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Humidor Fenceline Cigars

310 Einträge
Kommentar: El Cookinero

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Rocky Patel Sun Grown Toro
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Length: 16.51Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Rocky Patel Sun Grown im Toro-Format sieht sehr wertig aus. Wüsste ich es nicht besser, dann hätte ich diese Zigarre alleine aufgrund ihrer optischen Erscheinung preislich deutlich höher eingeschätzt. Die lang gestrekte Toro wirkt elegant und ist prima verarbeitet. Die beiden Zigarrenringe sind geschmackvoll auf das dunkelbraune, sonnengereifte Deckblatt der Sorte Sumatra aus Ecuador abgestimmt. Das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik, die Einlage liefert Nicaragua und abermals die Dominikanische Republik. Die Sungrown duftet angenehm erdig und leicht nach Minze. Der Kaltzug ist würzig und zeigt Noten blumiger Süße. Gehen wir es an. Die Toro lässt sich problemlos entzünden und eröffnet das Vergnügen mit einer erwachsenen Portion Pfeffer und sehr unterschwelliger, pudriger sowie cremiger Süßlichkeit. Die Rauchentwicklung ist vom Start weg enorm. Sehr satt und cremig. Der starke Pfeffer und die entstehende Grundwürze sind nichts für zarte Gemüter und verlangen selbst erfahrenen Aficionados so einiges ab. Die Dosis ist hoch, wandert entlang der erträglichen Grenze um letztlich einen bleibenden und in meinem Fall positiven Eindruck zu hinterlassen. Ist diese „Hürde“ nach gut 10 Minuten genommen, wird der Smoke allmählich sanfter und weicher. Die Zigarre erhält die Grundwürze und schiebt die pudrige, cremige Süße in den Vordergrund. Hierzu gesellen sich schließlich satte und intensive Erdaromen. Pfeffer lässt nach und pendelt sich auf ein präsentes, aber noch immer recht hohes Niveau ein. Puh, ein heftiger, aber unterm Strich ausgezeichneter erster Akt. Die Aromen sind allesamt sehr markant und begegnen sich hervorragend abgestimmt auf Augenhöhe. Das zweite Drittel intensiviert die Süße, die nun florale Züge annimmt und sich mit der vorhandenen Grundwürze zu einem intensiven, einfach herrlichem Geschmackserlebnis vereinigt. Erde und Pfeffer verrichten weiterhin ihr Werk. Das Aromenrad wird um Anklänge von süßem Kakao erweitert. Das finale Drittel führt das Spektakel um die süßen und würzigen Aromen meisterlich weiter. Beide Parteien sind nahezu gleich stark ausgeprägt und keine gewinnt die Oberhand. Die Zigarre brennt bemerkenswert sauber und gerade ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist standhaft und sauber. Auch der Zugwiderstand ist einfach perfekt. Leder schafft zusätzlich den Sprung in die Komposition und verhilft der Grundwürze sehr erwachsene, fast schon schwere Züge anzunehmen. Die intensive Süße wird angenehm zäh und ist wahnsinnig vollmundig. Ein Happen Holz schleicht sich fast unbemerkt ein. Die unverändert bestehenden Erd- und Pfefferaromen veredeln den Smoke vollkommen. Nach gut 75 Minuten bin ich im positiven Sinne platt und ich ertappe mich dabei völlig verzückt von dieser fantastischen Toro zu sein. € 6,90, echt jetzt? Kaum zu glauben. Diese unterm Strich mittelkräftige Zigarre bietet ein unfassbar gut komponiertes und meisterlich balanciertes Raucherlebnis. Etwas derartiges habe ich in diesem Preissegment bisher nicht erlebt. Empfehlenswert? Ohne Zweifel, ich werde mir umgehend eine Kiste sichern!



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Rocky Patel Hamlet Paredes 2020 Toro
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Length: 16.51Diameter: 2.06

Endlich Freitag - eine anstrengende Arbeitswoche liegt hinter mir und nun freue ich mich auf ein hoffentlich entspanntes und schmackhaftes Raucherlebnis mit der Hamlet Paredes 2020 von Rocky Patel im Toro Format. Der optische und haptische Eindruck ist schon einmal sehr gut und lässt hoffen. Das dunkelbraune, recht glatte sowie leicht ölige Connecticut-Broadleaf Deckblatt aus den USA sieht sehr ordentlich aus und ist tadellos verarbeitet. Die Toro ist sehr fest, gleichmäßig gerollt und wiegt schwer in der Hand. Das verwendete Umblatt stammt aus Honduras. Die Tabake für die Einlage kommen aus Nicaragua und Honduras. Die Zigarre duftet erdig und leicht pfeffrig. Der Kaltzug hingegen liefert sanfte Süße und ein wenig Heu. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung schleudert einem die Zigarre zu allererst eine gehörige Portion intensivsten Pfeffer entgegen. Begleitet wird der Pfeffer von einer subtilen, schwer einzuordnenden fruchtigen Süße. Pfeffer beruhigt sich nach wenigen Zügen und pendelt sich auf ein angenehmes, aber durchaus präsentes Niveau ein. Intensive, recht schwere Erdaromen entstehen. Die Aromen vereinigen sich schließlich zu einer schmackhaften, intensiven und üppigen Melange. Hier überwiegt letztlich fruchtig-süße Erde, die von moderaten Pfeffernoten perfekt abgerundet wird. Im weiteren Verlauf kommen zunächst zarte Holzaromen sowie ordentlich ausgeprägte Ledernoten auf, die sich nach und nach passend in die Melange einfügen und dabei die fruchtige Süße ein wenig abschwächen. Derweil produziert die Toro große Mengen dichten und satten Rauch. Der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Der leicht wellige, dunkelgraue und stabile Aschekegel fällt erstmalig kontrolliert in etwa zur Halbzeit. Auch der kerzengerade und ruhige Abbrand liefert absolut keinen Grund zur Klage. Nun gewinnt vor allem Holz merklich an Kraft, ohne jedoch zu dominant zu werden. Leder und Erde prägen die Melange nun maßgeblich. Die fruchtige Süße verändert sich, schwächt sich ab und entwickelt einen leichten, mineralischen Unterton. Der Gesamteindruck der nun entsteht ist für mich kaum bis unmöglich zu beschreiben. Was ich jedoch sicher sagen kann ist, dass die bis hierher freigesetzte Komposition unglaublich gut schmeckt und ich bisher noch nie ein derartiges Geschmackserlebnis hatte. Die Kompositionen bleibt zu meiner großen Freude weitestgehend unverändert, mit leichten Schwankungen der jeweiligen Aromenintensität, erhalten. Im letzten Drittel kommt noch zusätzlich ein wenig helle Schokolade auf. Auch sanfte florale Noten und süßliche Eindrücke von frischem Gras sind weit entfernt wahrnehmbar. Die bisher mittelkräftige Zigarre legt etwas an Stärke zu. Pfeffer verstärkt sich zu guter letzt und beschließt diesen außerordentlichen Rauchgenuss. Nach gut 80 Minuten bin ich tief beeindruckt von dieser angenehm komplexen Zigarre. Die Komposition ist höchst individuell, intensiv, kraftvoll, extrem vollmundig und überaus harmonisch. Die Rocky Patel Hamlet Paredes 2020 hat mein Herz vollends erobert und erhält einen Stammplatz in meinem Humidor. Eine Spitzenzigarre, die zudem preislich unterhalb der 10,- € Schallmauer angesiedelt ist. Das PLV ist in meinen Augen absolute Spitze. Glasklare Empfehlung!



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La Rosa de Sandiego Petit Bouquet Prensado
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Length: 13.02Diameter: 2.30

Die leicht boxpressed „La Rosa de Sandiego Prensado Petit Bouquet“ kommt aufwendig verkleidet daher. Neben dem gut passenden Zigarrenring, wird die kleine Perfecto mit einer Zedernholzhülle samt passendem Stoffbändchen geziert. Ist die Zigarre schließlich befreit, fällt der Blick auf ein dunkelbraunes, fast schwarzes Maduro-Deckblatt der Sorte San Andres aus Mexiko. Der Decker ist leicht ölig, ein wenig sandig und überhaupt relativ grob geraten. Das Umblatt kommt aus Ecuador und die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik. Die Zigarre ist zwar gleichmäßig aber eher locker, fluffig gerollt und verfügt über ein verhältnismäßig geringes Eigengewicht. Die Perfecto duftet erdig und leicht würzig. Der Kaltzug offenbart leichte Süße gemeinsam mit einer schwachen, würzigen Kräuternote. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit angenehmer erdiger Süße und leichter Würzigkeit. Im weiteren Verlauf entwickelt die Perfecto schöne Noten von gerösteten Kaffeebohnen sowie sehr ordentlich ausgeprägter Bitterschokolade. In etwa zur Halbzeit kommen leichte Anklänge von Zedernholz und Nuss auf. Dann entwickeln sich allmählich fruchtige Noten, die am ehesten in Richtung Limette gehen. Zum Schluss wird der Smoke mit einem angenehmen Schuss Pfeffer abgerundet. Die Zigarre produziert bei etwas zu geringem Zugwiderstand enorme Mengen an sattem, cremigen Rauch. Der Abbrand verläuft völlig unproblematisch und gerade. Der im Rauchverlauf entstehende, dunkelgraue Aschekegel ist zwar leicht fransig, aber vollkommen stabil. Die Persnado Petit Bouquet punktet vor allem mit ihrer kraftvollen, sehr schmackhaften sowie breit gefächerten und vollmundigen Aromenkompostion. Der Blend dieser eher kräftigen Zigarre ist in Gänze sehr harmonisch und erfrischend. Leider ist die Rauchdauer mit lediglich 45 Minuten deutlich zu kurz geraten. Auch ist die Konstruktion der Zigarre sicherlich verbesserungswürdig. Fazit, eine geschmacklich sehr ordentliche Maduro, mit technischen Schwächen. Für mich nicht unbedingt eine Wiederholung wert. Für den aufgerufenen Preis gibt es aus meiner Sicht deutlich bessere Maduro-Zigarren.



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Toscano Marzio Corona Gorda
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Length: 15.24Diameter: 1.87 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Toscano Marzio Corona Gorda präsentiert sich rustikal gekleidet mit einem sehr groben, dunkelbraunen, speckigen und öligen US Deckblatt der Sorte Kentucky. Die Zigarre ist mittelfest und stellenweise ungleichmäßig gerollt.Der Kaltgeruch ist extrem - schließt man die Augen könnte man tatsächlich glauben, an einer geräucherten Salamie zu riechen. Der Kaltzug liefert starke, rauchige Tabaknoten. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit markiger Würze und kräftigen Holzaromen. Ausgeprägte Erdaromen kommen zusätzlich auf. Die Würze entwickelt deutliche Anklänge von Chili. Es prickelt ordentlich auf meinen Lippen. Leichte, rauchige Süße gibt sich zu erkennen und erinnert ein wenig an Barbecue-Sauce. Im zweiten Drittel sortiert sich der ungestüme Auftakt und überführt die Aromen in ein deutlich besser balanciertes Korsett. Würze und Chili lassen etwas nach. Die Holzaromen bleiben kernig und sind allgegenwärtig. Auch Erde behauptet seine deutliche Präsenz. Die rauchige Süße verstärkt sich ein wenig, kann aber keine ebenbürtige Stellung gegenüber den kernigen Elementen beziehen. Zum Ende des ersten Drittels kommen angenehme Ledernoten zusätzlich ins Spiel. Ich bilde mir ein, hin und wieder kräftige Noten von Espresso ausmachen zu können. Das zweite Drittel ist merklich ausgewogener und wirkt recht harmonisch. Das finale Drittel setzt das vorherige ziemlich konsequent fort. Am auffallendsten ist die Verstärkung der Lederaromen. Holz und Erde verrichten auch weiterhin unbeirrt und kraftvoll ihr Werk. Würze und Chili halten ein für mich angenehmes Niveau. Der rauchigen Süße gelingt leider keine weitere Verstärkung. Wow, eine interessante, sehr kräftige Zigarre, bestens geeignet für all diejenigen, die es kernig und gehaltvoll mögen. Ganz sicher keine Frühstückszigarre. Das individuelle Geschmacksprofil hat mir über die Rauchdauer von knapp 75 Minuten sehr gut gefallen und ist erfrischend anders. Leider hatte ich über weite Strecken Probleme mit zu hohem Zugwiderstand. Schenkt man der Corona Gorda nicht ausreichend Aufmerksamkeit, neigt sie zum ausgehen. Die Rauchentwicklung war lediglich befriedigend. Der Abbrand hingegen verlief tadellos und gerade. Der etwas lockere, hellgraue Aschekegel muss im Auge behalten werden um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Trotz der technischen Schwierigkeiten, stufe ich die Zigarre aufgrund des einzigartigen Geschmacks als empfehlenswert für erfahrene Raucher ein. Ich empfehle einen mutigen Versuch!



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Santa Damiana Gigantes
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Length: 15.24Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Santa Damiana Gigantes bietet ein extrem angenehmes und sehr entspanntes Raucherlebnis über rund 80 Minuten. Die Zigarre ist dabei sehr mild, aber trotzdem schön aromatisch und vollmundig. Das Großformat ist im positiven Sinne überaus gradlinig und bietet im Kern einen schön balancierten Mix aus cremigen, satten Rauch, leichten Lederaromen, recht kräftigen, sahnigen Süßholzaromen und einem Hauch Schokolade. Eine permanent vorhandene, leicht malzige Grundwürze rundet den Blend gelungen ab. Zum Ende wird die Zigarre ein wenig kräftiger und entwickelt sanfte, grasige Bitternoten und eine leichte Prise Pfeffer. Genau das richtige, um nach einem stressigen Tag abzuschalten und sich voll dem Genuss dieser Zigarre hinzugeben. Auch im qualitativer Hinsicht leistet sich dieser Stick absolut keine Schwäche. Das leicht stallig duftende Connecticut-Shade Deckblatt aus der Dominikanischen Republik ist makellos und perfekt verarbeitet. Nach großzügigem Anschnitt mit der Doppelklinge liefert der Kaltzug ausgeprägte Süße. Die Handhabung der Santa Damiana Gigantes ist zudem sehr unkompliziert. Der Zugwiderstand ist perfekt und die Zigarre produziert sehr ordentliche Mengen an cremigen Rauch. Der Abbrand verläuft klaglos und völlig gerade. Der hellgraue Aschekegel ist extrem standhaft und ansehnlich. Eine wunderbare Zigarre zu einem ausgezeichneten PLV, die ich wärmsten empfehlen möchte. Besonders Einsteiger sollten ihre helle Freude mit ihr haben. Große Klasse!



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Il Padrino Zigarren Omerta
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Length: 15.24Diameter: 2.22

Das seidige, leicht glänzende Colorado Deckblatt der Sorte H 2000 sieht einladend aus und ist bestens verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Ecuador. Die Einlage enthält Tabake aus der Dominikanischen Republik, Costa Rica und Peru. Gefertigt wird das gute Stück in Costa Rica. Verantwortlich für den Blend ist lt. Hersteller der ehemalige Produzent Don Luis Santana Llamas aus der Zigarrenfabrik H. Upmann in Kuba - interessant! Die Il Padrino Omerta duftet leicht nach Minze und Erde. Der Kaltzug liefert erstaunlich herbe Bitternoten begleitet von Dörrobst. Die Zigarre ist extrem fest und gleichmäßig gerollt. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Toro mit sehr bitteren, grasigen Noten, die von leichtem Pfeffer begleitet werden. Die Bitterkeit lässt etwas nach um subtiler, fruchtiger Süße, die im ersten Augenblick an Aprikose erinnert, Platz zu machen. Die fruchtige Süße gewinnt an Intensität und vereint sich mit den Bitternoten. Der Smoke wird regelrecht trocken und erinnert tatsächlich an den Geschmack von Bitter Lemon. Leichte Holzaromen komplettieren das außergewöhnliche erste Drittel. Die Zigarre produziert derweil bei optimalen Zugwiderstand große Mengen an sattem, leicht cremigen Rauch. Fruchtige Süße und Bitter Lemon setzten sich als Kernelemente des Smokes im zweiten Drittel konsequent fort. In manchen Momenten lässt die trockene Bitterkeit ein wenig nach und gibt angenehmer fruchtiger Süße mehr Raum zur Entfaltung. Holz gewinnt etwas an Intensität. Pfeffer spielt fast gar keine Rolle mehr. Etwas Leder und Erde halten Einzug in die Komposition. Sanftes Kaffeearoma findet ebenfalls seinen Platz im Aromenrad. Das finale Drittel wirkt „geschmeidiger“, da die Bitternote weicher wird und sich harmonisch gemeinsam mit der fruchtigen Süße und den übrigen Aromen zu einer sehr schmackhaften Melange vereint. Überhaupt lässt die Bitterkeit zum Ende der Zigarre deutlich nach. Erde und vor allem Leder, gewinnen an Intensität. Ein angenehmer Pfeffermix, begleitet von leichter, malziger Würze, schließen dieses wunderbare Raucherlebnis letztlich ab. Die Il Padrino Omerta ist eine vollmundige, individuelle Zigarre, die über die Rauchdauer von rund 75 Minuten schlicht ausgezeichnet schmeckt. Die Toro ist als eher kräftig und sättigend zu bezeichnen. Die Robusto Gordo dieser Serie hat mir bereits verdammt gut gefallen. Die Omerta ist noch einmal eine ganze Klasse besser und hat das Zeug ein dauerhafter Gast in meinem Humidor zu werden. Die Zigarre liefert auch aus technischer Sicht absolut keinen Grund zur Klage. Der Abbrand verläuft völlig entspannt und kerzengerade. Der mausgraue Aschekegel ist sauber, stabil und zu jeder Zeit problemlos beherrschbar. Eine ausgezeichnete Zigarre, versehen mit einem einzigartigen, vollmundigen und intensiven Blend, der eher erfahrene Genießer ansprechen dürfte. Eine ausdrückliche Empfehlung meinerseits. Das PLV ist zudem stark und mehr als fair. Eine tolle Zigarre!



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Asylum Cigars 13 Hercule 70 x 7
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Length: 17.78Diameter: 2.78 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Puro aus Nicaragua legt einen äußerst beeindruckenden Auftritt hin. Die Asylum Cigars 13 Hercule hat gigantische Ausmaße und liegt schwer in der Hand. Sie ist fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre duftet verhältnismäßig neutral, im Grunde einfach nur ausgiebig nach Tabak. Ich schneide das 70er Ringmaß großzügig mit der Doppelklinge an. Der Kaltzug liefert schließlich Anklänge von Salzgebäck und leichte Süße. Die riesige Zigarre ist bestens verarbeitet. Das dunkle, leicht ölige und etwas speckige H 2000 Deckblatt sieht lecker aus und macht Lust auf mehr. Der Decker wirkt außergewöhnlich „dick“ und im positiven Sinne robust auf mich. Röstung und Zündung nehmen formatbedingt deutlich mehr Zeit in Anspruch als gewöhnlich. Ist die Zigarre schließlich entfacht, startet sie mit intensiven erdigen Noten und angenehmer Würze. Eine leichte Prise Pfeffer rundet den Auftakt ab. Die Zigarre ist vom Start weg angenehm cremig. Nach und nach kommen recht intensive Röstaromen auf, die von angenehmer Süße begleitet werden. Schöne, noch etwas unentschlossene Nussaromen entwickeln Profil. Zum Ende des ersten Drittels entsteht leichter, jedoch unproblematischer Schiefbrand. Der Zugwiderstand ist einen Tick zu hoch. Trotzdem entwickelt die Zigarre große Mengen an sattem, cremigen Rauch. Das zweite Drittel pendelt sich in Sachen Würzigkeit auf ein mittleres, sattes und leicht pfeffriges Niveau ein. Die Nussaromen gewinnen an Kraft und drücken der Zigarre in dieser Phase einen eindeutigen Stempel auf. Ganz gemächlich und sachte entwickelt federleichte Fruchtigkeit Profil. Die Röstaromen erreichen sehr ansehnliche Intensität und passen sehr gut in das Gesamtbild. Der Schiefbrand wird schlimmer und muss schließlich unter Feuer korrigiert werden. Schwarzer, kräftiger Morgenkaffee und minimale Anklänge von Leder vervollständigen das intensive zweite Drittel. Der leicht schuppige, hellgraue Aschekegel ist stabil und fällt erstmalig kontrolliert zur Halbzeit. Die Asche ist leicht bröselig. Es kommt selten zum leichten, ungewollten Ascheflug. Keine echte Sauerei, trotzdem unschön. Mittlerweile brennt die Zigarre gerade und unproblematisch ab. Das finale Drittel schwächt die Grundwürze ein wenig ab. Die Röstaromen hingegen bleiben angenehm intensiv bestehen. Die Fruchtigkeit bleibt brav und zart im Hintergrund bestehen. Die Süße nimmt merklich ab. Stattdessen entstehen dunkle und ausdrucksstarke Aromen von Bitterschokolade, die sich schmackhaft mit Kaffee vereinen. Die Nussaromen behaupten ihre bisherige Stärke. Leder bleibt schwach wahrnehmbar erhalten. Pfeffer bäumt sich abschließend auf, ohne unangenehm zu werden. Die Asylum Cigars 13 Hercule 70 x 7 ist eine überraschend harmonische und geschmacklich intensive Zigarre. Die Komplexität hält sich in Grenzen und erlaubt entspannten, schmackhaften Genuss innerhalb eines klar gezogenen Rahmens. Mir haben die 150 Minuten mit diesem Giganten sehr gut gefallen. Das PLV halte ich trotz der leichten und zu verschmerzenden, technischen Schwierigkeiten für überaus gut. Die mittelkräftige Zigarre ist bestens für einen langen, gemütlichen Abend mit Freunden, Barbecue und viel Bier bestens geeignet. Empfehlenswert, sofern man die notwendige Zeit für den Rauchgenuss aufbringen kann und möchte. Nice!



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Hemmys Edicion Limitada Aba 56 (56x6.5)
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Length: 16.51Diameter: 2.22 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Hemmys Edicion Limitada Aba 56 zeigt sich, wie so einige limitierte Editionen, von ihrer geheimnisvollen Seite. Die Mischung dieser Zigarre ist lt. Hersteller ein Geheimnis und wird es auch wahrscheinlich auf ewig bleiben. Von dieser limitierten Edition gibt es insgesamt lediglich 2.000 Stück, verpackt in kompakten 10er Kisten. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Der optische und haptische Eindruck dieser mit einem Pigtail versehenen Zigarre ist jedenfalls hervorragend. Das mittelbraune, seidige Colorado-Claro Deckblatt ist hochwertig und mustergültig verarbeitet. Die Zigarre verströmt ausgeprägten Stallgeruch gemeinsam mit leichten, erdigen Noten. Im Kaltzug zeigen sich kraftvolle Anklänge von Nelken und Blütennektar. Im Verhältnis zum imposanten und eleganten Format wirkt die Zigarre ein wenig leicht. Die eher mittelfest und gleichmäßig gerollte Edicion Limitada startet nach erfolgreicher Röstung und Zündung mit leichter Süße und recht üppiger Cremigkeit. Die Zigarre wird schnell ausgesprochen fruchtig. Am prägnantesten sticht zu Beginn der Geschmack von Blutorangen heraus. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein reichhaltiger, von Zitrusfrüchten dominierter, Fruchtkorb. Sehr passend zu der intensiven Fruchtigkeit entstehen leichte, etwas trockene Bitternoten. Ganz allmählich kommen seichte Holzaromen auf. Die Cremigkeit lässt nun nach. Die Süße steigert sich etwas, ohne jedoch dominant zu werden. Ein starker Auftakt! Leider ist der Zugwiderstand etwas zu hoch und somit auch die Rauchentwicklung eher gering. Ich hoffe auf Besserung im weiteren Verlauf. Das zweite Drittel schwächt die Fruchtigkeit minimal ab. Der angenehme, bittere Unterton verschwindet fast gänzlich. Die Süße hält weitestgehend ihr bisheriges Niveau. Holz tritt nun etwas stärker in Erscheinung, erreicht allerdings bestenfalls mittlere Intensität. Später vereinen sich Holz und Süße zu einem schmackhaften Duo. Eine sehr kleine Prise Pfeffer schwingt nun mit. Zum Ende des zweiten Drittels fällt erstmalig und kontrolliert der ansehnliche, dunkelgraue Aschekegel. Zugwiderstand und Rauchentwicklung verbessern sich glücklicherweise und sind nun so wie es bei einer guten Zigarre sein sollte. Der Abbrand verläuft kerzengerade. Das finale Drittel ruft zusätzlich leichte Erde auf den Plan. Die bisher sehr kleine Prise Pfeffer verstärkt sich ein wenig. Süßholz gewinnt mehr Kraft und wirkt nun rund und satt. Die Fruchtigkeit bleibt sehr gut ausgeprägt bestehen. Der Smoke erscheint mir jetzt schon fast saftig, vielleicht sogar leicht sirupartig. Erneut kommen schwache und angenehme Bitternoten auf. Die Cremigkeit wird abschließend insgesamt üppiger. Die Hemmys Edicion Limitada Aba 56 ist eine tolle Zigarre, deren Aushängeschild die ausgeprägte, vielschichtige Fruchtigkeit ist. Der Blend ist nicht sonderlich komplex aber im gebotenen Spektrum fabelhaft komponiert, üppig und vollmundig. Den aufgerufenen Preis empfinde ich allerdings als zu hoch gegriffen. Freunde von fruchtigen, vollmundigen sowie mittelkräftigen und von eher hellen Aromen dominierten Zigarren sollten trotzdem einen Versuch wagen. Das Geschmacksprofil ist definitiv höchst individuell und beschert über die Rauchdauer von gut 90 Minuten ein schönes, in Erinnerung bleibendes Erlebnis. Trotz des Preises möchte ich diese Zigarre sehr empfehlen. Ich hatte viel Freude mit ihr!



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Rocky Patel Twentieth Anniversary Sixty
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Length: 15.24Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die im Jahr 2015 erschienene Jubiläumszigarre, anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Rocky Patel, setzt sich gekonnt in Szene und weiß zu gefallen. Das mächtige Format glänzt ausgestattet mit einem satt braunem, leicht öligen und fehlerfreien Deckblatt aus Honduras. Das verwendete Umblatt stammt ebenfalls aus Honduras. Die Einlage liefern Tabake aus Nicaragua und abermals Honduras. Die Toro-Gordo ist extrem fest und gleichmäßig gerollt. Der Kaltgeruch ist ausgesprochen muffig und erinnert ein wenig an alte Hefe. Angenehm ist anders...Der Kaltzug liefert ungewöhnliche und sehr würzige Holznoten. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit einer starken Gewürzmischung, die von Holznoten und leichter Süße begleitet werden. Süße und Holz vereinen sich zusehends. Eine sehr ordentliche Portion Pfeffer sorgt für angenehmes Prickeln auf der Zunge. Erdige Noten entstehen und komplettieren den ungestümen, aber geschmacklich sehr interessanten Auftakt. Die Zigarre produziert derweil viel satten und leicht cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist optimal. Im zweiten Drittel vereinen sich die Würze, Süßholz, Erde und Pfeffer zu einer traumhaft leckeren und intensiven Melange. Zusätzlich spendiert die Toro-Gordo recht starken Espresso. Auch sind leichte Noten von Toast erkennbar. Das zweite Drittel bietet kernige und intensive Aromen die prima aufeinander abgestimmt sind. Sehr erwachsen, gefällt mir extrem gut! Es entsteht ein dunkelgrauer, leicht welliger und stabiler Aschekegel. Der Abbrand verläuft mustergültig, völlig problemlos. Das finale Drittel erhält erfreulicherweise die schmackhafte und außergewöhnliche Melange. Allerdings verstärkt sich in ihr das Süßholz ein wenig und es entstehen phasenweise leichte Anklänge von Puderzucker. Espresso lässt nach, Toast bleibt erhalten. Dezente Ledernoten treten auf die Bühne und verleihen der Zigarre eine weiteren herben Akzent, der gut in die kraftvolle Komposition passt. Minimale Grasnoten kommen allmählich auf und arbeiten im Hintergrund. Leder verstärkt sich kontinuierlich bis zum Schluss. Rocky Patel hat aus meiner Sicht eine hochinteressante Jubiläumszigarre kreiert. Die Komposition ist angenehm komplex und meisterlich balanciert. Ich habe selten eine derart ausgewogene, vollmundige, intensive und eigenständige Melange genießen dürfen. Dabei ist die Zigarre recht kräftig und von daher eher für erfahrene Genießer geeignet. Ich hatte 90 perfekte Minuten mit der Toro-Gordo und bin begeistert. Eine klare Empfehlung an all diejenigen, die eine intensive, ausgefallene und sehr schmackhafte Komposition erleben möchten. Eine wirklich ausgezeichnete Zigarre!



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Spartanos Zigarren Robusto Maduro
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Length: 12.70Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Inspiriert durch den Kinofilm „300“, entstand der Markenname „Spartanos“ für diese Zigarre. In diesem Kinofilm stellen sich 300 spartanische Elitesoldaten einem gewaltigen, scheinbar unbezwingbaren persischen Heer entgegen um nichts weniger als das antike Griechenland zu verteidigen. Sehenswerter Streifen, Testosteron-Kino pur! Aber zurück zu dieser schönen Robusto. Bei der Spartanos Maduro handelt es sich um eine Puro aus Nicaragua. Der optische und haptische Ersteindruck ist ausgesprochen gut. Passend zum Markennamen wird diese Robusto von einem Zigarrenring geziert, auf dem die Silhouette eines spartanischen Kampfhelms auf blauem Untergrund zu sehen ist. Sehr schick! Die Zigarre „duftet“ sehr stallig und herbe. Der Kaltzug ist leicht süß und liefert Noten von Toast. Die Robusto ist mittelfest und gleichmäßig gerollt. Das Deckblatt ist von guter Qualität und sehr ordentlich verarbeitet. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre sehr würzig, gemeinsam mit salzigen Akzenten. Im weiteren Verlauf kommen schöne Erdaromen auf. Eine leichte, schokoladige und auch malzige Süße kommt auf. Die Robusto liefert cremigen, voluminösen Rauch und ist recht kräftig. Der Zugwiderstand ist ausgezeichnet. Das zweite Drittel ruft zusätzlich phasenweise markante Holzaromen auf den Plan. Die Grundwürze wird milder und sanfter. Schöne Noten von schwarzem Kaffee kommen auf. Erde schwächt sich ein wenig ab. Die schokoladige Süße bleibt weiterhin nur schwach wahrnehmbar erhalten. Allerdings verschwindet der malzige Einschlag gänzlich. Der mausgraue Aschekegel dieser Maduro ist schön glatt und stabil. Der Abbrand verläuft bemerkenswert gerade, wie an der Schnur gezogen. Das finale Drittel schwächt Holz ab und fährt zunächst die Grundwürze ein wenig rauf. Zu meiner Freude steigert sich die Süße auf mittlere Intensität. Letztlich entwickelt die Süße zusätzlich eine angenehme Pudrigkeit. Sie passt ausgezeichnet zu den übrigen, kernigen Aromen und bildet einen schönen Gegenpol. Kaffee und Erde halten das bisherige Niveau. Ein minimaler Hauch Pfeffer schließt den Rauchgenuss gelungen ab. Die Spartanos Robusto Maduro ist eine kräftige, vollmundige und aromenintensive Zigarre. Sie ist wenig komplex, was nicht schlimm ist, weil sie mit ihrer gebotenen Kompositionen einfach verdammt gut schmeckt. Der Blend ist sehr harmonisch und prima balanciert. Eine sehr stimmige und empfehlenswerte Zigarre, die mir über die Rauchdauer von gut 55 Minuten außerordentlich gut gefallen hat. Eine klare Empfehlung meinerseits!



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V Stick 2
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Length: 12.70Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Horacio Classic HM V Maduro präsentiert sich optisch rustikal. Das dunkelbraune, ölige Maduro Deckblatt aus Ecuador ist von der gröberen Sorte, was nicht heißen soll von minderer Qualität. Die Verarbeitung ist definitiv sehr ordentlich. Die fest und gleichmäßig gerollte Robusto liegt gut in der Hand und fühlt sich angenehm an. Das Umblatt kommt aus Nicaragua. Die Tabake für die Einlage kommen aus Costa Rica und Nicaragua. Die Zigarre duftet angenehm erdig, ein wenig holzig und etwas würzig. Der Kaltzug ist leicht süßlich. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Robusto mit einer ordentlichen Portion Holz, gepaart mit milder Würzigkeit und unterschwelliger Süße. Holz lässt zügig nach um ausdrucksstarkem Pfeffer Raum zu geben. Leichte, gut passende Ledernoten kommen auf. Allmählich nimmt die unterschwellige Süße Züge von Schokolade an, die von Minute zu Minute an Intensität gewinnen. Ein schönes, geschmacksintensives erstes Drittel! Derweil entwickelt die Maduro viel dichten Rauch bei optimalem Zugwiderstand. Das zweite Drittel fährt Pfeffer ein wenig runter. Holzaromen kommen verstärkt zurück und reihen sich passend in die Komposition ein. Die milde Würzmischung bleibt ebenso wie die unterschwellige Schokosüße bestehen. Leder tritt nun etwas stärker in Erscheinung. Zum Ende des zweiten Drittels entwickelt die Maduro angenehme Züge einer leicht grasigen und schmackhaften Kräutermischung. Der entstehende Aschekegel ist leicht fransig aber dennoch absolut stabil und jederzeit beherrschbar. Der Abbrand erfolgt absolut gerade, ohne Kummer zu erzeugen. Im finalen Drittel schwächt sich Holz erneut ab. Leder gewinnt weiter an Intensität. Die Kräutermischung entwickelt sich weiter, wirkt frischer und prägt nun den Charakter dieser Zigarre. Sie verleiht ihr letztlich das wichtige und notwendige Aushängeschild um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die schokoladige Süße verschwindet fast gänzlich, während die Grundwürze weiterhin besteht. Pfeffer wird wieder etwas stärker und ein Hauch Erde beschließt diesen tollen Smoke. Mit der Horacio Classic HM V Maduro erhält man eine intensive, sehr schmackhafte und ausgezeichnet balancierte Zigarre, die sich mit ihrer interessanten Kräutermischung von anderen Maduros angenehm abhebt und in Erinnerung bleibt. Mir hat diese leicht kräftige Robusto sehr gut über die Rauchdauer von rund 60 Minuten gefallen. Klare Kaufempfehlung, es lohnt sich!



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Psyko Seven Connecticut Gordo
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Length: 15.24Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Psyko Seven Connecticut Gordo handelt es sich um eine gradlinige, eher milde Zigarre, die unter qualitativen Gesichtspunkten keinerlei Grund zur Klage liefert. Immerhin wird diese Zigarre, wie auch alle übrigen dieser Serie, in der Dominikanischen Republik bei Tabadom hergestellt. Diese Tabacalera gehört zum Konzern von Oettinger Davidoff, in der die Zigarren von Davidoff produziert werden. Beim Deckblatt dieser Zigarre handelt es sich um eines der Sorte Connecticut und stammt aus Ecuador. Der Decker ist hochwertig, wirkt jedoch ein wenig rau. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut. Das verwendete Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik. Für die Einlage wurde eine Mischung aus gleich 5 verschiedenen Ländern verwendet. Die Dominikanische Republik, Honduras, Nicaragua, Peru und die USA liefern die Einlage. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung serviert die Gordo fruchtige Noten und etwas Pfeffer. Im weiteren Verlauf entwickeln sich holzige Aromen und eine leichte, schokoladige Süße. Begleitet wird das Ganze von milden Nussaromen, leichter Würze, wenig Kaffee und einem Hauch Leder. Zum Ende des Rauchvergnügens dreht Pfeffer ein wenig auf, ohne unangenehm zu werden. Wie gesagt, die Komposition ist eher gradlinig, wenig komplex und die Aromen zeigen allesamt mittlere Intensität. Die Zigarre ist mild und besonders einsteigerfreundlich. Im rund 75 minütigen Rauchverlauf zeigt sich die Psyko Seven Connecticut Gordo durchweg von ihrer gutmütigen Seite. Bemerkenswert ist der außerordentlich saubere und gerade Abbrand. Die Rauchentwicklung ist gut und der hellgraue Aschekegel ist sehr stabil und jederzeit gut beherrschbar. Den aufgerufenen Preis halte ich angesichts des Gebotenen für deutlich zu hoch gegriffen. Zu mild und brav erscheint mir die Komposition. Eine unspektakuläre, solide Zigarre, die zu jeder Gelegenheit passt und ein mildes sowie entspanntes Raucherlebnis bietet. Für mich keine Wiederholung wert.



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Micallef Zigarren Leyenda No. 1
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Length: 19.05Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese völlig makellose und perfekt gerollte Zigarre verströmt erdige Duftnoten. Der Kaltzug hat etwas von Salzgebäck und frischem Heu. Der seidige Decker aus Ecuador ist nahezu völlig glatt und bestens verarbeitet. Das elegante Format verfügt über ein hohes Eigengewicht und liegt satt in der Hand. Geliefert wird die Zigarre übrigens in einer schicken, kleinen 1er Holzkiste. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit süßlich-floraler Erde und einem minimalen Anflug von Kaffee. Eine leichte Kräutermischung mit würzig-holziger Note kommt auf. Die Kräutermischung verstärkt sich Zug um Zug. Holz isoliert sich allmählich und wandelt sich hin zu schönem Zedernholz von mittlerer Intensität. Süße Veilchen umschmeicheln sanft die Geschmacksknospen. Der Rauch ist satt und leicht cremig. Im zweiten Drittel verstärkt sich Zedernholz merklich. Die erdige Würze entwickelt mehr Präsenz und die Kräutermischung wird mit etwas Salz verfeinert. Ein klein wenig Pfeffer kommt auf. Die Süße lässt merklich nach. Leichte Röstaromen kommen auf. Im finalen Drittel dominieren weiterhin Würzigkeit und Zedernholz. Pfeffer wird ein klein wenig intensiver, ohne jedoch scharf zu werden. Die Kräutermischung bleibt unverändert erhalten. Kaffee entwickelt mehr Kraft und weit entfernte Ledernoten kommen auf. Die florale Süße verabschiedet sich fast gänzlich. Die vorbildlichen Raucheigenschaften der Micallef Leyenda No. 1 sorgen für unbeschwerten Rauchgenuss. Der Zugwiderstand ist perfekt und könnte nicht besser sein. Der Abbrand erfolgt völlig gerade und sauber. Der mausgraue Aschekegel ist sehr ansehnlich und stabil. Der leicht cremige Rauch ist satt und voluminös. Zum aktuell deutlich reduzierten Preis erhält man eine handwerklich perfekt konstruierte Zigarre, ausgestattet mit ordentlicher Komplexität für fortgeschrittene Genießer. Der außergewöhnliche Blend beeindruckt mit vielen eher dunklen, kernigen aber fein nuancierten Noten sowie einer gut passenden, intensiven Kräutermischung, die vorwiegend von moderater, floraler Süße begleitet wird. Ich hatte sehr unterhaltsame 85 Minuten und kann diese mittelkräftige Zigarre uneingeschränkt empfehlen. Auch zum reduzierten Preis sicherlich kein Schnapper. Für besondere Anlässe aber durchaus gerechtfertigt. Nice!



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Leon Jimenes Double Maduro Gigante
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Length: 17.78Diameter: 2.30 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Leon Jimenes Double Maduro Gigante ist eine beeindruckende Zigarre – und das nicht nur des gewaltigen Formats wegen. Es ist erstaunlich, welch intensiven und kraftvollen Aromenteppich diese Maduro im Rauchverlauf knüpft. Und das trotz oder vielleicht sogar wegen der gigantischen Maße? Der optische Eindruck ist durchweg gut. Das rot-braune, leicht ölige und stellenweise unebene H 2000 Maduro Deckblatt aus Brasilien ist gut verarbeitet und zeigt stellenweise ein paar dickere Adern. Die Gigante ist mittelfest und ordentlich gerollt. Das verarbeitete Sumatra Umblatt stammt ebenfalls aus Brasilien. Die Einlage besteht aus einer nicht alltäglichen Zusammenstellung von Tabaken aus Nicaragua, Peru, Brasilien und der Dominikanischen Republik. Diese Maduro verströmt einen extrem würzigen und angenehmen Duft, von dem man glatt Appetit auf eine deftige Mahlzeit bekommen könnte. Im Kaltzug zeigt sich die Gigante von ihrer blumig-süßlichen Seite. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre ausgesprochen würzig und erdig, begleitet von einer Prise Pfeffer. Nach und nach stellt sich eine leichte, nicht unangenehme Bitterkeit ein. Zum Ende des ersten Drittels kommen salzige Noten gemeinsam mit gut wahrnehmbaren Holznoten auf. Auch recht intensive Nussnoten schaffen den Sprung in die Komposition. Das erste Drittel wirkt vielleicht ein wenig schroff und unentschlossen. Die Intensität der Aromen ist jedoch enorm und entschädigt vollends für das leichte Ungleichgewicht. Die Würze im Allgemeinen ist geschmacklich sehr eigenständig und individuell. Leichter Schiefbrand kommt zum Beginn des zweiten Drittels auf, der jedoch nicht bekämpft werden muss. Das zweite Drittel präsentiert hauptsächlich sehr intensive dunkle Schokolade und Noten von naturbelassenem, unbehandelten Kakao. Leichte, zuckrige Süße benetzt die Lippen. Die salzige Würzigkeit bleibt als Fundament der Gigante voll bestehen. Erde behauptet mittlere Intensität. Holz entwickelt enorme Intensität und arbeitet überaus kraftvoll und vollmundig. Es harmoniert ganz vorzüglich mit den würzigen Noten. Nun kommen auch noch satte Lederaromen auf. Die Krone des herausragenden zweiten Drittels ist die Entstehung von recht intensiven Zitrusfruchtaromen. Mit dem zweiten Drittel wirkt die Zigarre nun ausgesprochen rund und harmonisch. Der Zugwiderstand der Gigante ist vielleicht einen Tick zu hoch. Trotzdem produziert sie ansehnliche Mengen an satten, leicht cremigen Rauchs. Der Abbrand ist leicht wellig und es kommt immer wieder einmal zu leichtem Schiefbrand, der jedoch zu keiner Zeit korrigiert werden müssen. Die Zigarre brennt leicht wellig ab. Der hellgraue Aschekegel ist stabil und bietet keinen Grund zur Klage. Das finale Drittel hält die salzige Würze unverändert aufrecht. Die Holzaromen sind fett und satt. Schokolade und Kakao schwächen sich ein wenig ab. Auch die Zitrusfrüchte büßen leicht an Intensität ein. Leder wiederum hält das starke Niveau des zweiten Drittels. Ganz zum Schluss wird es noch einmal etwas pfeffrig. Die Leon Jimenes Double Maduro Gigante ist eine leicht kräftige Zigarre, die eine erstaunliche Aromendichte verbunden mit hoher Intensität liefert. Das Geschmacksprofil ist sehr individuell und sticht angenehm aus der Masse der Maduro-Zigarren heraus. In den vergangenen Jahren habe ich so einige Exemplare genießen dürfen und wurde nie enttäuscht. Ich würde sie nicht als komplex bezeichnen, trotzdem ist der Blend nicht anspruchslos. Stets gut nachvollziehbar im Aufbau, lädt sie zu einem schönen Raucherlebnis ein, das durchaus auch für Einsteiger geeignet ist, wenn man denn bereit ist, hierfür bis zu 120 Minuten aufbringen zu wollen. Das PLV halte ich angesichts des Gebotenen für herausragend gut. Eine klare Empfehlung meinerseits. Eine tolle Zigarre, die hoffentlich noch lange erhältlich sein wird!



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1502 Ruby Conquistador
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Length: 15.24Diameter: 2.22 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die von Plasencia in Esteli gerollte Zigarre duftet einladend würzig. Das glatte, leicht ölige Sumatra-Deckblatt aus Ecuador ist von hoher Qualität und bestens verarbeitet. Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua. Nach sauberem Cut mit der Doppelklinge, liefert die 1502 Ruby Conquistador im Kaltzug extrem fruchtige und süße Noten. Die boxpressed Zigarre liegt gut in der Hand. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet der Stick ausgesprochen würzig, begleitet von Salz- und Pfeffernoten. Ein sehr angenehmer, leicht süßlicher, an Vanille erinnernde Unterton kommt auf. Schöne Röstaromen entwickeln ordentliche Intensität. Pfeffer isoliert sich und verrichtet fortan auf mittlerem Niveau gut wahrnehmbar sein Werk. Das erste Drittel war sehr schmackhaft und intensiv. Die einzelnen Aromen entwickeln viel Kraft und bescheren ein vollmundiges Geschmackserlebnis. Die boxpressed produziert Unmengen an cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist perfekt. Das zweite Drittel bietet schöne Zedernholzaromen und recht starke, dunkle Kaffeenoten. Seichte Nussaromen lehnen sich passend an das Zedernholz an. Die sanfte Süße des ersten Drittels entwickelt einen leicht fruchtigen Einschlag. Pfeffer und Würze lassen nun etwas nach während die Röstaromen schließlich etwas trockener werden. Ein Hauch Leder macht sich bemerkbar. Die Komposition wirkt nun runder und weicher. Die Aromen sind allesamt sehr intensiv, perfekt balanciert und traumhaft gut aufeinander abgestimmt. Das finale Drittel verstärkt zunächst die bisher nur leicht vorhandene fruchtige Süße und verbindet diese zu einem wundervollen, satten Geschmack mit dem Zedernholz. Minimale Anklänge von Schokolade und Vanille schleichen sich zusätzlich ein und runden das Profil perfekt ab. Die Röstaromen sind schön vollmundig und ausgezeichnet dosiert. Sie sind zu keinem Zeitpunkt überdosiert sondern genau auf den Punkt passend eingebunden. Die vorhandene Grundwürze bildet ein solides Fundament. Kaffee verliert etwas an Intensität. Pfeffer ist nur noch schwach wahrnehmbar. Derweil brennt die Zigarre unaufgeregt und gerade ab. Der hellgraue, leicht wellige Aschekegel ist stabil und bereitet keinerlei Sorgen. Insgesamt perfekte Raucheigenschaften. Wow, ich bin sehr angenehm überrascht worden von dieser ausgezeichneten Zigarre. Die Komposition ist unfassbar lecker und herausragend gut balanciert. Ein absoluter Hochgenuss über die Rauchdauer von rund 75 Minuten. Ich möchte diese leicht kräftige Zigarre uneingeschränkt empfehlen. Sie richtet sich durchaus an ein breites Publikum. Das PLV ist für das Gebotene ausgezeichnet. Die 1502 Ruby Conquistador bekommt einen Stammplatz in meinem Humidor. Ein absolutes Spitzenprodukt!



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