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Humidor Fenceline Cigars

310 Einträge
Kommentar: El Cookinero

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Davidoff Yamasa Piramides 12er Kiste
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Length: 15.56Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Kaffeebraune Deckblatt der „Davidoff Yamasa Piramides“ ist natürlich von höchster Qualität und selbstverständlich, wie von Davidoff gewohnt, mustergültig verarbeitet. Ich bin sehr gespannt auf die angepriesene Verwendung eher ausgefallenerer Tabake für diese exotischere Mischung. Gehen wir es also an. Der Kaltgeruch bietet Kaffee und reichlich Erde. Der Kaltzug hingegen offeriert Honig und Blütennektar. Die Zigarre startet mit viel Kaffee und etwas Pfeffer. Aromen von Zedernholz bauen sich auf. Pfeffer verbindet sich mit würzigen, salzigen Elementen. Erde tritt kraftvoll in Erscheinung. Die Rauchentwicklung ist ausgezeichnet. Satt und cremig. Mit fortschreitender Dauer verschlechtert sich das Rauchvolumen jedoch deutlich. Der Zugwiderstand ist zudem permanent zu hoch. Auch sanftes kneten des Mundstücks bringt keine Verbesserung. Der mittelgraue Aschekegel ist sehr ansehnlich, aber erstaunlich instabil. Ist man nicht ausreichend aufmerksam, kann es zu unvermittelten und ungewollten Aschefall kommen. Am Abbrand gibt es jedoch nichts auszusetzen. Technisch ist das gute Stück insgesamt etwas anstrengend. Das Zedernholz verzweigt sich im weiteren Rauchverlauf und zusätzlich entwickeln sich Aromen schwerer Eiche. Akzente von überreifer, herber Walnuss fügen sich in die Komposition ein. Kaffee hingegen lässt deutlich nach. Das Erdaroma fächert sich auf. Ein metallischer Unterton ist wahrnehmbar. Seltsam, kannte ich bisher nicht, passt aber irgendwie ziemlich gut in das bisherige Gesamtbild. Erde wird bis zum Finale deutlich staubiger und trockener. Ich kann bei dieser Zigarre keine süßen Aromen ausmachen. Die Zigarre konzentriert sich auf varitionsreiche Aromen von Holz, weit gefächerte Erde mit vielen unterschiedlichen Akzenten und bettet diese in eine dezente Würzmischung ein. Die Aromen sind in diesem Blend tatsächlich speziell und einzigartig. Trotzdem steht der aufgerufene Preis für mich in keinem Verhältnis zum gebotenen. Etwas ratlos sitze ich nach 55 Minuten Rauchdauer auf meinem Stuhl und starre auf den vor mir im Aschenbecher liegenden Stumpen. Ich empfand die mittelkräftige Yamasa Piramides tatsächlich als etwas eindimensional. Sicher, im gebotenen Spektrum gibt es einzigartige Nuancen und Spitzen. Insgesamt ist mir das allerdings ein bißchen zu wenig des Guten. Ich hatte bereits viele unterschiedliche Zigarren von Davidoff. Bisher hat es keine geschafft mich nachhaltig zu begeistern. Wir passen scheinbar einfach nicht gut zusammen.



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Aging Room Quattro Nicaragua Vibrato (Toro)
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Length: 15.24Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Aging Room Quattro Nicaragua Vibrato (Toro) sieht verdammt Schick aus mit ihrem makellosen Sumatra Deckblatt. Sie ist perfekt verarbeitet, fest gerollt und liegt satt in der Hand. Der Kaltgeruch hat mildes Gras und ein wenig Pfeffer im Angebot. Der Kaltzug gibt süße und florale Akzente frei. Nach Zündung, wird unmittelbar extrem viel Bitterschokolade und Kaffee serviert. Kräftige Aromen von unbehandeltem, natürlichen und trockenen Kakao stellen meine Geschmacksknospen auf die Probe. Extreme Röstaromen und Würze verdrängen den schokoladigen Einstieg nach wenigen Minuten fast vollständig. Kaffee wird ebenfalls von sehr kräftigen Holzaromen nahezu gänzlich aus dem Spiel genommen. Nun kommt es erneut zum geschmacklichen Wechsel. Dunkle Schokolade erobert sich wieder mehr Raum zurück. Süßliche, florale Noten entfalten sich. Röstaromen und Würze reduzieren sich auf ein Minimum. Heftig, das alles geschieht innerhalb der ersten 15 Minuten des Smokes! Die Zigarre strotzt vor Kraft und Intensität. Schokolade hellt sich geschmacklich allmählich auf. Auch Kakao wird milder und weicher. Der Smoke wird schön cremig. Ein wenig Vanille tritt zum Vorschein, die florale Süße baut sich nun vollends auf und entwickelt einen bleibenden Charakter. Erdige und leicht nussige Akzente komplettieren nach gut 30 Minuten dieses opulente und komplexe Fest der Aromen. Die Zigarre produziert durchgängig satten, voluminösen Rauch. Der Zugwiderstand könnte nicht besser sein. Der hellgraue Aschekegel ist unerschütterlich stabil und sauber. Der Abbrand ist tadellos. Das schnelle Wechselbad der Aromen beruhigt sich in der zweiten Hälfte und wird gefälliger. Angenehme, satte Noten von Gras, Erde und Holz bieten meisterlich kombiniert kräftigen Geschmack. Milde Schokolade, Kakao und florale Süßlichkeit bilden den perfekten Gegenpol und vollenden den genial geknüpften Aromenteppich. Ein Hauch Leder winkt obendrein in weiter Ferne. Wow, was für eine großartige Zigarre! Ich verneige mich und ziehe tief meinen Hut vor diesem perfekt arrangierten Blend. Die Aging Room Quattro Nicaragua Vibrato ist ein opulentes, komplexes Aromenwunder mit ausgeprägter Intensität, die ihresgleichen sucht. Für mich eine der besten Zigarren, die ich bisher genießen durfte - vielleicht auch die Beste überhaupt! Wer diese Zigarre nicht probiert ist selber Schuld...65 Minuten für die Ewigkeit.



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Oscar Valladares Ciseron Edition Green (Toro)
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Length: 15.24Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das hellbraune Sungrown Deckblatt aus Ecuador ist nahezu vollständig von der kunstvollen, sehr geschmackvollen Bauchbinde verdeckt. Löst man dieses, findet man einen zusätzlichen kleinen, dezenten Zigarrenring. Zu lesen steht hier der Name des für diese Zigarre verantwortlichen, Oscar Valladares sowie der Name der Serie, der „Ciseron“ lautet. Elmer Ciseron Bautista, ist der Name eines Künstlers aus Honduras, mit dem Oscar Valladares befreundet ist. Daher die kunstvolle, große Bauchbinde. Gefällt mir gut, ist mal was anderes. Das Deckblatt der „Oscar Valladares Ciseron Toro“ an sich sieht eigentlich ganz gut aus, zeigt jedoch hier und da ein paar kleinere Löcher und Fehler. Die Zigarre ist fest gerollt und hat ein auffallend geringes Eigengewicht. Der Kaltgeruch vermittelt grasige und stallige Eindrücke. Der Kaltzug bietet Minze und Schokolade. Die Zigarre startet angenehm süß mit Nuss und Kakao. Gras kommt rasch und gut wahrnehmbar hinzu. Holz entwickelt im ersten Drittel angenehme Stärke und Präsenz. Die Zigarre ist extrem vollmundig und cremig. Die Rauchentwicklung ist enorm. Die süßen Aromen überwiegen im zweiten Drittel eindeutig. Hat entfernt etwas von kandierten Nüssen und Schokolade. Ein kleiner Schuss Kaffee kommt zum Vorschein. Holz und Gras schwächen sich ab. Das Finale behält die Struktur des zweiten Drittels weitestgehend bei und variiert lediglich geringfügig. Zu keinem Zeitpunkt entwickelt die Zigarre Schärfe. Abbrand und Zugwiderstand sind perfekt. Die mittelgraue Asche ist stabil und sauber. Bereits nach 55 Minuten ist der Smoke beendet. Die Zigarre ist ganz bestimmt kein Komplexitätswunder wird aber jedem gut gefallen, der süße, milde und geschmacklich weiche, vollmundige Zigarren mag. Mir hat es durchaus gefallen. Allerdings empfinde ich das gute Stück als zu hochpreisig eingestuft. Ein Preis von maximal 9 € halte ich eher für gerechtfertigt. Für mich deshalb keine Wiederholung wert.



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Factory Overrun Dominikanische Republik Toro San Andres Claro (PDR 6x54)
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Length: 15.24Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Verarbeitung dieser Zigarre ist ausgezeichnet. Das mittelbraune Deckblatt ist absolut fehlerfrei und von hoher Qualität. Der Kaltgeruch fördert Erde und etwas Pfeffer zu Tage. Der Kaltzug bietet Holz und fruchtig-süßliche Anklänge. Der Stick startet würzig, gepaart mit ausdrucksstarker Erde und Gras. Eine gut dosierte Portion Pfeffer rundet den gelungenen Auftakt ab. Holz entwickelt sich rasch und ausgeprägt im Hintergrund. Der gesamte Smoke wird von einer unterschwelligen, floralen Süße begleitet. Kaffee und wenig Toast tauchen ebenfalls im Rauchverlauf mit schwacher Intensität auf. Die zu Beginn schwach ausgeprägte florale Süße nimmt stetig zu und findet ihren Höhepunkt zum Ende des Smokes. Der Rauch ist satt, voluminös und cremig. Die Basiskomposition dieser Zigarre setzt sich zusammengefasst aus Erde, Gras und Holz zusammen. Vereint mit den vorhandenen würzigen und süßlichen Aromen ergibt sich eine sehr schöne, gut balancierte und stimmige Aromenkomposition, die sehr mundet! Der mittelgraue Aschekegel ist stabil, sauber und jederzeit beherrschbar. Der Abbrand ist vorbildlich. Kerzengerade, wie es sich gehört. Diese Factory Overrun sticht qualitativ und geschmacklich sehr positiv heraus. Mir hat dieser entspannte Smoke über 60 Minuten sehr, sehr gut gefallen. Ausgesprochen lecker, ein toller Blend, der niemals überfordert und einfach verdammt gut schmeckt. Das PLV ist sensationell gut. Kaufen und genießen, so lange der Vorrat reicht!



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Length: 13.65Diameter: 1.75 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das mittelbraune Deckblatt der „Cigarkings Corona Maduro“ ist für eine Maduro entschieden zu hell. Es ist jedoch fehlerfrei und einwandfrei verarbeitet. Die Zigarre ist fest gerollt und hat ein hohes Eigengewicht. Der Kaltgeruch gibt stallige Akzente zusammen mit leichtem Pfeffer frei. Der Kaltzug erinnert an süßen Tee und Lebkuchen. Die Zigarre startet nach problemloser Zündung würzig mit kräftigen Aromen von Erde und Holz. Nach wenigen Minuten kommt starker, schwarzer Kaffee zum Vorschein. Der Dreiklang aus Erde, Holz und Kaffee ist angenehm und sehr kernig. Das zweite Drittel entwickelt leichte Anklänge von schwarzem Pfeffer. Weit, weit entfernt, sind Noten von Toast erkennbar. Leichte Aromen von Erdnuss überraschen mich erfreulicherweise. Sehr zarte, süßliche Einschläge entwickeln sich äußerst dezent. Erde und Kaffee sind nun dominant. Holz lässt spürbar nach. Salzige Würze legt zu. Das finale Drittel bietet auf angenehme Weise wieder mehr Holz. Die zarten, süßlichen Anklänge verbinden sich schön mit den vorhandenen würzigen Noten. Es entsteht der Eindruck von Bitterschokolade kombiniert mit aromatischem Pfeffer. Lecker! Kaffee ist noch immer präsent, Erde schwächt sich ab. Ein interessantes, ausdrucksstarkes und mittelkräftiges Raucherlebnis liegt hinter mir. Der Blend punktet mit einer schönen Balance, auch wenn dieser für mein Empfinden nicht sonderlich komplex ist. Ein herrlich entspannter Smoke. Wie von Cigarworld beschrieben, brennt diese Zigarre tatsächlich bemerkenswert langsam ab, was auf das verwendete klassische Produktionsverfahren, dem Entubado-Verfahren, zurückzuführen ist. Dieser Rollstil begünstigt offenbar den langsamen Abbrand, da bis zu acht separate Kanäle im Einlagetabak Berücksichtigung finden, die jeweils einen getrennten Rauchkanal bilden. Interessant, ich habe hier zum ersten Mal etwas über dieses Verfahren gelesen und Neues gelernt! Tatsächlich erstreckt sich die Rauchdauer bei meinem Exemplar locker über 65 Minuten. Stark, angesichts des kleinen Ringmaß! Der Zugwiderstand könnte jedoch einen Tick geringer für mich sein. Das Rauchvolumen ist gut, der Abbrand verläuft kerzengerade und völlig problemlos. Der mittelgraue Aschekegel ist stabil und jederzeit gut kontrollierbar. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen, diese kleine Zigarre. Der Stick eignet sich durchaus für eine breite Zielgruppe und verdient Beachtung. Klare Empfehlung!



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Crowned Heads Juarez Willy Lee
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Length: 15.24Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Crowned Heads Juarez Willy Lee“ kommt im klassischen Toro-Format daher und kleidet sich ansprechend mit einem schönen, dunklen, leicht öligen und fehlerlosen San Andres Deckblatt. Qualität und Verarbeitung sind sehr gut. Die Zigarre ist ziemlich fest gerollt. Das hohe Eigengewicht verspricht eine hohe Menge an verarbeitetem Tabak. Der Kaltgeruch hat leckeren Kakao und frischen Pfeffer im Angebot. Der Kaltzug liefert frisches, sattgrünes Gras mit floralen Anklängen. Cut, Röstung und Zündung sind ein Kinderspiel. Die Zigarre entwickelt vom Start weg ein enorm hohes Rauchvolumen. Fein dosierter schwarzer Pfeffer und erdige Noten markieren den Auftakt. Holzaromen gewinnen an Kraft und eine subtile Süße gewinnt ebenfalls zusehends an Profil. Holz entwickelt sich im Rauchverlauf in Richtung rustikale, kräftige Eiche. Die zu Beginn unterschwellige Süße entpuppt sich als cremige Schokolade gepaart mit dunklem, trockenen Kakao, die sich beide bis zum Ende kontinuierlich steigern. Minimale Anklänge von Toast und Kaffee kommen ab dem zweiten Drittel hinzu. Auch leichte florale Noten sind erkennbar. Retronasal erhält man ausgeprägte grasige Akzente. Der hellgraue und sehr ansehnliche Aschekegel suggeriert trügerische Stabilität - bei einer Länge von etwa 2,5 Zentimetern kommt es plötzlich und unvermittelt zum überraschenden Aschefall. Die Asche landet sicher auf meinem Schoß...Bis auf diesen kleinen Zwischenfall, kann ich allerdings nur Gutes über die qualitativen Eigenschaften dieses Smokes berichten. Kerzengerader Abbrand, ausgezeichneter Zugwiderstand und eine sehr schöne Rauchentwicklung machen diese Zigarre neben den beeindruckenden, geschmacklichen Eindrücken zu einem tollen Erlebnis, ausgestattet mit einem sehr fairen PLV! Über gute 70 Minuten hatte ich meine helle Freude. Der Blend ist gut balanciert, die Aromenkomposition baut sich im Rauchverlauf schön auf und ergibt am Ende ein stimmiges Gesamtbild. Die Zigarre beginnt mittelstark und legt bis zum Ende leicht an Kraft zu. Die „Crowned Heads Juarez Willy Lee“ ist sicherlich kein Komplexitätswunder. Trotzdem fordert sie auch erfahrene Aficionados auf angenehme Weise. Einsteiger können meiner Ansicht nach ebenfalls bedenkenlos zugreifen. Ich werde weitere Exemplare ordern. Unbedingt probieren!



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Maduro Robusto Stick 2

Length: 13.97Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Was für ein verregneter und unfreundlicher Dezembertag...Ich entschließe mich die „Kristoff Original Maduro Robusto“ aus meinem Humidor zu fischen in der Hoffnung, dieser Tag möge hierdurch ein wenig mehr Glanz bekommen. Die optischen und qualitativen Eigenschaften dieser Robusto verbessern jedenfalls meine Laune. Ein schöner, schwerer und fest gerollter Stick liegt angenehm in meiner Hand. Alle positiv zu erwartenden optischen sowie qualitativen Eigenschaften einer Maduro sind gegeben. Der Kaltgeruch präsentiert sich süßlich mit etwas Pfeffer. Der Kaltzug bietet große Mengen frischen Heus. Mein Exemplar stammt aus dem empfehlenswerten Kristoff Sampler Maduro (ehemals Best Of The Bold) und ist die letzte von insgesamt vier Zigarren aus dem Sampler, die ich nun abschließend verkoste. Die Zigarre startet mit kräftigen Röstaromen und wenig Salz. Nach und nach entwickelt sich dunkle Schokolade, verbunden mit leichten süßlichen Noten. Auch Kaffee entwickelt ein ausgeprägtes Aroma, welches im ersten Drittel letztlich die Oberhand gewinnt und dominiert. Retronasal gibt es etwas Gras zu schmecken. Üppiger, dichter und cremiger Rauch steigt derweil auf. So weit, so gut. Das zweite Drittel behält Kaffee etwas abgeschwächt, aber noch immer deutlich vordergründig bei. Die Zigarre wird wieder ein wenig süßer und schokoladiger. Die Röstaromen treten in den Hintergrund. Ein Hauch Pfeffer ergänzt nun die ansprechende Aromenkomposition. Das letzte Drittel bietet keine großen Überraschungen. Kaffee erkämpft sich die Hoheit zurück. Süße und Schokolade flachen ab. Pfeffer bleibt in angenehmer Stärke erhalten. Die Röstaromen ziehen leicht an. Abgesehen von der wechselnden Intensität der Aromen, ist dieser mittelkräftige Smoke über 60 Minuten sehr gradlinig und weniger komplex. Insgesamt hat mir diese Robusto jedoch geschmacklich gut gefallen. Man kann sie entspannt „nebenher“ rauchen und erhält kernigen, ehrlichen Geschmack. Der Abbrand ist ausgezeichnet. Der Zugwiderstand ist für mich optimal. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und äußerst stabil. Ich hatte zweimaligen Aschefall im Rauchverlauf. Das PLV ist sehr gut. Diese Maduro Robusto ist für jedermann empfehlenswert und absolut alltagstauglich.



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Kristoff San Andres Robusto

Length: 13.97Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das rustikale, fast schwarze San Andres Deckblatt der „Kristoff San Andres Robusto“ ist eine wahre Augenweide. Perfekt verarbeitet und von höchster Qualität, ganz wie es sich gehört, für eine Zigarre aus dem Hause Kristoff. Mein Exemplar stammt aus dem empfehlenswerten Kristoff Sampler Maduro (ehemals Best Of The Bold). Die San Andres Robusto ist im Kaltgeruch würzig, pfeffrig. Der Kaltzug gibt wunderbare Eindrücke von Schokolade und Vanille frei. Sie ist fest gerollt und ein klein wenig größer als die meisten anderen gängigen Robustos von Wettbewerbern. Direkt nach der Zündung beginnt die Zigarre dann auch tatsächlich mit ausgeprägten süßen Schokoaromen und etwas Zuckerwatte. Toast und leichte würzige Anklänge gesellen sich hinzu. Auch Aromen von Kaffee entwickeln sich angenehm. Insgesamt vom Start weg sehr cremig und samtig. Die süßen Aromen dominieren das erste Drittel. Zum Auftakt des zweiten Drittels baut sich Pfeffer allmählich auf. Die Dosierung ist gut wahrnehmbar und für mein Empfinden nicht zu stark. Minimale Anklänge von Holz sind ebenfalls vorhanden. Dunkle Schokolade und Vanille behalten jedoch eindeutig die Oberhand. Toast, Würze und Kaffee schwächen sich ab, sind aber jederzeit gut erkennbar. Im letzten Drittel ereignen sich keine dramatischen Wendungen. Der Smoke bleibt dem zweiten Drittel weitestgehend treu. Die Zigarre wird insgesamt etwas milder. Ein wirklich schönes, kraftvolles und ausgewogenes sowie angenehm gradliniges Raucherlebnis. Relativ komplex und jederzeit unterhaltsam, lädt die San Andres Robusto zu einer geschmacksintensiven Stunde der Entspannung ein. Abbrand und Rauchentwicklung sind ausgezeichnet. Der Zugwiderstand ist genau richtig. Die Zigarre benötigt in technischer Hinsicht keinerlei Aufmerksamkeit. Die Zigarre eignet sich gut für jedwede Anlässe. Einsteiger und erfahrene Raucher werden sicherlich ihre Freude haben und sie in bester Erinnerung behalten. Was will man mehr? Das PLV ist ebenfalls ausgezeichnet. Klare Empfehlung!



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Padilla Finest Hour Sungrown
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Length: 15.24Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Padilla Finest Hour SUNGROWN Double Toro“ hat ein imposantes Format und ist fehlerfrei verarbeitet. Das sattbraune Deckblatt ist ein wenig Rustikal und ist hier und da mit ein paar gröberen Adern durchzogen. Im Verhältnis zu ihrer Größe, ist die Zigarre vergleichsweise leicht, liegt aber trotzdem gut in der Hand. Sie startet nach erfolgreicher Zündung ausdrucksstark mit Kaffee und leicht bitteren Röstaromen, gefolgt von grasigen, erdigen Akzenten. Kaffee zieht sich nach wenigen Minuten etwas zurück. Die Röstaromen weichen fast vollständig zugunsten Erde und Gras. Erstmalig kann ich bei einer Zigarre tatsächlich Aromen von Toast ausmachen. Süßliche Noten entwickeln sich in Richtung Honig und leichtem Zucker. Eine nicht unangenehme schwache, bittere Note nimmt seinen Platz im Aromenspiel ein. Erinnert mich im Abgang an Lollo Rosso. Hier ist einiges los! Ein rasantes und vielfältiges Geschmackserlebnis hat Fahrt aufgenommen. Niemand wird sich bei dieser Zigarre über mangelnde Abwechslung beklagen können und ich bin gerade erst bei der Hälfte des Smokes angekommen. Erde verschwindet in der zweiten Hälfte komplett aus dem Repertoire der Zigarre. Die bereits bekannte, leichte Bitterkeit teilt sich den Raum mit den süßen Aromen von Honig und Zucker. Noch immer ist etwas Toast vorhanden und in weiter, weiter Ferne versucht Kaffee seine Existenz zu verteidigen. Grasige Noten spielen noch immer gut wahrnehmbar mit. Ganz zum Schluss, keimt zusätzlich minimale Würzigkeit auf. Diese eher milde Zigarre brennt kerzengerade und ohne Zwischenfälle ab. Der mittelgraue Aschekegel ist äußerst stabil und ansehnlich. Im gesamten Rauchverlauf kommt es zweimal zum Aschefall. Der Zugwiderstand ist einen Tick zu leicht. Die Rauchentwicklung ist enorm. Eine vielseitige, relativ komplexe Zigarre, die ein wirklich großes und sehr schmackhaftes Aromenspektrum bei mittlerer Intensität abdeckt. Der Blend ist hervorragend abgestimmt aber zumindest in der ersten Hälfte etwas ungestüm aufgrund der raschen Wechsel der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Leider ist die Rauchdauer angesichts des üppigen Formats etwas knapp bemessen. Nach gut 55 Minuten komme ich bereits zum Ende. Ich gebe zu, hier auf sehr hohem Niveau zu jammern. Die Zigarre ist durchaus für eine breite Zielgruppe geeignet. Einsteiger und Fortgeschrittene können an ihr dauerhaften Gefallen finden. Das PLV ist stark. Eine eindeutige Empfehlung!



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Perdomo Reserve 10th Anniversary Torpedo (Box-Pressed Maduro)
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Length: 17.78Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Perdomo Reserve 10th Anniversary Torpedo“ ist eine sehr ansehnliche box-pressed Maduro, die als echte Puro rein nicaraguanischen Ursprungs ist. Das verwendete Deckblatt durfte 6 lange Jahre in Bourbonfässern reifen und altern. Dieses Verfahren soll hauptsächlich natürliche, süßliche Aromen zu Tage fördern. Das Deckblatt sieht ausgezeichnet aus und zeugt von höchster Qualität. Auch die gesamte Verarbeitung ist vorbildlich. Das schöne Format liegt satt und gut in der Hand. Ich bin gespannt und freue mich auf den Smoke. Der Kaltgeruch erinnert an Schokolade und bringt zusätzlich fruchtige Frische. Der Kaltzug gibt florale und süßliche Anklänge frei. Nach Cut, Röstung und Zündung, folgt ein kerniger, würziger Start mit einer guten Prise schwarzem Pfeffer. Nach wenigen Minuten kommen allmählich etwas Kakao und Schokolade hinzu. Pfeffer lässt deutlich nach. Die Zigarre wird von Zug zu Zug süßer und lieblicher. Die Würze schwächt sich ab. Die Süße driftet in exotische Gefilde und lässt sich nur schwerlich näher bestimmen. Erinnert mich unter anderem entfernt an Limettenschokolade, die ich als Kind sehr geliebt habe. Die süßen Aromen werden zu keinem Zeitpunkt extrem, vielmehr entfalten sich diese auf subtile und unterschwellige Weise. Das zweite Drittel behält die subtile Süße bei. Leichte Anklänge von Zeder bilden sich nun und sorgen für die nötige Abwechslung. Puderzucker gepaart mit ein wenig Salz arbeitet sich empor - spannend! Im Auslauf des zweiten Drittels kann ein wenig Milchkaffee ausgemacht werden. Das finale Drittel bringt zunächst einen Hauch Pfeffer zurück, der sich harmonisch in die Basistextur einfügt. Mildes Salz hat nun einen eigenen Platz eingenommen. Der bisher mittelkräftige Smoke wird etwas stärker. Die Balance zwischen Süße und Würze hat sich nun eingependelt. Beide Richtungen sind gleichermaßen stark ausgeprägt. Die bisherigen süßen Aromen werden zusätzlich durch minimale Anklänge von Karamell untermalt. Zedernholz ist nun auch klarer wahrnehmbar. Ein Schuss Kaffee vollendet das Raucherlebnis. Die Zigarre brennt zuverlässig, entspannt und sauber ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist stabil, wenn auch etwas fransig. Es kommt jedoch zu keinem Zeitpunkt zu ungewollten Ascheflug. Die Rauchentwicklung ist ausgezeichnet und der Zugwiderstand passt für mich optimal. Meine erste Zigarre aus dem Hause Perdomo und gleich ein Volltreffer. Ich denke diese Zigarre eignet sich für eine breite Zielgruppe. Für Fortgeschrittene, sicherlich ein lohnenswerter Ausflug in ein komplexes Aromenspektrum mit vielen Facetten ins Reich der Maduros. Für weniger erfahrene Raucher, ein gelungener Einstieg in das gehobene Universum der Maduro-Zigarren. Ich hatte über 80 Minuten viel Freude und werde sicher ein paar weitere Exemplare bestellen. Sehr zu empfehlen!



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Factory Overrun Costa Rica Robusto 5x50
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Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarre ist ordentlich verarbeitet, von guter Qualität. Der Kaltgeruch bietet Minze. Der Kaltzug offeriert Gartenkräuter. Die insgesamt eher milde Zigarre startet mit viel Erde und Gras. Leichte Noten von Moos sind gut erkennbar. Ein klein wenig Pfeffer entpuppt sich als ständiger Begleiter. Ab etwa Ende des ersten Drittels bekommt man eine ordentliche Portion Kaffee serviert. Hinzu entwickeln sich allmählich dezente, schokoladige Noten. Ab etwa der Mitte des Smokes gibt es zunächst wenig Holz, das sich jedoch bis zum Ende angenehm steigert. Der Zugwiderstand ist relativ hoch, die Rauchentwicklung ist ordentlich. Die mittelgraue Asche ist stabil und bietet keinen Grund zur Klage. Angenehme, knappe 40 Minuten, mit einer gutmütigen, unkomplizierten und wenig intensiven Zigarre für jede Gelegenheit. Das PLV ist gut.



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Camacho Liberty Series Limited Edition 2020 Live Loud
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Length: 15.24Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Camacho Liberty Series Limited Edition 2020 Live Loud (Gordo)“ kommt als Einzelexemplar in einer schicken, dunkelblau lackierten Holzkiste verpackt daher. Der Deckel dieser aufwendigen Verpackung wird elegant aufgeschoben und schon fällt der Blick auf eine wirklich schöne Zigarre. Das braune, seidige Deckblatt dieser boxpressed-Zigarre ist vollkommen glatt und makellos. Man könnte tatsächlich glauben, meine Großmutter höchstpersönlich hätte das Deckblatt vor der Verarbeitung durch die gute, alte Heißmangel gedreht. Der Kaltgeruch gibt Honig und blumige Akzente frei. Der Kaltzug bietet eine würzige Kräutermischung gepaart mit Holz. Cut, Röstung und Zündung gelingen problemlos. Das erste Drittel startet mit viel Süßholz und einem Hauch Eukalyptus. Rasch entfaltet sich samtige, cremige Süßlichkeit. Die Rauchentwicklung ist vom Start weg enorm. Die Süßholzaromen entwickeln sich permanent weiter und trumpfen mit stark ausgeprägten Variationen in diesem Aromenspektrum auf. Die Geschmacksintensität ist ausgesprochen hoch. Florale, liebliche, fruchtige Akzente ergänzen die Süßholzaromen sehr harmonisch. Die Zigarre ist weich im Geschmack und bietet keinerlei Schärfe. Ein leichter Anflug von Kakao und Erde keimt auf. Das zweite Drittel beginnt und die grundlegende Süßholzcharakteristik bleibt bestehen. Die fruchtigen und floralen Akzente nehmen deutlich zu. Es fällt mir schwer, diese genauer zu bestimmen. Am ehesten entwickelt sich der Geschmack in Richtung sehr milder, geriebener Orangenschale. Wahnsinnig lecker! Erde und Kakao steigern sich merklich. Noten von Vanillezucker kommen in wechselnder Intensität zum Vorschein. Retronasal liefert die Zigarre grasige Eindrücke. Das letzte Drittel setzt die bisherige Aromenkomposition unbeirrt aber gesteigert fort. Die geschmacklichen Variationen im süßlichen Spektrum sind unverändert groß und faszinieren mich. Süßholz, süßliches Gras, Kakao, Vanillezucker gepaart mit floralen, lieblich, fruchtigen Noten - einfach traumhaft. Tatsächlich entwickelt sich zusätzlich leichter Geschmack von frischem Keksteig. Wie passend, zur Vorweihnachtszeit. Erde nimmt als minimaler Kontrast bis zum Ende zu. Ganz zum Schluss keimt noch ein wenig trockeneres Holz auf. Oha, was für ein Knaller! Der hellgraue Aschekegel ist stabil und fällt erstmalig zur Mitte des Smokes. Grundsätzlich ist die Asche leicht flockig, verursacht aber keinerlei große Ärgernisse. Leichter Schiefbrand entsteht ab dem zweiten Drittel, der allerdings nicht weiter ins Gewicht fällt und spielend mit dem Feuerzeug korrigiert werden kann. Der Zugwiderstand ist optimal. Nach 65 Minuten des absoluten Genusses erlischt die mittelkräftige Zigarre. Noch Stunden nach dem Smoke schmecke ich die Aromen deutlich auf meiner Zunge, welch ein langer Abgang. Ein sehr außergewöhnlicher und gelungener Blend. Für mich an diesem nassgrauen, verregneten und kalten Dezembertag genau die richtige, kleine Geschmackssensation um mein trübe Stimmung aufzuhellen. Sicher, 19 € für eine Zigarre ist in der Tat eine Ansage und bestimmt nichts für jeden beliebigen Tag. Bereuen tue ich diese Investitionen jedoch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil! Ganz bestimmt eine Zigarre für besondere Gelegenheiten. Vielleicht ein passender Smoke zum Ausklang eines gelungenen Weihnachtsabends vor dem Kamin oder für manch einen ein passendes Weihnachtsgeschenk? Vielleicht sollte man sich einfach einmal etwas schönes, erfreuliches gönnen, in dieser dunklen und schwierigen Zeit in der wir derzeit alle leben. Ich empfehle diese Zigarre aufgrund ihrer Komplexität eher erfahreneren Zigarrenliebhaber. Das Investment lohnt sich!



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A.J. Fernandez Viva la Vida Robusto
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Length: 12.70Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Viva la Vida Robusto von A.J. Fernandez handelt es sich um eine nicaraguanische Puro, mit einer interessanten Tabakmischung, die ein starkes, geschmacksintensives Raucherlebnis verspricht. Die verwendeten Tabake stammen ausnahmslos aus den eigenen Farmen von A.J. Fernandez. Für das Deckblatt wurde die Tabaksorte H 2000 verwendet, beim Umblatt handelt es sich um Corojo und für die Einlage wurde Criollo verwendet. Die dunkelbraune Zigarre ist mustergültig verarbeitet. Das Deckblatt hat eine satte, glänzende, dunkelbraune Farbe und wird von einigen wenigen, feinen Äderchen durchzogen. Geziert wird das gute Stück von einer schicken Bauchbinde, die eine mittelalterliche, maskierte Närrin zeigt. Dieses Motiv in Verbindung mit dem Namen der Zigarre, lässt schönen Spielraum für eigene Interpretationen. Der Kaltgeruch offeriert grasige und süßliche Akzente. Der Kaltzug hingegen ist würzig und leicht erdig. Die Zigarre ist sehr fest gerollt und schwer. Sie scheint also ordentlich voll mit Tabak gepackt zu sein. Die Zigarre startet nach problemloser Zündung mit viel Pfeffer und etwas Erde. Die Schärfe erinnert mich am ehesten an den Geschmack von Chili und haut mich fast vom Hocker. Glücklicherweise lässt die Menge an Pfeffer bereits nach wenigen Zügen deutlich nach. Es wird leicht würzig. Zu den Noten von Erde gesellt sich zaghaft mehr und mehr Holz. Die Aromen sind allesamt sehr herbe und kraftvoll. Im zweiten Drittel entwickelt sich deutlich wahrnehmbares Leder. Holz lässt spürbar nach. Erde und Würzigkeit schwingen im Hintergrund elegant mit. Die Würze entwickelt sich in Richtung Röstaromen mit minimaler, angenehmer Bitterkeit ausgestattet. Der Smoke wird insgesamt runder, cremiger und weicher. Allmählich entwickeln sich dezente süßliche Anklänge von Schokolade und einem Hauch Vanille. Pfeffer spielt noch immer, wenn auch nur untergeordnet, eine Rolle. Spätestens jetzt wirkt die Aromenkomposition sehr stimmig und wirkt wie aus einem Guss. Der Smoke ist vollmundig und gehaltvoll, geprägt von herben Aromen, gepaart mit ein wenig Süße. Im finalen Drittel wird die Zigarre trockener. Leder kommt nun deutlicher zum Vorschein und auch Erde wird präsenter. Pfeffer feiert ein angenehmes Comeback. Die süßlichen Noten verabschieden sich klangheimlich fast vollständig. Diese Zigarre ist aufgrund des für mein Empfinden sehr hohen Nikotingehalts nichts für zarte Gemüter und sicherlich auch nichts für den beiläufigen Smoke zwischendurch. Die Viva la Vida Robusto ist schwere, üppige und komplexe Kost, die selbst erfahrene Raucher fordert. Lässt man sich jedoch vollkommen auf sie ein, belohnt sie mit einem breiten und intensiven Aromenspektrum. Der dunkelgraue Aschekegel ist bombenfest, sauber und jederzeit problemlos kontrollierbar. Die Zigarre brennt kerzengerade ab. Die Rauchentwicklung ist ausgezeichnet. Lediglich der Zugwiderstand könnte für mich ein wenig geringer sein. Ist diese Zigarre 12 € wert? Eine schwierige Frage für mich. Fakt ist, ich hatte schon lange keine derart kraftvolle und intensive Robusto. Auch kann ich keinen Vergleich zu einer anderen, vielleicht ähnlichen Zigarre bemühen. Ich finde jedoch, man sollte sie probiert haben und sich sein eigenes Bild von ihr machen. Mein Erfahrungsschatz wurde über die 50 minütige Rauchdauer jedenfalls bereichernd erweitert. Eine klare Empfehlung für alle Entdecker und Freunde kraftvoller Zigarren. Ich werde mir die Viva la Vida sicherlich erneut gönnen und bin schon jetzt gespannt, ob sich meine Eindrücke ändern werden. Leider stehen mir aus unbekannten Gründen nicht das gewohnte Aromenrad sowie einige einzelne auswählbare Parameter für meine Rezension nicht zur Verfügung. Sobald diese wieder verfügbar sind, vervollständige ich meine Bewertung. Nachtrag, 08.12.2020. Cigarworld informiert mich, dass ein Fehler bei der systemischen Hinterlegung dieses Artikels unterlaufen ist und nun wieder alle Bewertungsparameter zur Verfügung stehen. Nun ist meine Bewertung vollständig:-)



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Alec Bradley Sanctum Robusto
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Length: 12.70Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die "Alec Bradley Sanctum Robusto" ist eine gutmütige, angenehme Zigarre, die zurecht ein breites Publikum anspricht und auch seit Jahren erfreut. Die mittelkräftige Zigarre bietet ein breites Aromenspektrum, im Kern bestehend aus Holz, Nuss, Pfeffer, Süße, leichten floralen Anklängen und wenig Gras. Sie ist recht gradlinig, die Aromenintensität ist konstant und variiert innerhalb des 45 minütigen Rauchvergnügens nur minimal. Wie eigentlich fast immer bei Produkten aus dem Hause Alec Bradley, ist die Qualität in jeder Hinsicht außerordentlich gut. Für mich eine solide Zigarre für jede Gelegenheit und Tageszeit sowie für jeden, der einen entspannten Feierabend-Smoke mit ordentlichem Geschmack sucht. Die Sanctum Robusto geht immer und ist definitiv empfehlenswert.



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Brun del Ré 1787 Rain Forest Robusto Immenso
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Length: 10.16Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Was macht die „Brun del Ré 1787 Rain Forest Robusto Immenso“ zu etwas Besonderem? Erstens, eine Puro aus Costa Rica ist in unseren Breiten (noch) eher selten anzutreffen und macht sie schon allein aufgrund dieser Tatsache zu einem echten Exoten. Zweitens, das ausgefallene Format. Diese Zigarre ist kürzer und dicker als herkömmliche Robustos. Sie wirkt bullig und kompakt. Sieht schick aus, mit ihrer stilvollen, grünen Bauchbinde sowie der zusätzlichen, kleinen Banderole zum Schutz der Zigarrenspitze und wirkt kraftvoll. Drittens, 20 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf der Zigarren gehen an die vom Hersteller gegründete „Rainforest Foundation“, die zum Ziel hat, den Regenwald Costa Ricas zu schützen. Nachhaltigkeit im Zigarrengeschäft - neben der ehrenvollen Absicht, verdammt cleveres und zeitgemäßes Marketing! Kommen wir zur Zigarre. Diese ist außerordentlich gut verarbeitet. Sie ist schwer und extrem fest gerollt. Das dunkelbraune Deckblatt sieht prima aus und zeigt keinerlei Makel. Der Kaltgeruch liefert stallige Akzente, im Kaltzug hingegen bietet sie Anklänge von Honig und Rosinen. Röstung und Zündung gelingen problemlos. Zum Start bekommt man viel Holz und Erde serviert. Die Zigarre ist zu Beginn auffallend stark. Sehr kerniger und kraftvoller Auftakt, gefällt mir. Es entwickeln sich allmählich Würzigkeit sowie eine leichte Süße. Der Rauch ist satt und cremig. Da die Zigarre äußerst dicht gepackt ist, brennt sie auch außerordentlich langsam ab. Nussige Akzente reihen sich ebenfalls schwach wahrnehmbar in die Aromenkomposition ein. In etwa ab der Mitte des Smokes kommen deutliche Noten von Zitrusfrüchten zum Vorschein. Holz und Erde lassen nach. Der Smoke wird mit jeder Minute milder, die zu Beginn vorherrschende Stärke schwächt sich angenehm ab. Eine spannendes Aromenspektrum, dass viel Abwechslung bietet. Die im Kontrast zueinander stehenden herben sowie süßlichen und fruchtigen Aromen sind meisterlich aufeinander abgestimmt und verleihen der Zigarre einen starken, eigenständigen Charakter. Der Blend ist ausgezeichnet balanciert. Zugwiderstand, Abbrand und Rauchentwicklung sind hervorragend und bieten keinen Grund zur Klage. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und stabil. Es kommt im Rauchverlauf nur einmal zum Aschefall. Ich bin nach 50 Minuten sehr angetan von dieser Zigarre und werde mit meiner nächsten Bestellung definitiv weitere Exemplare ordern. Ich hoffe auch, dass zukünftig deutlich mehr Zigarren mit aus Costa Rica stammenden Tabaken ihren Weg in den Handel finden. Die „Brun del Ré 1787 Rain Forest Robusto Immenso“ ist für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Wirklich sehr empfehlenswert!



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