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Humidor Honduros
4 Einträge
Length: 13.02Diameter: 1.98
TAM
Eine richtig tolle Robusto mit einem schön seidig-glänzenden, braunen, sauber verarbeiteten Deckblatt. Über die Banderole lässt sich streiten und ehrlich gesagt, schreckte mich diese zuerst sogar ein wenig ab und so erschien mir die Zigarre nicht wirklich wertig sowie, nunja, "billig". Aber: Don't judge the book by its cover. Jedenfalls wärs mir lieber gewesen, diese Lady wäre nackt, also ohne Banderole ;), gekommen. Kaltgeruch war mäßig stallig mit ein wenig Holzboden, würde ich meinen. Im Aromenspiel fing sie auch eher schlicht an und entsprach hier noch meinen Erwartungen: Eine mittelmäßige Zigarre mit einem schlichten Aroma. In dem Falle Gras und Pfeffer. Aber ein Glück irrte ich mich erneut. Denn ab dem zweiten Drittel nahm sich dieses Aroma etwas zurück und wich einer fein-cremigen, toastigen Süße, zu der noch ab und an ein Hauch von Kaffee mitschwang. Im letzten Drittel kamen dann das Gras und der Pfeffer wieder etwas mehr durch. Insgesamt ein schönes, mittelaromatisches Aromenspiel mit einer genauso mittleren Stärke, an dem ich 55 Minuten Vergnügen fand. Zug war perfekt, Rauchentwicklung sehr gut. Das Abbrandverhalten war tadellos und die Asche überwiegend sehr glatt und auch fest. Ich für meinen Teil werde mir diese Lady bei Zeiten wieder in meinen Humidor einladen. Gefiel mir sehr gut und für diesen Preis ein oder auch mehr Tänzchen wert.
Length: 15.24Diameter: 1.98
TAM
Diese Toro hat ein schönes braunes, bei mir mit winzigen Flecken getüpfeltes Deckblatt und ist mit einer ebenso schönen Banderole sowohl am Kopf wie auch am Fuß garniert. Ein wenig seltsam war, dass die Fußbanderole angeklebt war im Gegensatz zur Kopfbanderole. Nun muss man die Fußbanderole abnehmen, wenn man eine Zigarre rauchen will, und das hat dazu geführt, dass ein recht ordentliches Stück Deckblatt mit abgegangen ist. Da hat der Torcedor wohl ein wenig zu viel Kleber benutzt beim Anbringen der Fußbanderole. Aber ein Glück hatte das keine Auswirkungen auf den Abbrand. Die leichte Aromatik begann im ersten Drittel mit einer Nuance von Holz und etwas Pfeffer. Im Übergang zum zweiten Drittel nahm sich der Pfeffer etwas zurück und dafür kam eine leichte cremige Süße hinzu, die im weiteren Verlauf etwas stärker wurde und sich bis zum Ende hielt. Im letzten Drittel hatte ich dann noch Leder und in den letzten Zügen kamen sogar noch Andeutungen von Nuss und Schokolade durch. Nach etwas über 80 Minuten habe ich bei ansteigender und überlagernder Bitterkeit aufgehört. Zug war perfekt, Rauchentwicklung sehr gut bis perfekt voluminös mit einem schön dichten Rauch. Asche war etwas fransig und locker und das Abbrandverhalten klasse. Ich musste nur einmal an einer kleinen Stelle kurz nachfeuern. Alles in allem hat mir diese mittelstarke, aber sanfte Lady Spaß gemacht und ist ein leichtaromatischer Genuss. Werde ich mir auf alle Fälle wieder holen.
Length: 17.78Diameter: 1.79
TAM
Diese mittel- bis vollaromatische lange Lonsdale hat ein seidig-glänzendes, braunes, sehr gut verarbeitetes Deckblatt. Die Banderole war jetzt nicht so mein Fall, aber sei es drum. Es gibt wichtigere Kritikpunkte. Kaltgeruch war ein noch recht dezenter bis fast mittelkräftiger, für mich nicht ganz abgrenzbarer Tabakgeruch. Von der Aromatik her war sie eher schlicht und startete im ersten Drittel mit erdigem, trockenem Holz. Im zweiten Drittel gesellte sich noch ein wenig Gras, ein subtiler Geschmack nach Gewürz und eine hauchfeine Pfeffernuance hinzu. Die Erde und das Holz gingen leicht zurück. Das letzte Drittel dominierte dann eine herbe, ja schon bittere Ledernote. Als die Bitternote so langsam Überhand nahm und ein Durchblasen keine Linderung versprach, versuchte ich es mit Degasieren. Das klappte auch zuerst ganz gut. Zu der Ledernote kam dann auch noch eine feine Kaffeenuance durch. Leider hielt das nicht lange an und die herbe, bittere Ledernote drängte sich unangenehm wieder in den Vordergrund, sodass ich nach immerhin beachtlichen 90 Minuten recht weit vor der Banderole mit dem Rauchen aufgehört habe. Zug war etwas schwer, aber noch gut und das Rauchvolumen entwickelte sich im Verlauf zu einem guten Maße. Abbrand war überwiegend tadellos mit einer ultraglatten und festen Asche. Ich musste lediglich im letzten Drittel einmal nachfeuern und das hab ich dann auch gleich mit dem Degasieren verbunden. Für diesen Preis eine solide Zigarre, die durchaus auch für Anfänger geeignet ist. Denn sie war für mich sehr mild von der Stärke her und überfordert einen im Aromenspiel nicht wirklich. Und bei etwa 80 Minuten gutem Rauchgenuss kann man sich nun auch nicht großartig beklagen.
Length: 15.24Diameter: 2.06
TAM
Diese milde bis mittelkräftige Lady im Torpedo Format hat mit ihrem eher hellbraunen, leicht glänzenden Deckblatt und ihrer dunkelgrün-goldenen, reliefgeprägten Banderole schonmal eine ansprechende Optik vorneweg. Verarbeitung war bis auf eine etwas grünere Stelle im Bereich des Kopfendes durchweg sauber und einheitlich. Kaltgeruch war etwas unspektakulär nach feinem Tabak. Leider war das auch im Aromenspiel der Fall. Im ersten Drittel noch interessant mit bereits am Anfang auffälligen Holzaromen, die von leichtem Pfeffer und hauchfeinen Leder- und Fruchtnuancen begleitet wird, verliert sie diese Komplexität jedoch zunehmends ab dem zweiten Drittel. Hier waren lediglich nur noch rauchiges Holz, vielleicht noch ein Hauch von Pfeffer, der später aber verschwindet, und etwas mehr vom Leder zu schmecken und im letzten Drittel kam nur noch das Leder etwas mehr zum Vorschein, welches dem durchgängigen Holzaroma seine Beachtung schenkte. Zugverhalten war fast perfekt. Etwas mehr Zugwiderstand wäre wünschenswert gewesen und die Rauchentwicklung war gut bis sehr gut. Abbrand leicht schief, bedurfte aber keiner Korrektur, und der Aschezylinder war schön fest. Mit etwas über 70 Minuten Rauchgenuss ist diese Lady mal eine Kostprobe wert. Schlecht ist sie definitiv nicht, nur etwas schlicht. Für diesen Preis aber für Einsteiger empfehlenswert, da man vom Aroma her eigentlich nicht überfordert wird.