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Humidor My Humidor #1
7 Einträge

Length: 10.80Diameter: 1.27 MM
Geraucht nach einigen Tagen im Humidor. KG würzig und holzig, Deckblatt etwas bröselig, Verarbeitung ansonsten nicht zu beanstanden. Nach dem Entzünden sofort eine solche Wucht aus schwerer, reicher Maduro-Süße, wie ich sie trotz meiner großen Maduro-Vorliebe noch bei keiner anderen Marke je erlebt habe. Noten von dunkler Schokolade und Kaffee ringen mit Leder und frischer Erde um die Dominanz, über all dem thront die alles beherrschende, raumfüllende Süße gepaart mit komplexen würzigen Untertönen. Auch eine gewisse Stall-artige Komponente gesellt sich hinzu. Die betörend intensive, schwere Süße füllt den ganzen Raum und weckt Erinnerungen an Vanille, Lebkuchengewürze und alte Rum-Fässer. All diese Zeit nicht ein Anflug von Pfeffer oder Brennen auf der Zunge! Stattdessen ein weit entfernter Anfug von Trockenfrüchten, der die Lippen umspielt. Gegen Ende nehmen die Noten von dunklen Kaffee-Röstungen zu, es kommt etwas Toast hinzu. Die erdrückende Süße zieht sich etwas zurück und überlässt einem komplexen Aromenspiel aus vielfältigsten Gewürzen die Bühne. Der Stumpen verabschiedet sich mit einer gelungenen Komposition von herber Schokolade, schwerer Süße und intensiver Würzigkeit. --- Fazit: was für ein Juwel. Macanudo hat sich mit seiner Maduro-Komposition mehr als nur einen Stammplatz in meinem Humidor gesichert. Eine derart intensive, komplexe, und gleichzeitig günstige Zigarre ist mir noch nie untergekommen. Ein Meisterwerk. Bravo. Wer keine aromatische Offenbarung im Churchill-Format für 2,50€ erwartet, sondern einfach eine ansehliche kompakte Maduro mit einmaligem PLV sucht, ist hier goldrichtig.

Length: 10.16Diameter: 1.75 TAF
Geraucht einige Tage nach Kauf zusammen mit einem Espresso Martini, einen Monat später ein zweites Exemplar bei erstem Vogelgezwitscher zusammen mit einem kleinen B52. KG sehr angenehm, floral, süß und reichhaltig. Assoziationen von nassen Blumenwiesen und Wald, frischem Leder wie im Schuhgeschäft, kombiniert mit Anflügen von Weihnachtgewürzen, Tabak, trockenem Holz. Kurzes Schwelgen in Erinnerungen an den Duft von Sommerwiese, Schuhmacherläden und Weihnachtsbäckerei zugleich. Wo waren wir? Achja. Ziemlich fest gerollt, aber tadelloser Zug. Beim ersten Exemplar unmittelbar nach dem Anzünden eine derartige Pferdemist-artige geruchliche Wucht, dass es den arglosen Genießer fast aus den Schlappen haut xD Das zweite Exemplar ganz handzahm, mild und floral in der Eröffnung. Nach und nach entfaltet sich dann ein absolut bemerkenswert intensives, komplexes Geschmacksbild mit dominanten Noten von dunklen Kaffee-Röstungen, Milchschokolade, Nuss und Weihnachtsgewürzen, dazu hintergründige Nuancen von Blumen, Frucht, Leder, Holz, Pfeffer. Im zweiten Drittel nimmt die Würzigkeit und Schärfe zu, Süße und Schoko-/Kaffee-Noten treten deutlich in den Hintergrund. Es kommen Noten von frischer Erde, Heu und Kräutern hinzu. Irgendwas erinnert entfernt an Lagerfeuer. Im letzten Drittel nimmt die Schärfe wieder deutlich ab, die Würzigkeit allerdings bleibt. Statt dem Pfeffer ergeben sich nun Assoziationen von dunkler Schokolade, Spekulatius-Gewürzen und duftendem Waldboden. Als Grande Finale in den letzten Zügen dann plötzlich noch eine regelrechte Explosion von Spekulatius-Gewürzen! Bis zu den Fingerspitzen ein Genuss. --- Fazit: meines Erachtens ein durchaus ähnliches Geschmackserlebnis zur (deutlich größeren) Quisqueya Maduro Robusto kombiniert mit einer (deutlich teureren) Davidoff, nur... besser. Abgesehen von gelegentlich auftretendem Schiefbrand erwartet einen ein für diese Preisklasse wahrlich außergewöhnliches Feuerwerk von ausgeklügelt komplexen, teils betörend intensiven Aromen über das gesamte Spektrum dessen hinweg, was Maduros UND Classicos zu bieten haben. Und das für sagenhafte 3,40€!! Ich hatte von dieser Zigarre eigentlich kaum etwas erwartet, lasse mich aber mit Freuden eines besseren belehren. Wenn auch sicher nicht gleichauf mit einer Davidoff für den zehnfachen Preis, so gebe ich doch für jeden intensiven Maduro- und milden Davidoff-Liebhaber mit kleinem Geldbeutel eine klare Test-Empfehlung! Mein Humidor wird mit Sicherheit noch ein zweites Date mit dieser temperamentvollen Dame haben ;) - Extra-Tipp für geduldige Genießer: langsam und nicht zu lang / zu häufig ziehen, sonst raucht man schnell eine Pfeffer-Rakete. Edit: das zweite Date war noch besser ;D Diesmal floraler, fruchtiger, ledriger als die erste. Immer wieder ein Erlebnis.

Length: 10.16Diameter: 1.98 TAF
KG sehr schwer, würzige und klassisch tabakige Noten. Verarbeitung auf den ersten Blick gut, beim Anschneiden dann leider massiver Riss im Deckblatt. VIEL zu fest gerollt, regelrechte Verstopfung im ersten Drittel. Dafür wenigstens makelloser Abbrand, keinerlei Schiefbrand, kein Erlöschen, bemerkenswert und fast schon vergleichbar mit einer Davidoff (wenn auch NUR im Abbrand, versteht sich). Nach dem qualvollen Start langsam angenehme Noten von dominanter Schokolade, im Hintergrund Nuss, Espresso mit vollem Körper, ein wunderbar unterschwelliger Hauch von Weihnachtsgewürzen und Spekulatius, dazu sanfte Gegenspieler Holz und Heu. Kaum Schärfe, sehr cremiger, nuancierter Rauch, der es aufgrund der zu festen Rollung aber leider nie schafft seine ganze durchaus vorhandene Aroma-Intensität und Komplexität vollends zu entfalten. Nur im letzten Drittel endlich ein Aufblühen von Süße, Schokoladigkeit, Nuss, Creme, Zimt und Weihnachtsgewürzen - ein echter, wenn auch leider nur kurzweiliger Schmackofatz als Finale. Auf den letzten Zentimetern treten dominante Noten von süßen Gewürzen begleitet von dezenten Anflügen von Kräutern und leichtem Pfeffer in den Vordergrund. Summa summarum: Großes Potenzial, gelungene Tabak-Auswahl, super Preis... aber leider mangelhafte Verarbeitung. So nah und doch so fern...

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAF
Trotz mehreren Wochen im Humidor bei 70% RH relativ trocken. KG sehr würzig und schwer. Erstes Drittel überraschend mild, dominant Schokolade, Nuss und leichter Kaffee. Zweites Drittel würziger, dominante Noten von Kräutern, Heu, Holz, Erde, Pfeffer, gegen Ende starke Schärfe, nicht sehr angenehm, aber würzig und teils leichte süße Noten. Abbrand schwierig, mehrfacher Schiefbrand und Neigung zum Überhitzen. Nach einer wohlverdienten Pause ging's weiter, im letzten Drittel dann ein überraschend gelungenes Comeback der schokoladig-nussig-süßen Noten, kombiniert mit leichter, angenehmer Würze und Holzigkeit, das Ganze nunmehr begleitet von sehr interessanten Röstaromen. Alles in allem sehr solide, nicht brilliant, aber eine Verkostung sicherlich wert.

Length: 10.48Diameter: 1.35 TAF
Überraschend mild, dominant Schokolade, Nuss und leichter Kaffee. Sehr cremiges Mundgefühl. Zweites Drittel etwas würziger, aber immer noch sehr mild, neben der schokoladig-nussigen Hauptcharakteristik leichte Hintergrund-Noten von Heu, Holz, Erde, kaum Pfeffer. Abbrand wunderbar, weder Schiefbrand noch Überhitzen. Alles in allem top, sehr mild im Mund, aber Potenzial zu raumfüllenden Aromen wie aus der Schokoladenfabrik. Klare Empfehlung an jeden, der für unglaubliche 6€ einen ersten kleinen "Teaser" der Geschmackswelt einer waschechten Davidoff erleben möchte.

Length: 10.48Diameter: 1.35 TAF
Nach 5 Wochen im Humidor geraucht. Verarbeitung und Abbrand makellos, typisch Davidoff eben. KG sehr würzig und holzig. In puncto Aromatik beim Rauchen halten sich Noten von Süße, Trockenfrüchten sowie hintergründige Elemente von Schokolade, Nuss, Creme und Kaffee die Waage mit würzigen Noten von Kräutern, Heu, Holz, Erde und Pfeffer. Da die Zigarre einen (fast schon zu) geringen Zugwiderstand in Kombination mit einmalig großem Rauchvolumen und -dichte aufweist, wird die leider wie auch ihr Maduro-Geschwisterchen etwas zum Überhitzen neigende Zigarre teils von starker, bei zu starken/schnellen Zügen auch sehr schnell beißender Schärfe begleitet. Nicht wirklich mein persönlicher Fall, es empfiehlt sich sehr vorsichtig und vor allem geduldig zu paffen. Ab der Mitte dominieren tendenziell Noten von Gras/Heu, Erde, Holz sowie Kräutern. Eher trockener und herbaler Smoke, etwas weniger Schärfe, weniger Cremigkeit, aber weiterhin massives Rauchvolumen und durchaus hohe Komplexität. Im letzten Drittel treten die schokoladig-nussigen, süßen Noten begleitet von etwas Leder und Schärfe in den Vordergrund - gegen Ende setzen sich dann wieder die holzig-herbalen, erdigen Töne durch. Alles in allem sehr solide, trifft nicht wirklich meinen persönlichen Geschmack (zu grasig/herbal), aber bei nicht mal 6€ eine Verkostung zweifellos wert.

Length: 10.48Diameter: 1.35 TAF
Aromatik ist vordergründig dominiert von Schokolade, Nuss und Kaffee. Das Ganze wird begleitet von würzigen Noten von Kräutern, Heu, Holz, Erde, Pfeffer, teils starke Schärfe, aber mit häufigem Wechsel zu den süßen Noten. Im zweiten Drittel Intensivierung der schokoladig-nussigen, süßen Noten - man könnte meinen, man stünde in Willy Wonkas Schokoladenfabrik. Abbrand für Davidoff-Verhältnisse suboptimal, leichter Schiefbrand und gewisse Neigung zum Überhitzen. Alles in allem sehr solide, nicht brilliant, aber eine Verkostung sicherlich wert.


