Humidor Tyremountain

Ein Däne wie ich ihn mag! Die geöffnete Dose verströmt einen tollen würzigen Geruch, das Hickory Nuss Casing ist deutlich wahrnehmbar. Er kommt mit perfekter Feuchte daher und kann sofort verarbeitet werden. Im fein geschnittenen Tabakbild dominiert deutlich der Virginia Tabak. Angezündet bietet er sofort ein schönes Aroma von meiner Meinung nach wirklich feinen Virginia Tabaken und Burley, sowie einer Prise Black Cavendish. Das Casing überfrachtet den Tabakgeschmack keineswegs und legt sich sehr schön mit einer leichten karamellig nussigen Kopfnote auf die Tabakaromen. Notiz: Er gehört zur leichten Fraktion seiner Art und brennt sehr schnell ab und sollte daher langsam und mit bedacht geraucht werden um nicht zu heiß zu werden, denn dann verliert er nämlich sein Potenzial. Fazit: Wer nicht auf den Preis schauen muss/will (100gr Dose bisher 21,40 - jetzt aktuell bei 24,40€), der kann hier durchaus eine schöne Erfahrung mit einem nicht alltäglichen dänischen Tabak machen.

Nicht das ich jemals nach einem Pfeifentabak gesucht hätte, der ein Gurkenaroma beinhaltet. Aber ich bin ja Aromaten gegenüber offen und probiere gerne aus! Als ich über die Kleinlagel Tabake gestolpert bin, viel mir dieser sofort ins Auge. Gurke als Pfeifentabak - das ist ja lustig, dachte ich mir - und ist bestimmt eine Herausforderung für den Blender. Also gekauft und ausprobiert. Was soll ich sagen, die geöffnete Dose entspricht der Deklaration - Gurkenaroma ,aber das können ja viele. Ist das angezündet noch so - und ja, der kann auch so schmecken wie er heißt! Die Tabakbild beinhaltet ein paar Flakestreifen, aufgeriebenen Tabak und auch aufgeriebene Cubes und wirkt wertig. Wenn man bedächtig an der Pfeife nippt hat man einen sehr schönen nicht zu prägnante Gurkengeschmack auf der Zunge. Der Perique bringt eine fortwährend schöne begleitende Würze mit, der an Dill im Gurkensalat erinnert. Das angepriesene Aroma von Trockenfrüchten rundet im Hintergrund das Aroma fein ab. Fazit: Mehr aus Neugierde, als aus Überzeugung gekauft empfinde ich den "Cucumber" auf jeden Fall als gelungen. Ob man sowas will oder braucht, bleibt dem jeweiligen Pfeifenraucher überlassen, aber als Freund von Aromaten ist das garantiert mal was anderes als sonst. Ich empfehle eine Pfeife zu nutzen die bisher nur leichte Virginia Tabake gesehen hat, das sonst das Aromaerlebnis stark abweichen könnte (und den Tabak zuvor gut trocknen lassen)!

Der Stodmarsh ist ähnlich wie der River Stour, hier hebt der Virginia ein ganz kleines wenig den Säurespiegel mit seiner dezenten Grasigkeit an und der Burley dient hier mehr als Charakterstütze anstatt als würzende Begleitung. Der "Modern Cavendish" ist ja milder und weicher, was der ganz feinen Honignote zugute kommt. Die Vanille ist meines Erachtens hier auch zurück haltender als beim River Stour und auch der Frucht-Ton ist lediglich dezent vorhanden. Dieser Aromat der CW Eigenmarke glänzt ebenfalls mit einem sehr gut ausbalancierten casing und überdeckt den eigentlichen hochwertigen Virginia nicht und ist somit auch bestimmt etwas für Freunde die es ansonsten nicht so mit Aromaten haben?!

Black Cavendish mit Burley als sehr schöner dünner "loose cut" der sein dezentes Vanille Aroma wirklich sehr schön mit einer leichten Burley Würze in Einklang bringt. Ich hab eine Portion länger als geplant nach dem öffnen trocknen lassen, was aber der Aromatik nichts abtut, aber er glimmt dann recht schnell aber sauber in der Pfeife herunter und hinterlässt nur feinste Asche. Ein leichter Däne von Cigarworld's Eigenmarke der die Tabakaromen gekonnt mit einem leichten casing in Einklang bringt. Gefällt mir!

Sehr dunkler kurz geschnittener "loose cut" in der Dose. Nach dem ersten zünden kommt sofort die fruchtige Mandarine zum Vorschein - was ein Aroma! Nicht überbordend und nicht künstlich, einfach Mandarine pur. Normaler weise bin ich ja kein wirklicher Früchtearomaten Liebhaber, aber dieses Mandarin Aroma gefällt mir sofort! Wenn der Tabak etwas wärmer wird kommt im Hintergrund auch die dunkle Schokolade dazu, die sich hervorragend ergänzt. Ein milder smoke der sauber abbrennt. Ein Hocharomat der einen festen Platz in meiner Tabak Bar erhält ;-) Hoffen wir, dass das Vermächtnis von Dr. Heiko Behrens uns noch lange erhalten bleibt!

Milde Melange mit cremiger Textur. Das Vanille Aroma ist präsenter als die Fruchtaromen, der "Whiskylikör" habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Fazit: Ein schön aromatischer Blend der nachvollziehbar die Jahre überdauert hat und ähnlich wie der Germain's ein überlebendes Relikt alter Pfeifentabake Mischungen ist. Er hinterlässt eine sehr angenehme Raumnote auch für Nichtraucher. Wenn man ein paar echte alte Klassiker im Tabak Portfolio habe will, sollte man den Caledonian Highland ruhig dabei haben!

Der Tabak ist zwar kühl im Rauch, aber entwickelt ordentlich Temperatur in der Pfeife. Langsam rauchen ist also oberstes Gebot für den Genuss. Ich habe ihn mir zunächst wegen der Historie zugelegt um meine Tabak Bar zu ergänzen. Er ist würzig und brennt etwas auf der Zunge wegen der doch recht merklichen Süßung wohl mit Zucker. Der Duft nach Trockenfrüchten findet sich in Anklängen im Geschmack wieder und auch der Rotwein ist immer präsent und unterstützt die würzigen Tabakaromen. Die Aromatisierung ist zurückhaltend für einen Vollaromaten, die Raumnote nicht zu aufdringlich und süß. Insgesamt ist der Germain's Mixture No.7 eine recht gelungene interessante und doch unaufdringliche dänische Mixtur. Für ganz besonders Naturnah-Raucher der englischen Fraktion - finde ich - könnte er zu dominant gesüßt sein.

Schöner Flake der zu 100gr. an einem Strang gefaltet in der Dose liegt (sieht man so selten)! Schöner würziger Tabak der sich als Flake entweder schön aufreiben oder knicken/falten lässt. Fazit: So stelle ich mir vor, wie ein guter Tabakblend aus amerikanischen Pfeifentabak schmecken sollte. Wer übrigens etwas weniger Nikotin haben möchte sollte den "braveren " Silver Flake mit schön vollem Brotaroma testen, ebenfalls ein wunderbarer Flake in gleicher Ausfmachung von Solani - ein Pfeifenträumchen quasi ;-)

Als Flakeplatte kommt er nicht daher, sondern ist grob rubbed, was der Freude aber keinen Abbruch macht. Der Rauch kommt wie versprochen vollmundig daher mit einem ordentlichen Anteil Latakia. Ich finde ein gut gelungener Latakia Blend der dessen Liebhaber bestimmt ein zufriedenes lächeln auf die Lippen zaubert! Fazit: Gerne wieder! Sollte aber in einem großen Pfeifenkopf geraucht werden, weil das grobe Tabakbild Platz braucht, dann brennt er wie versprochen sauber und trocken ab.

Ein sehr schöner milder Lakeland Blend Tabak der den dafür typischen blumigen Charakter klar im Herzen trägt. Sehr gelungen und perfekt mit der Prise Latakia in Einklang gebracht für einen besonderen smoke der oft nach Wiederholung ruft. Brennt sehr gut und völlig unkompliziert in der Pfeife bis zum letzten Rest ab – top Tabak von HU! PS. Wer es noch blumiger haben möchte als beim MacLochain, dem sei der „The Eagle“ von Benden (Pipe Republic Tabake) zu empfehlen, der in die gleiche Richtung geht!

Ich persönlich würde ihn nicht als leicht, sondern schon als mittelkräftig bezeichnen. Die Würzig- und Rauchigkeit des Burley und Kenntucky ist bei diesem Flake markanter als "leicht". Die honigartige Aromatisierung versteckt sich hinter dem Burley und Kentucky, sofern sie denn in einer größeren Menge vorhanden ist. Er ist etwas "zickig" zu rauchen und brennt ohne besondere Bemühungen nicht einfach und sorglos. Man muß ihn unbedingt gut zerreiben, knicken und falten geht bei diesem Flake überhaupt nicht! Vorsicht auch beim füllen und selbst beim nachstopfen, er mag es nicht zu dicht zu liegen (weniger ist besser). Er muß auch unbedingt trocknen, da er frisch aus der Packung - und trotz dessen er sich nicht so anfühlt - immer noch zu feucht ist und dann nur ganz langsam und heiß abbrennt. Beachtet man dies alles, kann der "Mixture Flake" durchaus einen eigenen angenehmen Charme entwickeln ...

Ich harderte etwas mit Latakia Tabak, aber dieser hier aus der Harald Halberg Serie ist einfach toll und hat mich sofort begeistert. Ich bevorzuge zwar naturbelassene klassische Mischungen, aber "reine" Latakia's sind mir oftmals zu "rauchig". Die hauseigene CW Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf. Dieser hat mehr natürliche süße als andere und hat eine für mich perfekte Balance zum rauchigen Kern eines Latakia. Toller Flake, perfekt geschnitten und brennt super ab. Dieser Mac Baren bekommt einen festen Platz in meiner Tabakauswahl!

Ich mag Zigarren von Oscar Valladares. Die Plan B als günstige Bundelware ist also sehr interessant für mich. Leider bin ich etwas enttäuscht da mein erster Exemplar dieser Serie völlig falsch verarbeitet war. Wenn man die Einlage des Wickels der Zigarre nicht richtig mischt und den Tabak innerhalb an der falschen Stelle positioniert, dann entsteht unter anderem ein Tunnelbrand. Die Zigarre brennt nur nach innen in den Kern, entwickelt kein Rauchvolumen und Aroma und geht aus. Schade denn eigentlich startet sie durchaus angenehm mit viel Cremigkeit des Connecticut Deckers.

Wer eine milde Zigarre sucht, wird mit Sicherheit auch eine aromatischere und vergleichsweise günstigere Variante finde, als diese hier. Mir war der säuerlich grasige Ton zu dominant und leider hatte das Deckblatt ein kleines Loch, was in dieser Preisklasse nicht sein muss! Im Rauchverlauf sehr eindimensional und das Deckblatt ist leider unterhalb der Bauchbinde eingerissen.