Humidor Fey

Eine "günstige" Zigarre aus der Montecristo-Fabrik mit mittelbraunem Deckblatt, relativ leichtem Zug, geradem Abbrand und lockerer Asche. Sie beginnt erdig stark und legt im Rauchverlauf noch einiges drauf, hierbei kommen die Aromen aber nicht ganz mit der Stärke mit, so daß am Ende Freude über den günstigen Preis, aber auch leichte Enttäuschung bezügl des Bouquets aufkommen. Das PLV ist für Freunde kräftiger Zigarren trotzdem ok.

Eine in fast scharzes Maduro gehüllte Qualitätszigarre mit perfekter Verarbeitung: Zug mit leichtem Widerstand, gerader Abbrand, feste Asche. Vom Start weg mild und fein würzig mit erfrischender Bitterkeit, wenig Entwicklung im Rauchverlauf, auch gegen Ende sehr mild. Mir persönlich fehlt haltgebende Stärke, in Puncto Aroma hat man hier aber sicher eine gute Zigarre.

Eine tolle Corona mit mittelbraunem Deckblatt, etwas rustikal. Sie glänzt mit sehr gutem Zug , etwas Schiefbrand, locker-spiraliger Asche und einem Geschmack - ja, das ist schon was Besonderes: Unverzüglich stark startend mit geringer Aromaausprägung, steigert sie sich aber zum 2/3 mit feiner Würzer und Citrusnote, schon bald kommt Erdigkeit dazu und das Finale ist fast schon zu mächtig, ein echter Knaller für das geringe Ringmaß (aber auch ordentlich Penunze). PLV angemessen.

Qualitativ perfekte Zigarre mit einem feingerippten mittelbraunem Deckblatt, leichtem Zug, geradem Abbrand und fester Asche. Die "große" Edmundo beginnt recht mild mit zu erahnenden leicht erdigen Röstaromen, im Hintergrund spielen minimale Süße und leichte Säure hinein. Erst spät im 3/3 gewinnt eine erdige Würze die Oberhand - die Zigarre bekommt nun auch die lange ersehnte Kraft (vielleicht doch ein wenig spät). Eine gute Zigarre für gutes Geld.

Mal eine locker gerollte Cubanerin mit leichtem Zug, Hurra! Auch ansonsten perfekt verarbeitete mittelbraune Hermoso No 4 mit geradem Abbrand und fester Asche. Gleich nach dem Entzünden beginnt ein wahres Aromenfeuerwerk mit erdigen und auch floralen Nuancen, auch Mandel und Kaffe sind mit von der Partie. Hat mich sehr an Trinidad erinnert, einzig fehlte mir ein wenig Power, die stellt sich erst im letzten Viertel ein. Für Liebhaber mittelkräftiger Zigarren oder nachmittags ein echter Knaller zu einem hohen aber auch angemessenen Preis.

Perfekt verarbeitete Zigarre in mittelbraunem Deckblatt, etwas Zugwiderstand und lockerer Asche. Beginnt sehr mild mit nur zu erahnendem Pfeffer, steigert sich dann aber kontinuierlich herbal-würzig bis zum gehaltvollen und leicht ledrigen Finale, hier wird sie dann auch angenehm kräftig. Eine Qualitätszigarre die ihr Geld wert ist.

Kräftige kleine Corona in verläßlich hoher Qualität mit schönem mittelbraunem Deckblatt, gutem Abbrand und leichtem Zug. Von Beginn an sehr kräftig kleidet sie den Gaumen mit einer zedernholzigen und leicht würzigen Textur aus, ein Hauch von Citrus und Erde runden das ganze ab. Empfehlung!

Die etwas kleinere Jahrgangsschwester der D4 kommt in einem dunkleren Deckblatt und excellenter Verarbeitung daher, insgesamt ist sie deutlich weniger stark und damit auch weniger expressiv. Wers milder mag hat hier sicher eine tolle Zigarre mit tadellosem Zug und Abbrand, die Asche ist homogen hellgrau und fest. Die typischen Partagas-Aromen sind hier harmonischer in die Textur verwoben, ein würzig-erdiger Körper wird von leichter Süße umspielt. Eine hervorragende Zigarre, die jedoch gegenüber der D4 m.E. nicht nur Stärke, sondern auch etwas Charakter eingebüßt hat. Für Freunde harmonischer Aromenentfaltung wird sie jedoch die erste Wahl sein.

Dunkle (etwas "dickere") Robusto mit 52er Ringmaß und markentypisch schönem Deckblatt, leichtem Zug und akzeptablem Abbrand. Eine leichte Würze paart sich mit (für meinen Geschmack etwas zu viel) Säure und bringt einen frischen Eindruck. Nussig-toastige Aromen machen das ganze dann relativ rund. Dennoch einen Tacken zu teuer für das Gebotene.

Tadellos verarbeitete mittelbraune Zigarre mit leichtem Zug und lockerer, mittelgrauer Asche. Beginnt harmlos, steigert sich aber holzig und leicht würzig bis zum Ende. Typische Honduras-Aromen, leicht mineralisch, jeden Cent wert.

Gute Verarbeitung zeichnet diese hellbraune Schönheit aus, leicht erschwerter Zug und geringe Abbrandprobleme können das Vergnügen an einem holzig-würzigen Rauch mit etwas Bitterschokolade und Nuß nicht wirklich trüben. Verhaltene Kraft und ein langer Nachklang.

Wie bei allen Davidoffs sehr feines und vorbildliches Deckblatt, hier von mittel-bis dunkelbrauner Farbe. Zunächst mit erhöhtem Zugwiederstand, gerade noch angenehm, beginnt sie recht mild und läßt an die Classic-Serie denken. Schon nach 1cm entwickelt sie sich dann mit zarter Würze und leichtem schwarzen Pfeffer, ab der Hälfte tritt dann noch eine komplexe Erdigkeit hinzu und sie gewinnt zunehmend an Kraft welche sich bis zum zugegebenermaßen kurzen Ende weiter steigert. Der Preis läßt schlucken, das tolle Raucherlebnis überwiegt jedoch!

Befriedigende Deckblattverarbeitung, mittelbraun. Angenehmer Zugwiderstand, Abbrand leicht schif, feste spiralige Asche, die mitunter abenteuerlich franselig wird. Diese vergleichsweise günstige Double Corona beginnt mild und steigert sich kontinuierlich bis zu den typischen RA-Aromen , die aber erst im 3/3 die Überhand gewinnen-würzig, erdig, etwas salzig und sehr komplex. Sehr lecker.

Dunkelbraunes befriedigend verarbeitetes Deckblatt. Leichter Zug, helle und mittelfeste Asche. Leckere holzig-würzige Aromen, wulstiger Brandring. Linearer Rauchverlauf, besondere Finesse fehlt, preislich aber attraktiv.