Humidor JMP Humidor

Eine wunderbar verarbeitete Zigarre! Der Kaltgeruch hat eine leichte Zedernnote im Verbund mit etwas Creme, einem Hauch Leder und einer Spur Süße. Von Beginn an hat diese Toro eine milde Eleganz. Der Smoke beginnt mit eben jener sanft cremigen Holznote, es kommt eine leicht nussige Süße zum Vorschein. Im weiteren Verlauf ein zart toastiges Leder, dann eine dezent erdige Pfeffernote. Immer dann, wenn man das Gefühl bekommt, dass eine Aromatik zu viel Raum einnimmt, wandelt es sich ganz behutsam und gestaltet den Übergang äußert sanft. Wundervoll mild, trotzdem nie langweilig und herrlich ausgewogen. Diese Flor de Selva Classic Toro war und ist eine absolute Freude, die ich gerne erneut erleben möchte.

Holz und eine Heunote, etwas cremiges Leder und im letzten Drittel eine gewisse Pfefferwürze! Diese Dalay Torpedo ist mit Sicherheit keine schlechte Zigarre, mir ist das Geschmacksprofil insgesamt aber zu linear und unaufregend. Sie tendierte immer wieder zu leichtem Schiefbrand, was nicht schlimm, aber doch auffällig war. In diesem Preisspektrum ein okayer Smoke, der mich aber nicht zur Wiederholung einlädt.

Zuallererst muss gesagt werden, dass diese Robusto ein phänomenale Rauchabgabe hat! Sie hat zu Beginn einen unheimlich nussig-toastigen Geschmack, zudem sich im Verlauf eine leicht cremige Kräuternote gesellt. Im letzten Drittel kommen Leder und etwas Pfefferwürze ins Spiel. Die Aromen gehen sehr schön ineinander über, so dass die 60min. mit dieser Valentino Siesto ein wirklich sehr angenehmes Erlebnis sind.

Leider hatte mein Exemplar sowohl einen Schaden am Zigarrenfuß, als auch zwei große Risse im Deckblatt! Geschmacklich startet es mit einer ordentlichen Portion Pfefferschärfe, wird im Verlauf dann aber etwas milder. Holz, leichte Creme und Leder dominieren weitestgehend. Als sich im letzten Drittel dann ein Stück vom Deckblatt abgelöst hat, habe ich sie etwas frustriert abgelegt. Das Geschmacksprofil ist durchaus nicht uninteressant, leider war die Verarbeitung hier aber eine ziemliche Katastrophe!

Solide Zigarre, geradlinig aber kein außergewöhnliches Aroma. Viel Holz, etwas Gras und etwas Creme stehen im Vordergrund. Leider leichte Tendenz zum Schiefbrand, der nachkorrigiert werden musste. Rauchdauer von knapp 60min. Zu dem Preis gut, aber nicht herausragend!

Was für eine großartige Zigarre! Bereits im Kaltgeruch wird man von einem vollmundigen und weichen Lederaroma, sowie einer herrlich cremigen Kakaosüßen Note umfangen. Ich mache hier keinen Hehl draus, ich war bereits nach den ersten Zügen verliebt! Es ist eine herrliche Cremenote, die gepaart mit einer nussigen Süße diese Petit Corona eröffnet. Im weiteren Verlauf kommen Kaffeenoten hinzu, dezente Anklänge von Schokolade und eine leichte Zedernholzkomponente. Im finalen letzten Drittel, tritt das weiche Leder dann mehr in den Vordergrund und verbindet sich mit toastig-erdigen Noten zu einem herrlich runden Raucherlebnis. Als Begleitung genoss ich einen Caffè Crema, der absolut fabelhaft zu dieser Zigarre passte. Wenn die Verfügbarkeit es zulässt und der Preis nicht signifikant weiter steigt (12,50€) ist die Bolivar Petit Corona für mich ein Kistenkandidat.

Äußerlich sehr sauber verarbeitet, mit einem fast samtigen Maduro Deckblatt und leicht süßlichem Leder im Kaltgeruch, hat mich die Cigarkings Maduro Robusto durchaus neugierig gemacht. Eine Aromenkomposition von zedriger Würze, leichtem Leder, Süßholz, Kaffee und erdiger Bitterschokolade durchzieht in einem unaufgeregten Wechselspiel diese Robusto. Das ist würzig und doch mild, durchaus vielseitig und schön ausbalanciert. Dennoch habe ich mich hier auf einem recht hohen Niveau etwas gelangweilt. Das mag harscher klingen, als es gemeint ist, da ich der Zigarre nichts wirklich vorwerfen kann, außer der Tatsache, dass mir der letzte Schritt zur absoluten Begeisterung gefehlt hat.

Als großer Freund der "normalen" Rothschild, musste nun endlich auch mal die Maduro Variante probiert werden. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Noten von Röstkaffee und Nuss umgeben von feiner Creme zu Beginn. Im weiteren Verlauf dann toastige, leicht malzige Anklänge, die in leichte dunkle Schokolade übergehen und im letzten Drittel von erdigen Ledernoten ergänzt werden. Insgesamt etwas würziger und intensiver, als es die klassische Rothschild ist, aber trotzdem ein milder und fabelhaft runder Smoke. Beide Rothschilds werden immer einen Platz in meinem Humidor haben!

Wenn ich meine Erfahrung mit dieser Zigarre unter einer Charakterisierung zusammenfassen müsste, dann wäre es wohl "muffiger Heuschober." War im Kaltgeruch noch ein vielversprechendes Aroma vom leichtem Leder und sogar eine gewisse Honigsüße Note vorhanden, so enttäuschend waren das erste und zweite Drittel dieser 1492 Robusto. Holz und grasige Heunoten, die leider eine dezidierte Muffigkeit aufwiesen, bestimmten weite Teile dieser Zigarre. Erst im letzten Drittel wandelte es sich in ein cremiges Lederaroma. Als beim Entfernen der Banderole dann auch noch ein Teil des Deckblattes einriss, passte das irgendwie ins Bild. Leider ist die 1492 Robusto meine erste Enttäuschung aus dem Hause Villiger.

Ich hatte anfangs überlegt, hier Vergleiche zur Flor de Copan Rothschild zu ziehen, aber das wäre ein Fehler! Die Corona hat von Beginn an eine spürbar stärkere Pfefferwürze, die sich durch den gesamten Smoke hindurchzieht. Dazu Creme, leicht grasig-florale Noten, etwas Holz und im letzten Drittel ein toastig-erdiges Lederaroma. Insgesamt hat diese Zigarre einen deutlich herberen Charakter. Das ist nicht schlecht, aber ich werde in Zukunft doch lieber die 50 Cent mehr für die Rothschild investieren.

Mi Amor ist in diesem Fall eine wirklich passende Bezeichnung! Was für eine wunderbar aromatische Zigarre! Brotig und Malzig, erdiges Leder, vollmundiges Holz, sowie leicht nussige Kaffeearomen und das alles umgarnt von einem cremigen Flair. Das Aromenspektrum mag in der Beschreibung eher herb klingen, tatsächlich ist diese La Aroma del Caribe vom Anfang bis zum Ende ein wirklich toller, würziger und vollaromatischer Smoke! Hier zeichnet sich ein neuer Dauergast in meinem Humidor ab.

Diese Belicoso ist ein interessantes Wechselspiel aus Holz, erdiger Nusswürze und leicht cremigen Ledernoten. Insgesamt bietet “The Traveller“ ein mildes Raucherlebnis, dass über seine ~50min. gut trägt. Rein vom aromatischen Grundgerüst, ist das eine feine, kleine Zigarre. Ich komme bei Davidoff jedoch auch immer wieder an den Punkt, an dem mich das Preis-Leistungs-Verhältnis spürbar kitzelt und so bin ich auch hier etwas hin- und hergerissen. Ich mag die Winston Churchill Belicoso The Traveller, aber man muss sich bewusst sein, dass man hier auch für den Namen Davidoff bezahlt. Kurz gesagt: Läge diese Zigarre in einem Preisbereich von ~8€ wäre ich uneingeschränkt begeistert.

Direkt nach dem Entfernen der sehr umfangreichen Fußbanderole fällt auf, wie fein und sauber die Flor de Copan Rothschild verarbeitet ist. Ein wundervoll ebenmäßiges Connecticut-Shade-Deckblatt, vom dem im Kaltgeruch eine sehr weiche und leichte Cremesüße ausgeht. Die Rauchabgabe ist von Beginn an sehr satt. Die Rothschild eröffnet mit einer sehr cremig-süßen Nusswürze, die im Verlauf in Anklänge von Milchkaffee übergeht. Zum Ende hin kommen noch leicht toastige Ledernoten ins Spiel. Der Abbrand war bilderbuchhaft, so wünscht man sich das. Die Rothschild ist keine übermäßige komplexe Zigarre, sie ist in ihren Aromen aber so wunderbar sanft abgestimmt, dass sowohl Einsteiger, als auch erfahrene Aficionados, hier ~75min. einen elegant-milden Rauchgenuss erleben können. Die Flor de Copan Rothschild wird mit Sicherheit wieder Gast in meinem Humidor werden und ist gerade zu diesem Preis eine absolute Empfehlung!

Ein mittelkräftig-würziger Nicaragua Smoke aus dem Hause A.J. Fernandez. Zu Beginn starke Zedernholz- und erdige Noten, die in ledrige Nusswürze übergehen. Das Ganze wird von einer gewissen Cremigkeit und toastigen Röstaromen umrahmt. Insgesamt nicht wahnsinnig komplex, aber ein grundsolider Smoke mit guter Rauchabgabe und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.