Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 10.16Diameter: 2.14 TAM
Das Abbrandverhalten macht bei der Zigarre am wenigsten Spaß. Von bisher 5 Zigarren diesen Typs sind 4 wirklich sehr ungleichmäßig abgebrannt. Geschmacklich bleibt die Imperiales MADURO aber bis zum Schluss angenehm ausgewogen.

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Habe in diesem Set (welches ich geschenkt bekam) zuerst zur kleinsten Zigarre gegriffen. Optisch hat sie mir gut gefallen. Schön dunkles Deckblatt und offenbar sauber verarbeitet. Der Kaltgeruch durchaus angenehm herb-würzig. Anschnitt - zunächst mit V-Cut - einwandfrei und sauber, der Zugwiederstand allerdings von Beginn an grottig. Auch vorsichtiges massieren und anschließender gerader Cut können nix daran ändern. Der Abbrand ansich auch sauber, gerade und gleichmäßig. Geschmacklich allerdings nicht mein Fall. Zwar durchaus eine interessanter & würzige Mischung, allerdings von einer permanenten Bitterkeit überschattet. Gepaart mit dem miserabel verstopften Zug leider eher eine Enttäuschung. Mal sehen wie sich die größeren Formate schlagen. Hatte in der Vergangenheit schon Zigarren dieser Marke. Diese sind mit geschmacklich in guter Erinnerung, waren allerdings von der Verarbeitung sehr durchwachsen.

Length: 10.16Diameter: 1.67 TAM
Wow - in der Tat ein überraschend kräftiger Stengel, aber durchaus mit Geschmack. Schon im Kaltzug dominieren Leder, Holz und starker Kaffee. Einmal entzündet bestätigt sich der erste Eindruck. Für mich hat sie vor allem einen krautig-pfeffrigen Geschmack mit einer deutlichen Leder-Note, Holz und Erde. Die Verarbeitung ist hervorragend, was einen guten Anschnitt, Abbrand und Zugwiederstand mit sich bringt. Ich hatte vorher bereits jeweils eine Caldwell "Eastern Standard" und eine "The King Ist Dead". Die "Long Live The King" ist aus diesen 3 für meinen Geschmack der kräftigste Vertreter. Tolle Haptik und ein attraktives Design der Bandrolle runden den guten Eindruck ab. Durchaus eine Empfehlung wert, allerdings nur für Genießer eines kräftigen Geschmacks. Im Vergleich zur "Eastern Standard" und "The King is Dead" der bisher kräftigste Vertreter der Serie den ich probiert habe.

Length: 14.92Diameter: 2.14 TAM
Habe diese schöne Kubanerin von einem Freund geschenkt bekommen und gönne sie mir jetzt endlich nach einem guten halben Jahr im Humidor. Optisch finde ich sie ansprechend, haprisch ist die etwas weich aber offensichtlich gleichmäßiger verarbeitet. Der Anschnitt im V-cut gelingt, ist aber wegen ihrer Weichheit nicht ganz zu sauber. Egal, der Zugwiederstand stimmt, die Brandannahme ist einwandfrei und der Abbrand schön gerade mit einer stabilen Asche. Rauch wird auch kräftig entwickelt. So weit, so gut. Geschmacklich erlebe ich sie als sehr ausgewogen und durchaus abwechslungsreich. Besonders lecker und auch am deutlichsten nehme ich den milden Geschmack nach Milchkaffee und auch Heu wahr. Es sind aber eine ganze Reihe weiterer Aromen im Spiel. Ihr Anfangs eher milder Charakter wird über den Rauchverlauf angenehm kräftiger. Ein durchaus leckerer und “runder“ Smoke der von Anfang bis zum Ende - immerhin ~90 Minuten - Spaß macht. Allerdings finde ich den Preis - wie eigentlich bei allen Kubanern - etwas unangemessen hoch. Darüber kann ich bei einem Geschenk aber natürlich hinwegsehen.

Length: 12.86Diameter: 1.71 TAM
Es ist immer wieder eine Freude eine Davidoff zu rauchen. Ja, sie ist für eine Zigarre ihrer Größe sicher nicht überragend preiswert, aber sie ist von hervorragender Qualität = Topp-Verarbeitung und auch geschmacklich sehr präsent und ausgewogen. Da steckt eine kraftvolle Mischung aus holzig-ledrigen Aromen, ordentlich Espresso und dunkler Schokolade, abgerundet mit einer leichten Creme drin. Auch schwarzer Pfeffer ist für mich sehr präsent, jedoch ohne eine unangenehme Schärfe. Ein sehr gelungener Blend!

Length: 12.38Diameter: 1.91 TAM
Also “Black“ passt schonmal prima zum wirklich dunklen Deckblatt. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. D.h. schön fest gewickelt und gleichmäßig. Kaltgeruch und Kaltzug erinnern mich an Seetang und schweres Öl. Die Brandannahme ist etwas zögerlich und sie brennt nicht direkt gleichmäßig vor sich hin. Auf den ersten 5 mm schmeckt sie dann auch erstmal ziemlich heftig nach Teer und besagtem Öl. Etwas dunkle Schokolade (ganz dunkel - eher >80% Kakao) schmeckt auch durch. Nach ~1cm ebbt der Geschmack sehr ab und wird meines Erachtens vorrangig flach und trocken. Eine bittere Note ist vordergründig und dauerhaft im Spiel. Den Teer schmecke ich nach wie vor. Ansonsten fallen mir Beschreibungen wie mineralisch, erdig, Graphit und auch Leder dazu ein. Alles in allem nichts wofür ich mich begeistern kann. Ich brauche bestimmt keine Cremebomben aber den Stengel finde ich vorrangig “furztrocken“ und insgesamt recht langweilig. Dementsprechend verlässt mich auch bereits nach gut der Hälfte die Lust weiterzurauchen, obwohl sie dann nochmal etwas milder wird. Positiv zu vermerken sind die Rauchmenge, eine stabile Asche, ein durchweg guter Zugwiederstand und auch eine Glut die längere Pausen gut übersteht. Ich werde diesen Smoke aber garantiert nicht wiederholen und empfehlen kann ich diese Macanudo auch nicht. Ich hatte die Macanudo Inspirado Black schon einmal in der “Gigante“ Variante. Begeistert hatte diese mich auch nicht, sie war aber insgesamt deutlich er. Der Durchmesser macht eben doch einen Unterschied. PS: Gelagert wurde die Zigarre vorher ~3 Monate im Humidor bei ~72%.

Length: 15.24Diameter: 2.14 TAM
Bevor diese Zigarre begutachtet werden kann muss man sie zunächst aus ihrer “Einzelgarage“ - einer kleinen Zigarrenschachtel aus Holz mit Schiebedeckel - holen. Das wirkt sehr wertig und neben der in Pergamentpapier gehüllten Zigarre befindet sich darin auch eine kleine Anstecknadel mit dem Schriftzug Camacho und dem 15-Jahres Stern-Symbol. Sehr edel! Kalt riecht sie nussig-holzig und im Kaltzug sind deutlich fruchtige Aromen (Kirsche/Orange) zu schmecken. Ihre Deckblattfarbe erinnert an Mandeln. Anschnitt und Brandannahme sind hervorragend und die brennt durchweg gleichmäßig gerade ab. Gleich nach dem entzünden schmeckt die Camacho mild-holzig, nach kräftigem Sauerteig-Brot, irgendwie ätherisch und hat eine “fleischige“ Note. Insgesamt ist sie geschmacklich eher “leise“ aber angenehm würzig-herb und vor allem sehr ausgewogen! Ausgewogen bedeutet für mich dabei, das ich viele Nuancen wahrnehme, aber alle eher subtil, ohne diese klar benennen zu können. Tatsächlich bleiben allein die zu Anfang genannten Aromen gut wahrnehmbar bis zum Ende im Vordergrund. Ich finde sie sehr angenehm zu rauchen, deutlich angenehmer als die Brotherhood Variante. Trotzdem ist für mich eine Wiederholung unwahrscheinlich. Der Preis von fast 18€ ist mit dann doch einen Tick zu hoch.

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Etwas grobes, nicht sehr glattes, dunkles Deckblatt. Sonst saubere Verarbeitung. Nussig-würziger Kaltgeruch mit Röstkaffee und Leder sowie erinnert leichten Pfeffernote. Anschnitt mit V-Cut sehr sauber, Brandannahme einwandfrei. Leider von Anfang an ein leichter aber unschöner Schiefbrand, der sich endgültig erst nach ca 2/3 erledigt. Sie ist vor allem erdig, ledrig mit kräftigem Röstkaffee und dem Geschmack von gerösteten Cashews und Walnüssen sowie dunkler Brotkruste. Mit dabei sind auch subtile fruchtige Aromen (Kirsch/Zitrus), etwas Heu und ein wenig Creme - gerade genug um den Geschmack schön voll und rund erscheinen zu lassen. Bei wiederholt kräftigen Zügen entwickelt sie eine weniger schöne bittere Note. Es empfiehlt sich also ein gelassener Smoke mit ausreichend Zeit - die sollte man sich für eine Toro aber sowieso ausreichend einräumen. Mich persönlich spricht diese Zigarre nicht ausreichend an um sie zu wiederholen. Insbesondere nicht für 14€.

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Das Deckblatt ist kakaobraun und optisch nicht besonders glatt. Die Oberfläche fühlt sich seifig-glatt an, die Zigarre ist insgesamt schön gleichmäßig fest. Die Banderole mit dem AVO Logo finde ich schlicht aber sehr ansprechend. Anschnitt im V-Cut einwandfrei und der Zugwiederstand stimmt direkt. Im Kaltzug Honig, Creme, Milchschokolade, Kakao, etwas Zedernholz, weisser Pfeffer. Die ersten 5mm eine recht kräftiger Schärfe in der der Pfeffer voll zur Geltung kommt. Die Schärfe verfliegt dann jedoch und gibt der harmonischen Ausgewogenheit der Zigarre ihren Raum. Den Geschmack würde ich als voll und rund bezeichnen mit vielen Geschmacksnuancen. Für mich ist sie vorrangig nussig-fruchtig (Cashew und Erdnüsse mit dunklem Trockenobst). Ebenfalls dabei mild gerösteter Kaffee, Toast, Milchschokolade und Leder, sowie erdige und leicht rauchige (Torf) Noten. Kurzum ein sehr ausgewogenes Geschmackserlebnis mit einer Vielzahl verschiedener Aromen. Wie schon die 2017er Variante dieser AVO finde ich diese Zigarre von Anfang bis Ende sehr angenehm zu rauchen. Sie wird zu keiner Zeit langweilig und brennt gleichmäßig mit einer ordentlichen Portion Rauch ab. Ein echter Genuss. Die Rauchdauer lag bei mir bei gut 100 Minuten. Das lässt sich sicher locker noch ausdehnen, denn Rauchpausen von ein paar Minuten machen der Glut nichts aus. Mit einen Preis von 16€ ist sie nicht die günstigste Zigarre. Dafür wird aber auch einen einwandfreie Zigarre geboten!

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Haptisch ist die La Sagrada schön stramm aber nicht zu fest. Sie hat ein schönes, dunkles Deckblatt und die Banderole mit der - ich nenne es jetzt mal - goldenen Krone gefällt mir ebenfalls gut. Ihr Kaltgeruch ist leicht lakritzartig, cremig. Im Kaltzug nehme ich Caramel, Honig und dunkles Trockenobst wahr. Nichts davon besonders stark aber dennoch gut erkennbar. Der Anschnitt mittels V-Cut gelingt sehr einfach und ergibt direkt besten Zugwiederstand. Brandannahme topp und vorgreifend kann ich sagen, dass der Abbrand absolut sauber und gerade war. Die ersten 3 bis 5 Züge werden von einer pfeffrigen Note dominiert, die aber kein Stück scharf oder unangenehm ist. Wirkte fast wie in Öl eingelegt. Gleich nach der Pfeffereinlage baut sie dann für meinen Geschmack irgendwie ab. Ähnlich wie beim Kaltgeruch und Kaltzug ist nichts so richtig deutlich herausschmecken. Etwas Moos, Gras, dazu eine leicht holzige Note, dunkles Brot, Leder etwas Trockenpflaumen mit unterschwelliger Süsse. Es steckt also schon einiges drin, ich finde es aber alles irgendwie sehr vage und “dumpf“. -- Trotz eines durchaus guten Zugwiederstandes habe ich mich nach ca. 1/3 entschieden sie mit einem regulären Cutter etwas “radikaler“ anzuschneiden. Das hat den Geschmack tatsächlich einen kleinen Kick gegeben und ab diesem Schnitt werden die Aromen kräftiger. Außerdem kommt dunkle Schokolade deutlich & vordergründig ins Spiel. So gefällt mir die La Sagrada Familia schon besser, wobei die Wandlung sicher nicht nur am Schnitt gelegen haben wird. Alles in allem bleibt sie geschmacklich aber bedeckt. Es ist wie eine “ölige Creme“ die sich über alles legt und es gewissermaßen “erdrückt“. Ab etwa der Hälfte kommt dann eine leichte, fruchtige Schärfe hinzu, die das Raucherlebnis für meinen Geschmack angenehm auflockert. Im weiteren Verlauf kommt dann auch wird Pfeffer (schwarz) hinzu. Diese pfeffrig-fruchtige Schärfe bleibt auch bis zum Schluss, verdrängt allerdings andere Aromen beinah vollständig. Einzig die etwas ölig-cremige Grundnote bleibt gut wahrnehmbar dabei. Die Asche ist übrigens super stabil und ist nur beim nachschneiden und dann erst kurz vorm Ende von selber abgefallen. Das habe ich so bisher noch nicht gehabt. Nach etwa 75 Minuten Rauchdauer, bei ca. 5 cm verbleibender Länge ist dann auf einmal die Glut weg. Ich habe sie dann nicht wiederbelebt. Alles in allem ist diese Zigarre nicht so mein Ding. Für mich hat sie zu wenig Charakter, bzw. einen zu schwachen Geschmack.

Length: 8.50Diameter: 0.80 MM
Verglichen mit einer Zigarre bieten diese “Ministengel“ natürlich nur ein sehr kurzes Rauchvergnügen, aber es ist ein Vergnügen. Man sieht, riecht und schmeckt da echten, kräftigen und vor allem guten Tabak. Das ziehe ich jeder Zigarette mit mehr oder weniger unbekanntem Inhalt jederzeit vor! Die Rauchdauer liegt bei 5 bis 10 Minuten - je nach Zug den man an den Tag legt. Dabei ist von Anfang an ein wirklich voller und ausgewogener Geschmack, dem es meines Erachtens auch im Vergleich zu einer guten Zigarre an nichts fehlt. Ja, knappe 9€ für 10 Stück sind nicht unbedingt sehr günstig, rechnet man es aber bei einer durchschnittlichen Rauchdauer von 7 Minuten mal hoch, so entspricht der Preis eben auch einer guten Zigarre. Aus meiner Sicht also durchaus i.O. für das, was man geboten bekommt. Bei schlechtem Wetter, wenig Zeit oder wenn man einfach mal mit ein paar Zigaretten-Rauchern kurz auf die Terrasse möchte eine stilvolle Möglichkeit. Was mich bei diesen Dingern (so nach dem vierten) nervt ist, dass ich bei so ziemlich jedem Zug Tabakfusseln im Mund habe. Für mich sind diese Cigarillos auf jeden Fall Motivation auch einmal andere “Kurzzeit-Stengel“ zu probieren :-)

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Farbe und Banderole der AVO Classic Covers 2017 Improvisation Toro gefallen mir sehr gut. Sie wirkt jedoch nicht unbedingt gleichmäßig und man erkennt unter dem Deckblatt deutlich kleine Auswölbungen von der scheinbar unsauberen Füllung - sieht zumindest so aus. Haptisch ist sie erstaunlich weich. Ein bisschen wie ein Kissen, aber eben auch sehr elastisch = Deckblatt bleibt ganz :-) Dennoch überrascht dieser erste Eindruck schon bei einer “fast 17€“-Zigarre. Im Kaltgeruch und -geschmack wirkt sie dafür bereits sehr “voll“. Dabei ist sie mild-holzig, fruchtig und leicht nussig (Mandel) mit Milchschokoladengeschmack. Der Anschnitt gelingt einwandfrei (regulärer Cutter), der Zugwiederstand ist tadellos - genau wie die Brandannahme. Die Rauchentwicklung ist durchaus üppig, auch wenn sie einfach nur an ihrem Platz liegt und auf den nächsten Zug wartet. Vom ersten Millimeter an ist der Geschmack sehr ausgewogen und rund. Ihr Charakter ist sehr mild und cremig, dabei aber keineswegs unauffällig! Im Gegenteil, diese Zigarre ist geschmacklich sehr präsent und auch vielfältig. Es finden sich die im Kaltgeruch wahrnehmbaren holzigen (Zeder) und nussigen (Mandel, Walnuss) Aromen wieder. Milchkaffee, duftiges Heu, Toast und Milchschokolade - von allem etwas dabei. Frucht - vornehmlich Kirsche & Beeren - nehme ich weniger wahr als erwartet. Zum Ende hin wird sie etwas kräftiger. Leder und Erde mischen sich in den Geschmack, die Früchte verblassen. Zwei Dinge haben mir nicht so richtig gefallen. Die Banderole ist ziemlich hartnäckig und ich musste sie mühsam abknibbeln damit die Glut sie nicht erwischt. Dabei ist dann auch das Deckblatt eingerissen. Ich bilde mir ein, dass das bei einer Zigarre dieser Preisklasse nicht passieren darf. Und die Rauchdauer ist mit nur etwas über einer Stunde für eine Toro auch nicht gerade auffallend lang, zumal ich sie eher entspannt genossen habe. Geschmacklich wird diese AVO ihrem Preis absolut gerecht! Verarbeitung und Rauchdauer passen aber leider eher zu dem Beinamen “Improvisation“. So kann ich sie denn ihres Geschmacks wegen wirklich sehr empfehlen, werde sie aber dennoch nicht so bald ein weiteres Mal in meinen Humidor legen. Die Neugier auf weitere AVO Zigarren ist aber ganz klar geweckt!

Length: 15.24Diameter: 2.14 TAM
In jedem Fall ein recht großes Kaliber mit einem - trotz der Größe - eher unauffälligen Design. Sie ist insgesamt recht fest gewickelt und leider bilden sich im Deckblatt bei leichten Druck schon Risse. Der Anschnitt ist dementsprechend etwas bröselig. Hat jetzt min. 6 Monate in meinem Humidor bei ~70% gelegen. Zu trocken kann sie also eigentlich nicht sein. Im Kaltzug und Kaltgeruch nehme ich vor allem weiche nussig-holzige Aromen und getrocknetes Heu wahr. Die Brandannahme ist in Ordnung und der Zugwiederstand einwandfrei. Geschmacklich ist zunächst vorrangig Milchkaffee vertreten. Nuss und Holz finden sich aber auch wieder. Dazu mischen sich dann Erde und Leder. Im Hintergrund schmecke ich auch ein paar Früchte (Kirsch & Citrus) durch. Dem Format entsprechend bleibt aber alles eher weich und sanft. Ich finde sie bei allem aber zu “trocken“ im Geschmack. Eine ordentliche Portion Creme würde ihr gut tun, bleibt jedoch zunächst aus. Ab ca. der Hälfte wird sie meines Erachtens etwas runder und vollmundiger und sowohl Nuss als auch Leder kommen mehr in den Vordergrund. Der Abbrand ist sehr sauber, die Asche schön stabil. Rauch entwickelt sie eher mittelprächtig, wobei sich das im letzten Drittel ändert. Da qualmt sie dann nochmal stärker. So richtig überzeugen kann die Eiroa mich aber nicht. Der insgesamt trockene Charakter bleibt erhaltenen und für diesen ist sie mir zu wenig würzig. Eine Diesel D4 oder eine Cain F ist auch “trocken“, dabei aber deutlich würziger. Das mag bei dieser hier am größeren Format liegen, sprich die Robusto ist evtl. stimmiger. Ich werde sie aber auch in kleineren Format nicht wiederholen.

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Optisch finde ich diese Bugatti mit ihrem Maduro-Deckblatt und der eher schlichten aber markanten schwarz-goldenen Banderole durchaus ansprechend. Sie wirkt sehr gut verarbeitet und hochwertig. Im Kaltgeruch und auch Kaltzug kommt sie erstaunlich “gehaltlos“ daher. Außer einer leichten Pfefferminznote nehme ich da nichts so richtig wahr. Der Anschnitt ist etwas “hakelig“, die Brandannahme dafür einwandfrei und es gibt auch eine gute Portion Rauch. So weit, so gut. Auf den ersten paar mm ist sie in erster Linie bitter. Und danach passiert geschmacklich irgendwie erstaunlich wenig. Dazu gesellt sich ein ausgeprägter und hartnäckiger Schiefbrand. Mit viel gutem Willen nehme ich in der ersten Hälfte holzige Aromen, Gras und Erde wahr. Das Ganze wirkt aber überhaupt nicht ausgewogen und schmeckt - soweit das bei einer Zigarre möglich ist - irgendwie wässrig. Ab der Hälfte wird sie dann auf einmal voll im Geschmack. Nach wie vor holzig, ledrig, erdig aber jetzt leicht cremig und - wie gesagt - voll im Geschmack. Auch der Schiefbrand ist nach einer beherzten Korrektur erledigt. Leider ist aber auch wieder ein bitterer Beigeschmack dabei. Nun sind knappe 6€ nicht übermäßig viel Geld für eine Robusto aber da klafft für meinen Geschmack schon eine arg große Lücke zwischen dem, was ich bei einem solchen Preis erwarte und dem, was diese Zigarre dann wirklich geschmacklich bietet. Da hilft es dann leider auch nicht, dass das Deckblatt super stabil ist und die Banderole sich prima lösen lässt... Werde ich sicher nicht wiederholen. Schade. Denn wäre sie auf die gesamte Länge so voll wie in der zweiten Hälfte sähe das anders aus.


