Humidor Sragic

Gut verarbeiteter Cigarillo mit intensivem, voll-würzigem Geschmack für etwa eine Viertelstunde. Passt gut zum Kaffee oder Bier. Bei vorsichtigem Anzünden und angemessener Rauchgeschwindigkeit stört über den ganzen Verlauf keine Schärfe den Genuss. Bei allzu windigem Wetter und zu starkem Ziehen verdirbt der Geschmack allerdings. Für den kurzen Smoke zur kalten Jahreszeit kann ich die Sumatra durchaus empfehlen.

Eine preisgünstige Cubanerin, die wohl das Zeug zur Alltagszigarre hat. Das Deckblatt ist zwar fehlerfrei verarbeitet, aber im Detail merkt man schon, dass hier nicht ganz so viel Mühe drin steckt, wie bei einer Premium Zigarre. Der Zug hat einen leichten Widerstand und ist meines Erachtens sehr gut. Geschmacklich wird volle, leckere und gradlinige Würze geliefert, allerdings ohne die aromatische Tiefe wie man sie von teureren Cigarren von der Insel kennt. Die Brevas steigert sich stetig über den Rauchverlauf und zum Schluss tritt dann leider etwas Schärfe/Säure hinzu. Bin überzeugt, dass diese nach einem halben Jahr im Humidor verfliegt. Als günstigen Cuba-Smoke kann ich diese Quintero aber empfehlen.

Tolle Cigarre mit einwandfreiem Deckblatt, sehr gutem Zug und ohne Schiefbrand. Die Flammannahme klappt super und der Rauch ist dicht. Der Geschmack ernnert eher an Cuba. Voll-aromatischer Tabak-Geschmack mit leichter Untermahlung von Erde. Dabei aber nicht so schwer wie die meisten Cubanerinnen. Bei weitem nicht so animalisch wie die meisten Cigarren aus Nicaragua. In jedem Fall eine Empfehlung. Wird wieder gekauft.

Außen hui, innen eher so lala. Schön verarbeitetes Deckblatt mit einer imposanten und farblich sehr gut passenden Bauchbinde. Der Zug ist leider viel zu leicht und es kommt zu starkem Schiefbrand, dem lediglich das Feuerzeug helfen kann. Anfangs süßlicher Geschmack von Malz schlägt später in Holz und Gras um. Insgesamt sehr leckerer Smoke. Allerdings ist die Asche fürchterlich. Sie zerfällt beim Abaschen und bröselt unentwegt, so hat auch der Pulli was davon. Am Kopf, am Rand der Schnittfläche löste sich der Rest der Kappe. Auch für den günstigen Preis findet man hier weit bessere Smokes. Ich werde sie nicht mehr kaufen.

Gut verarbeitetes Colorado Claro Deckblatt und leichte Boxpressung. Habe sie nicht lang genug im Humi liegen lassen um herauszufinden, ob sie wieder eine runde Form annimmt. Zug und Brandverhalten sind einwandfrei. Leider ist die Asche nicht besonders stabil. Geschmacklich ist die Corona aromatisch und intensiv, aber nicht wirklich würzig. Denke Holz und Nüsse kommen als Vergleich am ehesten dran. Bin von Coronas eigentlich nicht so einen runden, tiefen Geschmack gewöhnt (kann unter anderem am etwas größeren Ringmaß liegen). Hatte das Gefühl hier eine Cigarre jenseits der EUR6 vor mir zu haben. Wenn die nächsten paar Probeexemplare ähnlich gut sind, bekommt sie nen Stammplatz im Humi!

Seltsam, dass es mittlerweile kaum noch Perfecto-Formate zur Auswahl gibt. Bei diesem Modell allerdings, wurde gezeigt, wies gemacht wird: Einwandfrei verarbeitetes Deckblatt und schon am Anfang (trotz geringem Durchmessers am Fuß) sehr guter Zug. Den Geschmack kann ich nicht konkret identifizieren - er ist mild-aromatisch und sehr lecker. Im Verlauf des Smokes macht man eine Reise von der Aromenfülle einer Corona hin zur Robusto. Sehr abwechslungreiches Raucherlebnis. Wird für sommerliche Nachmittage eingelagert.

Für das großügige Format, den leckeren Geschmack und natürlich den unschlagbaren Preis gibts von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung! Verarbeitung ist tadellos, Zug und Abbrand lassen auch nichts zu wünschen übrig. Geschmacklich mild-aromatisch, noch mit leichten Anklängen von Heu. Eine gute Investition für eine entspannte, gute Stunde.

Schon auf den ersten Blick ein Leckerbissen. Das interessante Format und das Maduro Deckblatt erwecken zunächst keine Assoziationen zu allem, was ich so aus Cuba kenne. Das Deckblatt ist bis auf kleine Ungenauigkeiten gut verarbeitet. Nach dem Anschnitt zeigte sich recht starker Zugewiderstand, was sich durch leichtes Kneten und Rollen zwischen den Fingern aber – wie so oft – völlig beheben ließ. Die Flammannahme war recht verhalten, aber als sie dann brannte, machte sie das gut. Geschmacklich war ich sehr überrascht, denn die Petit Belicoso erinnert mit ihren intensiv ledrigen und würzigen Noten eher an einen Longfiller aus Nicaragua, oder Honduras. Auch hing über dem gesamten Smoke eine sehr wohlschmeckende Süße. Zur Mitte hin stellte sich dann Schiefbrand ein und eine spürbare Schärfe trat hinzu. Es handelt sich hier bestimmt um einen guten Smoke, aber ich sehe weder die Qualität einer Premium Limitada, noch die Rechtfertigung des Preises.

In Bezug auf das Preis-/Leistungsverhältnis hat mich diese Romeo am meisten überzeugt. Für knappe 6 Euro bekommt man hier ein langes, wenn auch schlankes Corona-Format und das sogar noch im alltags- und reisetauglichen Tubos. Äußerlich wirkt die Romeo No. 1 nicht spektakulär. Das Deckblatt kann stellenweise etwas runzlig sein, aber mich stört das nicht, solange die inneren Werte überzeugen können. Nach dem Anschnitt zeigte mein Exemplar einen zu hohen Zugwiderstand, der sich jedoch durch vorsichtiges, aber bestimmtes Kneten zwischen den Fingern völlig beheben lies. Unter anderem wohl auch durch das geringe Ringmaß bedingt, war der Abbrand tadellos und gerade. Geschmacklich ähnelt die No. 1 ihren Schwestern, wobei der Somke eben länger dauert. Feiner und würziger Geschmack für eine gute Stunde der unkomplizierten Entspannung sind garantiert – genau wie der Stammplatz in meinem Humidor.

Die kleinste Vertreterin der neuen Serie kann sich durchaus sehen lassen. In Bezug auf die Verarbeitung gibt's nichts zu beanstanden. Sauber gemachtes Deckblatt, fest sitzende Bauchbinden und einwandfreier Zug. Noch nicht mal beim Abbrand gab es Probleme - schnurgerade! Der Start ist recht Mild - ohne die standesgemäße Würze missen zu lassen. Dies lässt die Kleine fast schon zur geeigneten Cuba-Einsteigerzigarre werden, denn die Erde ist durchaus präsent, wenn auch etwas verhalten. Viel mehr dominieren animalische Aromen, die deutlich an Leder erinnern. Ab der Mitte kommt dann der Durchschlag mit stak zunehmender Würzigkeit und später auch Pfeffer. Trotz der auftretenden Schärfe habe ich die zusätzliche Bauchbinde entfernt um keinen leckeren Tabak zu verschwenden. Tolle Zigarre, aber wenn man eine etwas längere Historie mit Zigarren hat, rate ich dennoch zur No. 5.

Treffer und versenkt! Das ist dann wohl das vorläufige Ende der Suche nach meiner persönlichen Lieblingszigarre. Aber zurück zum Anfang: Die Excibicion No. 4 macht äußerlich einen sehr guten Eindruck. Das glatte und faltenfreie Colorado Deckblatt kleidet eine haptisch sehr kompakt und homogen wirkende Einlage. Auch der Zugwiderstand gibt keinen Grund zur Beanstandung. Geschmacklich versetzte mich diese noch gar nicht mal überteuerte Robusto dann in nahezu extatische Zustände. Geboten wird ein reifes, rundes und volles Aroma mit leckeren Anklängen von Erde, Gewürzen und Leder. Und das ohne die Schärfe, wie man sie bei manch anderen cubanischen Longfillern vorfindet. Die Bauchbinde muss vor dem Ende des Smokes dran glauben (was nutzt die denn auch). Zum Schiefbrand werde ich mich bei Cubanerinnen nicht mehr äußern – wozu hat man schließlich ein Premium Jetflame-Feuerzeug^^

Bei meiner war das Deckblatt leider ziemlich runzelig, hatte aber keine Macken. Die Haptik ist OK, verrät aber die eine oder andere weiche Stelle. Die Einlage war hier einfach zu lose gerollt, was sich in einem fast widerstandslosen und für mich zu leichten Zug auswirkt. Der Abbrand hingegen war ausnahmsweise mal vorbildlich! Nach dem Anzünden entwickelt diese Petit Corona sofort beeindruckend dichten Rauch, welcher noch dazu sehr lecker schmeckt und vor Cuba nur so strotzt: sehr würzig mit erdigem Aroma. Darüber schwebt eine nicht unangenehme Schärfe. Es handelt sich also um eine tolle Zigarre – und eine reinrassige Cubanerin. Allerdings hat mir persönlich die Romeo No. 3 eher zugesagt.

Optisch sollte man von einer cubanischen Premium-Zigarre doch etwas mehr erwarten. Grobes Deckblatt mit grünen Flecken und dezente Box-Pressung entsprechen einfach nicht einer Marevas für sieben Euro. Dagegen waren die sonstigen Verarbeitungsmerkmale sehr gut. Das Deckblatt hatte keine Risse und trotz der soliden Haptik der Zigarre, war der Zug hervorragend. Geschmacklich bietet sie, wie die No. 5, reife, aber intensive Würze mit Erde und zwischendurch Pfeffer. Eine sehr gute Zigarre für den Abschluss nach einem sehr guten Essen.

Optisch ist die HdM Coronation mit ihrer perfekten Form und dem wunderbar gearbeiteten und glatten Deckblatt überaus gelungen. Die Bauchbinde in gold, weiß und rot ist wohl eine der schönsten, die in Cuba zu finden ist und der Kaltgeruch erinnerte nicht einmal im Ansatz an Heu und wirkte sehr rund und reif. Der Zug ist gut – vielleicht sogar etwas zu leicht. Für Schiefbrand sind die Cubanerinnen wohl prädestiniert, aber solange dieses Manko nicht ausufert, kann man darüber ja hinweg blicken und sich an dem Geschmack erfreuen. Wo wir auch schon beim Wichtigsten sind: Mit dem mild-würzigen Geschmack, der Erde nur noch erahnen lässt, erinnert die HdM stark an große Formate von H. Upmann. Das Aroma ist hier natürlich nicht so voll. Mein Exemplar hatte über den gesamten Verlauf eine leicht störende Untermalung von Pfeffer, was aber auch an falscher Lagerung beim Händler um die Ecke gelegen haben kann. Alles in allem eine tolle Zigarre – wir werden uns bestimmt wiedersehen.