Humidor ZZR's Humidor

In KW 19/2013 in den Humidor eingelagert.

In KW 06/2013 die Erste bestellt, eine Zweite in KW 12/2013 als Probe erhalten und in den Humidor eingelagert. Heute habe ich die in KW 06/2013 eingelagerte Maduro verkostet. Optisch ein Sahnestück, sauber verarbeitet mit fein geädertem Deckblatt. Die Farbe und der Kaltgeruch erinnern an herbe Schokolade und machen Lust auf mehr. Die Zigarre ist fest gerollt, hat mich aber nach dem Anschneiden mit einem super-leichten Zug überrascht. Der Geschmack der ersten zwei Zentimeter war dann aber eher langweilig und fad. Dann aber entfalteten sich Schokoladen- und Kaffeegeschmack, mild und unaufdringlich. Ab der Mitte kam dann noch eine leichte Schärfe hinzu. Das hielt sich dann bis zum Ende. Sehr negativ ist, dass sich von Anfang an Schiefbrand entwickelte, der sich bis zum Ende hin auch nicht mehr regulieren lies - enttäuschend! Auch platzte ab etwa Mitte das Deckblatt, dessen Riss dann bis zum Ende mitwanderte - hatte aber keinen Einfluss auf das Zugverhalten, was mich überraschte. Der Rauch blieb bis ca. drei Zentimeter zum Ende hin kühl, dann erhöhte sich die Temperatur etwas, ohne unangenehm zu werden. Im Grossen und Ganzen habe ich mir von dieser Zigarre mehr versprochen und bin schon etwas enttäuscht. Ich habe noch Eine im Humidor liegen und werde der BHMMM gerne noch eine Chance geben - sobald ich von Cigarworld die Info habe, ob diese Maduro trotz starker Verfärbungen des Deckblattes ohne weiteres geniessbar ist. *************** Nach der Freigabe der zweiten Maduro durch Cigarworld musste die BHMMM natürlich daran glauben und wurde "vernascht"! Leider hat sich im Vergleich zur Ersten nichts geändert, allerdings ohne Platzen des Deckblattes. Die BHMMM macht eine gute Figur im Humidor wie zwischen den Fingern und hat sicherlich ihre Fans. Ich persönlich werde weiter nach einer Zigarre dieses Formates suchen, die mir mehr zusagt.

Die Robusto Grande ist fest gerollt mit einem fein adrig seidigem Deckblatt. Das Brandverhalten ist OK. Anfangs nicht wirklich Geschmack, zur Mitte hin dann etwas Nuss und Leder. Zum Ende hin dann leichtes Kakao-Aroma. Die silbergraue Asche ist stabil und kann gut abgestreift werden. Im Grossen und Ganzen bin ich wegen des langweiligen und relativ faden Geschmacks nicht von dieser Zigarre überzeugt.

Als Probe KW 10/2013 erhalten und in den Humidor eingelagert. Geraucht KW 13/2013. Der erste Eindruck, fest gerollt aber mit angenehm leichtem Zug nach dem Bohren. Kaltgeruch leicht fruchtig. Die Zigarre hatte eine leicht viereckige Form = boxpressed (der Ausdruck gefällt mir). Die Rauchentwicklung ist etwas mager, ausser man zieht kräftig. Dann wird sie aber schnell heiss. Sie erfordert sehr viel Aufmerksamkeit, sonst geht sie aus. Den Geschmack habe ich eher als flach empfunden, wenn sie heiss wird, kommt eine gewisse Schärfe hinzu. Immer wieder Schiefbrand im letzten Viertel ganz massiv. Ich hatte mir von dieser Cubanerin mehr versprochen, bin etwas entäuscht. Eventuell hätte eine längere Lagerzeit im Humidor geholfen.

Als Probe KW 05/2013 erhalten und in den Humidor eingelagert, verkostst in KW 11/2013. Diese Zigarre hat mich einerseits entäuscht, andererseits erstaunt. Nach einem undefinierbaren Kaltgeruch glänzt die La Muchacha mit einem leichten Zug und leicht süsslichem Geschmack des Deckblattes. Allerdings war nach ca. 2 cm das erste Mal Schluss und ich durfte nachfeuern. Auch zeigte sich hier ein leichter Tunnelbrand. Die Kleine verlangt über den gesamten Rauchverlauf die volle Aufmerksamkeit des Aficionados. Nach ca. 4 cm stellte sich leichter Schiefbrand ein, der bis zum Ende anhielt, sich zwischendurch aber immer wieder selbst regulierte. Das Rauchvolumen halte ich für dieses Format angemessen. Die Asche präsentierte sich hellgrau bis weiss und flockig mit leichten Rissen. Nach ca. 3 cm formte sie dann einen leichten Bogen nach unten und wurde abgestreift. Der am Anfang leicht ledrige Geschmack wechselte nach ca. 1/3 hin zu leichter Schärfe um im letzten Drittel etwas Frische (ähnlich Minze) hinzuzufügen. Nach ca. 60 Minuten wurden die letzten 2 cm unangenehm heiss. Ein angenehmes Format mit kräftigem Smoke für den Feierabend - aber nicht wirklich meine Geschmacksrichtung.

Als Probe KW 06/2013 erhalten und in den Humidor eingelagert. Geraucht KW 11/2013, spätnachmittags zu einer Tasse Espresso. Lag es am Kaffee, der CAO oder die Kombination aus Beidem! Auf alle Fälle, die ideale Kleine zum Nachmittagskaffee. Mittelschwerer Zug, auf den ersten 2 cm leichter Schiefbrand, der sich aber selbst regulierte, dann gleichmässiger Abbrand bis zum Ende. Mild am Beginn, etwas kräftiger zur Mitte bis zum Ende (Daumenbreite). Am Anfang, leicht schokoladig etwas pfeffrig dem Ende zu. Ist der CAO Cariocas bis auf den etwas schwereren Zug und den kräftigeren Schokogeschmack sehr ähnlich. Bei einer Rauchdauer von ca. 35 Minuten eine kleine, abwechslungsreiche Zigarre für zwischendurch.

Nach gut einem Jahr im Humidor reifend, zeigte die Nr. 2 doch leichte Mängel, die ich von einer Zigarre dieser Klasse nicht erwartet hatte. Eine gut verarbeitete Zigarre mit schönem Deckblatt. Rauchvergnügen für ca. 1 Stunde. In der ersten Hälfte würde ich sie als medium bis stark bezeichnen. In der zweiten Hälfte wird sie deutlich stärker und ist sicher für Anfänger wenig geeignet. Leider kam immer wieder Schiefbrand auf, der sich selbst regulierte und dann sofort wieder losging. Das Zugverhalten war nicht eben berauschen, wenig Rauch und Aroma, am Ende hin leicht pfeffrig und kurz vor der Banderole heiss werdend. Ich habe noch welche im Humidor liegen und werde diese demnächst rauchen, in der Hoffnung, das die eben Gerauchte ein "Ausreisser" war.

Der Kaltgeruch dieser Zigarre ist leicht erdig, ohne unangenehm zu wirken. Das schöne, dunkle Deckblatt mit feiner Maserung verspricht eine schokoladige Note, vor der ich nun nichts gemerkt habe. Auch im weiteren Verlauf änderte sich nichts am Geschmack. Der Zug war durchgehend leicht und ergab eine voluminöse Rauchentwicklung. Das Abbrandverhalten zeigte jedoch auf, dass diese Zigarre dem Preis nicht gerecht wird. Schiefbrand, Tunnelbrand und mehrmaliges Nachfeuern verdarb das erwartete Rauchvergnügen restlos. Sieht gut aus - ist aber nicht wirklich rauchbar. Eventuell bringt eine längere Lagerzeit im Humidor mehr Erfolg. Schade!

Angenehmes, dunkles Äusseres, Kaltgeruch nach Schokolade - verspricht eine schwere, kräftige Zigarre. Nach dem Anschneiden zeigte sich über den gesamten Rauchverlauf von ca. 35 Minuten ein erstaunlich leichter, angenehmer Zug. Der Geschmack - na ja, ich würde ihn als "erdig/moosig" bezeichnen - zieht sich über den kompletten Verlauf, wird am Ende etwas pfeffrig, allerdings ohne unangenehm zu wirken. Zugverhalten und Abbrand OK, wobei einmal etwas Schiefbrand entstand, der sich aber schnell wieder selbst regulierte. Könnte allerdings entstanden sein, da ich die Zigarre im Freien rauchte. Eine hübsche Zigarre, die durch ihr Äusseres und durch die Kombination von Bezeichnung und Farben der Banderole Aufmerksamkeit erregt. Der "erdige" und für mich etwas langweilige Geschmack werden dieser Zigarre allerdings keinen Stammplatz in meinem Humidor reservieren.

Als Probe in KW 15/2013 erhalten und in den Humidor eingelagert, in KW 30/2013 verkostet.Die Chieftains Highland H-2000 (Corona) ist eine mittelfest gerollte, sauber verarbeitet Zigarre. Der Kaltgeruch mit einem Hauch von Schokolade macht neugierig. Der Kaltzug ist sehr leicht. Nach einem sauberen Anschnitt, und guter Brandannahme entfaltet sich ein leicht grasiges Aroma, mit fruchtiger Note. Allerdings hatte ich das Gefühl, der Mund trocknet aus - seltsam. Im zweiten Drittel entwickelt sich eine leichte Schärfe, die aber nicht unangenehm ist. Der trockene Mund bleibt. Das Fruchtaroma verschwindet dann, der Geschmack wird heuartig mit einer Zunahme der Schärfe. Seltsam, der Mund wirkt immer noch trocken. Etwa in der Mitte ging sie dann aus und ich durfte nachfeuern. Die ersten paar Züge danach waren leicht bitter. Der Abbrand ist leicht wellig, jedoch kein Schiefbrand - stört überhapt nicht. Die Asche ist mittelgrau und locker, es bilden sich Ringe für jeden Zug. Die Zigarre entwickelt ein überaschend cremiges Rauchvolumen für das Format - bei einer Rauchdauer von einer knappen Stunde. Der Preis von 6,40 Euronen war heruntergesetzt auf 4,40. Für dieses Geld habe ich schon Bessere verkostet. Diese Zigarre hat mich überhaupt nicht überzeugt und findet keinen Platz in meinem Humidor.

Als Weihnachtgeschenk 2012 im Humidor eingelagert, am 04-05-2013 geraucht. Davidoff - der Name verspricht Exclusivität! Das ist schon an der Verarbeitung zu erkennen. Ein sehr schönes, hellbraunes Dechblatt mit weisser, goldgeprägter Banderole. Angenehm fest gerollt mit mittelfestem Zug nach dem Anschneiden. Der Kaltgeruch vermittelt freie Natur nach einem lauen Sommerregen. Beim Rauchen entfaltet sich ein leichtes Karamell-Aroma mit fruchtiger Note. Eine leichte Schärfe fügt sich dann nach dem ersten Drittel hinzu, ohne aufdringlich zu wirken. Leichter Schiefbrand, der aber nicht stört - könnte daran liegen, dass ich die Mille 2000 im Freien bei Sonnenschein geniessen durfte. Cremiger Rauch, der ein, dem Format angemessenes Volumen aufzeigte und von meiner Umgebung als angenehm empfunden wurde. Fazit: Eine super verarbeitete, milde Zigarre mit einer Rauchdauer von ca. 60 Minuten. Allerdings wünsche ich mir in dieser Preisklasse eine Zigarre mit mehr Abwechslung. Für meinen Geschmack zu mild und in der Entfaltung zu langweilig. Sicher aber eine der idealsten Zigarren für Anfänger.

In KW 52/2012 in den Humidor eingelagert, in KW17/2013 am Abend nach einem guten Essen auf der Terrasse in der Sonne verkostet. Die Santa Damiana ECCJ Limited Edition 2009 Corona Gorda erweckt Aufmerksamkeit mit ihrem hellen, fein gerippten Deckblatt und den beiden edlen Banderolen. Sehr angenehmer Kaltzug nach dem Anschneiden, dem aromatische Kaltgeruch nach Holz und Leder fügt sich nach dem Toasten und Anbrennen ein angenehmer Geschmack nach Waldbeeren hinzu. Im Rauchverlauf drängt sich abwechselnd immer wieder eine dieser Aromen in den Vordergrund, wodurch es nie langweilig wird. Ein gleichmässiger Abbrand mit marmorierter, fester Asche erhöht das Vergnügen weiter. Diese Zigarre hat sich einen Platz in meinem Humidor verdient und ist zu einem Preis von € 7,00 zu haben.

Als Probe in KW 01/2013 erhalten und in den Humidor eingelagert. Geraucht KW 09/2013. Die Verarbeitung der Zigarre ist tadellos und konnte ohne Probleme oder Schäden gebohrt werden. Auch die Banderole wurde trotz dickem Kleberpunkt ohne Beschädigung des Deckblattes entfernt. Relativ locker gerollt mit leichtem Zugverhalten und gutem Rauchvolumen vermittelte mir die erste Hälfte einen leicht heuartigen, würzigen Geschmack, der aber im weiteren Rauchverlauf erst scharf und im letzten Drittel unangenehm bitter wurde. Die Asche ist dunkelgrau mit hellen Sprenkeln und stabil. Nach ca. 3 cm habe ich diese mit leichtem Druck und fühlbarem \"Knacken\" abgestreift. Nachfeuern musste ich nur nach den ersten 4-5 Zügen. Wer dann am Ende die letzten Zentimeter noch mitnehmen möchte, muss schon relativ heftig ziehen, wodurch der Rest aber so unangenehm heiss - Rauch wie Zigarre - wird, dass es dann kein Vergnügen mehr ist. Alles in Allem eine leichte Zigarre, die aber meiner Meinung nach mit 3,50 Euro um einen Euro zu teuer ist und von mir nicht gekauft wird.

Eigentlich schönes Format in edlem Tubo. Vom Geschmack her sehr leicht. Ich habe gebohrt, daher relativ schwerer Zug. Musste mehrmals nachfeuern. Leichter Tunnelbrand, könnte aber durch das Anbohren bei diesem Format kommen. Ab der Hälfte wurde sie dann unangenehm heiss, beim letzten Drittel platzte das Deckblatt dann wie ein warmes Würstchen. War mal ein Versuch wert, wird aber nicht mehr gekauft. Dafür war sie einfach zu teuer.