Humidor Abifahrt

Hoffentlich eine Ausnahme: Der Anfang rauchte sich ähnlich (in jeder Hinsicht) wie eine Mille Fleur: schnell, locker, luftig und sehr schön cremig. Zu diesem Zeitpunkt verpasste ich der Zigarre noch den Beinamen "große Mille Fleur". Das änderte sich jedoch schnell! Die berühmten, und bei der Mille Fleur so vorzüglichen, letzten paar Zentimeter waren hier ein echter Kampf! Beißender, viel zu heißer und kratzender Rauch führten letztendlich dazu, dass ich Zigarre schon weit vor Ende ausdrücken musste... sie wurde einfach ungenießbar, was im Vergleich zum Anfang völlig untypisch ist. Tippe daher auf ein Ausfallexemplar (was bei dem Preis wirklich, wirklich ärgerlich ist). Trotzdem hohe Qualitätspunktzahl, denn diese Zigarre macht einfach nur Spaß: vom Kaufen bis zum Auspacken, dem schönen AT (Das Bild sollte mal upgedated werden!), dem ersten Schnuppern und dem genüsslichen Anzünden ist die Churchill ein wahres Meisterwerk und sicherlich aus gutem Grund das Flaggschiff von RyJ.

Meine erste Zigarre (im 10er), und ich muss sagen, ich war über alle Maßen begeistert! Bis auf einige Ausnahmen (später dazu mehr) eine durchaus runde, sehr sehr cremige (fast sahnige) Zigarre mit tollen Kaffee- und Gewürznoten. Das Rauchverhalten war typisch und stringent: Jede Zigarre rauchte sich anfangs sehr zügig (die ersten 5 cm waren immer in wenigen Minuten weg), dann jedoch immer langsamer. Mit den letzten Zentimetern vor der Bauchbinde habe ich stets eine halbe Stunde oder mehr zugebracht! In Sachen Rauchverhalten gab es nur sehr wenige Ausfälle: Die allererste ist immer-mal-wieder ausgegangen, das schiebe ich aber mal auf fehlende Erfahrung. Die allerletzte aus dem Kasten ist mir regelrecht zerbröckelt... hoffentlich ein Einzelfall! Geschmacklich kann ich mir momentan kaum etwas besseres vorstellen... am Anfang stets leicht und luftig, dafür im späteren Verlauf umso kräftiger (jedoch nie rauchig oder brennend) und geschacksintensiver. Wie gesagt: Diese Zigarre lebt von ihren letzten 3-4 cm!