Humidor DeepSpace

Die Verarbeitung des Deckblatts ist ein Traum. Die Farbschattierungen, die ein Tigerfell darstellen sollen, sind gelungen. Wirklich wunderbar gerollt. Der Duft hat was von Honigsüße mit holziger Note. Im Kaltzug eher holzig. Der Rauchverlauf wird dominiert von holzig-cremigen Aromen. Retronasal zeigt sich die Zigarre sehr nussig-pfeffrig.

Die äußere Erscheinung ist schon königlich, dass muss man sagen, mit dem feinadrigen Deckblatt und der super Verarbeitung und dazu der ledrig-grasige Duft. Der Smoke bietet einige Aromen, die jedoch nur so um die mittlere Ausprägung liegen. Der Zug ist prima, der Abbrand mittelmäßig und bedarf einiger Nachbesserungen. Bis über die Mitte hinaus liegt die Zigarre im mittleren Stärkelevel, dann gibt es eine leichte Steigerung bei gleichzeitig rückgängiger Aromatik. Die Sobremesa ist nicht schlecht, aber für 11,60€ werde ich sie nicht wieder kaufen.

Die Verarbeitung ist Davidoff typisch absolute Spitzenklasse. Das sehr feine Deckblatt ist allerfeinste Sahne und hat einen grasig-holzigen Duft. Der Smoke beginnt pfeffrig-cremig, vor allem retronasal pfeffrig-würzig. Insgesamt hat sie einen cremigen Verlauf mit Holz und Nuss. Dabei auch toastig-erdig mit einer gewissen Süße. Zum Ende hin steht der Pfeffer im Vordergrund. Die Asche zeigte sich über den gesamten Verlauf ein wenig flockig. Der Smoke war leicht über mittelstark.

Ein schmucker Sampler mit feinen Zigarren, die hauptsächlich Kaffee-Cremig daher kommen. Bis auf eine, sind alle wunderbar verarbeitet. Das Aromenrad zeigt die höchsten Ausprägungen des kompletten Samplers, ebenso die Eigenschaften. ------------------------------------------------------------------------------- 09.08.24: INVIDIA Figurado 7×54 Grobes raues Deckblatt, aber gut verarbeitet. Allerdings nicht so perfekt wie die vorherigen, da das Kopfende nicht ganz so gut geformt ist. Auch die Brandannahme zeigt sich erst einmal schwierig. Geschmacklich bis zur Mitte gut mit Leder, Erde, Holz und Kaffeecreme dann nur noch unangenehm bitter und nikotinlastig. Wahrscheinlich musste ich sie zu heiß rauchen, da sie sonst dauernd ausging. Deshalb auch Abzug in der Verarbeitung der Einlage. Erde: 6, Kaffee: 4, Creme: 4, Holz: 3, Leder: 6, Verarb.: 4, Abbrand: 4, Zug: 6, Stärke: 6, Rauch: 6, PLV: 3. ----------------------------------------------------------------------------------------------------- 08.08.24: SUPERBIA Churchill 7×52 Die Superbia ist wie bisher alle aus dem Sampler prima verarbeitet. Geschmacklich ist diese Zigarre eine absolute Kaffee-Creme Bombe, mit zusätzlich Holz und Toast. Abbrand und Zug waren im positiven Bereich. Knappe 2 Stunden Genuss. Kaffee: 8, Creme: 8, Holz: 5, Toast: 5, Verarb.: 8, Abbrand: 6, Zug: 7, Stärke: 5, Rauch: 7, PLV: 5. ------------------------------------------------------------------------------------------------- 29.07.24: LUXURIA Toro 6.0×52 Auch die Luxuria ist perfekt verarbeitet und sieht sehr ansehlich aus. Kaltduft und Kaltzug sind sehr ledrig. Der Start ist aber wie bei der IRA von vollmundigen Kaffeearomen geprägt. So bleibt es geschmacklich bis zum Ende. Lediglich eine Prise Pfeffer und etwas Leder sind noch hintergründig zu schmecken. Abbrand und Zug sind prima. Kaffee: 7, Pfeffer: 3, Leder: 3, Verarb.: 8, Abbrand: 7, Zug: 7, Stärke: 5, Rauch: 7, PLV: 5. -------------------------------------------------------------------------------------------------- 21.07.24: AVIATIA Torpedo 6.0×54 Die Aviatia zeigt ein ebenso makelloses Äußeres, wie die bisher gerauchten SYN. Duftet angenehm ledrig, bringt im Kaltzug grasige Aromen. Auch nach dem Anzünden geht es erst einmal grasig zur Sache. Schaltet dann schnell auf cremig-schokoladig um. Kaffee kommt auch noch dazu. Hält aber nur kurz. Der hauptsächliche Verlauf ist dann grasig, ohne weitere erwähnenswerte Aromenentfaltung. War für mich geschmacklich bisher die schlechteste aus dem Sampler. Gras: 7, Creme:5, Schokolade: 5, Kaffee: 4, Verarb: 8, Abbrand: 6, Zug: 6, Stärke: 5, Rauch: 7, PLV: 4. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- 16.07.24: ACEDIA Corona 5.5X44. Auch bei der Acedia ist die Verarbeitung des Deckblatts wunderbar ausgeführt. Der Duft geht in Richtung Milchschokolade. Zu Beginn sind erstmal pfeffrige Erdnoten vorhanden. Hinzu kommen cremige Aromen im Hintergrund. Der Zug hat einen überwindbaren Widerstand. Dichter weißer Rauch entwickelt sich. Bis zur Mitte hin wird die Acedia sehr cremig mit angenehmer Würze. Eine dezent grasige Note kommt hinzu. Der Abbrand benötigt ein paar Korrekturen. Das letzte Drittel entfaltet stark erdige Aromen. Geschmacklich insgesamt gut! Gras: 3, Erde:7, Pfeffer: 4, Creme:7, Verarb: 8, Abbrand: 4, Zug: 5, Stärke: 4, Rauch: 8, PLV: 5. -------------------------------------------------------------------------------------------------- 13.07.24: IRA Grand Robusto 5.5X54. Das Deckblatt zeit eine top Verarbeitung. Das Kopfende ist perfekt verarbeitet. Das Äußerliche wird durch die beiden Bauchbinden noch abgerundet. Die sind sozusagen noch das Sahnehäubchen oben drauf. Der Kaltgeruch ist angenehm ledrig, ebenso der Kaltzug. Die IRA beginnt mit vollmundigem Kaffee mit hoher Aromenausprägung. Dazu kommt ebenso vollmundig ein feines Cremearoma. Zur Mitte hin wird es holzig-ledrig, mit nussig-süßen Abschnitten. Die Stärke bleibt durchgehend bei mittlerem Niveau. Die Rauchentwicklung lässt nichts zu wünschen übrig. Bei dieser Zigarre passt für mich alles. Kaffee: 8, Creme: 7, Holz:5, Leder: 4, Nuss:5, Süße: 3. Verarb.:8, Abbrand: 7, Zug: 7, Stärke: 4, Rauch: 8, PLV: 7. ------------------------------------------------------------------------------------------------------- 06.07.24: GULLIA Belicoso 4.5×60. Die Verarbeitung des Deckblatts ist perfekt. Das DB ist etwas ölig-glänzend. Tolles Format. Wirkt wuchtig, trotz der kurzen Länge, aber wegen des breiten Durchmessers. Sehr angenehmer würziger Duft. Der Kaltzug zeigt erdiges Aroma mit dezenter Würze. Für meinen Geschmack zieht die Zigarre jedoch zu leicht. Es gibt absolut keinen Widerstand im Zug. Geschmacklich ist bis zur Mitte Holz sehr dominant. Dann ist vor allem vollmundiger Kaffee retronasal im Vordergrund. Cremige und würzige Aromen sind durchgehend im Hintergrund vorhanden. Insgesamt ein angenehmer Smoke, allerdings ohne Komplexität, die man erwartet, wenn man die Zigarre rein äußerlich betrachtet. Kaffee: 5, Holz: 7, Pfeffer: 5, Creme: 4, Verarb.:8, Abbrand: 5, Zug: 6, Stärke: 4, Rauch: 7, PLV: 5.

Habe den Ascher jetzt schon seit 3 Jahren im Einsatz und bin sehr zu Frieden damit. Hat zwei stabile, ausreichend große Ablagen und ebenso ausreichend Platz für die anfallende Asche. Kann ich weiter empfehlen.

Ein wunderbares Madurodeckblatt kleidet die Zigarre. Die Farbschattierung ist schon sehr nahe am Übergang zu Oscuro. Das Bouquet ist süßlich-erdig. Der Smoke startet mit etwas Würze und Röstaromatik. Schokolade und und Würze währen nur kurz, während die Röstaromatik bleibt und von Süße und einer dunklen Cremigkeit im 1/3 begleitet wird. Im 2/3 bleiben die Röstaromen weiter vorhanden. Es gesellen sich Leder und Toast hinzu. Das letzte Drittel zeigt sich süßlich-ledrig mit Creme und Toastaromen im Hintergrund. Gutes Abbrand- und Zugverhalten. Durchgängig mittelstarker Rauchverlauf. Gute, preisgünstige Zigarre aus dem Hause Perdomo.

Perfekt verarbeitetes Deckblatt. Den genialen Duft kann ich nur schwer beschreiben, aber es sind unglaublich geniale, würzige Aromen mit Zimt und süßen Trockenfrüchten. Ein fast schon betörender Duft. Der Kaltzug ist ebenso ein Erlebnis wie der Duft. Der Zug gelingt sehr leicht. Nach dem Zünden kommen zuerst einmal pfeffrig-würzige Aromen. Die ersten 10 Minuten sind geschmacklich nichts außergewöhnliches. Aber dann geht es los mit einem unglaublich cremigen Kaffeearoma, das ca. 15 Minuten sehr präsent ist. Dann kommt ein Übergang in eine holzig-grasige Richtung mit Toast, worauf cremig-nussige Aromen folgen. Kurzzeitig zeigt sich eine leicht blumige Note. Die zweite Hälfte ist nun angebrochen. Ab hier bleibt es erst einmal weiter cremig mit Kaffeenote, aber die Ausprägung der Aromen lässt langsam nach. Trotzdem bleibt eine angenehme Aromatik bis zum Schluss. Die Asche war leider durchgehend flockig, der Abbrand mal besser mal schlechter. Habe die Zigarre genossen. Der Preis ist leider ein Wehrmutstropfen (ich glaube ich hatte damals 35€ bezahlt), werde trotzdem irgendwann mal wieder eine in den Humi legen.

Schönes Deckblatt, perfekt verarbeitet. Schöne Rauchentwicklung. Aber aromatisch absolut flach und mit 22 € total überzogen.

Mittelstarker Smoke, der wunderbar cremig verläuft. In Begleitung gibt es noch holzig-ledrige Noten. Hintergründig noch etwas Pfeffer- und Nussanklänge. Abbrand und Zug waren im positiven Bereich.

Ordentlich fest gerollt. Sehr schöne Bauch- und Fußbinde. Feines kakaobraunes Sungrown Deckblatt. Würzig süßlicher Duft. Lässt sich super cutten. Trotz fester Rollung, ein prima Kaltzug mit holziger Note. Mein Exemplar ist ein absolutes Pfefferfass. Zumindest im 1/3. Im 2/3 lässt der Pfeffer nach und lässt auch Holz, Creme und süße Noten mitspielen. Der Rauch ist kolossal. Schön dicht und schwer. Der Abbrand hat ein paar Aussetzer, lässt sich aber korrigieren. Für den Preis hätte ich allerdings gerne mehr Aromen gehabt.

Sehr schöne äußere Aufmachung. Das Deckblatt ist feinadrig, mit einem leichten Ölfilm bedeckt und sehr gut verarbeitet. Der Duft im kalten Zustand hat was frisches, fruchtiges. Irgendwie auf halben Weg in Richtung Zitrone. Der Rauchverlauf beginnt erst einmal mit ordentlicher Pfefferstärke, die sich aber wieder kontinuierlich zurückzieht. Am Anfang lässt sich neben dem Pfeffer nur Holz und Erde herausschmecken. Nachdem der Pfeffer sich in eine angenehme Würze verwandelt hat, erscheinen wunderbare cremige Röstaromen mit etwas Nuss und Leder. Im weiteren Verlauf kommen Aromen von Holz, frischer Brotkruste und dazu sehr passend eine milchschokoladige Süße dazu. Der Aromenverlauf wechselt immer wieder und stellt mal eher Kaffeenoten, dann mal wieder toastige Ledernoten in den Vordergrund. Die anderen Aromen sind dann im Hintergrund mal mehr mal weniger präsent. Der Abbrand ist fast perfekt, der Zug über die gesamte Länge optimal. Das PLV ist für mich schwer zu bewerten. Die Zigarre ist geschmacklich wunderbar und super verarbeitet, aber 60€ sind schon ein Batzen Geld. Deshalb würde ich empfehlen, wer es sich mal leisten möchte, kann sich mit dieser Zigarre einen besonderen Tag noch versüßen!

Günstige Zigarre, die sich rein von der äußerlichen Verarbeitung her gesehen, mit Zigarren im höheren Preissegment vergleichen lassen kann. Geschmacklich gesehen muss ich sagen, dass die Pyranos für diese Preisklasse mehr bietet als ich erwartet hätte. Einzig negativ war, dass sie im letzten Drittel einen ordentlichen Nikotinschub bekommen hat.

Perfekte Verarbeitung der beiden Deckblätter, auch am Übergang. Am Übergang der Deckblätter ist eine passende moderne, elegante Anila angebracht. Das helle Deckblatt duftet heuaromatisch, das dunkle Deckblatt duftet sehr ledrig. Zu Beginn ist die Zigarre würzig, cremig und nussig. Zwischendrin grasig, würzig, teilweise treten leichte Bitternoten auf. Bis zur Mitte hin mild, ab der Mitte gewinnt sie an Stärke und wird erdig-würzig. Perfekter Abbrand und wunderbare Rauchentwicklung. Prima Zigarre.

Außergewöhnliche Bauchbinde, die mir zu bunt und unruhig wirkte, weshalb ich sie gleich entfernt habe. Der Anblick ohne Bauchbinde ist wesentlich besser, da die Zigarre ein wunderbares und gut verarbeitetes Deckblatt besitzt. Sehr fest gerollt. Der Kaltgeruch ist eher zurückhaltend, eine dezente Süße ist aber zu erkennen. Der Zug hat einen deutlichen Widerstand, trotzdem rauchbar. Der Abbrand ist fast perfekt, die Asche wunderschön weiß. Leckerer Stick mit tollem Aromenspektrum.