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Humidor Tobi's Tabakreview
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Kommentar: Mit Herz, Verstand und Zunge zusammengefasst.

er Rackham der Blue Caribbean Serie von Kohlhase & Kopp ist meiner Meinung nach ein sehr gelungener Blend. Beim ersten Anzünden zeigt sich sofort eine deutliche Süße und ein Hauch von Mango. Diese nimmt im ersten Drittel noch einmal deutlich zu und langsam aber sicher schleicht sich auch ein wenig die süß-saure Erdbeere dazu. Im Verlauf des ersten Drittels bleibt diese Kombination sehr dominant. Mit Beginn des zweiten Drittels verschwindet die Mango und wird durch leichte und süße Kirschnoten ersetzt. Im letzten Drittel macht sich noch einmal eine leicht saure Note von Maracuja bemerkbar, bevor das Aroma komplett raus ist und der Kopf nahezu durchgeraucht ist. Vom Geschmacksbild blieb einzig und allein die Mirabelle aus. Das Abbrandverhalten ist direkt aus der Dose in Ordnung, mit ein wenig nachzünden verläuft es auch weiterhin problemlos. Wer den Tabak vorher 20 - 30 Min. herauslegt kann sich auch diese Sorge sparen. Der versprochene "Chamäleon - Blend" kommt m.M. nach sehr schön zur Geltung und ist den Preis allemal wert. Die Dose ist nebenbei auch wirklich sehr hübsch anzusehen, da sich mit dem Etikett design-technisch viel Mühe gegeben wurde. Für Fans von (Hoch-) Aromaten definitiv eine klare Kaufempfehlung!

Der Livinghardt ist der erste der Clans den ich probieren durfte und gleichzeitig auch der erste atomatisierte Latakiablend überhaupt. Ich bin begeistert! Habe den Tabak als Probe in leicht trockenem Zustand erhalten, was der Sache allerdings keinen Zacken aus der Krone bricht. Der Tabak verbreitet den klassisch rauchigen Duft eines Latakias, jedoch mit einer leicht süßlichen Note. Beim Anzünden dreht sich all das um 180°. Direkt zu Beginn kommt ein wunderbar saures aber nicht störendes Johannisbeeraroma auf. (Wer saures mag muss hier aufpassen das die Pfeife nicht sofort durchbrennt, denn es ist einfach nur genial!) Die leichte Süße der Vanille und der Johannisbeere selbst bleiben durchgehend leicht vorhanden. Der Latakia ist im Gegensatz zum Kaltgeruch nur sehr dezent aber als ganz wundervolle rauchige Note wahrzunehmen, die das ganze perfekt abrundet. Wer den Tabak wärmer (nicht heiß!) raucht, rückt bewusst die Johannisbeere in den Hintergrund und hebt dafür die Vanille und die Rauchigkeit hervor. Teilweise sind sogar leicht zimtige Noten zu entdecken. So kann jeder quasi selbst kontrollieren welche Aromen er hervorheben möchte. Der Abbrand ist tadellos und erfordert nur selten Nachzünden. Für Aromatenliebhaber die einen Hauch Rauchigkeit mögen oder als leichter Einstieg in die Latakiablends definitiv eine klare Kaufempfehlung!


