Humidor Keiler

Ich habe mir eine ganze Kiste gegönnt und möchte zuerst mit der Bewertung dieser beginnen. Die Kiste ist wunderbar verarbeitet und sieht absolut edel und hochwertig aus. Ein goldenes Embleme mit der Kistennummer zeigt, welche Kiste man aus der limitierten Stückzahl hat. Jede Zigarre ist nochmals einzeln edel verpackt. Ein Augenschmaus der Appetit macht. Die Bauchbinde und Zigarre sind ebenfalls absolut hochwertig und passen zu dem Preis von 15 Euro pro Zigarre. Der Abbrand ist tadellos und gerade wie mit dem Lineal gezogen. Sie startet sanft und mild mit salzigen Aromen. Nach den ersten Zügen schwindet das salzige Aroma und eine gewisse Süße schleicht sich ein. Ab der Hälfte schwindet diese und kräftige Erde mit Leder übernimmt das Ruder. Ich kann die Zigarre wirklich empfehlen, wenn man neugierig auf eine puro Brasil ist. Um sie einem 15 Euro wert ist, muss jeder für sich und sein Budget selbst bewerten.

Durch meine Hände sind schon unzählige Zigarren sämtlicher Preisklassen gegangen, aber ich hatte noch nie eine in der Hand die vom Scheitel bis zur Sohle so perfekt verarbeitet war wie diese. Die Bauchbinde passt stimmig und rundet zusammen mit dem Boxpressed Format das Gesamtbild ab. Perfekt. Auch geschmacklich hatte ich selten so eine komplexe Komposition, die mich teilweise fast überforderten. Frisches knuspriges Brot, Schokolade, Toast, Salz, Leder... usw.. wechseln sich mit jedem Zug ab. Ein wahres Feuerwerk entfacht sich am Gaumen. Ein herrlicher Rauchgenuß für erfahrene Raucher. Eine absolute Empfehlung.

Der Sampler lag bei mir seit einer gefühlten Ewigkeit im Humidor und fand absolut keine Beachtung meinerseits. Ich hatten diesen geschenkt bekommen. Damals dachte ich mir schon, was das für ein Schwachsinn ist, Zigarren in einem Sampler teurer zu machen, als wenn man diese einzeln erwirbt. Des Weiteren habe ich eine Abneigung gegen Connecticut Tabake und um noch einen oben drauf zu setzen, ich stehe auf kräftige Zigarren und überall habe ich gelesen, dass die Flor de Copan milde Zigarren sind. Doch diese Woche war es so weit. Es musste Platz im Humidor-Schrank geschaffen werden und so dachte ich mir, dass der Sampler daran glauben muss. Doch was ich dann erlebte widerlegte alle meine Vorurteile. Die Optik, Verarbeitung und Handhabung der Zigarren war ein Traum. Die Asche brach während des gesamten Smoke nur zwei mal und das Rauchvolumen, sowie der Abbrand waren perfekt. Nach dem Anzünden schoss sofort eine super Cremigkeit ein, welche von einer tollen Honigsüße mit Zederholz-Aromen begleitet wurden. Während des gesamten Smokes wechselte sich die Honigsüße und eine Fruchtsüße ab. Die ansonsten von mir nicht gemochte Connecticut-Schärfe war überhaupt nicht vorhanden. Das Highlight der Serie war das Bellicoso-Format. Wer gerne auf milde Zigarren steht, sollte bei diesem Preis-Leistungsverhältnis zuschlagen. Ich werde bei der Bellicoso sicher wieder schwach werden.

Was für eine tolle brasilianische Zigarre. Die Bauchbinde zeigt schon die brasilianischen Farben und auch aromatisch ist die Zigarre eine Brasilianerin. Der Smoke wird eine tolle malzige süffige Süße begleitet und wechselt sich mit Nuss, Schoko und leichten Leder Aromen ab. Abstriche gibt es bei der Verarbeitung. Diese war bei meinem Exemplar nicht so toll, aber dennoch ein super Smoke den ich gerne wiederholen werden.

Eigentlich war diese Zigarre gar nicht auf meiner Einkaufsliste. Als ich jedoch beim lokalen Tabakhändler an dieser wundschön verarbeiteten Zigarre gerochen habe, war der Kauf Pflicht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich je intensivere Kakao- und Schokoaromen bei einer Zigarre gerochen habe. Die schöne Bauchbinde tat ihr übriges... Der Kaltzug lies ebenfalls auf ein Kakao- und Schokoerlebnis hoffen. Die Zigarre gestartet und...BINGO! Sie startete wunderbar mit Kakao- und Schokoaromen und die ersten Züge waren ein Traum... Leider nur am Anfang. Es folgten Grasaromen mit einer schwer zu beschreibenden Säure und leichtem Pfeffer, was mir überhaupt nicht zusagte. Der Schokotraum war verschwunden und gegen Ende mischte sich noch kräftige Erde und Holznoten hinzu. Leider muss ich sagen, dass mich nur der Anfang wirklich begeistern konnte. Der Rest war nur Durchschnitt und somit muss ich diese Zigarre nicht noch einmal haben. Was aber herauszuheben gilt ist eine tadellose Verarbeitung, Rauchvolumen und Abbrand. Man musste sich den ganzen Smoke nicht wirklich um die Zigarre kümmern.

Die 3 Stück gezwirbelten Zigarren kommen in einer sehr ansprechenden kleine Kiste daher und sehen sehr gut verarbeitet aus. Für mich ein sehr ungewohntes Format, dieser "krumme Hund". Die Verarbeitung, Abbrand und Rauchvolumen sind sehr gut. Das Zugverhalten weniger. Das mag an den viele Krümmungen liegen? Geschmacklich startet die Zigarre mit salzigen und ledrigen Aromen, später schießt Erde ein und ab dem Mittelteil begleitet den Smoke eine ganz leichte Schokonote. Die Zigarre ist leicht bis mittelkräftig und somit auch für Anfänger geeignet. Fazit: Tolle Aufmachung und guter Geschmack!

Zur Linie Liga Privada No. 9 muss man nicht mehr viel sagen. Eine der besten Zigarren am Markt. Nun durfte ich das Format Flying Pig testen und muss sagen, ich bin begeistert. Abbrand, Verarbeitung und Zugverhalten top. Auch ein Preis über 15 Euro geht für mich absolut in Ordnung.

Verarbeitung und Abbrand durchschnittlich. Startet mit Pfeffer und Schärfe. Beides legt sich jedoch sehr schnell und es kommen Toast, Kaffee mit leichter Schoko süße. Creme begleitet den Smoke. Alles in allem recht unspektakulär. Im ähnlichen Preissegment gibt es die Alonzo Mendenez welche ich definitiv vorziehen würde.

Ich möchte mich mehr den Brasilianischen Zigarren widmen. Ich habe hier wenig Erfahrung und bin neugierig, was diese bieten können. Gestartet habe ich mein Experiment mit der Alonso Menendez. Die Verarbeitung war in Ordnung. Nicht schlecht, aber auch kein Highlight. Das Rauchverhalten war gut. Geschmacklich hatte ich Aromen von Holz, Toast, Schokolade und Nuancen von Pfeffer u d Gras. Preis Leistung geht für mich absolut in Ordnung.

Zur Verarbeitung: Einfach perfekt. Zugwiderstand und Optik super. Was aber wirklich ein Wahnsinn ist, ist das Rauchvolumen. Das ist eine wahre Nebelmaschine, das gefällt mir! Geschmacklich ist es eine milde Zigarre mit dem typischen Connecticut-Aroma. Bei Connecticut habe ich immer eine leichte Schärfe, weswegen dies nicht mein top Favorit ist. Wer das mag, muss hier aber zugreifen. Die Zigarre ist nämlich sehr gut.

Im Zuge eines Tastings zusammen mit der Balmoral Conecticut genossen. Man muss sagen, dass beide Zigarren im Hinblick auf Qualität, Abbrand und Zugverhalten einwandfrei waren. Auch das Rauchvolumen war top. Die Oscuro ist von beiden die kräftigere Zigarre mit komplexerer Aromenstruktur. Ich mochte dennoch die Conecticut mehr, was aber reine Geschmackssache ist. Ich denke, beide sollten einmal getestet werden.

Bei tollem kühlen und klaren Wetter habe ich mir heute mit einem schönen Kaffee diese Zigarre gegönnt. Die Zigarre ist wie bisher alle meine gekosteten Romacraft Zigarren top verarbeitet. Alle Exemplare waren makellos verarbeitet und fest gerollt mit dennoch top Zug und Abbrandverhalten. 1A. Die Zigarre kommt mit wahnsinnigem Pfeffer daher. Aromen von dunkler kräftiger Schokolade, Nuss und Kaffee sind Präsent. Leider bleibt der Pfeffer sehr dominant und eine leichte Schärfe begleitet den ganzen Smoke so, dass die Aromen etwas schwer zu deuten sind. Ich hatte die Zigarre 2 Monate ohne Cellophan im Humidor und bin der Meinung, dass alle Romacraft von einer noch längeren Lagerung profitieren da die Schörfe und der Pfeffer weichen. Wenn man diese 2 Komponenten in den Griff bekommt hat man eine wahnsinnig Zigarre die angesichts des Preises eine klare Kaufempfehlung ist. Ich werde meinen Humidor mit einigen verschiedenen Romacraft bestücken und diesen gut und gerne 1 Jahr Lagerung geben. Eines sei gesagt, diese Zigarre ist als kräftig einzustufen.

Optische Erscheinung und Verarbeitung super. Zugverhalten eher leicht, Asche bröselig. Abbrand in Ordnung. Geschmacklich dominiert Holz. Es kommen Fruchtnoten, sowie eine leichte süsse hinzu. Gegen Ende etwas Erde. Ich empfand die Zigarre als leicht, auch für Einsteiger geeignet. Für mich eine Zigarre für einen schönen Sommernachmittag. Die Zigarre ist gut, aber hebt sich wohl kaum aus der Masse heraus.

Meine erste Lancero… und gleich ein Volltreffer! Das Format ist sowas von unkompliziert, ich bin begeistert. Anzünden und rauchen, so wie es eigentlich sein soll! Die Verarbeitung ist, wie ich von Oliva gewohnt bin, tadellos. Die Zigarre ist kräftig und nikotinhaltig. Holz. Nuss, Kaffee und unterschwelliger Pfeffer mit Gras bilden einen tollen Geschmack. Zum Glück habe ich noch 2 im Humidor. Werden sicher nachgekauft!