Humidor Smoke-Dilettant

19.04.2019: Ein leichter morgendlicher Smoke: leicht cremig und süß, ohne klebrig zu wirken - harmonierte hervorragend mit einem Cold Brew. Im letzten Drittel dann eine deutliche, aber nicht unangenehme Pfeffernote. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist erstaunlich. Da ich von einem Freund insgesamt 3 Stück geschenkt bekommen habe, werde ich das Thema weiterverfolgen. Jetzt erst einmal 3 Monate reifen lassen, dann den nächsten Smoke. 26.05.2019: Ich habe die drei Monate bis zum nächsten Smoke nicht abwarten können. Der Begleiter heute Abend war ein Säntis Swiss Alpine Malt Whisky Edition Sigel. Die süße Melasse-Note des Getränks harmonierte wunderbar mit den Aromen der Zigarre. Die dichte und das Volumen des Rauchs sowie die Standfestigkeit der Asche zeugten erneut von der handwerklichen Qualität!

Eingelagert in 10/2018,

Nimmt das Feuer gut an, brennt gleichmäßig ab und verträgt es, einige Zeit auf der Bank zu liegen, ohne zu erlöschen.

Eine leichte Pfeffernote zu Beginn, die dann hinter Holz und Toast zurücktritt und erst im letzten Drittel wieder wahrnehmbar ist. Der im ersten Drittel ebenfalls auftretende cremige Ton verebbt am Ende des zweiten Drittels.

Fazit: Diese Zigarre ist jeden Zug jeden Cent wert.

Dazu ein Chimay bleue!

Eingelagert am 04.03.2020.

Erster Versuch am 24.03.2020.

Ledrig-erdiger Kaltgeruch, gute Brandannahme, minimal zu hoher Zuwiderstand, gerader Abbrand, feste, silbergraue Asche.

Erstes Drittel: Neben Leder und Erde treten Kaffee, eine süße Cremigkeit und, etwas schwächer, Holz.
Im zweiten Drittel zieht das Holzaroma mit den anderen Geschmacksnoten gleich. Toast und Nuß, ergänzt von je einem Hauch Kaffee und Schokolade gesellen sich hinzu.
Im letzten Drittel ein Finale aller bisherigen Aromen, abgerundet durch eine dezente Grasnote.

Fazit: Komplex, aber nicht anstrengend. Der gegenwärtige Shutdown erlaubt solche Genüsse auch unter der Woche. Sehr gechillt und relaxt.

Eingelagert am 25.04.2019 25.05.2019: Noch Zigarillo oder schon Zigarre? Jedenfalls ein angenehmer Party-Begleiter.

Eingelagert am 12.11.2019.

Erster Versuch am 31.03.2020.
Erdig-nussiger Kaltgeruch, gute Brandannahme und gleichmäßiger, gerader Abbrand. Diese Zigarre verträgt es, einige Minuten auf dem Bänkchen zu liegen und ist sofort wieder voll und ganz da. Der nahezu optimale Zugwiderstand, und ein Rauchvolumen, welches lang stehende Rauch-Ringe bilden, lässt keine Wünsche offen. Die schöne, feste silbergraue Asche rundet das Bild ab.

Im ersten Drittel vereinen sich Erde und Nuß mit einer zurückhaltende Süße, Creme und einem satten Schokoaroma zu einem harmonischen Zartbitteraroma.
Im zweiten Drittel gesellen sich Gewürzaromen, insbesondere Kardamom, leichte Feuchtigkeit wie von Vanille, eine Andeutung von Leder sowie dezenter schwarzer Pfeffer hinzu.
Im Schlußdrittel runden Kaffee und Toast das komplexe Geschmacksbild ab.

Fazit: Ein Genuß, dem ein Stammplatz in meinem Humidor sicher ist.

Als Begleiter harmonierte ein Don Nuño Oloroso Dry Sherry sehr gut.

Am 08.11.2019 eingelagert. Erste Verkostung am 24.12.2019.

Lag 4 Monate in meinem Humidor. Perfekter Abbrand (2 mm Schwankungsbreite), zunächst geringes, dann angemessen zunehmendes Rauchvolumen. Um Pfeffer, Holz und Erde als Aromen zu provozieren, muss man diese Zigarre unsachgemäß heiß rauchen. Kommt bei mir ins Standard-Repertoire. Meine Empfehlung: für Einsteiger, zwischendurch zum Kaffee oder als Begleiter zu einem leichten Weißwein oder Rosé. Update 2019-11-22: Die Bewertung vom April bestätigt sich voll und ganz.

Eingelagert am 25.04.2019 Etwas zu hoher, gerade noch akzeptabler Zugwiderstand. Abbrand gleichmäßig. Ein insgesamt gleichbleibender Verlauf der Aromen ohne ausgeprägte Veränderungen. Gerade deshalb ein sehr angenehmer leichter Smoke, der hervorragend mit einem Muscat d'Alsace harmonierte. Wird in den nächsten Monaten mehrfach erneut verprobt werden. Als leichte Cubanerin eine heiße Kandidatin für einen Wiederkauf.

Eingelagert 10/2018 29.12.2018 getestet, 28.04.2019 erneut geraucht: Durchgängig dominierend bei diesem sehr milden Smoke sind die Grassnoten. Für eine derart leichte Zigarre recht kratzig. Aschefall noch im ersten Drittel. Im zweiten Drittel treten fruchtige und toastige Aromen hinzu. Die Fruchtnote verblasst schnell und auch das Nußaroma tritt schnell in den Hintergrund. Gewöhnungsbedürftig, interessant.

Eingelagert im Oktober 2018 28.12.2018: 1 ¼ Stunden purer Genuss. 25.04.2019: ein den gesamten Smoke begleitende cremige, nicht zu buttrige Süße. Im ersten Drittel Frucht und Gras, im zweiten Drittel Gras und Holz und im letzten Drittel Holz und Pfeffer als dominierende Noten. Die toastigen, nussigen und schokoladigen Töne waren immer wieder wahrnehmbar, jedoch keiner spezifischen Phase zuzuordnen.. Leidet kein Alltagsvergnügen, aber immer wieder gerne!

Ein schöner Sommersmoke auf der Terrasse.

Eingelagert 03/2020. Dritter Versuch, erstes Protokoll am 08.05.2020. Bissiger, leicht süsslicher Kaltgeruch. Gute Brandannahme, angenehmer Zuwiderstand , tadelloser Abbrand mit fester, silbriger Asche. Im ersten Drittel dominiert eine nussige Süße.

Eingelagert am 04.03.2020

Erster Versuch am 15.03.2020

Kaltgeruch von cremigem Milchkaffee, gute Brandannahme, gleichmäßiger, gerader Abbrand.

Im ersten Drittel dominieren Kaffee und eine ölige Creme-Note. Erde und leichter Pfeffer runden die Aromen ab.
Im zweiten Drittel gesellen sich Schokoladen- und Toastaromen hinzu.
Im letzten Drittel tritt die Pfeffernote zurück und ein Nachgeschmack wie von einem guten Cappuccino bleibt zurück.

Fazit: Ein angenehmer Smoke. Ich bin neugierig darauf, wie sie sich im Humidor bei 20º C und 69% Luftfeuchtigkeit entwickelt.

Eingelagert am 2019-04-28

Erster Versuch am 2020-01-03:
Angenehmer, Erdinger Kaltgeruch
Brennt gut an.

Im ersten Drittel dominieren Erde und Leder. Holz, Nuss und ein ganz wenig Pfeffer unterschwellig. Im zweiten Drittel dominieren Holz und Leder, das Nussaroma wird stärker, die Pfeffernote bleibt dezent. Im letzten Drittel Anstieg des Rauchvolumens, einhergehend mit einem cremigen Nachgeschmack.

Fazit: Ein interessantes Vergnügen, nicht komplex, aber auch nicht kompliziert oder gar anfällig für Störungen. Für Anfänger, die Terrasse oder ein Volksfest geeignet.

Zweiter Versuch am 08.03.2020.

Fazit: Das Urteil vom Erstversuch hat sich voll und ganz bestätigt.