Humidor Hackys Zigarren

Mild süßliche Zigarre in einer guten Verarbeitungsqualität. Madurotypische Süße bleibt im gesamten Rauchverlauf deutlich im Vordergrund. Der Abbrand ist fast perfekt, neigt aber gelegentlich zum Tunnelbrand. Insgesamt macht die Zigarre einen guten Eindruck, aufgrund einer anderen Vorliebe wird es aber eine einmalige Gelegenheit bleiben.

Im kalten Zustand roch das gute Stück recht merkwürdig. Frisch gemähtes Gras auf einer Kuhweide kann man zwar nicht als Vergleich ranziehen aber irgendwie geht es in diese Richtung. Schon seltsam der Geruch. Angezündet sieht die Sache schon anders auch. Typisch dominikanisch geht es sehr leicht zur Sache. Aromatisch anspruchsvoll bereitete das Rauchen keinerlei Anstrengungen. Der Zug war perfekt und versprach genau das was die Habtik schon erahnen ließ. Die Fertigung ist für eine Zigarre dieses Preissegments wirklich mehr als außergewöhnlich. Das Deckblatt wäre ohne Zweifel einer Cohiba gerecht geworden, rein Optisch natürlich. Gerollt war sie nahezu perfekt denn sie luftete ohne Schwierigkeiten. Der Abbrand gestalltete sich bis zum letzten Drittel einwandfrei, wurde dann aber etwas wild. Es tauchte häufiger Schiefbrand auf und die Zigarre neigte zum ausgehen. Zum Glück fing die hellgraue Asche nicht an zu bröseln. Das Fazit der Tester war durchweg positiv. Von der Aromenvielfalt her ist die Zigarre ein guter Griff. Die Verarbeitung konnte überzeugen und der Preis ist eine ganz klare Ansage.

Vom Gefühl her etwas lockerer gerollt. Das Deckblatt ist nicht so der Hit da es einige Beschädigungen aufwies, aber nichts ernstes. Die Größe hingegen empfand ich als sehr stattlich, ja geradezu imens. Geschmacklich nicht ganz klar einem bestimmten Breitengrad zuzuordnen kann man sowohl etwas nußiges, fruchtiges aber auch etwas Honigaroma erschmecken. Zu diesem Preis ein gelungener Smoke, nicht überragend aber das kann man auch nicht erwarten. Für Einsteiger ein guter Griff, für passionierte Torpedisten vermutlich eher ein Gelegenheitssmoke.

Nachdem mir zu Beginn meiner Zigarrenlaufbahn die Tropenschatz und Handelsgold zu einfach wurden griff ich zu dieser hier. Das war schon mal eine Verbesserung um 100%. Allerdings muß man bedenken, daß das Doppelte von wenig auch nicht viel mehr ist. Die Zigarren sind Massenware ohne Seele. Aufgrund des Namens fallen sie unter normalem Publikum eher auf als eine gute Habanos, ist aber keiner guten Habanos vorzuziehen. Als Einstieg in das Simpelsegment relativ gut geeignet.

Ein sehr schöner Zigarillo. Wenn es mal was süßes sein darf ist man hier genau richtig. Qualitativ sind sie den Moods von Dannemann ebenbürtig, aber statt des Vanillearomas überrascht hier ein Cognacaroma. Vom Geruch her eher unauffällig dafür aber auf den Lippen sehr süß und angenehm. Für zwischendurch eine gute Wahl.

Diese Robusto ist mir noch sehr gut im Gedächtnis geblieben. Optisch ansprechend und scheinbar sehr gut verarbeitet zeigt sie dann im entzündeten Zustand ihr wahres Gesicht. Sehr schnell trennt sich die Spreu vom Weizen, den Spruch kennt jeder aber hier passiert etwas ähnliches. Das Deckblatt löste sich stellenweise unzumutbar weit von dem Rest der Zigarre ab. Falsche Lagerung möchte ich mal ausschließen, denn die anderen Zigarren haben nicht dieses Leiden. Geschmacklich ebenso dominikanisch wie die Diplomaticos der gleichen Serie. Der vollständige Genuß dieser Zigarre blieb mir verwährt denn ab der Hälfte wurde sie unrauchbar. Schade. Ein zweites Exemplar wird hoffentlich Klärung bringen. Fazit vorerst: Zu teuer, zu schlecht verarbeitet, zu laff. Edit #1: +2 In der Qualität, +1 in P/L. Es scheind ein Ausreißer gewesen zu sein. Die Deckblattprobleme gab es bei der zweiten nicht.

Bei der Diplomaticos bin ich mir uneinig. Geschmacklich war sie eine typische Vertreterin der dominikanischen Zigarrenkultur. Mild und weich im Geschmack, gut in der Hand liegend. Eigentlich gibt es nichts herausragend Positives oder Negatives zu berichten. Lediglich der Preis ist etwas, daß bei dieser Zigarre Kritik hervorrufen könnte. Zum selben Kurs kann ich auch eine besser schmeckende Cubanerin bekommen. Aber das ist natürlich ein sehr subjektiver Aspekt.

Eine sehr milde Robusto. Geschmacklich würde ich sie als typisch dominikanisch beschreiben. Leichte Holzaromen machten sich auf meiner Zunge breit. Die Verarbeitung hat trotz des geringen Preises eine gute Qualität. Die Asche ist schön hell und fest, der Abbrand gleichmäßig. Zum Ende hin wird sie heiß und signalisiert deutlich wann sie in Ruhe gelassen werden möchte.

Diese hier hat eigentlich keine Bewertung verdient. Das Brandende bot ein Bild des Schreckens. Offenbar hat da jemand Zucker mit eingerollt, denn dieser schaute in Kristallform zwischen dem Tabak hervor. Um den Geschmack zu identifizieren blieben mir satte zwei Züge, Mehr war nicht drin. Zum einen weil sie sehr schlecht Luftete, zum anderen weil sie einfach nur grausam schmeckte. Das Ding ist für eine Selbstkasteiung oder eine moderne Art der geschmacklichen Folter gut zu gebrauchen aber als Zigarre absolut indiskutabel. Fazit: PFUI SPINNE !!! Wenn so der HEAVEN schmeckt bringt mich bitte in die Hölle!

Die optische Qualität ist 1a. Das Deckblatt wird von wenigen Adern durchzogen die man nach dem Abbrand auch in der Asche noch sehen kann. Die Asche selber ist sehr fest und hell, bleibt lange an der Zigarre. Der Abbrand ist sehr gleichmäßig und über jeden Zweifel erhaben. Leichte Holzaromen mischen sich mit einer leichten Kaffeenote, vor allem im letzten Drittel.

Das Deckblatt ließ erahnen, daß es ein sehr guter Smoke werden würde. Wenig Unebenheiten, wie z.B. Adern, störten das Gesamtbild der Zigarre. Geschmacklich liegt sie eindeutig im Einsteigerbereich. Mild mit zunehmender Würze gegen Ende kommt sie typisch dominikanisch daher. Ein sehr guter Smoke für Freunde milder Zigarren und für Einsteiger. Sowohl Zug als auch Abbrand waren Vorbildlich.

Ich bin seit einer Ewigkeit eine Donatus Zigarrenschere gewohnt. Die Umstellung auf den V-Cutter von Colibri war kein Problem. Mit dem S-Cutter werde ich erst noch warm werden müssen denn mir schneidet das gute Stück im ersten Moment zu viel ab (nur ein subjektiver Eindruck).
Zum Cutter selbst: der Schnitt ist perfekt und sauber. Das Schnittbild gleicht dem einer Schere. Der Cutter ist für ungeübte Benutzer deutlich einfacher zu nutzen als eine Schere. Man kann, dank der geschlossenen Rückseite, nicht zu viel vom Kopfende abschneiden. Es wird tatsächlich nur die Kappe abgeschnitten. Der Abschnitt verbleibt im Cutter und muß (ggf. mit dem Finger) entfernt werden.
Mein Fazit: Für Anfänger eine Empfehlung, für Fortgeschrittene ein unkompliziertes Helferlein.
Edit 07.05.2022: Nach einigen Anschnitten habe ich mich recht gut an den Cutter gewöhnt. Inzwischen behaupte ich, daß ich mit der Zigarrenschere auch nicht präziser anschneiden kann.

Ein optisch markantes Tischfeuerzeug. Das Einzige was ich persönlich zu bemängeln habe ist der Plastikgriff, der regelrecht billig wirkt. Man kann Kunststoff auch hochwertig wirken lassen. Naja. Die Flamme ist stufenlos regelbar aber bei Tageslicht schlecht zu erkennen. Das kann zu heißen Erfahrungen führen wenn man nicht aufpaßt. Ich verwende es oft auf der Dachterrasse, deswegen habe ich mit der Flamme gelegentlich meine Problemchen. Aber das ändert nichts daran, daß das Feuerzeug einen guten Eindruck macht und ich es gerne nutze.
Edit 19.06.2022: Aufgrund der weichen Flamme hat das Feuerzeug seine Problemchen mit Wind. Und auch leider mit leichten Lüftchen. Wenn es nicht ausgeht wird das Entzünden der Lieblingszigarre zum Spießrutenlauf. Ich nutze es inzwischen eher Indoor als auf der Dachterrasse.

Im Gegensatz zu meinem Handelsgold V-Cutter, den ich vor fast zwei Jahrzehnten bei ebay gebraucht gekauft habe, hat dieses Prachtstück einen unbeschreiblichen Vorteil. Er ist scharf wie ein Rasiermesser! Die Materialqualität ist fantastisch. Er liegt schwer in der Hand und vermittelt mit seinem Gewicht eine gute Qualität und Handhabung. Der Kerbschnitt ist präzise und sauber. Es ist eine wahre Freude, wenn man ein Freund des klassischen Kerbschnitts ist, eine Robusto damit anzuscheiden. Mein ersters „Opfer“ war eine Umnum Jumbo. Anschnitt unproblematisch da ihr Kopf perfekt in den Cutter paßt. Aber auch Zigarren mit geringeren Ringmaßen sind einfach anzuschneiden, dank der scharfen Klinge. Ich habe es auch bei einer RyJ Mille Fleurs getan, muß aber gestehen, daß der V-Schnitt für mich bei einer so schlanken Zigarre unästhetisch wirkt. Mein Fazit: wer den Kerbschnitt mag hat hier ein Qualitätswerkzeug gefunden.