Humidor Aficionados Choice

gute Zigarre, vorab kurze Bewertung. Nach ettlich nicaraguischen Zigarren mal wieder etwas anderes. Gar nicht verkehrt.

Kurioses Format, sehr groß mit schönem Deckblatt, leider zu leicht gerollt, der Zug ist teils unterschiedlich, anfangs zu schwach, wird mit der Zeit aber besser. Unheimlich feste Asche, man kann die NUB gut bis zum Ende rauchen und die Zigarre danach auf der Asche abstellen ;-). Geschmacklich hauptsächlich toastig, mit etwas Creme und Nuss. Die Rauchentwicklung fällt für die Größe leider zu schwach aus, der Abbrand ist sehr sehr abenteuerlich ^^ Zum probieren mal interessant, das Format gefällt mir sehr gut, aber leider gibt der Tabak geschmacklich nicht so viel her, daher ist das PL-Verhältnis nicht so gut.

Sehr schön verarbeitete Zigarre, schönes Deckblatt mir gutem Zug, hat einen leicht würzigen Kaltgeruch und -geschmack. Brennt hervoragend ab und entwickelnt sehr viel Rauch, ist gut gerollt, leider aber für mich geschmacklich viel zu stark. Definitiv nur für geübtere Zigarrenraucher geeignet.

Die CAO OSA ist boxpressed mit einem sehr hünschen tadellosen Deckblatt. Sie riecht im Kaltzustand leicht würzig, der Kaltzug ist nichtssagend. Das Torpedoformat ließ sich gut anschneiden, leider aber hat sich das Deckblatt etwas gelöst, was ab dem zweiten Drittel dazu geführt hat, dass ich ein Stück abreissen musste. Sie ist etwas zu leicht gerollt, wodurch der Zug zu frisch ist und der Rauch nicht so dicht wird, aber nicht so schlimm - angesehen vom Abbrand, der war etwas abenteuerlich ^^ Geschmacklich sind ganz eindeutig gerösteter Kaffee und Toast vordergründig. Anfangs noch begleitet von einer Prise Pfeffer, die sich aber nach und nach zu einer zunächst noch dezenten, dann aber etwas stärker werdenden Schärfe verändert, hält sich aber im Grenzen. Gegen Ende im letzten Drittel ist sie mir trotz häufigen Ziehens leider auch einmal ausgegangen und wurde etwas eintönig. Sie erinnert mich vom Geschmack an die Olivia V Serie, erreicht aber nicht deren Qualität. Die Asche ist weitesgehend fest, franzt aber gerne auch gerade zu Beginn etwas aus und - das habe ich noch nie gesehen - ich hatte etwas in der Zigarrenmitte ein ca. 2 cm langes Stück, das nicht nach Tabak aussah, wie ein schiefes Streichholzstückchen, dass in der Zigarre eingearbeitet war und fest wegstand, nun ja ;-) Allein schon der schönen Aufmachung wegen würde ich sie aber eventuell trotzdem einmal kaufen, aber eine ganze Kiste davon - die Probe der Zigarre soll den kommenden limitierten Humidore ja befeuern - würde ich mir nicht leisten wollen, dafür ist sie dann nicht so gut. Der Preis ist zu hoch angesetzt, auch wenn die Verarbeitung ansonsten sehr gut ist.

Februar 2013 gekauft, Obtober 2013 geraucht - die Zigarre ist gut verarbeitet, hat ein schönes Deckblatt, allerdings mit wenigen kleinen Unebenheiten. Sowohl Kaltgeruch als auch Kaltzug sind würzig und angenehm. Die Zigarre brennt weitesgehend gut ab und hat einen sehr angenehmen Zugwiederstand. Geschmacklich ist dieses Exemplar mitunter das Beste, das ist bisher geraucht habe. Sehr ausgewogen, mittelkräftig mit unterschiedlichen Aromen. Hauptsächlich Pfeffer, der angenehm leicht auf der Zunge beist und Toast mit dem üblichen leicht erdigen und ledrigem Geschmack von Tabak. Die Zigarre macht von Anfang bis Ende Spaß, wird nicht bitter, nur gegen Ende eine wenig heiß. Im ersten Drittel wird sie von Pfeffer dominiert und bleibt mittelkräftig, am dem zweiten Drittel ist sie etwas milder mit mehr Toastaromen und wirkt etwas cremig, schon fast auch etwas fruchtig - auf jeden Fall ist sie keineswegs eintönig, sondern entfacht geradezu ein kleines Feuerwerk im Mund :-) Die Montecristo würde ich zu einem guten Steak empfehlen, der pfeffrige Rauch und der Geschmack eines guten Rindersteaks mit Steakpfeffer passen sicher hervorragend zusammen :-). Der Preis für diese Zigarren ist allerdings recht happig, wenn ich aber bedenke für welchen Mist ich bei den Cubanern schon Geld rausgeworfen habe sind die 18,00 EUR für diese Zigarre sehr gut angelegt, zumindest für Zigarren aus diesem Land.

Die Schuster Final Edition Piramides ist eine astrein verarbeitete Zigarre mit einem sehr schönen nur feinadrigem Deckblatt. Entgegen eines Vorredners ist mir diese Zigarre beim Anschneiden keineswegs gerissen, sondern konnte sauber geöffnet werden und hatte einen wunderbaren Zugwiderstand. Der Kaltgeruch war mittelkräftig und leicht würzig, der Kaltzug eher nichtssagend. Sie ließ sich gut entzünden, ist aber stellenweise nicht so gut abgebrandt. Das Exemplar war mir stellenweise zu stark, sodass ich eine Pause eingelgt habe und mit die Zigarre ausgegangen ist - zum ersten Mal habe ich die "Degasation" (anzünden und durchpusten, das soll bei ausgegangenene Zigarren verhindern, dass diese bitter werden, hat bei mir funktioniert) angewendet und muss sagen, dass die Zigarre danach etwas milder geworden ist. Vom Geschmack her nichts für Gelegenheitszigarrenraucher wie mich, geschweige denn für Anfänger – derbe und kräftig vom ersten bis zum letzten Zug, zwischendurch auch stark pfeffrig. Ob die Zigarre nun gut war kann ich gar nicht recht sagen, wenn man starke Zigarren bevorzugt vielleicht, vor allem aber ist diese sicherlich nur für "geübte" Zigarrenraucher geeignet, aber für mich eher nichts.

Dieses Bolivarexemplar habe ich für 10,70 EUR erstanden. Optisch ist das Deckblatt eher rustikal, leider stark mit Adern durchzogen und hier und da auch leicht hubbelig, wirkt eher billig, dafür aber sehr gut gerollt. Sie ließ sich sehr gut anmachen, die Glut war zunächst schön gleichmäßig und perfekt ringförmig, die Zigarre neigt aber recht schnell zu Schiefbrand. Die Bolivar hat von Anfang an super gezogen, weder zu fest noch zu leicht gerollt. Geschmacklich war sie aber enttäuschend, von Anfang bis Ende überdeutlich mit einer säuerlichen Note, teils sogar derb. Zu Beginn war der Geschmack gepaart mit ein wenig Pfeffer, hier und da sogar subtil süßlich und leicht holzig bei mildem Aroma, aber untern Strich eher eintönig und daher nichts besonderes - vor allem nicht bei diesem maßlos überhöhten Preis. Absolut keine Wiederholungsgefahr, die würde ich auch für den halben Preis nicht mehr kaufen.

Definitiv gut verarbeitete Zigarre, hat ein wunderschönes Deckblatt und einen angenehmen Kaltgeruch, brennt gut ab. Geschmacklich eine Mischung aus dunkler Herrenschokolade und mild geröstetem Kaffee, fast auch ein bisschen süßlich. Mittelstarkes Aroma, sicher schön zu rauchen an einem ruhigen Nachmittag mit einer Tasse Kaffee :-) Ein par Exemplare würde ich wieder kaufen.

Schön verarbeitete Zigarre, recht mild im Kaltgeruch. Brennt nicht sehr gut ab, häufiger Schiefbrand, zieht dafür aber sehr gut. Geschmacklich mild, vom Aroma her recht eintönig, leider auch anfangs etwas bitter, gegen Ende wird die Bitternote leider noch stärker. Kein nenneswerter Geschmack. Unterm Strich vielleicht in Ordnung für den Preis, muss ich aber nicht unbedingt wieder rauchen.

schön verarbeitet, schönes Deckblatt, brennt weitestgehend gut ab, ist aber gegen Ende häufig ausgegangen. Leider die erste Zigarre überhaupt bei der sich das Zigarrenende nicht gut schneiden ließ (Rundcutter, Punch), der Cutter dringt zwar gut ein, aber das Ende verbleibt in der Zigarre wenn man es nicht herauszieht, vermutlich wurde das Ende ein bisschen zu stark verklebt. Angenehm mild-würziger Kaltgeruch, mildes bis mittelstarkes Aroma, von Anfang bis Ende nicht bitter. Hat keinen nennenswerten Geschmack finde ich.

Dieser Schlüsselbund ist ein schönes Accessoire. Ist gut verarbeitet, leicht, der Mechanismus zum Ein- und Ausklinken funktioniert sehr gut und hält die Schlüssel gut beisammen. Für den Preis (14,95 EUR) ein schönes Produkt, habe mal bei Amazon geschaut was es alles an Schlüsselbunden gibt und ich muss sagen bei dem Xikar kann man nichts falsch machen. Es gehört zu den optisch am besten gestalteten Exemplaren und ist nicht überteuert. Wer so etwas sucht - zugreifen! :-)

Warum diese Zigarre 5,90 EUR kostet erschließt sich mir nicht, geschmacklich ist diese den günstigeren Partagas-Cigarren mit ähnlichen Ringmaß gleich. Mittelkräftig, im Geschmack erdig, holzig, leider auch von Anfang an scharf und dadurch kratzig. Etwas typisch für etwas kräftigere cubanische Zigarren wie ich finde, nichts tolles. Habe sie nicht zu Ende graucht, ich bin diese Zigarren leid, habe inzwischen eine ganze Reihe cubanischer probiert, da gibt es zu viele Ausreißer, darüber hinaus liegen die mir geschmacklich einfach nicht. Zumeist sind diese auch überteuert und überbewertet. Würde ich nicht wieder kaufen.

Diese Cigarre ist sehr gut verarbeitet, hat einen wunderbaren Zug und ein sehr schönes Deckblatt. Die Zigarre ist einzeln cellophaniert, offensichtlich ist diese auch für den einzelnen Verkauf vorgesehen, da ein Barcode an der Zigarre aufgebracht war. Zu Beginn verwöhnt einen diese Black Market mit einem fullminanten intensiven würzigen Kaltgeruch, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Geschmacklich ist diese holzig und bei mittlerer Kräftigkeit sogar fast schon ein bisschen fruchtig/süßlich, von Anfang bis Ende wird sie kein bisschen scharf. Leidglich der Abbrand war teils schief, ansonsten gibt es nicht schlechtes zu dieser Cigarre zu sagen. Den Preis ist sie auf jeden Fall wert, ich würde sie jeder cubanischen Zigarre vorziehen, die kommt zukünftig definitv häufiger in meinen Humidor.

Die erste Romeo y Julieta Limitadas 2007 Escudo, die ich versucht habe und ich muss gestehen, ich bin maßlos enttäuscht. Nicht das die Zigarre völlig versagt hätte, der verwendete Tabak ist ok, aber ein wenig eintönig, recht erdig, etwas ledrig und gegen Ende auch ein wenig bitter. Die Zigarre hat einen tollen Zug und ist äußerlich gut verarbeitet. Der Abbrand ist allerdings miserabel - Schiefbrand, leichter Tunnelbrand und die Zigarre ist mir 2x ausgegangen. Wenn man nicht kontinuirlich dabei bleibt ist sie fix auch einmal aus und muss nachgefeuert werden. Ein bis zwei Züge pro Minute finde ich angenehm, ich will nicht gehtzt werden, nur weil die Zigarre sonst vergeht :-) Jetzt würde darauf tippen, dass diese Zigarre einfach verhauen wurde, sozusagen ein Ausreißer aber es kommt auch bei anderen kubanischen Zigarren gerne mal vor, dass der Abbrand eher schwach ist - bei den verhältnismäßig günstigen Zigarren, die ich bisher geraucht habe, war das aber auch kein Problem, wenn eine Zigarre nur 3,60 EUR koste verzeihe ih das gerne einmal, aber selbst viele günstige Exemplare aus anderen Ländern wissen durch astreine Verarbeitung zu überzeugen, z.B. die Marca Fina Robusto und Robusto Breve aus Panama. In dieser Preisklasse habe ich mir allerdings deutlich mehr erhofft, zum einen mehr Aromen, zum anderen neben guter Verarbeitung auf jeden Fall auch guten Abbrand. Leider ist das Geld dahin, kaufen würde ich diese Zigarre jedenfalls nicht mehr.