Humidor Zigarren Gui

Eine perfekte kleine Vitola für Zwischendurch. Sie kommt mit einer guten Verarbeitung daher. Das Deckblatt gleichmäßig fein, gut gerollt und ein Kaltgeruch nach Heu. Der Abbrand ist hervorragend. Immer gerade, immer eine gute Rauchabgabe, immer eine feste Asche. Der Zugwiderstand nur minimal zu hoch. Im ersten Drittel bekommt man viel Creme, ein wenig Leder und etwas Holz. Dann folgt eine Mischung aus Milchkaffee und nussigen Aromen. Im letzten Drittel viel Würze, gepaart mit starken Holzaromen und Leder. Ganz zum Ende kommt etwas Pfeffer ins Spiel. Entspannte und genussvolle 40 Minuten für 4,00 €

Ein schönes mitteldunkles Deckblatt und eine schön gestaltete Bauchbinde zeichnen diese Vitola auf den ersten Blick aus. Der Kaltgeruch erinnert an Heu. Viel Tabak in der Einlage und dennoch ein offener Kaltzug. Die Brandannahme ist gut, die Rauchabgabe hervorragend, der Zug optimal. Sie startet holzig, mit viel Würze. Im Verlauf bis zum Beginn des 2. Drittels scheint ab und zu ein wenig Röstaroma durch. Im Verlauf des 2. Drittels dann der Wechsel zu nussigen Aromen. Das letzte Drittel ist geprägt von Leder, dem sich ein leicht pfeffriger Unterton beimischt. Aromatisch solide und mit geradem Abbrand könnte sie überzeugen, aber es gibt auch Kritik. Beim Entfernen der Bauchbinde löst sich das Deckblatt ein wenig, was sich aber nicht negativ auf den Zug auswirkt. Der Abbrand wird in der Mitte des 2. Drittels träge, so dass einmal nachgefeuert werden musste. Sie braucht dann definitiv mehr Aufmerksamkeit. Insgesamt kein schlechter Smoke für 8,10 €, aber auch nicht herausragend.

Gut verarbeitet kommt sie daher, mit einer interessanten Banderole in Orange. Ein guter Kontrast zum hellen Connecticut Deckblatt. Dieses ist sehr feinadrig und passt perfekt zum Gesamteindruck. Fest gerollt, mit viel Tabak in der Einlage und einem passenden Kaltzug, verspricht sie ein guter Smoke zu werden. Und tatsächlich gibt sie sich vom Start an in Bestform. Gute Brandannahme, gerader Abbrand bis zum Ende, ein perfekter Zugwiderstand, unendlich viel Rauch, feste Asche die spät fällt und keine Neigung zum Ausgehen. Geschmacklich beginnt sie mit etwas Holz, wechselt aber schnell zu würzigem Heu. Der Aromaverlauf ist sehr linear bis zum letzten Drittel. Wie erwähnt, würziges Heu, gepaart mit viel Creme. Erst spät kommt Leder und minimal Pfeffer ins Spiel. Man könnte sagen, dass sie sich für 9,80 € aromatisch zu einseitig zeigt, aber man bekommt eine perfekte Performance und einen unkomplizierten, milden Smoke für entspannte 60 Minuten.

Nach der Casa Culinaria Connecticut Robusto nun die Gordo. Auch sie überzeugt mit einer guten Verarbeitung und einem schönen Kaltgeruch nach Gras und Schokolade. Lediglich die Asche ist sehr bröselig. Zu Beginn etwas Schiefbrand, der sich im Verlauf selber korrigiert. Der Zug ist gut, die Rauchabgabe enorm. Der Abbrand bis auf den Start ohne Tadel. Von Beginn an sehr Cremig. Anfangs würziges Heu, wechselt das Aroma schnell zu süßem Gras. Ein wenig Kakao spielt im Hintergrund mit. Ab der Hälfte dann der Wechsel zu Leder, das im weiteren Verlauf intensiver wird. Im letzten Drittel stellt sich noch eine leichte Bitterkeit ein. Im direkten Vergleich zur Robusto würde ich dieser den Vorzug geben. Über der gesamten Länge genauso mild, aber der Geschmacksverlauf insgesamt harmonischer, ohne den starken Ledergeschmack und die Bitterkeit im letzten Drittel. Für 4,40 € aber allemal einen Versuch wert.

Sehr empfehlenswert für eine Bundle Zigarre. Saubere Verarbeitung, ein optimaler Zugwiderstand, gerader Abbrand und die Rauchabgabe traumhaft. Nur die Asche ist bröselig, macht aber keine Probleme. Der Kaltgeruch erinnert an Gras und Schokolade, was sich dann auch nach dem Anzünden bestätigt. Die Brandannahme ist gut. Vom Start weg sehr cremig und süß. Sie beginnt mit Kakao und Schokolade. Im weiteren Verlauf wechselt das Aroma zu Gras und wird weiterhin von der Süße begleitet. Im letzten Drittel dann etwas würziger, aber immer noch grasig. Keine Schärfe, kein Pfeffer. Wenn ich sage aromatisch flach, ist das keine Abwertung, da die Süße, zusammen mit dem Gras und dem schönen Abbrand, einfach Freude bereitet. Stets mild, als idealer Smoke für den Vormittag geeignet. 3,40 €

Was für ein klasse Smoke. Eine wunderschöne Aufmachung, mit einer halbtransparenten Hülle, einem Zigarrenring und einer hübsch bebilderten Banderole. Der Zigarrenring trägt die Aufschrift Meerapfel, der Name des Deckblattlieferanten. Eine spannende Kombination aus kamerunischem Deckblatt und nicaraguanischen Einlagen. Nach entfernen der Hülle kommt ein dunkles, leicht öliges Deckblatt zum Vorschein. Der Kaltgeruch nach Zedernholz und Schokolade lässt einen geschmackvollen Smoke erwarten. Und tatsächlich startet sie nach guter Brandannahme mit viel cremigem Rauch und einer wunderbaren Kakaonote. Im weiteren Verlauf geht der Kakao und es folgt ein leicht schokoladiger Geschmack, begleitet von Kaffee und Röstaromen. Nach der Hälfte steigt die Würze und Holz wird dominanter. Im letzten Drittel begleitet Leder das holzige Aroma. Zum Ende dann doch noch pfeffrig-scharf, aber da ist man schon dort angelangt, wo man sie eigentlich ablegt. Die Rauchabgabe ist phänomenal. Bei nicht vorhandenem Zugwiderstand bekommt man Rauch ohne Ende. Der Abbrand ist optimal. Ohne Neigung aus zu gehen, kann man sie auch gerne einen Moment bei Seite legen. Gerader Abbrand und eine feste Asche. Die Asche hält zu Beginn sehr lange. Ab der Mitte etwas bröselig, aber nicht nervig. Die Stärke ist nicht zu unterschätzen. Im Rauchverlauf stets mild, zeigt das Nikotin zum Ende Wirkung. Ich würde sie zwischen 4 und 5 einordnen. Langsam geraucht hat man gute 60 Minuten Freude an dieser wundervollen Vitola. Zum Preis von 19,00 € kein günstiges Vergnügen, aber ein vergnüglicher Smoke zum Genießen.

Die La Chaveta White Perla, die zweite im Bunde. Sehr überzeugend. Eins vorweg, sie will bei Laune gehalten werden. Zu lange sollte man sie nicht ablegen. Dafür belohnt sie dann mit einem schönen geraden Abbrand, guter Rauchabgabe und passendem Zugwiderstand. Nicht zu offen, nicht zu geschlossen und einer festen Asche. Sie punktet mit einer schönen Verarbeitung. Feines Deckblatt, zwei Pigtails und enorm viel Tabak, der trotz des kleinen Formats gute 50 Minuten Rauchvergnügen garantiert. Vom Start weg cremig, beginnt sie mit leichtem Leder, schnell gefolgt von nussigen Aromen. Anschließend der Wechsel zu aromatischem Heu. Ab der Mitte holzig, geht es im letzten Drittel über zu einer starken Würze, gepaart mit Leder und etwas Pfeffer. Kurz vor Ende nochmal holzig. Für 4,90 € bekommt man einen empfehlenswerten Smoke.

Da ist sie also, die La Chaveta White, die Neue von Tabac Benden. Hier als Robusto kommt sie schon mit ordentlichen Abmessungen und macht einiges her. Einzuordnen unter den mittelstarken Zigarren, ist sie eher nicht zum Frühstück geeignet. Sauber verarbeitet, mit einem feinen Connecticut Deckblatt und einem Pigtail am Brand- und am Kopfende. Eine schöne Bauchbinde rundet das Gesamtbild ab. Kleine Kritik und meckern auf hohem Niveau, die Binde geht schlecht ab und muss zerrissen abgewickelt werden. Die Brandannahme ist gut, schöne Rauchentwicklung, perfekter Zugwiderstand. Toller Auftakt mit viel Creme und starkem Zedernholzaroma. Im weiteren Verlauf lässt sich eine leichte Süße erahnen, die von einer schönen Würze überdeckt wird, begleitet von leichtem Leder. Schöner gerader Abbrand bis zur Mitte. Bis dahin alles perfekt. Zum Ende des zweiten Drittels wird der Geschmack allerdings scharf und etwas pelzig, der Abbrand nicht mehr optimal. Leicht schief und träge. Degasieren schafft Abhilfe. Danach bestimmt starkes Leder den Geschmack, im Wechsel mit leichter Nuss. Leider besteht der Hang zum Ausgehen weiter und im letzten Drittel musste einmal nachgefeuert werden. Vorher einmal Schiefbrand korrigiert. Was soll man sagen, für 6,90 € bekommt man eine ordentliche Vitola, deren Gesamteindruck etwas durch den Abbrand in der 2. Hälfte und der Schärfe getrübt wird. Trotz allem ein ordentlicher Smoke von 60 Minuten. Ich lasse mich von der Perla überraschen.

Ein sehr angenehmer und unkomplizierter Smoke. Formatbedingt für gute 45 Minuten. Die Verarbeitung ist ordentlich. Guter Zugwiderstand, schöne Rauchabgabe, feste Asche. Am Start viel Creme, begleitet von Nuss. Im weiteren Verlauf der Wechsel von Nuss zu kurzzeitigem Toast und dann zu würzigem Holz. Dabei bleibt es, bis kurz vor dem Ende Leder dominiert. Nicht scharf, nicht pfeffrig, nicht bitter. Mild und entspannt. 3,10 €

Aromatisch sehr linear. Holzig, ledrig im gesamten Verlauf. Mal dominiert Holz, mal Leder. Nur zum Ende leichter Pfeffer. Die Verarbeitung und der Abbrand sind tadellos. Gute Rauchabgabe, optimaler Zug. Ein guter Smoke von 25 Minuten für die kleine Pause. 4,70 €

Was für ein herrlicher Smoke von 50 Minuten. Kerzengerader Abbrand, gute Rauchentwicklung, feste Asche, nur ein geringfügig zu starker Zugwiderstand. Sehr cremig über die gesamte Länge, nicht bitter, nicht scharf. Am Start ein wenig holzig, schnell wechselnd zu Schokolade und Honig, mit einer leichten Süße, manchmal fruchtig. Ab dem 2. Drittel der Wechsel zu nussigen Aromen. Im letzten Drittel Holz mit einer schönen Würze und leichtem Pfeffer. Für 9,50 € eine Wiederholung wert.

Eine herrliche Süße und Cremigkeit begleiten diesen Smoke über die gesamte Dauer. Dazwischen wechseln sich schokoladige, holzige, nussige und fruchtige Aromen ab. Ab und an kommt noch Leder ins Spiel. Das Deckblatt ein wenig rustikal, aber sauber verarbeitet. Der Zug ist optimal und die Rauchabgabe üppig. Lediglich einmal extremer Schiefbrand im letzten Drittel, der sich korrigieren ließ. Das sei ihr bei der gesamten Performance verziehen. Ein schöner Smoke von 70 Minuten für 9,50 €

Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick gut. Viel Tabak in der Einlage, dunkles, feines Deckblatt. Der Abbrand ist nicht ganz gerade, aber akzeptabel. Ebenso der Zug und die Rauchabgabe. Zum Beginn dominiert ein starker Fermentationsgeschmack, der nach kurzer Zeit zu einem Mix aus Holz und Nuss übergeht. Begleitet von einer gewissen Cremigkeit. Ab der Mitte dominiert Leder und im Abgang wird sie pfeffrig, mit einer leichten Schärfe. Nicht entspannt, aber auch nicht anstrengend. 3,80 €

Schon ein großes Robusto Format, für gute 80 Minuten Rauchdauer. Daher auch eine ordentliche Portion Nikotin. Die Verarbeitung ist erwartungsgemäß hervorragend. Feines Deckblatt, gute Brandannahme, sauberer Abbrand, tolle Rauchentwicklung. Am Start viel Creme und ein wenig Leder. Wechselt schnell zu Milchkaffe, geht über zu fruchtigen Aromen und wechselt dann zu Nuss. Im Abgang Holz und ein wenig Pfeffer. Einmal nachgefeuert, Degasieren lohnt sich für einen besseren Geschmack im letzten Drittel und für ein besseres Abbrandverhalten. Lohnt sich für 7,80 €