Humidor xipipe's Humidor

Die Verarbeitung der Double Robusto war bestens. Der Zug war schön leicht. Der Abbrand war etwas unrund. Das erste Drittel war bestimmt durch leicht cremige und vor allem würzige Noten. Das Rauchvolumen war einmalig gut. Sie ließ sich fast schon von alleine Rauchen. Dabei kommt Sie milder rüber als ihre kleinere Schwester, die 48 Special G. Auch ist die Süße des Deckblattes bei weitem nicht so auffallend. Beziehungsweise gar nicht auf den Lippen zu schmecken. Der Rauch selber enthielt aber schon eine gewisse Süße Note. Das zweite Drittel war weiterhin bestimmt durch eine cremige Würzigkeit. Sie blieb dabei in ihrem Körper aber immer noch mittel-leicht und dabei dezent ausgewogen. Auch an dieser Stelle sei noch einmal das phänomenale Rauchvolumen hervorgehoben. Und so blieb sie dann auch, konstant bis zu ihrem Schluss, ihrer geschmackvollen Linie treu. Fazit: Eine herrliche Zigarre die mit würzigen Noten nicht geizt und die, zumal für diesen Preis, keine Wünsche offen lässt.

Wie von den Olivas schon gewohnt, war auch dieses kleinste Format der G-Serie perfekt verarbeitet. Beim ersten Mundkontakt war sogleich das stark süßliche Deckblatt auf den Lippen zu schmecken. Der Zug war schön leicht. Der Abbrand bestens. Das erste Drittel brachte grasig-würzige Noten mit sich. Vermischt mit der Süße des schon erwähnten African-Cameroon-Deckblattes gab dies einen angenehmen Kontrast. Die Würzigen Noten in diesem Drittel waren aber noch durchaus zu einer Steigerung fähig. Allerdings bekam sie auch einen leicht pfeffrigen Einschlag. Außerdem ließ sie mich am dicksten Durchmesser kurz hängen und ging kurzer Hand aus. Nach erneutem Anfeuern war sie aber wieder voll da. Im zweite Drittel gaben sich etwas kräftigere Noten zu erkennen. Die Süße des Deckblattes war aber immer noch deutlich spürbar. Im letzten Drittel waren bei mir vor allem auch nussige Aromen auszumachen. Fazit: Ein recht würzig-kräftiges Kerlchen, dessen Mäntelchen diese kräftigen Aromen gekonnt miteinander zu versöhnen versuchte.

Die Verarbeitung der El Rey war einwandfrei. Das Deckblatt war etwas gröber geadert und recht dünn (daher vielleicht lieber bohren). Geruchs mäßig war sie für mich sehr ansprechend, den von ihr ging ein herrlich süßlich-fruchtiger Kaltgeruch aus. Der Zug war gerade noch leicht genug. Der Abbrand bestens und mit einer festen Asche versehen. Die ersten Züge brachten leckere süßlich-zitrusartige und erdige Töne zustande. Bald schon aber kamen auch würzige Noten zu tragen, ohne aber diese herrliche Süße zu verdrängen. Dadurch wirkte sie auch recht erfrischend und ein leichtes krippeln stellte sich auf der Zunge ein. Und genau so hab ich die kubanischen Zigarren am liebsten. Zur Mitte hin wurde sie dann etwas stärker, aber ohne dabei unangenehm zu werden. Zum Schluss verschwanden die süßlichen Noten etwas mehr in den Hintergrund und sie wurde erdiger, cremeiger. Wahrlich ein fantastisches Stück Kuba, das ich persönlich nur wärmstes empfehlen kann.

Seit langem reitzte es mich schon einmal, eine Zigarre mit einem grünen Deckblatt zu probieren. Und nun habe ich durch Zufall tatsächlich auch eine gefunden. Zur Verarbeitung ist eigentlich nichts schlechtes zu sagen. Sie ist sauber und gleichmäßig gerollt. Da die Deckblätter von diesen Zigarren anscheinend recht dünn sein sollen, nahm ich dieses mal vorsichtshalber lieber meinen Zigarrenbohrer zu Hand. Der Zug war beim ersten kalten Zugversuch schön leicht, was nach dem anzünden auch ein schönes volles Rauchvolumen ergab. Der Abbrand war schön rund mit einer festen weißen Asche. Zu Anfang wartete sie mit würzig/grasigen Noten auf, ansonsten hatte sie eher ein flaches Aroma. Sie ist aber auch recht mild, was sie wiederum für Anfänger und Freunde milder Zigarren attraktiv macht. Ab der Mitte kamen dann noch etwas bittere Töne hinzu. Danach wurde sie noch etwas runder im Geschmack. Man darf bei ihr nur nicht den Fehler machen, sie zu hastig zu rauchen, denn dann wird sie schnell bitter. Also gaaanz entspannt und sich Zeit nehmen. Alles in allem, war ich eigentlich zufrieden mit ihr, denn uninteressant ist sie sicherlich nicht und für einen leichteren Rauchgenuss kann man sie sich sicher mal im Hinterkopf behalten.