Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 11.49Diameter: 1.98 TAF
Die Quintero Favoritos sind handgemachte Shortfiller aus Cuba. Ihr äußeres Erscheinungsbild ist nicht schön: Das Deckblatt ist sehr grob, oft mit einigen größeren Fermentationsflecken. Die oft nur unter Knibbelei zu entfernende Bauchbinde erinnert an billiges 60er/70er-Jahre-Design. Der Kaltgeruch ist unauffällig holzig. Sehr bröselig gestaltet sich zudem der Anschnitt und der Abbrand dieser Zigarre ist ebenfalls zu bemängeln: Sie brennt fast immer ungleichmäßig ab und in der flockigen dunkelgrauen Asche bleiben immer wieder schwarze Flecken von lediglich leicht "angekokeltem" Tabak übrig. Wenngleich der Abbrand einfach durch Nachfeuern zu verbessern ist, stört dies doch erheblich den Rauchgenuss. Geschmacklich ist der Favorito jedoch auf der "guten Seite": Alles in allem schmeckt die Zigarre wie eine leichte echte Kubanerin, wobei sie durchaus eigene Noten zu bieten hat, die in den cremig-fruchtigen Bereich gehen und deutliche Wein-Noten erkennen lassen. Auch der typisch "erdige" Geschmack der Habanos kommt nicht zu kurz. Sie ist also recht vielfältig, nur die Aromen könnten noch etwas stärker ausgeprägt sein. Für 3,00€ das Stück trotz der Abbrandprobleme ein - nicht uneingeschränkt - empfehlenswerter Smoke. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten.

Length: 15.88Diameter: 2.38 TAM
Die Brick House Mighty Mighty Maduro (MMM) ist ein sehr opulenter Longfiller, der äußerlich sehr fein gearbeitet ist. Sie wird von einer großen und einer kleinen Bauchbinde geziert, die traditionell wirken und gut anzusehen sind. Der Kaltgeruch ist leicht süßlich-holzig. Der Abbrand verläuft zuweilen schief, ist aber zu korrigieren. Das viel schlimmere Problem, das alle meine drei Testzigarren aufwiesen, ist, dass die Zigarre viel zu leicht zieht. Man muss immer mehrmals ziehen, um eine geeignete Portion Rauch in den Mund zu bekommen. Vielleicht hätte ich besser einen kleineren Anschnitt wählen oder bohren sollen (hätte ich einen Bohrer), aber das Problem lag offensichtlich daran, dass die Zigarre viel zu locker gerollt ist. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund dafür, dass die MMM einfach kein Aroma entwickelt. Es bleibt bei sehr trockenen Anklängen von Holz und Erde, gegen Ende wird es etwas pfeffrig. Obwohl die Zigarre sehr stark (dabei aber trotzdem wenig aromatisch) startet, verflacht sie ziemlich schnell und schmeckt mild und einfach nur fad. Degasieren hat an Geschmack und Abbrand auch nichts verbessern können. Ich kann den Hype nicht verstehen, der um diese Zigarre gemacht wird. Bei mir ist sie glatt durchgefallen. Rauchdauer: 50-60 Minuten (bei erhöhter Zugfrequenz wegen der mangelhaften Rauchentwicklung)! Viel zu kurz für eine Zigarre solchen Ausmaßes. Trotzdem war ich dann jedes Mal froh, diese knappe Stunde Langeweile überstanden zu haben...

Length: 15.88Diameter: 1.91 TAF
Die A. Jason 4all Super Corona ist ein honduranischer Puro-Mediumfiller. Die Verarbeitung schwankt zwischen "grottig" und "ok". Von 3 Testexemplaren war leider nur eine ohne Probleme zu rauchen... Die Probleme sind vielfältig: zu feste Rollung und daher schlechter Zug, Schiefbrand, mittlerer Tunnelbrand. Auch wenn die recht edel wirkende Bauchbinde etwas anderes suggeriert, ist diese Zigarre doch einfach "billig" verarbeitet - dies lässt sich auch an der sehr bröseligen Einlage erkennen. Vom Geschmack her ist die Jason Super Corona etwas zu leicht für meinen Geschmack und bietet wenige interessante Aromen. Zu sehr dominiert eine holzige Note, hinter der ledrige Noten zurücktreten. Die typisch honduranischen mineralischen Nuancen sind kaum zu schmecken. An dieser Zigarre war nach meinem Geschmack leider nix "super". Unter den honduranischen Zigarren greife ich lieber zu Danli oder Domaine de Lavalette. Rauchdauer der "Super" Corona: Ca. 60-70 Minuten.

Length: 16.51Diameter: 1.83 TAF
Die Benchmade Cazadore ist eine größere Mediumfiller-Zigarre. Das dunkelbraune Deckblatt ist recht fein. Neben der eher langweiligen Bauchbinde fällt das gezwirbelte Kopfende auf. Kalt riecht die Zigarre nur wenig sanft-holzig. Der Zug ist okay, aber wegen einiger Abbrandprobleme v.a. im ersten Drittel ist die Rauchentwicklung bisweilen zu gering. Die Asche ist zudem ziemlich locker. Eines von drei Testexemplaren war zudem wegen nicht zu behebender Tunnelbrandprobleme so gut wie unrauchbar. Im Geschmack ist die Benchmade Cazadore einfach nur bitter, dabei ist die von der Stärke her im Mittelfeld anzusiedeln. An Aromen hat sie nur recht derbe Gras- und Holznoten zu bieten, die sehr trocken wirken, sodass sich der Mund zusammenzieht. Eine langweilige und überhaupt nicht wohlschmeckende Zigarre! Rauchdauer: Nach 65 Minuten war dann endlich Schluss...

Length: 13.97Diameter: 1.98 HAM
Die DdL Brazil Robusto Extra ist ein äußerlich akzeptabel verarbeiteter Longfiller. Lediglich die schlichte, aber ansprechend designte Bauchbinde ist häufig sehr locker angebracht. Beim Drucktest fällt aber auf, dass die Zigarren sehr fest gerollt sind. Nach dem Rauchen stellt man dann auch schnell fest, dass bei der Rollung wohl durch die Bank etwas schief gelaufen ist. So zieht die Zigarre total schlecht, brennt häufig schief und seltener im Tunnel ab, wobei die dunkelgraue Asche eine seltsame Kontur aufweist. Geschmacklich lässt sich diese Zigarre mit eher mildem Charakter aufgrund ihrer Fertigungsmängel kaum bewerten. Die Aromen sind allesamt sehr flach und es herrscht eine schwer verdauliche Mischung aus säuerlichem Holz und v.a. Pappe vor. Das schmeckt nicht nach Brasil und selbst Shortfiller im Niedrigst-Preis-Segment sind da deutlich angemehmer und aussagekräftiger. Es drängt sich der Verdacht auf, als wenn die Zigarre "unreif" wäre. Von der Honduras- und Panamá-Reihe der Domaine de Lavalette bin ich sehr begeistert, aber meine Packung DdL Brazil Robusto Extra war leider von sehr schlechter Qualität und ein Fehlkauf! Rauchdauer: Ca. 55 Minuten Schwerstarbeit

Length: 14.61Diameter: 1.63 TAM
Die Flor de Cano Selectos ist ein handgemachter kubanischer Longfiller. Das Deckblatt ist schon etwas gröber. Die Bauchbinde ist eher schlicht. Bei 3/3 getesten Exemplaren war die Rollung zu fest. Das Ergebnis war, dass das Zugverhalten größtenteils katastrophal war. Der Abbrand schwankt zwischen konstantem Schief- und gelegentlichem Tunnelbrand, manchmal brennt sie auch gar nicht. In anderen Fällen brennt sie ordentlich, es kommt aber praktisch gar kein Rauch durch. Ein Exemplar war komplett unrauchbar. So eine schlechte Verarbeitungsqualität ist in keinem Falle angemessen! Falls sie doch einmal ordentlich brennt und zieht (meistens erst im zweitem Drittel), ist der Geschmack auch nicht gut. Das Gesamtbild aus deftigen Holznoten, cremiger Süße und "grünen" Grasnoten harmoniert nur wenig. Leider eine grottenschlechte Zigarre! Rauchdauer: Wegen der Abbrandprobleme und dadurch erhöhter Zugfrequenz kaum zu beziffern; die beste hat ca. 45 Minuten gehalten, was für das Format zuwenig ist.

Length: 12.70Diameter: 1.75 TAM
Die Casa Magna Oscuro ist ein dunkler honduranischer Longfiller. Das Deckblatt sieht recht fein aus und die dicke Bauchbinde ansprechend. Im Kaltzustand riecht die Casa Magna etwas nach Stallgeruch, mehr aber nach süßlicher Minze. Wenn diese Zigarre ordentlich brennt, hat sie ein recht reiches Aromenspektrum im mittelkräftigen Bereich. Liebliche Noten von Minze, Schoko, Erde und Zedern-/Eichenholz sind zu vernehmen. Dabei ist sie recht cremig. Allerdings war die Zigarre bei mir in 3/3 Fällen fehlerhaft. Bei der ersten Zigarre war das Deckblatt an mehreren Stellen eingerissen. Bei Nr. 2 (die beste) befand sich ein (eher folgenloser) Riss im Deckblatt unter der Bauchbinde und Nr. 3 brannte und zog schlecht, außerdem blätterte im weiteren Verlauf das Deckblatt im Kopfbereich ab. Die Bauchbinde sollte man besser auch nicht entfernen, da sie mit so viel Kleber angebracht ist, dass sie schon fast eins mit dem Deckblatt geworden ist. Zudem habe ich den Eindruck, dass Fehler im Deckblatt durch die Bauchbinde kaschiert werden sollen. Wenn man sie denn mal rauchen kann, ist sie sicher ihr Geld wert, aber auch für den Preis ist die Verarbeitungsqualität einfach zu mies. Rauchdauer: Wenn man sie nicht verfrüht wegwerfen muss, knapp 60 Minuten

Length: 13.97Diameter: 1.59 TAF
Äußerlich gut verarbeitete Zigarre, allerdings teilweise sehr fest gerollt. Nach dem Anzünden der Zigarre muss man stetig und stark ziehen, um Rauch in den Mund zu bekommen. Der Geschmack sagt mir nicht besonders zu, er geht grob in die Richtung Kaffee/Schokolade mit derb-grasigen Noten. Aber das ist meine Meinung. Was hingegen objektiv fest steht, ist, dass diese Zigarre ein unmögliches Zugverhalten hat. Wie schon geschrieben, muss man fest ziehen, um überhaupt rauchen zu können. D.h. etwa ein Zug auf eine halbe Minute, begleitet von vielen "Extra-Zügen", um die Glut erst einmal wieder anzufeuern. Ansonsten geht die Zigarre sofort wieder aus. Dies liegt wohl daran, dass die Zigarre (bei mir bei fast jeder Zigarre aus dem 16er-Bundle) einen extremen Tunnelbrand an den Tag legt. Das Ganze findet dann, bedingt durch die Abbrandprobleme ziemlich schnell - etwa nach 30 Minuten - ein vorzeitiges Ende. Von Genuss kann hier keine Rede sein. Somit passt auch der niedrige Preis von 230 Cent/Stück nicht. Schade.


