Drittel dominierten Holz- und Nuss-, sowie Röstaromen. Ein wenig Süße machte sich breit. Hier und da spickte im zweiten Drittel auch mal Kaffee vorbei. Gegen Ende wurde sie dann auch leicht floral, die Röstaromen nahmen nochmal zu, der Pfeffer auch, aber noch im Rahmen. Schon lecker, aber anders und milder, für mich etwas zu mild. Vom Nikotin her auch, eher "nur" mittel, maximal. Der Zugwiderstand war ebenso untypisch, nämlich relativ leicht, für meinen Geschmack zu leicht. Evtl sind dadurch die Aromen zu heiß verbrannt, ich mag es eigtl, wenn der Gegenzug etwas über normal ist und man die Zigarre auch bei kleinen Zügen in vollem Aroma genießen kann. Naja, Abbrand war gut, bis zum Ende, dann wollte sie immer wieder ausgehen. Asche war OK, leider leichte Neigung zum Tunnelbrand und auch mal Schiefbrand. Kann man definitiv besser machen. Trotzdem hab ich immer genug von der D4 im Lager, auch für längere Zeit, die können sich nämlich noch sehr gut weiter entwickeln, mit ein paar Jahren auf dem Buckel. 12 EUR für 80 min Smoke, macht eine 2-3 im PLV. Eine klassische Partagas, für mich allerdings bei weitem nicht die Beste. Gesamteindruck: 7,9 von 10 (gut)----------------------------------Nachtrag: Hatte heute (22.12.21) ein Exemplar der Sonderklasse. Superglattes, sehr schön öliges Deckblatt, perfekter Feuchtegrad, leicht stalliger und erdiger Kaltgeruch. Hab sie angezündet und bäääng. Satte, vollmundige Aromen der Mittel-Plus Intensität. Leder, Nuss, Frucht, Süße und Creme zu Beginn. Kaum Pfeffer. Eine Wucht, die im zweiten Drittel von der Nikotinstärke von Mittel auf Leicht- bis Mittel herabstieg und an Cremigkeit dazu gewann. Die Nuss wurde immer präsenter, zusammen mit schönen Röstaromen konnte ich Erdnüsse rauschmecken. Hier und da mal Kaffeeröstaromen, ein klein wenig Holz und viel Leder. Herrlich, das zweite Drittel entwickelte sich für mich dann plötzlich zu einer Offenbahrung, als die Intensität zunahm, ein fleischiger umami-Geschmack dazukam und sich Erde dazu gesellt hat. Das ganze Spektrum war abgedeckt, ebenfalls eine leicht mineralische Note. Das Nikotin wieder bei Mittel, die Aromen dann höchst-intensiv, ein Ami würde sagen "Full-Bodied". Ein seltenes Erlebnis mit unglaublicher Sättigung und Fülle. Im letzten Drittel wurden die Zigarre noch ein klein wenig stärker, die Aromen waren weiterhin VOLL da und Erde, ein wenig Muskat und Röstaromen sowie weiterhin schöne Nuss- und Kuba-Würzaromen. Die Textur durchgehend sehr cremig und geschmeidig, absolute Harmonie. Ein Finale der Superlative, ich hab sie auf 1cm runtergeraucht, weil sie nicht bitter, heiß oder scharf werden wollte. Danach hätte ich mir am liebsten noch eine angemacht. Da ich die D4 kenne und so ein Exemplar noch nicht hatte bisher, bin ich schnell zum Händler gegangen und hab die restlichen Exemplare derselben Charge gekauft. Zug und Abbrand waren perfekt. Kein Nachfeuern, schönes Rauchvolumen. Ein Meisterwerk einer Zigarre und für mich ein bis dato unerreichtes Smoke-Erlebnis. Aromarad und Bewertung wurden angepasst. Auf das Exemplar kommt es an, ich bewerte hier das Maximum bei mehreren gerauchten Exemplaren. Neue Gesamtbewertung: 9,3 von 10 (geilooo))



Was this article helpful for you? Yes No
8 people found this post helpful

La Flor Dominicana Edicion Limitada Andalusian Bull

Length: 16.51Diameter: 2.54 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Man nehme sich viel Zeit..... für diese Schönheit von Zigarre. Optisch und Haptisch wie ein Traum. Keine Worte. Vom Kaltgeruch Lebkuchen, Biskuit und Zedernholz. Eine gewisse Nuss und süße Fruchtnoten waren schon im Kaltzug schmeckbar. Diese Zigarre startet wunderbar mild von der Stärke, bei anfangs mittlerer Aromaintensität. Zunächst schöne Zedernholzaromen, Leder und Haselnuss. Dabei kaum scharf. Das bisschen Pfeffer legte sich schnell und eine Süße machte sich breit, ebenso eine wundervolle Cremigkeit. Selbst retronasal war sie absolut harmonisch und mega lecker. Das Spektrum war zu Beginn mittelbreit. Mit der Zeit nahm die Aromaintensität auf Mittel-Plus zu, die Auflösung bzw. der Tiefgang wurde ausgeprägter und man konnte leicht Mandeln, Datteln und Trockenfrüchte im Abgang schmecken. Ein Hauch von Kokosnuss, ähnlich wie bei der RyJ Wide Churchill. Die schönen Röstaromen wurden ebenfalls intensiver, ein erstaunlich komplexer Smoke, dabei nicht überschlagend. Die Cremigkeit wurde immer intensiver und die Sättigung ebenfalls, das zweite Drittel war ein Höhepunkt in der Aromakomposition. Im letzten Drittel gingen die Holzaromen stark zurück und florale Noten, sowie Muskatnuss waren zu schmecken. Ebenfalls sehr harmonisch, vor allem nachdem ich am Mundstück nochmal etwas abgeschnitten hatte. Der Botucal hat die Nuss- und Fruchtaromen verstärkt, war allerdings eine Nummer zu stark für die Zigarre, wahrscheinlich wäre ein Milchkaffee besser dazu gewesen. Die Nussigkeit ließ nach, während Brotaromen zum Vorschein kamen und der Rauch mit abnehmender Süße etwas schwerer vom Nikotin etwas über mittelstark wurde. Das Zugverhalten war nahezu perfekt, der Abbrand zunächst perfekt, im letzten Drittel wollte sie dann schneller ausgehen als zu Beginn. Die Zigarre konnte ich sehr weit runterrauchen, da sie nie scharf oder bitter wurde. Insgesamt knapp über 3h war ich mit ihr beschäftigt, eine wahrhaftige Festtagszigarre, die ich zur Geburt meiner Nichte geraucht hab. Bisher war das mein längster Smoke und ich muss ihr bei stolzen 17.90 EUR trotzdem ein PLV einer 2 geben. Die raucht man eben wenn man was zu feiern und viel Zeit hat. Dafür wird man mit einem harmonisch-intensiven Smoke belohnt. Aus meiner Sicht hat sich das Geld gelohnt und jeder sollte sie mal probieren, wenn möglich. Für Einsteiger auf jeden Fall zu kräftig und überfordernd, aber für die regelmäßigen Raucher eine wirklich besondere Zigarre. Gesamteindruck: 8,6 von 10 (super)



Was this article helpful for you? Yes No
11 people found this post helpful

Partagas Super Partagas

Length: 14.00Diameter: 1.59 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine "super" Partagas, sehr komplex und hocharomatisch..... optisch gut verarbeitet, mein Exemplar war colorado claro braun, nicht superglatt, aber auch nicht rustikal, mittelfeine Rippen. Durch die enge Kiste war sie leicht boxpressed. Von der Haptik her gleichmäßig gerollt, allerdings nicht so dicht gefüllt wie Partagas sonst so ist, dennoch keineswegs unterfüllt. Der Kaltduft war kaum wahrnehmbar, etwas ledriges und erdiges, sonst nicht viel. Im Kaltzug war definitiv Leder dabei, etwas Holz und auch eine leichte Süße, sowie Heu. Der Kaltzug erwies einen eher niedrigen Zugwiderstand, was auch ungewöhnlich ist von Partagas. Exemplar hatte ein BD von April 2019, also nicht mehr frisch. Angezündet dann direkt Medium-Full-Aromen von Leder, Erde und Pfeffer im Körper, sowie Heu, typische Partagas Würze und leicht fruchtiges im Finish. Ganz großes Kino, geschmacklich gleich voll da, mit guter Sättigung. So mag ich das. Im Verlauf des ersten Drittels ging das pfeffrige zurück und eine deutliche Nussnote, sowie leicht süßliche Aromen kamen dazu. Im Abklang immer wieder schöne Kaffeeröstaromen. Aus meiner Sicht ein relativ breites Spektrum, mit leichter Neigung zu den schwereren, erdigen Aromen. Könnte noch etwas runder sein, evtl braucht die noch ein bis ein Paar Jährchen. Aber so schon absolut ein Genuss. Im zweiten Drittel wurden die erdigen Aromen etwas von schöner Eiche in den Schatten gestellt. Wunderbarer Übergang, die nussigen Noten kamen immer wieder schön dazu geblendet, sowie typische Kuba-Röstaromen. Die Textur des Rauches war leicht cremig, genau richtig für meinen Geschmack. Hin und wieder haben sich dann auch leicht bittere, grasige Aromen dazugesellt. Ging schon Richtung Heu, wobei sich im Wechsel mit Leder, Holz und Erde immer wieder ein wenig was anderes abgespielt hat. Durchaus Tiefgang die Super Partagas, vor allem für das Ringmaß, die Auflösung der einzelnen Aromen fiel hier sehr leicht und konnte klar definiert werden. Im letzten Drittel nahmen die Röstaromen nochmal etwas zu, Nuss, Holz und Leder gingen ein wenig zurück und eine schöne Blumigkeit machte sich breit. Die fruchtigen Aromen waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu schmecken. Pfeffer kam auch wieder ein wenig zurück, alles in Maßen und alles schön geblendet, zum Ende hin wurde sie ziemlich harmonisch. Alles in allem geschmacklich 1A. Der Zugwiderstand könnte etwas höher sein, dann würde sie auch etwas langsamer und geardliniger abbrennen. Ein zwei Mal war Schiefbrand angesagt, im letzten Drittel brauchte sie mehr Aufmerksamkeit, da sie sonst schnell ausging. Was diese Eigenschaften angeht, ist noch Luft nach oben, aber in diesem Fall hat der Geschmack alles getoppt. Ich wollte Partagas Aromen und ich bekam Partagas Aromen. Etwas kräftiger vom Nikotin als eine Mille Fleur, auch etwas aromatischer, insgesamt geschmacklich auch besser, nur der Abbrand und das Zugverhalten waren wie gesagt nicht ganz optimal. Nichts desto trotz bekam ich hier einen ca. 60 min Smoke der Extraklasse für 5,40 EUR, was ein PLV einer 1-2 ergibt, mit Luft nach oben bei besser gerollten Exemplaren. Die Zigarre war mehr als zufrieden stellend und wird in meine Routine mit aufgenommen. Eine zweite Kiste wird auch bestellt. Empfehlung für alle, die Partagas mit dünneren Ringmaßen mögen. Für Einsteiger vermutlich etwas zu kräftig, insgesamt mittelstark vom Nikotin. Gesamteindruck: 8,8 von 10 (super)



Was this article helpful for you? Yes No
9 people found this post helpful

Kristoff Ligero Maduro Matador

Length: 16.51Diameter: 2.22 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Exzellente Verarbeitung, sehr langer Smoke..... optisch 1A, dunkles, schön-speckiges und öliges Deckblatt, feine Blattadern und kaum sichtbare Rippen. Wunderschön anzusehen. Haptisch sehr gleichmäßig gerollt, nicht zu fest und nicht zu locker. Ganz schönes Gewicht hält man da in der Hand. Der Kaltgeruch ist eher dezent, erinnert ein wenig an Stall, aber auch an Schokolade und Süße. Zu diesen Gerüchen kommt im Kaltzug ein leicht würziges und holziges Aroma. Das Entflammen dieser Kanone brauchte etwas Zeit, aber das sollte jedem ernsthaftem Zigarrenraucher egal sein, ich mag das sogar, das spricht für einen langen Smoke, da der Tabak langsam abbrennt und i.d.R. dadurch auch gleichmäßiger. Angezündet entfalteten sich sofort schöne, relativ satte Aromen von Schokolade, Pfeffer, eine gewisse Maduro-Süße, sowie schöne Kaffeeröstaromen. Die Textur war anfangs durchaus cremig, was mit der Zeit ein klein wenig abnahm, aber nie trocken wurde. Im ersten Drittel waren die Röstaromen sehr dominant, zusammen mit Schokolade und Kaffee. Im zweiten Drittel zogen sich die Röstaromen etwas zurück und es kamen Tee-Aromen und auch leicht fruchtige Aromen von Waldfrüchten hindurch. Ab und an war auch eine gewisse Säure zu schmecken. Tiefgang hatte sie zwar nicht, aber komplex war sie durchaus. Das Aromaspektrum war breit und irgendwo zwischen dunkel und hell, mit Betonung auf die dunkleren Aromen. Im zweiten Drittel kamen hin und wieder auch Holz- sowie Lederaromen durch, was dem ganzen noch etwas mehr Komplexität gegeben hat. Im letzten Drittel zog sich dann auch die Schokolade zurück, genauso wie die Süße und eine gewisse Blumigkeit war leicht zu schmecken. Die Röstaromen wurden wieder stärker, es ging diesmal in Richtung Brot. Die Zigarre konnte problemlos bis auf 2 cm runter geraucht werden, was nach ca. 150 min der Fall war. Schöner langer Smoke, der nicht langweilig wurde, obwohl die Aromen innerhalb ihrer Dritteleinteilung geradlinig waren. Mir hat sie jedenfalls sehr gefallen, der Zug war perfekt, der Abbrand perfekt, ebenso die Asche. Sie ging niemals aus und konnte auch mit etwas weniger Aufmerksamkeit geraucht werden. Toller Smoke für abends/nachts zum Film. Von der Aromaintensität Mittel bis Mittel-Minus, vom Nikotin her Mittel bis Mittel-Plus. Toller Smoke, für 8,90 EUR bei der Qualität und Länge ergibt das eine gute 2 im PLV. Kann ich jedem Maduro-Fan mit Hang zum mittelkräftigen Smoke empfehlen. Klar fehlte hier Finesse und Überraschung, aber das erwartet man nicht von jeder Zigarre. Gesamteindruck: 8,1 von 10 (toll)



Was this article helpful for you? Yes No
11 people found this post helpful

Barrio Viejo Double Robusto (5.5x55)
Verified purchase

Length: 13.97Diameter: 2.18 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sehr gutes erstes Drittel, dann flach werdend..... optisch tadellos. Wenn man die Banderole abnimmt, könnte man sie neben Trinidads oder Cohibas legen und von der Optik des Deckblattes kaum bis keinen Unterschied erkennen. Ganz ganz toll. Haptisch auch keine böse Überraschung, gleichmäßig und weder zu fest noch zu locker gerollt. Der Kaltgeruch war leicht würzig-ledrig, ein wenig Holz und Chili am Fuß. Vom Kaltzug her kam etwas fruchtiges rüber. Richtung Kirsche oder Waldfrüchten. Interessant. Angezündet füllte sich der Gaumen mit leicht-mittelintensiven Aromen, die von Leder, ein Hauch Nuss und Röstaromen geprägt waren. Die Textur war dabei leicht cremig. Die Nussigkeit verschwand leider recht schnell, Leder blieb erhalten und ein wenig Holz kam dazu, das im zweiten Drittel etwas stärker wurde. An und für sich ein leckerer Start, doch dann kurz nach Beginn des zweiten Drittels flachten die Aromen sehr weit ab und man schmeckte kaum mehr was. Kein Körper, kein Finish, lediglich ein Hauch auf den Lippen, was i.d.R. vom Deckblatt kommt, aber aus der Einlage kamen kaum Aromen mehr rüber. So ging das dann leider bis zum Schluss, selbst mit 4-5 Zügen am Stück konnte ich nur Nuancen an Aromen rauskitzeln. Schade, hätte sie weiter so performt wie zu Beginn, wäre ein Bundle-Nachkauf sicher. So muss ich mich erstmal beim zweiten Exemplar davon überzeugen, dass die auch anders kann. Bisher kann ich mich noch nicht damit anfreunden, was geboten wurde, zumindest nicht nach dem ersten Drittel. Zug war recht fest, musste mit der Nadel nachhelfen, da sonst kaum Rauch angekommen wäre. Abbrand war Okay, ab und an Wellenbrand und gegen Ende auch am "Ausgehen", aber ok, ist auch Bundleware. Dafür ist das Double Robusto Format für 100 min zum rauchen geeignet, wäre sie nur nicht so fad, ab dem zweiten Drittel. Vom Nikotin her doch eher mittelkräftig, Einsteiger seien vorgewarnt. Bisher kann ich ihr bei einem Preis von 3,10 EUR ein PLV von einer 3-4 geben, mit Potential auf eine gute 2 oder noch besser, wenn die zweite die volle Länge hindurch performt. Bisheriger Gesamteindruck: 6,5 von 10 (okay)



Was this article helpful for you? Yes No
9 people found this post helpful

Drew Estate Liga Privada No. 9 Robusto

Length: 12.70Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die dunkle Seite des Geschmacks..... optisch hervorragend verarbeitet. Schönes fast schwarzes, feinadriges Deckblatt, toller Anblick. Von der Haptik sehr gleichmäßig und dicht gerollt, nach dem Anschneiden waren Luftkanäle zu sehen. Der Zugwiderstand war perfekt. Vom Kaltgeruch her sehr erdig und stallig. Vom Kaltzug kam auch was torfiges am Gaumen an. Angezündet entfaltete sich erstmal ein sehr schwefliger Geruch als Raumnote, als Aficionado OK, für Nichtraucher sehr wahrscheinlich eine Belästigung. Vom Geschmack her direkt bei sehr dunklen, trockenen Aromen von Erde im Körper und Nuss im Finish. Der anfängliche Pfeffer legte sich schnell und zu den erdigen Aromen gesellte sich im Hintergrund auch ein dagegen seichtes Holzaroma, sowie eine gewisse Süße die kam und ging. Die Textur war aus meiner Sicht eher trocken und sehr adstringierend, musste immer wieder den Gaumen durchspülen. Kein favorisiertes Phänomen aus meiner Sicht. Im zweiten Drittel gingen dann die Abbrandprobleme los und die Zigarre ging mehrmals aus und wollte auch nicht mehr gerade abbrennen. Spricht nicht unbedingt für die Rollung des Blends. Zu den erdigen Aromen kamen im zweiten und im letzten Drittel auch Brot- und Kaffeeröstaromen dazu. Das Finish wurde kürzer und der Tiefgang ließ nach. Für jeden der dunkle Aromen mag, durchaus lecker, aus persönlicher Sicht etwas sehr einseitig. Ein Gegengewicht hätte dem ganzen sehr gut getan. Die Süße war dafür nicht stark genug ausgeprägt und leider konnte ich nichts fruchtiges schmecken an meinem Exemplar. Dadurch war die Zigarre in der Komplexität eher zurückhaltend. Das anfangs starke, nussige Aroma ließ auch mehr und mehr nach, gegen Ende war überwiegend nur noch Erde zu schmecken. Der Abbrand gibt in jedem Fall Abzug in der Verarbeitung, der Zugwiderstand Pluspunkte. Von der Aromaintensität mittel-intensiv, vom Nikotin Mittel-Minus und später Mittel. Nicht für Anfänger geeignet. Insgesamt ein für mich recht teures Erlebnis, bei immerhin knapp 110 min Smoke. Der Geschmack hat mich nicht vollends überzeugt, deshalb hier ein PLV von einer 3-4. Evtl kann man durch Lagerung mehr rausholen hier, mein Exemplar war relativ frisch (ca. 3 Monate), ein weiteres Exemplar bekommt von mir mehr Zeit. Bisher nicht unbedingt eine Empfehlung, ich werde ihr aber noch eine Chance geben. Gesamteindruck: 7,1 von 10 (ordentlich)



Was this article helpful for you? Yes No
7 people found this post helpful

Ramon Allones Small Club Corona

Length: 10.80Diameter: 1.59 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wenig Vielfalt, aber schönes Aromaprofil..... optisch und haptisch ganz ordentlich verarbeitet. Nicht zu fest gerollt, hab ich diese Zigarre relativ frisch geraucht. Vom Kaltgeruch erdig-holzig, ebenso auch vom Kaltzug. Unter Feuer kam dann direkt ein sehr schön erdig-nussiges Aromaprofil zum Vorschein. Eine schöne, nicht süße Würze, bei einem Hauch Cremigkeit und eine Spur von Salz. Ganz toller Start und so blieb die Zigarre auch weites gehend über den gesamten Rauch. Hier und da war mal Leder statt Nuss zu schmecken, wobei die klassisch-kubanische Erde immer den Körper darstellte. Zum Ende hin kamen auch schöne, deutliche Röstaromen dazu und die Zigarre wurde auch floral. Keine Überraschung erlebt, weder positiv noch negativ. Guter Smoke, geradlinig, mittelkräftig, lecker. Vom Nikotin her Mittel, Aromadichte ebenfalls Mittel mit kleinem Minus. Zug war etwas fest, aber noch im Rahmen, Abbrand war voll in Ordnung. 50min Kuba-Smoke für 6,70 EUR kann man machen, PLV ist ne 2-3. Wer RA mag, wird diese auch mögen, ich neige bei RA eher zu größeren Formaten. Bei kleineren Smokes tendier ich aktuell zu Partagas oder Montecristo, wenn es Kuba sein soll. Gesamteindruck: 7,6 von 10 (gut)



Was this article helpful for you? Yes No
4 people found this post helpful

Cuaba Exclusivos

Length: 14.61Diameter: 1.83 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Unerwartet mild-aromatisch..... optisch ein schönes Format, mit kleinen Makeln im Deckblatt. Das Kopfende war auch eher etwas rustikal verarbeitet, aber alles im annehmbaren Bereich. Vom Kaltgeruch eindeutig ledrig und erdig, auch etwas Kräuterwürze. Ebenfalls vom Kaltzug, wobei dieser sehr zurückhaltend von der Stärke zu sein schien. Angezündet gab es erstmal massive Zug- und mittelmäßige Abbrandprobleme. Ein zweites Mal cutten (insgesamt 0,6cm) hat auch nicht geholfen, also habe ich mich entschieden die altbewährte Nadel anzuwenden. Zug wurde deutlich besser, bzw. jetzt wurde sie rauchbar, da die kleine Öffnung zu Beginn der perfecto auch sonst nicht zu großem Rauchvolumen verhilft, wie im weiteren Verlauf der Zigarre. Den Abbrand konnte ich durch Nachfeuern gut korrigieren und dann ging der Genuss los. Schöne ledrige Aromen, mit etwas Holz im Hintergrund, gepaart mit einem bitteren, nicht unangenehmen Aroma, das ich zunächst nicht einordnen konnte. Ganz leicht cremig in der Textur, bei insgesamt eher leicht- bis leicht-mittelintensivem Aroma. Etwas zu mild, dachte ich mir. Dafür, dass die Zigarre vom Nikotin her schon zu spüren war. Im mittleren Bereich würde ich sie definitv einordnen, was die Stärke betrifft. Für Anfänger vermutlich nichts. Weiter ging es dann im Wechsel zwischen cremigem und trockenem, mal mehr mal weniger süß werdendem Rauch. Insgesamt auf der Seite der dunklen Aromen angesiedelt, schon Richtung kubanisch, nur leider ohne die schönen Röst- und Würzaromen. Manchmal wurde sie im zweiten Drittel kurz nussig, bevor sich dann ein deutliches Aroma von Erde dazu gesellte und die bitteren Aromen nun zum Tragen kamen. Jetzt konnte ich sie eindeutiger schmecken und für mich ging es stark in Richtung Schwarztee mit Kräutern. Im Prinzip wechselte die Zigarre ziemlich unharmonisch zwischen diesen Aromen hin und her und konnte sich nicht so wirklich entscheiden, an und für sich war die Komposition allerdings immer rund im Geschmack. Pfeffer war auch keiner im Spiel. Ein interessanter Smoke, der etwas zu chaotisch von der Aromakomplexität auftrat und aus meiner Sicht auch zu mild war. Die Aromadichte würde ich höchstens als 3 von 10 einstufen. Zug war wie gesagt problematisch zu Beginn, ab der Hälfte wurde er sehr gut und der Abbrand war bis auf den anfänglichen Schiefbrand perfekt. Asche hielt 4 cm und war eher fester Natur. Interessanter, wenig spektakulärer Smoke, hab noch zwei und freue mich auf deren Entwicklung. 60 min Smoke bei 10 EUR (bei CW 11.60) ergibt ein PLV von einer 3+. Kann man schon mal machen. Gesamteindruck: 7,4 von 10 Punkten (ordentlich)



Was this article helpful for you? Yes No
3 people found this post helpful

Montecristo Nr. 2

Length: 15.60Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Unerwartet mild..... und optisch, aufgrund des grobadrigen DB mit Restchlorophyll-Flecken, nicht unbedingt eine Schönheit. Hier wurde leider bei der Fermentation und bei der Selektion der Deckblätter etwas geschlampt. In dieser Preisklasse erwartet man mehr, allerdings kümmert das Kuba weniger als die anderen Herkunftsländer. Nun ja, geschmacklich sollte das keinen Nachteil ausmachen. Kaltgeruch war dezent, etwas Holz, etwas Heu und eine leichte Süße. Angezündet entfaltete sich dann ein leicht-mittelintensiver Geschmack von Zeder, Erde und Leder, wobei letztere als Fundament agierten. Ein wenig Kuba-Würze war auch vorhanden, allerdings dezenter, als ich es sonst gewohnt bin. Ähnlich verhielt es sich mit der Montecristo-typischen Nussigkeit. Sie entwickelte sich zwar, konnte sich aber nicht wirklich durchsetzen. Dabei finde ich genau diese Nussigkeit so toll bei Montecristo. Sie war durchgehend relativ geradlinig, ab und an war mehr Leder oder mehr Erde zu schmecken, aber wirklich Tiefgang gab es nicht. Schade, da die kleineren Vitolas wie die Nr.4 oder die Open Junior deutlich mehr zu bieten haben. Hatte auf jeden Fall mehr erwartet, werde aber zukünftig trotzdem noch einige weitere Rauchen, da sie ja wenn man Glück hat, eine wahre Geschmacksbombe sein kann. Immerhin ist das eine "Cigar of the year" gewesen, zumindest vor 9-10 Jahren laut Cigar Aficionado. Und die Chargen der letzten beiden Jahre haben auch wieder deutlich im mittleren 90er Bereich gepunktet. Mal sehen was die anderen so bringen. Bisher bleibe ich bei einer ernüchternden 3 im PLV, da für 16,40 EUR bei 80 min Smoke doch mehr dabei rauskommen kann. Ich werde updaten, sobald sich mehr tut. Bis dahin empfehle ich jedem eher die Nr.4. Gesamteindruck: 7,2 von 10 (ordentlich)



Was this article helpful for you? Yes No
One person found this post helpful.


Trusted Shops Award Habanos Specialist Davidoff Ambassador