Humidor Fey

Eine perfekt gerollte Zigarre mit seidig-hellbraunem Deckblatt, sehr leichtem Zug und gutem Abbrand, geschmacklich verfehlt sie das Klassenziel jedoch um Längen. Im Vordergrund der leichten Zigarre steht ein mild-holziges Aroma, stets begleitet von einer mal erfrischenden, mal penetranten Bitterkeit. Wahrscheinlich kein repräsentatives Exemplar, bei dem Preis werde ich jedoch keine Reihenuntersuchung starten.....

Da hab ich leider ein Mängelexemplar erwischt: Ein sehr dunkles und öliges Maduro-Deckblatt in guter Verarbeitung verspricht ein schönes Raucherlebnis, leider ist die Zigarre zu locker gerollt, der Zug ist viel zu leicht und es entsteht ein sich über die ganze Länge hinziehender Tunnelbrand, der eine sachgerechte Bewertung unmöglich macht. Zu erahnen sind sehr schöne toastige Aromen mit Süße unterlegt und leichter Säure ausbalanciert, schon zur Hälfte auch sehr erdig und lecker. In Anbetracht des ansonsten guten Rufes werde ich mir noch eine zu Gemüte führen und ggf nachbewerten. Nachtrag: Nr 2 ähnlich gestrickt-die Kiste scheint wohl nichts zu taugen, bei dem Preis beende ich hier jedoch meine Experimentierfreude...

Sehr schön anzusehender dunkelbrauner Torpedo, gleichmäßig gerollt. Zug und Asche ok, Geschmack sehr seltsam bitter-säuerlich, so gar nicht wie die hervorragenden Robustos und Toros der Red-Serie. sehr schade ums Geld, zumal sich schon recht früh bei beiden von mir gerauchten Exemplaren das Deckblatt in seine Bestandteile auflöste. Torpedos können sie halt nicht bei 601 (dafür sind die anderen Red-Formate dann umso besser - Tipp!).

Hervorragende Deckblattverarbeitung, leichter Zug, schiefer Abbrand, lockere Asche. Der Geschmack war zunächst sehr bitter, wurde später ausgeglichener aber nie wirklich lecker. Aromen von Nuss und Vanille konnten sich leider nicht gegen die Säure durchsetzen, insofern nur unteres Mittelfeld und dafür zu teuer. Fazit: Wems schmeckt.....

Für diese Preisklasse erstaunlich gleichmäßiges Deckblatt auf dem Niveau einer RyJ Mille Fleur etc. Schwerer Zug, Schief- und Tunnelbrand im Wechsel damits nicht langweilig wird. Asche locker und abenteuerlich gefärbt/geformt, Zug zu schwer. Anfangs nur Rauch ohne Geschmack, dann auch mal Pappe und im 3/3 Anflüge cubanischer Erde. Das ging dann zum Schluß sogar schon in Richtung lecker, isg. aber ist mir die Zeit dann doch zu schade dafür.

Schönes mittelbraun-mattes Deckblatt. Homogene hellgraue Asche, Abbrand im Rauchverlauf immer schiefer, Zug anfangs leicht, ab der Hälfte ist kaum noch Rauch zu generieren. Anfangs pfeffrig mit dominikanischer und unangenehmer Bitterkeit, ab dem 2/3 dann schöne Röstaromen, geringe Nussigkeit - und ab der zweiten Hälfte war trotz Anstechen nichts mehr heraus zu bekommen. Nachtrag: Nr 2 mit leichtem Zug und geringer Stärke, der Rauch wirkte relativ aromafrei und nun auch nicht bitter, im 3/3 jedoch eukalyptisch-streng. Auch holzige Stärke entwickelte sich erst in der zweiten Hälfte. Isg. kein Vergleich zur guten Consul der gleichen Edition

Excellentes Deckblatt, sehr leichter Zug, feste Asche, nur wenig Schiefbrand gegen Ende. Sehr würzig-erdig, ein wenig Kräuteraromen, holzig, komplex und konstant über die ganze Länge. Eine meiner besten Kubanerinnerinnen bisher. M.E. super PLV. Die zweite wieder Klasse, No 3 und 4 völlig verknallt -Abwertung (sehr schade, da geschmacklich herausragend). Weitere Exemplare durchgängig mit rauchgenußvernichtenden Zugproblemen - das wars - nicht wieder!!!!!! ...ich habs doch getan-wegen des leckeren Aromas, und habs bereut: mal wieder ein verknalltes Exemplar-unrauchbar trotz Draw-Poker-Einsatz, jetzt aber: niiiieeeee wieder SLR!

Grauslig! Schönes Outfit mit Cedernholz umrollt-macht echt was her-aber dann: Scheckiges Deckblatt mit grünlichen Flecken. Zug sehr leicht, Abbrand gwohnt schief, Asche mittelgrau und ungleichmäßig. Geschmacklich von Anfang bis Ende streng, scharf und bitter, cubanische-erdige Nuancen oder gar andere Aromen Fehlanzeige. Nie wieder!

Sehr schönes, mittelbraunes Deckblatt. Zug, Abbrand und Asche gut. Von Anfang an sehr bitter, die dazwischen versteckten Nußaromen mit leichter Süße konnten sich leider nicht dagegen durchsetzen. Grausiger Geschmack, nach der Hälfte Umwidmung zum Gartendünger-dafür aber dann doch eindeutig zu teuer. Urgs!

Quisqueya Forte: Mäßig verarbeitetes fleckiges Deckblatt-nicht schön anzuschauen. Abbrand und Asche ungleichmäßig, Zug gut. Geschmack-äh ja-äh-wo ist er denn? Von Forte nichts zu spüren, isg ein milder Rauch ohne besondere Höhen oder Tiefen für ganz kleines Geld. Wenns mal billig sein soll....

Maduro: Sehr schönes, dunkles und gleichmäßiges Deckblatt, Zug und Abbrand gut. Geschmack im ersten Drittel bitter, im zweiten scharf, im dritten ungenießbar-Hände weg!

Robustes Deckblatt, sehr lockere und bröselige Asche, anfänglich leichter Zug, ab der Hälfte mußte ich dann anstechen um noch was "raus" zu kriegen. Relativ mildes Aroma mit wenig Komplexität, isg ok für nebenher. Als Probe in Ordnung, ansonsten gibts besseres fürs gleiche Geld.

Verarbeitung mäßig, im Konusbereich mangelhaftes Deckblatt. Inkonstanter Zug, Asche und Abbrand mäßig. Geschmack mal nach Pappe, mal fruchtig, zeitweise bitter. Wenig netter Versuch.

Nach der guten Robusto eine Enttäuschung. Anfänglich zwar aromenarmer, aber ehrlicher und schmackhaft-herber, holziger Rauch, im Verlauf aber zunehmend Geschmack nach verbranntem Reifen. Erschwerter Zug, gleichmäßiger Abbrand, lockere Asche. Auch für das kleine Geld kein Brüller.