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Humidor Jürgens Pfeifensmokes
7 Einträge
Der Tabak ist eher hell mit etwas schwarzem BC farblich aufgepäppelet. Vorneweg, er gefällt mir. Er ist nicht teuer und hat ein nettes Aroma. Da ich in letzter Zeit viel mit Aromatabaken experimentiere, muss ich sagen, dass dieser Tabak doch ein sehr dezentes und wohlriechendes Flavour mitbringt. Die Pfeife lässt sich leicht stopfen und brennt schon beim ersten feuern optimal. Auch als sie aus Unachtsamkeit mal ausgeht, bleibt der Geschmack der Pfeife gut. Das Tabakaroma wird nicht ganz überdeckt, ist aber klar im Hintergrund. Der Tabak macht kaum Entwicklung durch über die Pfeifenfüllung. Gefällt mir in diesem Fall gut. Den Tabak kann man auch in Gesellschaft gut rauchen.
Als ich die Packung öffne, strömt mir ein zuckrig-süßer Duft entgegen, nicht gerade das interessanteste Aroma, na gut. Der Tabak ist recht dunkel und ziemlich klein, wenn auch in unterschiedlichen Größen, geschnitten. Die Pfeife ließ sich problemlos stopfen und anzünden. Bei den ersten Zügen empfinde ich die Aromatisierung als unangenehm, was sich zur Mitte hin etwas bessert. Doch dann wird der Tabak scharf, starkes Ziehen oder wiederanzünden wird mit Zungenbrand bestraft. Die Pfeife fängt ab der Mitte an zu brodeln, so sehr ich mich auch bemühe. Hab noch ein paar Mal probiert, den Tabak zu rauchen, aber er will mir nicht schmecken. Die Raumnote ist wohl ganz gut (wie an mir sagte). Bender hatten mir etliche Proben geschickt. Habe ich weiterverschenkt.
Vor dem Öffnen der Dose fällt mir die kleine Vertiefung im Deckel auf. Hier passt meine Lieblingspfeife ganz genau hinein, ein nettes Gimmick. Der Tabak riecht beim öffnen der Dose sehr angenehm nach Vanillie, nicht wie billiges, zuckriges Aroma, sondern dunkler, wärmer. Er ist in einen Platikbeutel gepackt und von geradezu idealer Feuchte. Die Pfeife lässt sich gut stopfen und brennt nach zwei mal feuern, wobei der Tabak sich erheblich aufbäumt. Die ersten Züge sind von der Aromatisierung getragen (was mir in diesem Fall gut gefällt). Milder Tabakgeschmack ist dennoch deutlich zu vernehmen, das Aroma verdeckt den Tabakgeschmack nicht. Nach dem ersten Drittel kommt der Tabak langsam in den Vordergrund, ohne aber das Aroma zu verdrängen. Der Tabak ist gut ausbalaciert und das Aroma hält sich bis zum Schluss, wenn sich auch die Mischung über die gesamte Rauchdauer immer mehr zum Tabakgeschmack hin entwickelt. Die Pfeife ließ sich problemlos bis zum Schluss rauchen. Ein absolut gesellschaftstauglicher und milder Tabak für Fans des Vanillesmokes.
Mein Lieblingstabak, soweit man sowas überhaupt sagen kann. Ich rauche den Marlin schon lange, er ist ein fester Bestandteil meiner Tabakbar und schmeckt und schmeckt und schmeckt, wenn auch über die Jahre hin, etwas anders. Tabakgeschmack pur! Die Füllung entwickelt sich über die gesamte Rauchdauer, der Smoke ist stetes abwechslungsreich. Sollte man probieren, wenn man reinen Tabakgeschmack sucht.
Ich bin schon ganz schön überrascht, als ich die Tabakdose öffne. Ein süßer und stark nach Aromatisierung riechender Duft strömt mir entgegen, ganz entgegen meinen Erwartungen bzgl. eines Tabaks der Firma Rattray ( ich rauche sonst bevorzugt Marlin Flake). Skeptisch stopfe ich die erste Pfeife, was trotz des relativ feucht erscheinenden Tabaks problemlos von statten geht. Das Aroma des Tabaks in unangezündetetem Zustand hat wenig mit dem Geschmack zu tun, den der Tabak bietet. Zwei mal nachgefeuert und der Tabak glimmt, ein herrlicher Genuss, auch trotz, oder (wie mans nimmt) gerade wegen des dezenten Aromas. Ab dem zweiten Drittel verändert sich der Geschmack, die Tabaknoten treten kontinuierlich in den Vordergrund, ein guter Geschmack. Alles in allem ließ sich die Pfeife bis zum Ende angenehm rauchen, wobei der Tabak etwas viel Kondensat bildete, vermutlich weil er etwas zu feucht daherkam. Ich habe die Dose ein paar Tage leicht geöffnet liegen gelassen und damit war auch das Problem behoben. Kommentare der Außenwelt waren durchweg positiv, also auch ein Tabak, der in Gesellschaft unbedenklich in die Pfeife gestopft werden kann.
