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Length: 13.97Diameter: 1.98 TAM
Heute habe ich nochmal Lust auf was Kräftiges. Bei kräftig und Nicaragua kommt man um Rocky Patel ja fast nicht drum rum. Die ersten Reviewer dieser Zigarre empfanden sie extrem pfeffrig, also habe ich sie noch ein paar Monate reifen lassen. Optisch schonmal dem Anlass entsprechend. Das fette, ebene Madurodeckblatt wird von zwei hochwertigen Banderolen geschmückt. Die Zigarre ist voll und gleichmäßig gerollt und gibt auf Druck sanft nach. Cut und Flammenannahme funktionieren tadellos, auch der vormals leichte Kaltzug stellt sich unter Feuer perfekt ein. Ton Geber hier sind wie erwartet Erde und schwarzer Pfeffer. Dabei erinnert die Erde an trockenen Waldboden und auch der Pfeffer ist nicht so stark wie befürchtet. Als Zwischennoten zeigen sich Vanille, Beeren, Leder und im letzten Drittel dunkle Schokolade. Also für mich ist das ein sehr schmackhafter Blend, der zu keiner Zeit scharf oder bitter wird. Auf den Lippen verbleibt ein angenehmer Geschmack, als wäre das Mundstück aromatisiert. Das Rauchvolumen ist üppig und der Rauch angenehm cremig. Lediglich die Asche kann mitunter nerven, wenn sie ohne Vorwarnung in 1-2cm chunks nie in den Ascher fällt. Im letzten Drittel wird die Zigarre nochmal schwerer und auch der Abbrand benötigt nochmal Aufmerksamkeit. Fazit: Für 9,80€ bekommt man eine mittelkräftige und hocharomatische Zigarre, die vorwiegend dunkle Töne bedient. Die vielfältigen Zwischennoten machen diesen Blend spannend zu rauchen. Schön auch, dass die Bitternoten die öfter mal in Rocky’s Zigarren finde, hier ausbleiben. Eine Lagerung im Humidor nimmt der Zigarre die Trockenheit und mildert den Pfeffer ab.

Length: 16.51Diameter: 2.06 TAM
Das Salomon Format mit 6 1/2 x 52 sieht schon gigantisch gut aus und erinnert mich an die Oliva V im Torpedo Format, welche schon eine großartige Zigarre aus Nicaragua ist. Etwas ähnliches erwarte ich bei der Enclave auch. Hier ist das Deckblatt ist ein fettes H2000 aus Ecaudor im Colorado Maduro Ton, das Umblatt kommt aus Cameroon und die Einlage aus Nicaragua. Die Banderole ist AJ-typisch schon sehr inszeniert, was mir aber meist sehr gut gefällt. Auch sonst wirkt die Zigarre sehr wertig und liegt gut in der Hand, das Deckblatt ist glatt mit ein paar vereinzelten Adern und die Zigarre gibt auf Druck sehr weich nach. Die ist auf jeden Fall genauso schön reif, wie die anderen aus dem Soft-Pack. Den Kaltgeruch empfinde ich als sehr stallig-animalisch, mit einem Touch Zartbitterschokolade. Bei dem Format war ich kurz froh, dass ich die Banderolen noch nicht entfernt hab: Wo ist hier oben und wo unten? Okay, das ganz spitze Ende cutten, das einem kleinen Vulkan ähnelnde bekommt Feuer. Man zündet quasi nur die Spitze des Vulkans an und dann nimmt die Zigarre sich Zug um Zug mehr Glut. Das ist Anfangs gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber sehr gut, da sie gut luftet und auch das Rauchvolumen mit zunimmt. Aromatisch bieten die ersten Züge dabei eine Melange aus weichem Leder und Zimt. Das 1/3 zeigt sich Nicaragua typisch mit einem erdig-würzigen Grundton, der bis zum ersten Aschefall an Power gewinnt. Zwischendurch blitzen Noten von Zimt, Honig und Paprika?? auf. Einmal ist sie mir ausgegangen, aber wieder angefeuert sind wir wieder genau da, wo wir aufgehört hatten. Ein Lagerbier passt, mit seiner natürlichen Süße, wunderbar zu der doch kräftigen Zigarre. Die ist retronasal durchaus pfeffrig, aber auch nicht zu stark. Das 2/3 ist trockener und holziger: Kaffepulver und dunkler, trockener Waldboden. Der Nachgeschmack hat dabei etwas mineralisches. Ein Rum oder kräftiger Scotch passen sehr gut. Die Zigarre ist an sich nicht stark, doch über die Distanz doch schon mächtig. Die Asche ist fest und fällt wie an einer Sollbruchstelle zu den Drittel von alleine ab. Das merkt man daran, dass sie immer aus geht, wenn zu viel Asche ansteht. Das ist leider nicht so schön... Als sie das dritte Mal ausgeht, lasse ich es auch gut sein. Satt bin ich nach guten zwei Stunden allemal. Fazit: Ein hocharomatischer und abwechslungsreicher Smoke, der der Oliva V tatsächlich in nichts nachsteht. Für so ein Format braucht man natürlich Zeit und Muße, aber es lohnt sich allemal. Kaufempfehlung also für Freunde etwas kräftiger Zigarren. Eine Lagerung im Humidor ist empfehlenswert.

Length: 12.38Diameter: 1.91 TAM
Auch eine schöne Brazil Puro. Erinnert mich geschmacklich mit ihrer ausgeprägten Kräuternote an A. Menendez. Anders als bei dieser, entwickelt und verändert sich die Kräuternote bei der Dona Flora im Rauchverlauf. Wie ein Kräutertee der weiterzieht: Anfangs noch floral und dezent, gehts über intensiven Bergkräutertee hin zum leicht bitteren Ausklang, eines zu lang gezogenen Kräutertees. Analog dazu entwickelt sie eine sehr intensive Salznote, um zum Schluss nochmal mit frischem Marzipan aufzutrumpfen. Leider hatte mein Exemplar durchweg einen viel zu hohen Zugwiderstand und trotz der vollen Rollung zu wenig Rauchvolumen. Der Abbrand war dafür kerzengrade und hinterließ eine bombenfeste, hellgraue Asche, die in dicken chunks jeweils zum Drittel abgestreift werden kann. Das fränkische Kellerbier hat herrlich dazu geschmeckt. Ich hab’s auch erst im Letzen Drittel geöffnet, denn der Rauch war bis dahin sehr angenehm und bedurfte keinerlei Begleitung. Fazit: Brazil Puros gefallen mir sehr gut, egal welches Format oder Marke. Die Dona Flor Selecao macht da keine Ausnahme. Stärke technisch im milden Bereich, aromatisch aber auf Top Niveau. Die Mehrkosten im Vergleich zur A. Menendez ist sie allemal wert, auch wenn ich eher wieder zur Menendez greifen würde. Probieren sollte man sie allemal!

Length: 11.43Diameter: 2.06 TAM
Die äußerliche Verarbeitung der Zigarre ist auf Top Niveau. Der Gesamteindruck aus dem madurofarbenen, etwas rustikalen Deckblatt und der wunderschönen Banderole, wie ich finde, ist sehr ansprechen. Anschneiden funktioniert ohne Probleme, zum Entfachen braucht die Zigarre etwas mehr Feuer und Zeit. Die ersten Züge präsentieren sich mit einem gutem Zugwiderstand und passendem Rauchvolumen. Aromatisch startet die Anatano Consul Nicaragua typisch: Erdig, kräftig, pfeffrig und mit ordentlich Nikotin. Da prizzelt das Zahnfleisch und auch retronasal spielt sie ganz schön mit den Muskeln. Zu Mitte hin wird sie dann glücklicherweise weniger pfeffrig. Die Noten werden dunkler, mehr erdig. Dunkle Schokolade und dazu eine herrliche Nusssüße, wie bei gerösteten Mandeln. Sehr leckere und schmackhafte Kombination, dabei entspannt zu rauchen. Nur die Asche gefällt mir nicht so gut, sehr flockig und unberechenbar. Im Übergang zum letzten Drittel brechen dann die vormalig sehr guten Raucheigenschaften plötzlich ein. Die Zigarre geht mehrmals fast aus, Rauch ist nur noch minimal vorhanden und Schwelbrand in der Mitte. Mit viel Aufmerksamkeit und Feuer lässt sie sich doch noch retten. Erinnerungen kommen auf an meine letzte Joya de Nicaragua Classico: Die war auch im Übergang zum letzten Drittel verreckt. Im letzten Drittel ist die Zigarre nach der Aktion natürlich heiß und weich. Das ruft den Pfeffer wieder auf den Plan. Aromatisch weiterhin dunkle, dumpfe Erd- und Schokaldennoten, jetzt aber in Kombination mit dem Pfeffer. Als Getränk gab es einen trockenen Riesling aus dem Rheingau und später einen Scotch, denn der Riesling zu Anfang erzeugte in Kombination mit der Zigarre ein zu bitteres Geschmackserlebnis. Der 14-jährige Old Pulteney 14 aus dem Single Cask war die nächste und bessere Wahl, denn der hat mir echt gut gefallen. Old Pulteney und frische Ex-Bourbonfässer harmonieren immer gut und erzeugen so ansprechende maritime Aromen von Salz, Malzsüße, Vanille und warmen Eichenholz. Dank Fassstärke komm der Whisky gut mit dieser durchaus kräftigen Zigarre aus und verträgt auch gut Wasser bei gewünschtem Verdünnen.

Length: 15.56Diameter: 2.06 TAM
1/3 Schokoladig, leicht nussig-holzig, Röstaromen und ein bisschen Pfeffer im Hintergrund. Ich musste aber erstmal diese Bauchbinden entfernen, denn die sehen mMn furchtbar billig aus. Die Dame braucht ordentlich Zug um ihre Aromen entfalten zu können und um nicht auszugehen. Das Deckblatt ist so fest und dick, dass sie bei nicht beachten gerne mal nur innen abbrennt und dann furchtbar bitter wird. So ist der Übergang bei mir ins 2/3. Ich hoffe das wird wieder besser. Das 2/3 ist schon sehr geprägt von den Röstaromen. Anfänglich noch so wie ein stark gerösteter und heiß gebrühter, schwarzer Kaffee. Die damit einhergehende Bitternote zieht sich jedoch nach ein paar Zügen wieder zurück. Ich habe kurz überlegt ob es vertretbar ist schon Wein zu trinken. Aber nur kurz ;-) Der feinherbe Riesling passt gut und bringt schön fruchtig-süße Aromen ins Spiel. Im Übergang zum 3/3 kommt dann wieder diese extrem bittere Note. Aber auch hier verfliegt sie zum Glück wieder nach ein paar Zügen. Dann wieder mehr holzig und dunkle Schokolade. Zum Ende hin platze dann das Deckblatt auf Höhe der Banderole auf. An dieser Stelle angekommen wieder die Bitternoten. Das war dann auch wirklich genug und ich habe sie ausgehen lassen. Fazit: Ein mittelkräftig, herb-würziger Smoke. Doppelzüge für ausreichend Rauch und sauberen Abbrand sind unerlässlich. Zudem entfalten sich erst so die Aromen. Sauber verarbeitet und für den damals reduzierten Preis von 520c kann man diese Rocky gut rauchen. Die extremen Bitternoten in den Übergängen gefallen mir jedoch nicht. 100 min Rauchdauer.

Length: 11.43Diameter: 1.98 TAM
1/3 fruchtige Schärfe wie milde Chili. Erde und ein wenig Röstaromen. Retronasal Pfeffer und leicht floral. 2/3 nussig-schokoladig und weiterhin Erde. Abrupter Aschefall bei 40min. 3/3 deutlicher die Röstaromen & Kaffeebohnen. Stärke zieht an und retronasal kommt der Pfeffer zurück. Kurz vor dem Ende kommen tatsächlich nochmal diese floralen Noten zurück gepaart mit etwas mineralisch-salzigem. Fazit: Toller Blend aus gut gereiften Tabaken aus Nicaragua und Honduras. 70min unterhaltsamer, mittelkräftiger Smoke für 480c. Könnte meinen Favoriten aus der selben Tabacalera Plasencia ablösen, da die letzten Chargen der Reserva 1898 nicht gut gereift waren. Kaufempfehlung!

Length: 13.34Diameter: 1.98 TAM
Die Matilde Serena Robusto hatte ich schon mal geraucht. Damals allerdings direkt am Tag vom Kauf und da ist sie mir ziemlich kratzig in Erinnerung geblieben. Mal sehen, dieses Exemplar lag jetzt etwa 5 Monate im Humidor. Ich hoffe diese frische Schärfe ist verflogen. Verarbeitungstechnisch und äußerlich zeigt sich die Zigarre einwandfrei: Zwei schöne hellblaue Banderolen harmonieren gut mit dem feinen claro-coloradofarbenen Connecticut Deckblatt. Der Cut geht easy, wenn auch leicht bröckelig. Dafür ist der Zugwiderstand on point. Aber schon im Kaltzug spürt man eine gewisse Würze, die sich unter Feuer als Pfeffer darstellt. Dieser bleibt während des Rauchens auch fortwährend präsent, wenn auch nicht mehr so krass wie beim ersten Exemplar. In der Grundaromatik präsentiert sich die Serena als sehr holzig. Im Hintergrund der schon erwähnte Pfeffer, mal stärker mal schwächer ausgeprägt. Zwischenaromen von leicht trockenem Gras und ein wenig Kakaopulver bieten eine Abwechslung in dem sonst recht linearen Smoke. Das Rauchvolumen fällt üppig aus, jedoch bleibt dieser doch stellenweise recht trocken und kratzig. Fazit: Auch, wenn eine Lagerung das trocken-kratzige reduzieren kann, ist mir der Pfeffer wie er in diesem Blend vorkommt, nicht gefällig. Mir fehlt einfach die Abwechslung oder ein angenehmer Gegenpart, wie fruchtige Noten oder cremiger Rauch. Ich halte sie, trotz der eher milden bis mittelkräftigen Stärke, daher weniger für Anfänger geeignet. Auch in Anbetracht des Preises von 660c keine Empfehlung und keine Wiederholung für mich.

Length: 13.97Diameter: 1.98 TAM
UPDATE 31.3.21: Beim ersten Mal hat sie mir ja nicht so gut gefallen: Viel zu holzig im Geschmack und der Rauch war zu kratzig. Aber die paar Wochen im Humidor haben ihr echt gut getan. Das Holz ist ein bisschen dumpfer geworden und das kratzige ist komplett verflogen. Geschmacklich gehts jetzt eher ins erdige, mit leicht nussigen Anklägen. Nichts kompliziertes, aber schön rund jetzt. Easy smoke für 390c. 4.1.2021: Mist! Der Kauf war ein Versehen, denn ich hatte sie mit der erstklassigen Serie S verwechselt, die mir besonders im Vergleich deutlich besser gefällt. Die Verarbeitung und das Rauchverhalten sind auch bei dieser Robusto aus der F Serie ausgezeichnet, jedoch sagt mir persönlich der Geschmack gar nicht so zu. Von Beginn an seeeehr viel Holz, gespickt mit weißem Pfeffer. Ich empfand sie dadurch als zu trocken und kratzig, was mir persönlich gar nicht gefällt, aber bestimmt seine Anhänger findet. Im Rauchverlauf kommen noch Noten von Kakao/Schokolade und einige erdige Töne. FAZIT: Ich bevorzuge die Serie S!

Length: 15.24Diameter: 2.14 TAM
Schöner Torpedo. Die Robusto kenne ich schon und da mir die bereits gefallen hat, habe ich mir diesen Torpedo für den etwas längeren Genuss gekauft. Leider hat der geschmacklich, so finde ich, nicht viel mit der Robusto gemeinsam: Die Aromen wirken im Vergleich einfach nur gestreckt/flach. Ein bisschen Holz, ein wenig grasig und nur eine dezente Nussnote, die eher im Geruch wahrnehmbar ist. Retronasal leicht scharf. Zudem lässt sich die Kappe nicht weit öffnen, da man sonst Gefahr läuft in die Schulter reinzuschneiden und so das Deckblatt aufzuwickeln. (Wie ich in den anderen Rezensionen lese, scheint aber ein nachschneiden nötig zu sein und das Deckblatt Problem tritt auf) Rauchvolumen daher eher gering und der Rauch war mir zu kratzig. Habe sie nach etwa nach dem ersten Drittel abgelegt. Fazit: Außen hui, innen pfui. Hier gibts keine Kaufempfehlung, sondern nur den Hinweis auf die um Welten bessere Robusto der gleichen Serie!

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Farbe: Colorado Maduro Verarbeitung: Optisch ein richtiger Leckerbissen. Die doppelte Banderole harmoniert wunderbar mit dem fetten, sauber gewickelten Deckblatt. Im Rauchverlauf entwickelte sich jedoch ein etwas hartnäckiger Schiefbrand, dem ich nur mit Feuer Abhilfe schaffen konnte. Asche: Fest und weiß. Kaltgeruch: Dunkle, herbe Schokolade Zugwiderstand: Absolut on point. Erstes Drittel: Kräftiger Start mit leicht kratzigem Rauch, was auf ein noch recht frisches Exemplar schließen lässt. Der Rauch ist dennoch recht cremig, mit einem holzigen Grundton und einer fruchtigen Schärfe, die mich an grüne Chillies erinnert. Zweites Drittel: Das Kratzige verfliegt zum Glück und das Holz verwandelt sich in dunkle Schokolade. Der Rauch bekommt nun eine fette Struktur und wird regelrecht süß. Letztes Drittel: Das schönste Drittel. Je näher ich der Banderole komme, desto schokoladiger wird’s. Kein Holz, keine Schärfe. Toll Fazit: Wunderschön gerollte und geblendete Zigarre, die sich schon eher an erfahrene Raucher richtet. Wenn man sich von dem etwas harschen Start nicht einschüchtern lässt, bekommt man einen mittelkräftigen bis kräftigen schokoladigen Smoke. Der intensive, vollaromatische Rauchverlauf rechtfertigt den Preis.

Length: 14.29Diameter: 1.67 TAM
Optisch eine wunderschöne Zigarre. Das Mata Fina Deckblatt schimmert mit einem leichten Zahn im Colorado Ton und die eine kräftige Ader verleiht der Zigarre ein rustikales Äußeres. Im Kaltgeruch präsentiert sie einen erdig-dunklen Ton. Cut und Flammenannahme gelingen tadellos, doch der Zugwiderstand ist von den ersten Zügen weg zu hoch, bei zu geringem Rauchvolumen. Diesen Makel legt sie nach einem hoch aromatischen ersten Drittel, welches von Erde, dunklem Leder und ein herrlichen Tabakgeschmack dominiert wird ab. Wärme und ein wenig massieren helfen, die Rauchkanäle zu lockern und so sowohl Zugwiderstand, als auch Rauchvolumen in ein annehmbares Maß zu bringen. Im Zweiten Drittel gesellt eine leichte Schärfe von weißem Pfeffer hinzu. Die beschriebene Süße vermisse ich bis dahin, denn sie würde einen schönen Gegenpart bilden. Im letzten Drittel wird die Haptik der Zigarre weicher und damit verschwindet die Schärfe zum Glück auch wieder. Fazit: Eine hocharomatische, mittelkräftige Brasil Puro mit hohen Widererkennungsfaktor. Anders als die Konkurrenz von A. Menendez kommt sie ohne den holzigen Grundton daher. Als nächstes würde ich zur Robusto 2015 Edition greifen, da ich mir hier die versprochene Süße zu finden erhoffe. Das PLV geht voll in Ordnung, daher Kaufempfehlung von mir.

Length: 12.38Diameter: 1.98 TAM
War schon gut abgehangen das gute Stück. Erstklassige Verarbeitung, guter Zugwiderstand. Das dicke Deckblatt und die Kälte haben für einen nicht ganz so guten Abbrand und dementsprechende Rauchentwicklung gesorgt. Ließ sich aber verschmerzen, denn das Ding war echt lecker. Leichter Körper bei mittelkräftiger Stärke. Die Aromen von Holz, Nuss und Crema sind sehr fein verwoben. Also: Tolles Teil, schmeckt genauso wie sie aussieht und gibts bestimmt wieder.

Length: 10.16Diameter: 2.38 TAF
Die Rosa Nicaragua gehört im Short Robusto Format zu einer meiner Liebsten ‚gut und sehr günstigen‘ Zigarren. Leider ist im Moment bei CW nur das hier getestete 460 Format zu haben. Von diesem Format bin ich bisher immer enttäuscht worden: Entweder zu fester Zug bei zu wenig Rauchvolumen oder, wie in diesem Fall, viel Rauch bei ‚zu‘ leichtem Zugwiderstand. Auch die Entfaltung der Aromen erscheint mir immer zu unausgewogen. Hier in der ersten Hälfte nur heiße Luft mit einer präsenten Ammoniak Note. In der zweiten Hälfte dann ein bisschen Holz und Kaffee. Den rosa Pfeffer, den ich bei der Short Robusto so gerne mag, zeigte sich erst gar nicht. Schade. Auch die Verarbeitung war diesmal leider dem Preis entsprechend: Das Deckblatt platze beim cutten auf, die Asche war in der ersten Hälfte sehr flockig und lose, alles gepaart mit periodisch auftretendem Schiefbrand. Was nehme ich mit aus diesem Smoke ? Von der Short Robusto gibt’s ein Bundle, sobald sie wieder zu haben ist und mit dem 460 Format habe ich fertig.

Length: 10.80Diameter: 1.27 MM
Äußerlich nicht gerade ansehnlich (rustikales Deckblatt, grüner Fleck, ...) überzeugt die Macanudo Cafe mit inneren Werten. Angenehm fester Zugwiderstand bei ausreichend Rauchvolumen. Der Rauch ist schön cremig und toastig-süß im Geschmack. Perfekt zu einem großen (Milch-)Kaffee. Würde ich jederzeit einem kubanischen Zigarillo vorziehen. Preis ist so an der Grenze. Brazil Trüllerie Bajazzo > Arturo Fuente Exquisitos Maduro > AVO Domaine Puritos > Macanudo Cafe > alles in der Größe aus Kuba

Length: 10.16Diameter: 1.75 TAM
Sauber verarbeitet, recht voll und fest in ein dickes Deckblatt gerollte, wirkt sie dann doch nicht klein. Cut und Anfeuern waren easy. Der Kaltgeruch und -zug sind erdig und würzig, die Zugfestigkeit angenehm schwer. Das erste Drittel startet mit leichter Erde und fruchtigkeit von Sauerkirsche. Im Zweiten Drittel vergeht die Frucht und die sehr markante Würze vom Corojo Tabak nimmt den Platz neben dem Erdigen Grundton ein. Insgesamt lohnt es sich die Zigarre langsam zu rauchen. Hierbei entwickelt sich eine leckere mineralisch-nussige Aromatik, die an kubanische Zigarren erinnert. Ein unschöner Nebeneffekt tritt leider auch ein wenn man nicht aufpasst: die Zigarre geht leider aus. Wiederbefeuern funktioniert zwar aber durch das heiße Anrauchen, wird sie ein bisschen matschig. Im letzten Drittel wirds nochmal richtig kräftig: Erde und schwere Lederaromen. Fazit: Anfänglich wirkte die Half Corona sehr klein. Was für zwischendurch, aber weit gefehlt: Mit etwa einer Stunde abwechslungsreicher Rauchzeit, vergesse ich den Wunsch nach einem größeren Format! Wirklich tolles Teil. Hiervon wird bestimmt eine von den schönen 5er Blechkistchen bei mir einziehen.


