Humidor Zigarren Logbuch

Ein Meisterwerk! Anders kann man diese Zigarre einfach nicht bezeichnen. Für manche ist sie sicher zu teuer, aber ist sie das wirklich? Ich sage nein! Eine Zigarre die einfach immer funktioniert und eine gewaltige Ladung an Geschmack liefert. Kein Schief oder Tunnelbrand, kein aus gehen, kurz um, nie Probleme. Genau das ist es, was ich in einer Zifarre suche. Hammer geschmackt der mir Freude bereitet und nicht Arbeit bedeutet. Darum jeden Cent wert!

Ein wirklich tolle Zigarre, bei der es nichts zu bemängeln gibt, was Verarbeitung und Erscheinungsbild betrifft. Geschmacklich sehr ausbalanciert, aber mir persönlich haben hier Highlights gefehlt, um sie zu einer Favoritin zu machen.

Die Gran Reservsa Maduro duftet herrlich obwohl es für mich nicht dieser typische Maduro-Geruch war. Sie ließ sich schön anbohren und die Brandannahme war in Ordnung. Die Kleine brauchte bis sie ihr volles Spektrum erreichte und war zu Beginn sehr mild. Im Vergleich zur Corojo deutlich milder im Geschmack aber trotzdem sehr interessant. Leider ist bei allen Half Coronas immer wieder mit Schiefbrand zu rechnen der auch korrigiert werden muss. Wär der Geschmack nicht so überzeugend, würde ich nicht so oft zu dieser Reihe greifen, da es mühselig ist, so oft zu korrigieren. Trotzdem haben sich die Half Coronas zu meinen absoluten lieblings Afterwork Smokes entwickelt.

Die Mi Amore lässt sich gut schneiden und hat einen fabelhaften Zug. Brandannahme ist auch top. Geschmacklich kann ich nur sagen, ein Espresso in seiner Reinform. Rauchentwicklung könnte kaum besser sein und der Rauch selbst ist wunderbar cremig. Nur das letzte Drittel wird sie sehr intensiv, vielleicht sogar etwas zu intensiv. Sie hat mir jedoch so gut gefallen, dass ich sofort nachbestellt habe. Von mir gibt es eine 9/10

Wie schon die Gran Reservs von PDR, hat mich nun die Sun Grown absolut überzeugen können. Bei der Sun Grown kommt, bei retronasalem ausatmen, etwas mehr florale Süß durch. Sie ist aber genau wie ihre Schwester, sehr gut ausbalanciert und gibt einem ein 30+ minütiges Rauchvergnügen. Tendenziell hat mir die Grand Reserva dann doch mehr zugesagt, aber das ist Beschwerde auf hohem Niveau.

Die Hors D'Age ist schon im Kaltgeruch ein Vergnügen und lässt nur gutes erahnen. Auch der Zug lässt keine Wünsche offen. Angefeuert legt sie sehr moderat los und gibt einen wunderbar cremigen, geschmacklich ausbalancierten und dichten Rauch ab. Die Aromen sind wunderschön aufeinander abgestimmt und überfordern nicht ohne dabei langweilig zu werden. Holz und tiefe schokoladige Nuancen ziehen sich durch den gesamten Verlauf und werden immer wieder durch feine Abstufungen von Kaffe, erdigen und ledrigen Tönen abgerundet. Scharf wurde sie nie. Man musste ihr schon Aufmerksamkeit zukommen lassen, da sie sonst auszugehen drohte. Die Asche war fest und hielt lange. Wenn man diese Schönheit irgendwo ergattern kann, sollte man, ohne zu viel zu überlegen, zugreifen. Die 2018 ist soeben 2x in den Humidor eingezogen und wird gegen Ende des Jahres verköstigt.

Ich habe an doch einiges erwartet von dieser Zigarre, da der Name ja für Qualität steht. Der Preis ist auch eher im dem luxuriösem Sortiment anzusiedeln und da erwartet man auch, dass die Zigarre liefert. Und das tut sie auch!!! Ich habe 2 Wochen bevor ich diese Zigarre angefeuert habe, aufgehört zu rauchen. Ich war etwas nervös, ob mir eine Zigarre überhaupt noch zusagt und ob das Nikotin nicht vll zu Übelkeit führt. Nichts dergleichen, ich habe diese Churchill in vollen Zügen genießen können. Nach dem punch habe ich befürchtet, dass der Wrapper ein Loch hat, weil der Zu so leicht ging. Nach dem Anfeuern, kommt einem sofort eine ausgewogene Palette entgegen die einfach nur Freude bereitet. Der Abbrand war schnurgerade, nur die Asche hätte etwas länger halten können. Ich kann die Zigarre nur weiterempfehlen und werde mir hier bestimmt eine weiter davon gönnen, oder zwei, oder drei...

Meine erste Erfahrung mit der Perla war gleich mal eine ordentliche Portion Stress. Die gute hat nämlich, einen Monat nach dem Kauf, angefangen Protein Ausblühungen zu entwickeln, welche ich für Schimmel gehalten habe. Mein Zigarren-Experte konnte mich schnell wieder beruhigen. Die Ausblühungen ließen sich leicht wegwischen und es blieb nichts zurück. Sie hat auch herrlich geduftet, als ich sie aus der Verpackung nahm. Die Kuppe ließ sich wunderbar bohren ohne zu bröseln. Nun zum Geschmack: dieser fällt sehr mild aus und das Spektrum ist eher eindimensional. Mitunter eine der besten Zigarren für Neulinge oder Freunde des unkomplizierten Geschmack, soweit ich das beurteilen kann . Verarbeitung Top und mit einer Rauchdauer von ca. 40 Minuten absolut empfehlenswert für diesen Preis. Für einen Feierabend mit einem Gläschen Wein, genau das richtige.

Erinner an die Grand Cru Serie. Intensive aromen die jedoch schon Davidoff zuzuordnen sind. Ohne Kaffee als Bleiter, lägen sie mir vermutlich zu schwer auf der Zunge. Ab der Hälfte nehmen sie noch einmal deutlich an Fahrt auf. Sie sind jetzt keine Offenbarung, aber für den kurzen Smoke zwischendurch schon in Ordnung.

Ich bin begeistert! Die Junior hat mich total überzeugt! Sie ist von Anfang bis Ende ein Genuss und ihren Aromen treu. Der Geschmack liegt angenehm auf der Zung und überfordert nie. Wunderbar ausbalanciert und rund. Man könnte sich glatt sofort eine zweite anfeuern. Der Abbrand war hin und wieder wellig aber alles im grünen Bereich.

Ich habe die Chico eine Stunde nach einer Perla geraucht. So im direkten Vergleich ist die Chico deutlich würziger, hat mir aber dann fast mehr zugesagt. Die holzigen Aromen kamen mehr heraus ohne aufdringlich zu sein. Es gab immer wieder wechsel im Geschmack zwischen Holz, Creme und einem Hauch von floralen Erdnoten. Abbrand und Asche waren tadellos. Zugwiederstand war genau richt. Ab der Hälfte würde ich von Dubblepuffs abraten, da sie sonst doch zur Bitterkeit neigt. Manche Exemplare sind am Zugende locker gerollt und daher würde ich empfehlen, die Kappe sehr dünn zu kappen. Mit einer Rauchdauer von 25min ist die Chico den Preis allemal wert.

Leider hat die Perla gleich mal mit einem ordentlichen Schiefbrand und bescheidenem Zugwiederstand eröffnet. Nach der Korrektur blieb sie wellig aber so weit gerade. Ab dem 2/3 wurder auch der Zugwiederstand deutlich besser und die Geschmäcker konnten sich ordentlich entfalten. Und die waren dann ganz nach meinem Geschmack. Dom. Rep. typische Geschmäcker im leicht holzigen, cremigen Bereich, mit immer wieder durchkommenden Kaffeenoten. Ob sie zu Beginn floral war möchte ich nicht festlegen. Daher muss ich fast der Don Diego Perla noch eine weiter Chance bei Gelegenheit geben. Asche war fest und eher dunkel. Gemütlich kommt man locker auf eine Rauchdauer von 40 Minuten.

Leider zweimal eine Enttäuschung. Beim ersten Versuch war im Rapper ein Loch, was selbst für diese Preisklasse ein "NoGo" ist. Ich haber der Ascot heute eine zweite Chance gegeben. Diese ruhte ein halbes Jahr im Humidor. Geschmacklich waren beide durchwegs gut. Bei der heutigen Ascot habe ich jedoch den schon oft erwähnten schlechten Zug erlebt. Ich habe sie nach der hälte weggelegt, da es einfach kein Vergnügungen war.

Die Zigarre wurde, beim Junggesellenabend, zusammen mit einer Primeros und einer Churchill Belicoso, geraucht. Die Grand Cru war mit Abstand die stärkste, sowohl in Geschmack als auch in Kraft. Mich persönlich hat sie im Vergleich zu den anderen Beiden nicht überzeugen können. Sie wurde gegen Ende hin sehr pfeffrig und lag schwer auf der Zunge.