Humidor mahoney

Die Favorito startet mit süßlichem Holz. Erde, Leder gesellen sich nach ein paar Zügen dazu. Hellgraue feste Asche, die aber nach der Hälfte bröselig wird. Fast kreisrunder Abbrand. Zugwiderstand ist fast schon zu leicht. Zum Ende hin weicht die Süße immer mehr dem Pfeffer und auch bittere Schokolade mischt sich rein. Während der ca. 60 Minuten bekommt man einen wunderbaren eher milden Kuba-Smoke, der allerdings weder komplex noch aufregend ist. Schmecken tut sie trotzdem. Auch der Preis. Sie bekommt einen festen Platz in meinem Humidor.

Vorab: Verarbeitung, (kreisrunder) Abbrand und Zug waren bis zum Ende tadellos. Für eine Brasilianerin nicht selbstverständlich! Auch nach dem Anzünden enttäuscht die Robusto keineswegs, wirkt aber während der guten 50 Minuten etwas fad oder auch langweilig. Sie ist eine mittelkräftige Zigarre, die holzig und etwas erdig startet. Dabei bleibt es auch durchgängig, wird im weiteren Verlauf immer stärker mit Pfeffernoten. Da ich sie in Brasilien gekauft und geraucht habe, war ich beim Schreiben dieser Bewertung sehr über den deutschen Preis überrascht: in Brasilien kostet sie 10€, in D die Hälfte. Ich wollte zunächst keine Kaufempfehlung abgeben aber bei einem Preis von 4,80€ kann man sich das Stück schon mal gönnen. Aber auch dadurch wird sie geschmacklich nicht komplexer.

Äußerlich machte mein Exemplar - welches vor Ort in Brasilien gekauft und geraucht wurde - einen tadellosen Eindruck. Und auch beim Geschmack enttäuschte sie auf keinem Zentimeter. Es ging mild fruchtig mit einer guten Rauchentwicklung los. Mild blieb es auch fast bis zum Schluss, wo dann doch noch etwas Pfeffer durchkam. Zwischendurch mischten sich sehr leichte Süße, Holz, Erde und bittere Schokolade mit hinein. Während der gesamten gut 60 Minuten blieb sie geschmacklich sehr komplex, der Abbrand war tadellos Kreisrund. Eine meiner brasilianischen Favoriten und klare Kaufempfehlung.

Ein Wort, das ich in meinen Bewertungen bisher nicht verwendet habe: wow! Als Freund von eher milden Zigarren begegnete ich der Partagas zunächst mit etwas Vorsicht. Nach den ersten zwei Zügen war davon aber nichts mehr übrig. Viel cremiger Rauch und eine angenehme kakaoige Süße kamen mir entgegen. Verarbeitung und Zugwiderstand waren von Anfang bis Ende top. Ab dem zweiten Drittel wird sie dann kubatypisch stärker mit ledrigen, holzigen Aromen, ehe im letzten Drittel dann der Pfeffer zuschlägt. Am Ende bleibt aber zu sagen, dass die No. 4 eine kräftige Kubanerin ist, die auf Grund ihrer ausgewogenen Aromen auch einen "softie" wie mich restlos überzeugt und mittlerweile zu meinen Favoriten zählt.

Gekauft und geraucht in Brasilien (wo sie ca. 10 Euro kostet!). Schöne dunkle Farbe mit groben Adern auf dem Deckblatt. Bereits beim Kaltzug schmeckt man ordentlich Schokolade, was sich nach dem Anzünden mit leicht cremigem Rauch bestätigt. Sie beginnt kräftig, für mich zu kräftig. Neben Kakao mischt sich Kaffee hinein und eine leichte Süße im Hintergrund, die mir gut gefällt. Im zweiten Drittel wird sie etwas schwächer, was mir entgegen kommt. Es wird auch etwas erdiger und nussiger. Leider bekommt sie auch leichten Schiefbrand, der zum Ende des zweiten Drittels in Tunnelbrand ausartet. Der Schiefbrand lässt sich bis zum Ende nicht korrigieren. Im letzten Drittel wird sie nochmal etwas milder mit pfeffrigen Aromen. Ich mag die Dana Flor MF-Serie grundsätzlich. Aber die Robusto war mir etwas zu stark besonders am Anfang. Vielleicht hab ich auch ein schlechtes Exemplar erwischt. Ich werde sie noch einmal probieren müssen. In GER wo sie günstiger ist...

Optik und Verarbeitung auf den ersten Blick wie man es von einer Kubanerin erwartet. Ab dem ersten Zug dominiert Holz, was sich auch bis zum letzten Zug fortsetzt. Eine leichte Süße und etwas Frucht spielt im Hintergrund mit, was für meinen Geschmack ruhig hätte mehr sein können. Nussig wird es ab dem zweiten Drittel und zum Ende hin wird sie noch etwas erdiger. Während der kompletten knapp 90 Minuten entwickelt sie viel cremigen Rauch und wird nie richtig kräftig. Daher auch besonders für Kuba-Einsteiger geeignet. Der Preis geht auch in Ordnung, so dass sie einen Platz in meinem Humidor erhalten wird.

Erde und Leder empfangen einen nach dem ersten Zug. Dies hält sich auch bis zum Ende der für mich starken Zigarre. Wenig Höhepunkte während der guten 60 Minuten und zum Ende wird sie etwas geschmacksarm. Zigarre wurde direkt in Brasilien gekauft und geraucht. Die Corona der Connecticut-Serie gefällt mir besser.

Gekauft und geraucht in Brasilien nach 4 Wochen Lagerung bei 72%. Vorweg: die Verarbeitung, das Anzünden, der Abbrand, das Zugverhalten waren optimal. Zum Geschmack: Wer schon mal Mata Fina Tabak genossen hat, weiß den guten Geschmack dieses einzigartigen Tabaks zu schätzen. Allerdings merkt man bei diesem Exemplar, das es sich um ein Connecticut-Deckblatt handelt und eben nicht um ein Mata Fina wie bei der anderen Dona Flor Serie. Die große Geschmacksexplosion bleibt während der rund 60 Minuten aus. Sie startet holzig mit schön viel Rauch und leichter Creme. Leder und etwas Nuss mischen sich im weiteren Verlauf hier und da mal unter. Das war es dann aber auch schon. Ich würde sie als mittelkräftig bezeichnen. Für den Preis kann man sicherlich nicht viel falsch machen und ich würde sie mir durchaus -als BrasilienFan- in den Humidor legen. Aber der Aufpreis für ein Mata Fina Deckblatt lohnt sich allemal.

Ein wunderschönes Exemplar, welches nach dem Anzünden leider durchgängig mit Schiefbrand zu kämpfen hat, der sich während der gesamten 90 Minuten nicht korrigieren lässt. Das war es aber auch am Negativen. Die Wide Churchill startet voluminös mit ordentlich Rauch, Erde, Creme sowie Schokolade und Kaffee. Die Vielfältigkeit im Geschmack bleibt bis zum Schluss bestehen. Sie wird ab dem 2.Drittel etwas leichter, Holz dominiert, bevor zum Ende hin wieder Erde, Pfeffer hinzukommen. Die Süße und Frucht kommt mir etwas zu kurz, aber das ist Geschmacksache. Trotz des angesprochenen Schwelbrands werde ich mir ein paar in den Humidor legen.

Vor dem Anzünden gefällt die gute Verarbeitung und der Kaltzug macht mit Holz und etwas Süße neugierig. Nach dem Anzünden dominiert eine süße Mischung aus Holz, Erde und Pfeffer, die mir zu meinem passenden Rum sehr gut gefällt. Zweites Drittel startet mit Tunnelbrand und das Zugverhalten wird etwas stärker. Jetzt mischt sich vermehrt Schokolade mit Leder und die Süße verschwindet leider. Auch das dritte Drittel startet mit Tunnelbrand, der sich schnell korrigieren lässt. Es wird zum Ende hin stärker mit Röstaromen und holziger Erde. Ich mag die R&J grundsätzlich, auch wenn diese hier durch ihren Preis nicht an erster Stelle steht, wird sie einen Platz in meinem Humidor bekommen.

4 Monate lagerte das gute Stück. Optik und Verabeitung gefielen auf den ersten Blick. Nach dem Anzünden startet sie auch mit viel Rauch, gutem Zugverhalten und kräftigem Geschmack nach Erde und etwas Leder. Im zweiten Drittel wird sie etwas milder und Schokolade mischt sich mit in den immer noch guten Rauch. Im letzten Drittel geht ihr leider mehrfach die Puste aus, mehrfacher Schief- und Tunnelbrand inklusive. Sie wird auch deutlich stärker. Das trübt am Ende sehr den anfänglich guten Genuss. Von den Aromen hat sie viel zu bieten. Aber z.B. eine Romeo&Julia verschafft mir mehr Freude.

Die Verarbeitung und der Rauchverlauf sind bei dieser Zigarre tadellos. Was den Geschmack angeht ist sie sehr mild, Holz dominiert von Anfang an mit gutem Rauchvolumen. Leider ändert sich am Geschmack im weiteren Verlauf auch nicht viel und im letzten Drittel hat man das Gefühl, man raucht einen Holzstock. Wird von mir nicht mehr bestellt.

Das Deckblatt platzt an der einen oder anderen Stelle nach dem Anzünden auf. Abbrand muss zweimal in der ersten Hälfte korrigiert werden. Zug, Asche und Rauch sind ok. Es gefällt die durchgängige Süße. Am Anfang Gras und Holz, wird später mit mehr Schokolade unterstützt und wird im letzten Drittel stärker. Sicher kein rausgeschmissenes Geld aber in dem Preissegment muss sie sich mit anderen messen, die mir besser gefallen.

Lagerte 4 Monate bei 72%. Abbrand und Zug top. Geschmacklich kein großes Highlight. ABER: für den Preis einfach unschlagbar! Beim Kaltzug noch etwas Lakritz, nach dem Anzünden vor allem Schoko und Gras, was sich bis zum Ende durchzieht mit immer mehr Holz. Es gibt nichts an dem guten Stück auszusetzen. Für den Preis verstehe ich, warum es ein Topseller ist. Wird wieder gekauft.