Humidor mz8933

Der kleine Hexer hat scheinbar mein Exemplar verflucht. Optisch alles gut und schön, lockt er dich in seinen Bann. Er gibt dir am Anfang Pfeffer und Holz, und danach Creme mit Röstaromen. Geschmacklich alles gut, aber von Anfang an brennt das Ding schief ab. Eine Korrektur bringt nur kurz Erfolg, dann geht es wieder von vorne los. Irgendwann reißt dann das Deckblatt ein. Auf der einen Seite ist es total fest gerollt, auf der anderen Seite sind kleine Lücken im Tabak. Zug ist nur mit mehrmaligen Ziehen zu bewältigen und trotzdem ist das Rauchvolumen dürftig. Ab der Mitte mischt der Hexer noch einen Klecks Würze in den Zauberkessel, aber irgendwas stimmt schon wieder nicht, da die Zigarre nun weich wird. Jetzt mache ich Schluss mit dem Ding, sonst werde ich noch grün und blau. Da meine Rezessionskollegen keine qualitativen Aussetzer hatten, habe ich mir scheinbar ne Krücke eingehandelt und werde sie nochmal testen.

Diese Zigarre hat bei mir schon mal den Schönheits- und Qualitätspreis gewonnen. Ein Deckblatt wie gemalt, ohne Makel und schön geschmeidig. Das Zugverhalten ist mir persönlich etwas zu hoch, konnte aber durch ein bisschen Massage gebessert werden. Der Abbrand ist kreisrund und hat eine schöne weißliche Asche. Geschmacklich startet sie mittelstark mit den üblichen Verdächtigen: Holz, Leder und Erde. Es reduziert sich aber noch im ersten Drittel runter und gibt auch Bitterschokolade und Creme eine Chance sicht zu zeigen. Ab der Hälfte nimmt die nic. Würze Fahrt auf und zeigt die weitere Richtung auf: In ein mittelstarken + Endsmoke mit einem Finale von rauchigem Holz, Leder, spicy Gewürzen (Muskatnuss/Pfeffer). Neben den optischen und handwerklichen Vorzügen, ist auch die abwechslungsreiche Geschmacksvielfalt Oberklasse und kann nur zu einer klaren Kaufempfehlung führen. Cool auch mal, dass auf der Zigarre drauf steht was drin ist !

War schon sehr gespannt auf die nic. Umnum, daher hat sie auch nur 1 Woche im Humidor überlebt. Durch die vielen unterschiedlichen Berichte war es noch spannender was auf einen zukommt. Die Optik ist blendend. Schönes Deckblatt und Banderole. Mein Exemplar war dicht gewickelt und der Zug musste wirklich durchgezogen werden. Das Abbrandverhalten war auch sehr gut, keine Ausflockungen oder Schiefbrand. Asche hielt so 3-4 cm. Geschmacklich startet sie mit einem schönen Holz-Erde-Leder-Mix, der ab und an ein paar fruchtige Züge zu Tage fördert. Ab der Hälfte kommt dann eine tolle Würze dazu, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Die Zigarre lohnt sich mehr als voll und ganz. In diesem Preissegment gibt es einige die eintöniger und definitv nicht so facettenreich sind. Freue mich schon auf die hond. Umnum.

Da schwelge ich ja glatt in Nostalgie. Die Zigarre hab ich schon als ich "jung" war in meiner Zigarren-Sturm-und-Drang-Zeit gemocht und zählten bzw. zählen immer noch zu meinen P-L-Siegern. Optisch einwandfrei, Abbrand sensationell mit 5cm stabiler Asche, kein Schiefbrand und bei Ascheabfall 1x nachgefeuert. Handwerklich also immer noch alles tip top. Geschmacklich milde, süßlich holzige Töne, wird zunehmend um Nuancen "stärker". Toller, voller aromatischer Rauch.Super geeignet, um eine "richtige" Zigarre zum günstigen Preis zu probieren. Die Pfeifen können auch Zigarren. Hat mich sehr gefreut, sie mal wieder zu sehen/zu rauchen.

Machen wir es kurz. Rauchdauer 15 min ! Optik rustikal, sehr grobes Deckblatt. Angezündet, drei- bis viermal dran gezogen und ich hatte auf der einen Hälfte den normalen Brandring und auf der anderen Hälfte war ich 1,5 cm weiter. Na ja. Mit normalen Zügen bekommst du hier gar nix raus an Rauchvolumen. Ok, doppelt, auch nicht viel mehr, dann dreifach, um einen mundvoll Rauch zuzusammen zubekommen. Der Schiefbrand nahm immer mehr zu und schon war das bisschen Asche wieder weg (runtergefallen). Kennt ihr das wenn man ein Brötchen aufschneidet und mehr Luft als Teig drin ist. So isses hier. Es taten sich richtige Löcher auf, wo einfach der Tabak fehlte. Geschmacklich waren wir im mild-holzigen Bereich. Mehr kann ich nicht sagen, da ich sie noch keine Hälfte lang geraucht habe. Es tut mir echt leid, da sich das Projekt wirklich gut anhört, aber von wirklich gut ist man noch Welten davon entfernt..

Jesus Fuego, eine tolle Erfahrung ! Ich hatte vorher noch nie (bewusst) eine Corojo-"Puro" geraucht. Die Zigarre sieht super aus und fühlt sich schön geschmeidig an. Der Zugwiderstand könnte für mich einen Ticken leichter sein, dafür ist der Abbrand stark (Asche hielt stabile 4-5 cm). Die Rauchentwicklung war so lala. Geschmacklich startet sie mit Holz, Leder und Erde. Nicht gerade meine Geschmacksfavoriten, aber hier überraschend gut. Vielleicht ist noch ein bißchen Flora und Fauna dabei. Ansonsten geben sich die 3 Hauptakteure immer wieder die Klinke in die Hand und lassen ab der Hälfte nur noch ein bisschen Würze mitspielen. Ich bin froh die Zigarre ausprobiert und getestet zu haben, was eine einzelne Tabaksorte, auch wenn nicht aus einem Land, so an einer Richtung vorgibt. Und: ich bin froh, nachdem ich den Text versehentlich 2x gelöscht hatte, nun fertig zu sein.

So etwas herrliches braucht man(n), an einem so herrlichen Novembertag. Optik super, schönes dunkles Deckblatt. Der Zugwiderstand ist optimal und das Rauchvolumen top. Abbrand: 2x ist die Asche gefallen und dann war auch schon Schluss. An der Asche hätte ich auch noch schön nachzählen können, wie oft ich gezogen habe. Der Brandring war nicht kreisrund, konnte aber durch die richtige Ausrichtung reguliert werden. Geschmacklich stellt sie sich im milden Bereich auf, von Anfang an. Süßlich, cremige, holzige Töne, später Waldboden und ein Hauch von Frucht, wie "Orangensäure". Im 2. Drittel kommt mehr Holz hinzu, ohne aber das mild-süßliche zu toppen. Im letzten Drittel schafft es auch, zudem genannten, ein bißchen nic. Würze durchzuschimmern. Mich hat sie in allen Belangen begeistert, überzeugt und bekommt alle Daumen hoch.

Ein Hammer-Teil ! An Halloween geraucht. Liegt satt im eiskalten Händchen und sieht einfach nur klasse aus. Und so "begeisternd"geht es auch immer weiter. Flammenannahme sehr gut, der Abbrand kreisrund mit einem stabilen Aschekegel. Gechmacklich zwischen mild und mittelkräftig angesiedelt mit vielen cremig milden leckeren Geschmacksnuancen. Hier gibt es Holz, leichte Erd- und Röstaromen, Toast und Süße und alles in einem voluminösem cremigen Rauch verpackt. The Fog ist Vergangenheit, das ist meine neue aromatische Nebelmaschine.

Nachdem mir die Agio San Pedro Brazi leider einen "zugfesten" Strich durch die Rechnung machte und entsorgt werden mußte. Mußte eine Sicherheitslösung her. Die Wahl fiel auf die El Viejo Continente Classic. Die Optik ist gut und der Kaltgeruch heuig süßlich. Das Zugverhalten im Gegensatz zu der vorherigen himmlich. Der Abbrand ist gut, zwar nicht kreisrund aber auch keine Berg- und Talfahrt. Geschmacklich cremig-süßlich, später Süßholz und am Schluß "neutraler" Tabak. Viele Geschmacksvariationen waren hier nicht vorhanden, aber da der Geschmack auf meiner Wellenlänge lag, war dies auch nicht unbedingt erforderlich. Der Sichheits-Smoke hat mich wieder glücklich gemacht. So muss es sein.

Optisch eine sehr schöne Zigarre. Schönes dunkelbraunes, glattes Deckblatt. Tja Dom.Rep. mit stärkerem Tabak und 8 Jahre gereift, das muss probiert werden. Allerdings die Rechnung geht nur halb auf. Am Anfang gibt sie tatsächlich mächtig Gas mit sehr herben und starkenTönen. Dies reduziert sich aber langsam zu mit Röstaromen gepaarter 80 prozentiger Schoki. Schmeckt gut, aber so bleibt es auch bis zum sehr gut rauchbaren Schluss. Keine großartige Abwechslung, keine nic. Würze. Netter Versuch mal was zu probieren, aber nicht Fisch nicht Fleisch. Qualitativ alles top: Aussehen, Abbrand, Zugverhalten.

Optisch eine Augenweide. Deckblatt mit der bronzeschimmernden Banderole, einfach ein Hingucker. Mit viel Vorfreude angezündet und dann ist sie viel zu fest gewickelt. Alte, andere Wickelmethode hin oder her, aber ziehen tut da ganz wenig. Der Zigarrenwickler hatte scheinbar Verstopfung gehabt und alle 8 Löcher gleich mitverstopft. Hatte den Bohrer benutzt, dann durchgestochen und dann auf vollen Durchschnitt gecuttet. Und: immer noch nicht viel besser ! Sehr schade. Bei den verschiedenartigen Bewertungen ist der qualitative Unterschied einfach zu stark für ein solches Produkt. Das spricht schon mal nicht für die Marke. Ok, beruhigen und weiter. Abbrand war gut, hat sich selbst korrigiert, aber der Aschekegel hat nicht lange gehalten. Geschmacklich war sie interessant: mittelkräftig, am Anfang mit Pfeffernoten, dann Holz und Erde. Im Verlauf wurde sie milder, es kam Zartbitterschokolade ins Spiel und wurde immer begleitet von einer dezenten Würze, die schön in der Nase bizzelte. So fest wie sie am Anfang war, war sie im letzten Drittel weich, schwammig und etwas bitter. Da legt man sie besser weg. Geschmacklich absolut top, handwerklich gibt es Nachholbedarf.

Heute für mich etwas ungewöhnlich um 12 Uhr schon eine Zigarre zu rauchen, aber die letzten warmen Sonnenstrahlen müssen entsprechend gefeiert werden. Liegt sehr leicht in der Hand, was auch auf ein sehr leichtes Zugverhalten deuten kann. Hier war es auch so gewesen, also es reicht wenn ihr die Kappe mit einer kleinen Öffnung anbohrt. Äußerlich mach sie einen sehr guten qualitativen Eindruck. Erster Ascheabfall aber schon so zwischen 2-3 cm. Sehr leichter, aber daher auch stressfreier Zug mit einer tollen voluminösen Rauchentwicklung. Und der riecht richtig gut !!! Geschmacklich süßlich cremig angenehm mit zwischenzeitlichen"Anfällen" von Würze. Zusätzlich ein kleiner Mix von Wiese, Nuss, Heu, Butter und Honig. Irgendwie muss ich zu dieser Zeit schon an Lebkuchen denken. Vielleicht ein bißchen übertrieben, aber die Richtung stimmt. Sehr schöner mild aromatischer Smoke mit Anflügen von einem tollen Würzmix. Absolut empfehlenswert !!!e

Sehr schöne brasilianische Puro ! Alles top, bis auf 2 Punkte: Viel zu dicht gewickelt (musste sie durchpieksen) und der etwas überhöhte Preis. Aber nun mal von vorne. Deckblatt sehr schön, sehr angenehmer Kaltgeruch. Fängt würzig an, mit geröstetem Kaffee und Holz. Mit jedem Zug kann man spüren, wie mehr und mehr Creme, eine leichte Süße und ein Touch florales oder fruchtiges ins Spiel kommen ohne dass die Würze verschwindet. Leider ist der Zugwiderstand so bescheiden, dass der Metallschaschlikspieß ran mußte. Dann aber liefs wie ein Uhrwerk runter, kreisrunder stabiler Abbrand, 1x Asche abgefallen und geraucht bis die Finger brannten. Das Rauchvolumen war einwandfrei und der Geruch der in der Luft lag war schön aromatisch. Von A-Y der Puro-Hammer, nur Z=Zugwiederstand schlecht (ohne durchzustechen keine Chance).

Beim Durchforsten meines Cuba-Humidores ist mir aufgefallen, dass sich das Deckblatt am Fuß leider großflächig gelöst hatte und bevor es noch schlimmer wird, wird sie lieber weggeraucht. Im Vergleich ist das Deckblatt kein Kunstwerk, sondern eher Mittelmaß. Genauso ist sie auch gerollt oder gefüllt, nicht zu leicht und nicht zu dicht/schwer. Zum Abbrandverhalten kann ich hier aufgrund des "Vorschadens" nichts sagen, auch das nachfeuern und korrigieren schiebe ich auf dieses Problem. Von der Intensität her kam sie mir entgegen, da sie nicht so stark ist und eher im mild-mittelkräftigen Bereich angesiedelt werden kann. Geschmacklich geht sie zu einem cremigen Holz und heuigem Kaffee. Das bleibt auch über die gesamte Dauer konstant erhalten und wurde nie unangenehm. Habe den aromatischen Cuba-Smoke zu 3/4 geraucht und sehr genossen. Die nächste habe ich mir schon vorgemerkt, um es dann perfekt zu machen..