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Length: 12.70Diameter: 1.94 TAM
Die Licenciados Robusto ist ein schön verarbeiteter Longfiller; das mittelbraune Deckblatt ist fein, die Kappe etwas gröber gearbeitet. Eine schlichte, aber ansprechende Bauchbinde ziert die Zigarre. Der Kaltgeruch gestaltet sich als recht intensiv und lässt ein Potpourri von Aromen erahnen, die an feuchten (tropischen) Waldboden erinnern. Zug und Abbrand sind leider nur mäßig, eine Neigung zum (meistens recht schnell zu behebenden) Schief- und Tunnelbrand ist gegeben. Die Zigarre legt recht kräftig los, die angenehmen Aromen sind aber etwas zu schwach. Es lassen sich Noten von Kaffee und nicht allzu trockenem Holz erkennen. Nach dem ersten Drittel wird die Zigarre im Geschmack flacher, ab der Hälfte kommt eine wahrnehmbare Schärfe und Pfeffrigkeit hinzu; man könnte sie nun degasieren, was die Aromen vom Anfang leider nicht "wiederbeleben" kann. Für mich war die Licenciados Robusto im Großen und Ganzen ein angenehmer Smoke. Wären die Aromen etwas ausgeprägter und das Abbrandverhalten besser, säße noch mehr drin. Rauchdauer: Ca. 40 Minuten (weiß nicht, wie man hier 54 (s. Beschreibung) schaffen soll...)

Length: 10.16Diameter: 1.51 TAM
Die CAO Mx2 Daggers aus der 5er-Dose sind kleine Longfiller-Zigärrchen von meistens zufriedenstellender Qualität. Das dunkle Decklbatt wirkt an einigen Stellen etwas grob und beim Anschneiden muss man vorsichtig sein, um es am Kopfende nicht zu beschädigen. Kalt riecht sie etwas erdig mit leicht weinigen Noten. Bei etwas dunkler, aber stabiler Aschebildung brennt sie problemlos ab. Die Rauchentwicklung könnte etwas intensiver sein. Dies liegt evtl. an der doch recht festen Rollung. Geschmacklich sind diese kleinen Zigarren durchaus individuell. Sie schmecken sehr cremig, am Anfang dominieren zudem grasige Noten. Fruchtige Beeren-Noten sind ebenfalls fast von Anfang an dabei. Später kommt dann noch eine leicht holzige Note hinzu. Die Daggers sind im gesamten Rauchverlauf recht ausgewogen, lediglich gegen Ende werden sie etwas schwächer im Geschmack. Mir haben sie ganz gut gefallen. Allerdings treffen sie meinen persönlichen Geschmack nicht wirklich und für das kleine Format sind sie schon eher teuer. Rauchdauer: 35 Minuten, da sie recht fest gerollt sind. P.S: Sie ähneln den CAO Brazilia Cariocas in Form, Geschmack und Preis sehr.

Length: 13.00Diameter: 1.50
Die Don Stefano Geudertheimer ist ein maschinengefertigter Shortfiller mit einer in Deutschland angebauten Tabaksorte (daher der Name). In dem Pappschächtelchen befindet sich noch eine kleine Anekdote zur Rauchkultur. Die Zigarre sieht recht grobschlächtig aus, sie hat einige dicke Blattadern vorzuweisen. Sie ist bereits angeschnitten und wird von einer schlichten Bauchbinde mit "Schwarz-Rot-Gold" geziert. Kalt riecht sie doch recht fein; leicht süßliche Noten sind zu erkennen. Die Geudertheimer zieht gut bei lockerer Aschebildung und unproblematischem, leicht welligen Abbrand. Für einen Shortfiller hält sie recht lange. Beim Rauchen lassen sich würzige Noten von Gras und Holz erkennen. Dazu gesellen sich sehr leichte Fruchtaromen von Zitrus und saurem Apfel. Sie schmeckt leicht herb, zuweilen aber auch leicht süßlich. Insgesamt ist sie nicht zu bitter und bietet einen eher kräftigen Genuss. Für den Preis eine passend verarbeitete und schmackhafte Zigarre! Sollte man probieren! Rauchdauer: Knapp 60 Minuten.

Length: 11.43Diameter: 2.14 TAM
Die A. Turrent Triple Play Puro Maduro ist eine dunkelbraune (nicht so "schwarz" wie im Bild) Longfiller-Zigarre. Äußerlich weist sie einige grobe Blattadern auf und bei mir wirkte das Kopfende etwas "geflickt". Die voluminöse silbrige Bauchbinde ist sehr prunkvoll und bietet auf der Unterseite ein schönes "Plantagen-Panorama". Der mittelmäßig ausgeprägte Kaltgeruch lässt wunderbare fruchtige Noten erahnen und sanfte Heu-Noten. Die Zigarre brennt bei etwas zu leichtem Zug etwas wellig ab; ein Eingreifen ist jedoch nicht erforderlich. Nur zweimal musste ich die sehr feste, hellgraue Asche abstreifen. Am Anfang des Rauchgenusses lassen sich durchaus Fruchtaromen erkennen. Dazu gesellt sich eine dominierende, aber sehr sanfte Note von (Zedern-)Holz und Tannennadeln. Zuweilen ist sie auch leicht süßlich oder fleischig; sehr selten kommen seifige Noten hinzu. Der Nachgeschmack ist eher derb-holzig, aber wohlschmeckend. Im letzten Drittel gewinnt die Zigarre an Schärfe; Degasieren kann hier helfen. Die Puro Maduro ist eine wunderbare Zigarre, die nicht besonders kräftig ist, aber einige unterschiedliche Geschmacksnoten zu bieten hat, die größtenteils sanft und harmonisch daherkommen. Nur ganz knapp hat sie den Eingang in meinen Favoriten-Humidor verpasst, da sie mir etwas zu leicht war. Sie ist aber allemal ihr Geld wert. Rauchdauer: 60 Minuten

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Äußerlich ein optisches Highlight: Schönes, fast schon schwarzes Deckblatt mit feinen Äderchen und eine prunkvolle Bauchbinde. Geschmacklich kann die Casa de Torres da leider nicht ganz mithalten. Ich habe hauptsächlich grasige und holzige Noten bei eher leichter Kräftigkeit herausgeschmeckt. Die Asche muss öfter mal abgestreift werden. Die Rauchdauer beträgt 90 bis knapp 120 Minuten. Leider hat sich bei beiden Smokes gegen Ende das Deckblatt am Kopfende von dem Rest der Zigarre gelöst, was einen eher zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Abbrand und Zugverhalten waren hingegen nicht zu bemängeln. Fazit: Äußerlich schöne Zigarre mit kleinen Problemen im Rauchverlauf. Geschmacklich nicht ganz mein Fall (zu leicht und keine Lieblingsaromen). Preislich ok.

Length: 13.65Diameter: 1.59 TAF
Die Casa Culinaria Corona ist ein Mediumfiller aus dominikanischen Tabaken. Das mittelbraune Deckblatt ist eher grob mit dickeren Adern. Die Rollung schwankt zwische sehr leicht und "normal". Die kitschigen Bauchbinden der CC-Reihe sprechen meinen Geschmack nicht gerade an und lassen sich generell schwer entfernen. Die Einlage ist ziemlich bröselig und es kommt vor, dass man Tabakkrümel in den Mund bekommt. Das Tabakprodukt verlangt etwas Aufmerksamkeit vom Raucher, denn bei zu geringer Zugfrequenz neigt die Zigarre zum Schiefbrand oder Ausgehen und zieht dementsprechend nicht mehr gut. Ansonsten brennt die Zigarre sauber und zieht gut bei heller, ziemlich bröseliger Aschebildung. Geschmacklich fand ich die CC Corona sehr ansprechend, obwohl ich DomRep-Zigarren generell eher langweilig finde. Die CC Corona bietet aber eine deutliche Würze mit einer gewissen Aromenkomplexität. Besonders überraschten mich - für DomRep-Zigarren eher ungewöhnlich - deutliche mineralische Noten. Die typische "Cremigkeit" der Dominikaner ist aber auch, vor allem ab der zweiten Hälfte, präsent in einer angenehmen, nicht zu dominierenden Form. Ledrige Noten sind ebenfalls zu vernehmen und aufgrund des mittelkräftigen Charakters der Zigarre kommen auch pfeffrige Anklänge dann und wann subtil zutage. Insgesamt ist die Zigarre ein sehr preiswerter, empfehlenswerter Smoke. Die Verarbeitung ist zwar nicht optimal, was aber den Rauchgenuss wenig schmälert. Wer seine DomRep-Zigarren etwas würziger als üblich mag, ist hier gut bedient. Rauchdauer: Ca. 50 Minuten

Length: 15.24Diameter: 2.30 TAM
Die PDR A Crop Gordo Oscuro ist ein stattlicher Longfiller aus vornehmlich dominikanischen Tabaken. Die Einlage erinnert jedoch eher an einen Mediumfiller. Einige gröbere Blattadern ziehen sich durch das sonst recht ansehnliche Deckblatt. Die Farbe des Deckblattes würde ich eher als Maduro statt Oscuro einstufen. Eine schlichte, an die Banderolen von J. L. Piedra erinnernde Bauchbinde schmückt das Deckblatt. Die Zigarre ist recht locker gerollt. Aufgrund des großen Formates sind mehrere Züge vonnöten, um genügend Rauch zu erzeugen. Der Zugwiderstand ist zu gering. 1-2mal pro Zigarre ist ein Nachfeuern erforderlich, damit das Deckblatt wieder gleichmäßig mit abbrennt. Die Gordo Oscuro startet mit einem prägnant holzigen Aroma, das zuweilen Anklänge von Tannennadeln aufweist. Im weiteren Verlauf dominieren v.a. süßliche Noten von Muskatnuss. Hin und wieder kann man ein bisschen "Schoko" im Mix erahnen. Gegen Ende treten ledrige Noten stärker in den Vordergrund. Der Nachgeschmack ist sehr holzig und nicht gerade harmonisch. Mich konnte die PDR A Crop Gordo Oscuro nicht überzeugen. Sie hebt sich zwar mit ihrer feinwürzigen Charakteristik von vielen anderen DomRep-Zigarren ab, dennoch wirkt der Aromenmix wenig harmonisch und wohlschmeckend. Die nicht gerade perfekte Verarbeitung v.a. hinsichtlich des Zugverhaltens (das geht auch bei diesem Format besser!) kommt hinzu. Zudem schlug mir die Zigarre ziemlich stark auf den Magen. Keine Empfehlung von mir. Rauchdauer: Ca. 65 Minuten

Length: 17.78Diameter: 1.91 TAF
Die Kiowa Esplendido ist eine Mediumfiller-Zigarre aus ausschließlich honduranischen Tabaken. Während die rot-goldene Bauchbinde mit dem an Cohiba erinnerenden Indianerkopf einen vornehmen Eindruck erweckt, wirkt das Deckblatt aufgrund diverser grober Blattadern ziemlich "schrumpelig". Außerdem stimmt der Zug nicht immer und der Abbrand verläuft hin und wieder schief und - allerdings eher selten - im Tunnel. Der Geschmack der Esplendido ist sehr mild und recht einfältig. Nach einem grasig-heuigen "Intro" dominieren holzig-ledrige Noten. Immerhin finden sich auch ein paar mineralische Anklänge wieder. Die Aromen sind dabei recht angenehm, aber, wie gesagt, eher langweilig. Angesichts des Preises spreche ich für diese durchweg mittelmäßige Zigarre eine vorsichtige Empfehlung, besonders für Liebhaber milderer Zigarren, aus. Ich persönliche bevorzuge in diesem Segment die aussagekräftigeren honduranischen Zigarren von Danli. Rauchdauer: Ca. 50-60 Minuten

Length: 12.70Diameter: 1.75 TAM
Die Placeres Reserva Mareva ist ein honduranischer Puro mit eher grobem Deckblatt und schwankender Verarbeitungsqualität. Es kann gut vorkommen, dass die Zigarre zu fest gerollt ist und schlecht zieht, ebenso gibt es tadellos verarbeitete Exemplare. Bei meinen Tests war zum Glück nur ein Exemplar von dreien "hinüber". Geschmacklich bieten die Marevas nichts Besonders bei mittlerer Stärke. Dominant sind ledrige Noten, versetzt mit einem Hauch fruchtiger Süße. Die ersehnten mineralischen Aromen kamen bei mir leider gar nicht zur Geltung. Problematisch ist außerdem, dass die Zigarre recht schnell heißgeraucht werden kann und dann einfach nur noch ekelig schmeckt (was ich so nur von wenigen anderen Zigarren kenne). Insgesamt waren mir die Marevas zu langweilig im Geschmack und die Verarbeitungsqualität hat mich nicht überzeugt. Auch für diesen Preis gibt es Besseres aus Honduras - z. B. von Danli oder Domaine de Lavalette. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten

Length: 14.00Diameter: 1.50 TAM
Die Schuster Aniversario Brazil 2014 ist eine ordentlich verarbeitete, aber etwas grob wirkende Zigarre mit brasilianischen Tabaken. Die Einlage wirkt ziemlich bröselig, weshalb ich mindestens auf einen Mediumfiller tippen würde. An der rot-goldenen Bauchbinde lässt sich leider nicht erkennen, um welche Zigarre es sich denn handelt; es steht dort nur "Fina Flor". Der Zug der Zigarre ist ziemlich leicht, was an der recht lockeren Rollung liegt. Rauchvolumen und Abbrandverhalten sind aber astrein. Die Aniversario Brazil startet sehr leicht und unspektakulär, legt danach aber etwas an Intensität zu. Es lassen sich ledrig-mineralische Noten erkennen, wobei eine eher unangenehme und trockene Holznote häufig dominiert. Insgesamt leider nichts Besonderes für den Preis. Ich würde eher die Shortfiller der Brazil Trüllerie empfehlen, diese sind geschmacklich ähnlich, aber aussagekräftiger und man bekommt mehr für sein Geld. Rauchdauer: Ca. 60 Minuten

Length: 13.97Diameter: 2.82 TAM
Die Rolando Reyes [...] Corona Gorda Maduro ist ein imposanter Longfiller mit nicht optimaler Verarbeitung. Das mittelfeine Deckblatt wird geziert von einer knallig-grünen, aber sonst sehr schlichten Bauchbinde. Die Zigarre ist bereits rauchfertig angeschnitten. Problematisch ist, dass man anfangs sehr oft hintereinander ziehen muss, um genügend Rauch durch diese dicke Zigarre "durchzusaugen". Zudem ist der Zug sehr leicht. Der Abbrand hingegen ist in Ordnung, verläuft aber hin und wieder etwas schief. Die eher helle Asche hält sich - wohl formatbedingt - sehr lange; ich musste nur einmal abaschen. Geschmacklich hat die Corona Gorda nicht viel zu bieten; es lässt sich lediglich eine cremige Süße mit undefinierbaren fruchtigen Noten erkennen, die sich in die holzige Grundstimmung einfügen. Die Intensität der Aromen leidet auch stark unter der geschilderten geringen Rauchentwicklung. Insgesamt bietet diese Zigarre ein optisch-haptisches Erlebnis, das Rauchvergnügen selbst leidet aber offensichtlich unter den großen Dimensionen. Rauchdauer: 60-70 Minuten (etwas wenig...)

Length: 11.20Diameter: 1.10 MM
Die Partagás Chicos sind kleine Shortfiller-Zigarillos aus Cuba. Das Deckblatt wirkt "faltig" und recht grob. Die Chicos sind bereits vorgeschnitten, allerdings würde ich den Anschnitt vorsichtig vergrößern. Schön ist, dass auch diese kleinen Zigärrchen mit der typischen Partagás-Bauchbinde versehen sind. Der Abbrand ist, wie man erwarten darf, in Ordnung, lediglich der Zug kann mal etwas fester ausfallen. Geschmacklich sind die Partagás Chicos etwas kräftiger als die vergleichbaren Puritos von Romeo & Julieta, zudem etwas komplexer, wie ich meine. Der typische Cuba-Geschmack kommt hier nicht ganz so sehr zur Geltung, stattdessen ist die Mini-Zigarre eher auf der fruchtig-cremigen Seite anzusiedeln, während erdige Noten zu kurz kommen. Hin und wieder lässt sich ein Hauch von Kaffee in der Aromenkomposition entdecken und leider kommt manchmal auch ein unangenehm grasiger Beigeschmack hinzu. Insgesamt sind die Partagás Chicos aber ein schöner kurzer Smoke, der für das Format doch einiges an Aromen zu bieten hat. Bei einem direkten Vergleich würde ich den Chicos gegenüber den Puritos von R&J den Vorzug geben, weil der Geschmack der Chicos mir besser gefallen hat. Rauchdauer: 15-20 Minuten

Length: 12.70Diameter: 1.39 TAF
Die Quintero Panatelas sind dünne Zigarren aus Cuba. Ob sie wirklich Longfiller sind? Die Einlage ist doch zuweilen recht bröselig... Äußerlich weist die Panatela den typischen "Quintero-Stil" auf: Die Zigarre hat einige Beulen und Dellen sowie ein sehr grobes Deckblatt mit grünen Flecken und wird "geziert" von einer "billig" designten Bauchbinde. Der Abbrand ist auch bei diesem schmalen Format nicht immer gut: Schiefbrand kommt häufig (wenngleich nicht immer) vor und zuweilen zieht die Zigarre auch schlecht. Geschmacklich ist diese mittelkräftige Zigarre aber ganz "Cuba": Deutlich erdig-ledrige Noten bestimmen den Rauchverlauf und besonders am Anfang kommen süßlch-fruchtige Noten dazu. Für den Preis ist die Quintero Panatela ihr Geld allemal wert, auch wenn die Verarbeitung grundsätzlich nicht überzeugt. Die Favoritos von Quintero finde ich auch ganz in Ordnung; vielleicht bietet die Panatela sogar ein besseres PLV. Rauchdauer: Ca. 30 Minuten

Length: 12.70Diameter: 1.75 TAF
Die Gran Ligero No. 3 im Format "Corona" ist eine mittelmäßig verarbeitete Zigarre aus Nicaragua. Ob sie wirklich ein Longfiller ist? Der Anschnitt ist auf jeden Fall ziemlich bröselig und die eher lockere Einlage sieht eher nach Verschnitt aus. Zudem ist der Zug zu leicht; die Asche ist jedoch kompakter als gedacht. Der Abbrand ist meistens gut, ein Testobjekt tunnelte jedoch gegen Ende. Geschmacklich ist die Gran Ligero auf der stärkeren Seite anzusiedeln. Die zuletzt gerauchte Zigarre verblasste jedoch hinsichtlich der Aromenkomplexität vor den beiden anderen getesteten: Während Holz- und Erdaromen dominierten, waren andere Nuancen kaum zu vernehmen, obwohl ich mich daran erinnern kann, dass die zuvor gerauchten Gran Ligeros auch ausgeprägte Fruchtnoten (Apfel) zu bieten hatten. Ich werde die anderen Formate der Serie auf jeden Fall mal ausprobieren, denn für 2,50€/Stück kann man nicht allzu viel meckern und die Stärke der Zigarre weist doch schon auf "Charakter" hin. Rauchdauer: Bis zu 45 Minuten

Length: 11.11Diameter: 1.67 MM
Die Guantanamera Minuto ist ein maschinell hergestellter Shortfiller aus Cuba. Das Deckblatt ist sehr grob und nicht besonders ansehnlich; die recht schlichte Bauchbinde finde ich aber recht schick. Die Zigarre ist bereits vorgeschnitten, ich würde aber nochmal nachcutten. Ein Kaltgeruch ist fast nicht zu vernehmen. Der Abbrand ist eher ungleichmäßig, was das Zugverhalten bisweilen negativ beeinflusst. Im Großen und Ganzen aber noch akzeptabel. Die dunkle Asche ist für einen Shortfiller wenig flockig und relativ fest. Geschmacklich würde ich diese sehr milde Zigarre fast schon mit heißer Luft vergleichen. Die Aromen sind sehr schwach und undefinierbar; lediglich leicht süßliche Holznoten lassen sich erkennen. Ein Nachgeschmack ist praktisch nicht vorhanden. Im letzten Drittel wird sie etwas besser und kräftiger, aber es entwickelt sich immer noch kein richtiges Aroma. Kurzum: Die Guantanamera Minuto hat für mich - abgesehen von der Herkunft - nix mit Cuba zu tun! Kann ich auch keinem "Einsteiger" in Sachen Cuba empfehlen. Die drei Sterne gibt's lediglich wegen des doch sehr fairen Preises. Wer trotzdem viel Cuba für wenig Geld haben möchte, dem empfehle ich wärmstens die Partagás Chicos oder vielleicht noch eine J. L. Piedra. Rauchdauer: Ganz gut, ca. 35 Minuten


