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Humidor Paengz Smokes
318 Einträge
Kommentar: In allem was annähernd Perfektion sucht, spielen viele Faktoren eine Rolle dabei, ob etwas schlecht, gut oder hervorragend ist. Alle Faktoren sollten gleichermaßen Beachtung finden, denn nur so hat etwas überhaupt die Chance, (beinahe) perfekt zu wirken.

Length: 15.56Diameter: 2.06 TAM
Ab dem zweiten Drittel interessant..... optisch nicht schön, da das Deckblatt vorne recht weit eingerissen und z.T. abgerissen war. Haptisch gleichmäßig, mittelfest. Kurzer, schräger Anschnitt und der Zug war problemlos, gut. Kalt kaum Aromen zu erschnüffeln, im Kaltzug Aromen von Gras. Angezündet startet sie leicht-mittelintensiv, mit deutlich grasigen Aromen, sowie einer cremigen Textur und einer leichten Süße. Im Spektrum auf der leichten, hellen Seite. Bisschen Kuba-Würze im Hintergrund, nicht viel, aber gerade so ausreichend um sie überhaupt kubanisch wirken zu lassen. Das erste Drittel war recht langweilig, während sie sich im zweiten Drittel dann spektral weiter öffnete. Ein wenig Holz und Pfeffer kam dazu, sowie nussige Aromen und ein wenig Salz. Die Auflösung war unspektakulär, v.a. wenn man bedenkt, wie "gereift" diese Zigarre eigentlich ist. Nikotinstärke war im unteren Bereich. Das letzte Drittel brachte noch etwas Kaffee und Röst, sowie Andeutungen von Leder und etwas mehr Erde. Insgesamt keine schlechte, aber auch keine umwerfende Zigarre. Sie entspricht dem Bild, das ich auch von anderen "Anejados" hab. "Nur in Ordnung". Für mich keine Wiederholung wert, da greif ich bei RyJ lieber zur Wide Churchill oder zur Nobles. Vllt war sie auch so zurückhaltend, da ich 2h zuvor eine sensationelle Siglo VI geraucht hatte. Abbrand war in Ordnung, trotz DB-Schaden. Nach 80 min war Schluss, PLV ist eine 3-. Gesamtbewertung: 7,5 von 10 (gut)

Length: 14.61Diameter: 2.06 TAM
Geschmacklich hervorragend, doch der Preis..... optisch ein sehr schönes Exemplar auf der diesjährigen "Rauchzeit"-Veranstaltung von Sigfried Schäuble ergattert und verkostet. Eine Box mit BD vom letzten Jahr wurde angeboten, daher auch noch "altpreisig". Schönes colorado-Deckblatt mit feinen Nähten und kaum sichtbaren Adern. Haptisch etwas weicher gerollt, kubauntypisch, dafür gleichmäßig. Der Kaltduft war dezent, mit Noten von Erde und Holz, das Kaltaroma lies auch schon die Süß-mineralische Nuss-Note durchblitzen. Angezündet dann eine wahre Pracht an Aromaentfaltung. Sie startet mit typischen Kuba-würzigen Erd- und Lederaromen. Erde im Körper und Leder im Nachgang. Dazu ein wenig Pfeffer und eine leichte Süße. Nach den ersten Zügen entblößt sich das erste Drittel vollends und die typischen Nussaromen kommen ins Licht, dazu wird die süße deutlich stärker, das Leder klarer und eine salzige Note kommt ins Spiel, die zusammen mit den Röstaromen und der Würze zu "Erdnuss-artigen" Aromen aufgelöst wird. Unterschwellig spielt eine Art Fleischigkeit mit, die dem ganzen Profil eine enorme Sättigung verleiht. Die Textur war schön cremig. Die Intensität durchaus bei Mittel-Plus, Nikotin bei max. Mittel. Im zweiten Drittel war Nuss weiterhin der Vor- und Leder der Nachreiter, wobei hin und wieder das Spektrum durch Nuancen von Kokos oder Mandeln bereichert wurde. Heu-Aromen kamen auch dann und wann durch, während die Hauptakteure dieselben blieben. Kurz vorm Übergang ins letzte Drittel, kamen Kaffeeröstaromen von leicht bitterem, sehr angenehmen Espresso. Das letzte Drittel wurde dann nochmal erdiger, Holz kam dazu, die Kaffeeröstaromen wurden etwas stärker, wobei der gesamte Blend an Kraft zulegte und schon eher bei Mittel-Voll angelangt ist. Für mich eine sensationelle Zigarre, die jetzt keine sprunghaften Übergänge hatte, aber durchaus Komplexität in der Nuancen-Erscheinung aufblitzen ließ. Der Blend war insgesamt einer der leckersten bisher gerauchten, einzigartig, intensiv und mega lecker. Warum war diese Zigarre eine Cohiba und dazu noch eine der teuersten, denn die Siglo VI wäre unbedingt in meiner Routine, wäre da nicht der Preis. Für meine habe ich noch das Sparangebot von 37,50 EUR bezahlt :), was schon extrem viel Geld für eine Zigarre ist. Ungelogen, hatte ich beim Rauchen nicht ans Geld gedacht, da die Aromen mich zu sehr abgelenkt hatte. Für heutige 81 EUR haben wir die Dekadenz-Grenze erreicht, mit der BHK-Linie wird diese deutlich überschritten. Schade, denn so bleibt sie ein seltener Genuss. Ich habe zum Glück noch ein paar für die nächsten Jahre, dennoch greife ich hier max. 1-2 mal pro Jahr zu dieser Zigarre. PLV bei 90 min Smoke ist "altpreisig" eine 3- , neupreisig eine 5-. Ich habe hier nach dem alten Preis bewertet. Wer in den Genuss kommen darf, eine Siglo VI mit gutem Zug zu erwischen, der darf sich auf ein schönes Smoke-Erlebnis gefasst machen. Meine hatte tatsächlich einen für mich eher zu leichten Zug, der Abbrand war gut. Für wahre Kenner und Millionäre ein "must have". Gesamtbewertung: 9,0 von 10 (hervorragend)

Length: 14.61Diameter: 1.83
Sehr ausgewogen, wenig Spannung, aber sehr solide..... optisch durchaus eine schöne Zigarre, das Deckblatt zwar matt, aber fein, Farbe irgendwas zwischen colorado und maduro. Kaltgeruch sehr erdig und holzig. Kaltaroma leicht säuerlich. Unter Feuer entfalten sich leicht-mittelintensive Aromen von Holz, Erde, sowie leichte Röstaromen und Nuss. Durchaus breit, nichts sticht richtig heraus, insgesamt ausgewogen, aber da die Intensität nicht allzu hoch ist, auch keine Meisterleistung. Der Nachgeschmack ist allerdings trotzdem lang anhalten, was mich etwas verwundert. Die Textur ist schon cremig, eine leichte Süße ist auch da, die sich im ersten Drittel langsam aufbaut. Im zweiten Drittel kommen nussige und schokoladige Aromen dazu, alles dezent, das Profil wechselt nicht, es wird lediglich ergänzt, aber immer harmonisch. Wenn man nicht überrascht werden möchte, ein echt guter Smoke. Hier und da mal bisschen Kaffee und Heu, die im Kaltzug geschmeckte Säure ist auch durchgehend vorhanden, was die ganze Sache vom Profil her aufpeppt. Die Auflösung ist nicht allzu stark, aber aufgrund der absolut perfekten Zug- und Abbrandeigenschaften (Slowburner) macht die Zigarre echt Spaß. Keine großen Wendungen, keine Komplexität, guter Geschmack, ein solider Smoke. Rauchdauer lag bei ca. 80 min, für 6,90 EUR ein PLV einer 2-3. Kann man durchaus machen, auch als Einsteiger. Für eine NIC aus meiner Sicht etwas zu zurückhaltend, Nikotin lag bei leicht-mittel. Werde ich bestimmt wieder mal rauchen. Gesamtbewertung: 7,7 von 10 (gut)

Length: 17.78Diameter: 1.51 TAM
Ein sehr cremiger und guter Smoke, dennoch für mich überteuert..... vorab die Verarbeitung war überragend. Die Zigarren, die von der Schönheit, dem Abbrand und dem Zugverhalten mit dieser Zigarre mithalten können, kann ich an einer halben Hand abzählen. Ein Wort trifft es auf den Punkt: Perfektion. Geschmacklich war sie "nur" gut. Vom Kaltgeruch etwas Gebäck, Süße und Zeder, vom Kaltzug etwas Würze und Keks. Sehr interessant. Angezündet entfaltet sie direkt ein mittelintensives Aroma von Erdnuss, Süße und vieeel Creme. Im Hintergrund spielen leichte Röstaromen sehr dezent mit. An und für sich ein schönes Profil, wie ich es auch erwartet hatte. Keine Spur von Bissigkeit, kein Pfeffer. Im Verlauf kommen im zweiten Drittel holzige Aromen dazu, die sich ab und an auch mit Kaffeeröstaromen paaren, wobei cremig-süße Nuss immer noch im Vordergrund bleibt. Das Profil bleibt auf der Seite der helleren, leichteren Aromen. Im letzten Drittel kommt etwas Ammoniak durch, auch mal Bitternote, aber nichts unangenehmes, während sich Leder breit macht. Insgesamt ein guter, schmeckender Smoke, ohne große Verspieltheit oder Tiefgang. Die nussigen Röstaromen machen es schon aus, wobei eine Don Diego in dieselbe Richtung zielt, wenn auch weniger intensiv. Eine Flor de Selva oder Griffin bringt allerdings mehr rüber, bei ähnlichem Profil und deutlich geringerem Preis. Deshalb muss ich die Zigarre bei 70 min Smoke mit 16 EUR als durchaus überteuert beurteilen. Wie gesagt eine Flor de Selva im selben Format kostet gute 6 EUR weniger, schmeckt intensiver und ist etwas spannender und breiter im Profil. Daher ein PLV einer 3-4 von mir. Dennoch für Fans der cremig-süßen Smokes durchaus empfehlenswert. Gesamtbewertung: 7,8 von 10 (gut)

Length: 12.07Diameter: 1.98 TAM
Ähnelt der Classic-Serie, mit sehr viel mehr Pfeffer..... optisch und haptisch sehr schöne Zigarre, mit hellem, feinen Deckblatt, das weder glänzt noch speckig ist. Padron Zigarren sind eigtl nie zu dicht gepackt, eher weicher, dennoch raucht man genug Tabak. Vorab die Verarbeitung war sehr gut, Zug- und Abbrandeigenschaften sind Padron-üblich ohne Makel. Der Kaltgeruch ist eher dezent erdig und leicht holzig, am Fuß nimmt man schon deutlich pfeffrige Noten war. Im Kaltzug wird der Pfeffer eindeutiger. Unter Feuer explodiert er schon nahezu. Der Pfefferanteil ist so hoch, dass man die ersten paar Züge nichts anderes schmeckt. Retronasal keine Chance die Padron zu genießen. Vom Nikotin her startet sie mittel- bis sehr kräftig, entwickelt sich mit der Zeit allerdings zurück. Nachdem man die Pfefferattacke nach ca. 1cm überstanden hat, kommen so langsam erdige und Eichenholz-artige Aromen zum Vorschein, die das erste Drittel dominieren. Die Zigarre hat einen recht hohen floralen Anteil schon zu Beginn und eine gewisse Säure spielt ebenfalls mit. An und für sich mag ich solche Verspieltheiten, da sie selten vorkommen, aber erst der Blend mit anderen Aromen lässt aus den bitteren, grasigen Noten, z.B. schöne Nelkenaromen werden. Oder aus der Säure wird eine Zitrusnote, mit fruchtigem Anteil. Wenn die Definition allerdings nicht in diese Dimension reicht, spreche ich von schlechter Auflösung, teils sogar Unausgewogenheit. Im zweiten Drittel kam endlich ein wenig Ruhe rein, die Zigarre wurde besser, Nuss und Süße, sowie Röstaromen kamen dazu und sie schmeckte wie die Classic-Serie. Von der Intensität überschreitet sie mit den angenehmen Aromen niemals das Mittelmaß, der Pfeffer zu Beginn war viel zu intensiv. Für gereifte Tabake finde ich sie zu unharmonisch und zu wenig aromatisch. Die Textur wurde cremiger, wenn auch nie wirklich super-cremig. Im letzten Drittel kamen Leder und Schokolade dazu, was mir persönlich mehr zugesagt hat als die Drittel davor, da sie zumindest den Anschein machte, ein bisschen interessanter zu werden. Insgesamt würde ich die Aromen als nicht sonderlich geil beurteilen, es gibt sehr viele günstigerer NIC-Blends die mehr aussagen als diese Padron. Wenn man als Kuba-Raucher so eine New World Zigarre raucht, fühlt man sich mal wieder bestätigt, warum Kuba geil ist. Aber es gibt ja Gott sei Dank auch geile New World, wenn auch nicht viele. Diese gehört für meinen Geschmack nicht dazu. Hab ein länger liegendes Exemplar für 16 EUR ergattert, was schon zu viel ist, aber für 23,60 EUR kauf ich mir etliche anderen geilen Zigarren, die mir wirklich zusagen. Wenn überhaupt für erfahrenere Raucher, prinzipiell finde ich sie zu langweilig für den Preis. PLV bei ca. 70 min Smoke liegt bei einer 4-. Die Classic-Serie ist besser, zu 1/4 des Preises. Gesamtbewertung: 6,9 von 10 (ordentlich)

Length: 13.46Diameter: 2.22 TAM
Typisch kubanisch, untypisch für eine RyJ..... optisch eine Augenweide, sehr schönes colorado-claro Deckblatt mit feinen Blattadern und kaum sichtbaren Nähten. Das Deckblatt ist leicht speckig und glänzend. Von der Haptik her eine gleichmäßig gerollte Zigarre, die weder zu fest, noch zu locker gerollt war. Der Kaltgeruch ist erdig und floral, ein ledriger Unterton ist ebenfalls da, am Fuß kommen auch süße Aromen zum Vorschein. Der Kaltzug sehr ähnlich. Einmal entflammt entfalten sich mittel-plus intensive Aromen von Erde, Röstaromen und Pfeffer im Gaumen, an den Lippen bleibt eine schöne Süße und im Abgang ist Leder sehr dominant. Das Spektrum ist mittelbreit und eher auf der Seite der schwereren Aromen. Typisch kubanische Aromen, aber nicht so leichtfüßig wie eine klassische Romeo, was mir persönlich zusagt. Die anfänglichen Pfeffernoten nehmen ab, das Leder im Abgang wird dominanter und zur Süße mit Röstaromen gesellen sich schöne, nussige Aromen mit Erdnusscharakter. Die Erde behält den Körper im Griff. Der Start war lecker, aromatisch, wenn auch nicht ganz ausgewogen. Dennoch war eine gewisse Auflösung und Tiefgang zu vermerken. Die Textur anfangs leicht cremig, wurde im zweiten Drittel cremiger. Die Röstaromen ließen etwas nach und holzige Aromen mischten sich mit erdigen und Kaffeeröstaromen. Das zweite Drittel nahm der Zigarre etwas die Spannung. Hier und da war Ammoniak zu schmecken, was definitiv an der Frische liegt. Im letzten Drittel wurden die Aromen wieder stärker. Erde, Leder, Röstaromen und heuige, florale Aromen bildeten ein wieder zunehmend spannendes Finale. Süße und Nuss waren nun kaum vorhanden. Dazu wurde ein jamaikanischer Rum von Dalay, genannt Affentanz, verkostet. Das Pairing war neutral, keine auslöschenden, aber auch keine synergistischen Effekte waren zu vermerken. Sowohl Zigarre als auch der Rum für sich alleine gesehen ein tolles Geschmackserlebnis. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kaffee bessere Harmonien mit der Nobles eingeht. Vom Nikotin her war sie mittelkräftig maximal. Der Zug war gut, der Abbrand hier und da mal schief. Ich musste nachkorrigieren. Die Asche war nicht gerade fest, der Raumduft sehr angenehm. Ich kann die Zigarre jetzt schon empfehlen, sie macht Spaß, sie liefert Aromen und ich sehe Potential für Entwicklung. Im zweiten und letzten Drittel waren Ammoniak und Tannine durchaus da, also gute Voraussetzung für eine Entwicklung der Aromen. Ich denke sie kann ruhig mindestens 6-12 Monate liegen, bevor ich die nächste verkoste. Für Anfänger vermutlich ungeeignet, da sie nicht zu den milden Zigarren gehört. Jeder Kuba-Raucher sollte sie mal probieren, die kann was. 90 min Smoke für 16 EUR sind ein PLV einer 2-3. Die neuen Preise sind natürlich aberwitzig, ich habe mich allerdings gut eingedeckt :). Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)

Length: 16.51Diameter: 2.06 TAM
Schöne Zigarre, mildes Aroma..... optisch wirklich eine Schönheit, sehr feines, dunkles Deckblatt. Sehr dicht gepackt, haptisch gleichmäßig gerollt. Kaltgeruch und Aroma recht dezent, leicht erdig und ein ganz wenig Süße. Angezündet startet sie mit milden Aromen von Eiche, Waldboden und etwas schwarzem Pfeffer. Röstaromen kommen auch ein wenig durch, jedoch hält sich das Aroma generell zurück. Sie ist eine milde Zigarre vom Nikotin und leicht-intensiv im Geschmack. Die Textur ist leicht cremig. Im Verlauf gibt es wenig Entwicklung, hier und da kommt auch mal feuchtes Gras dazu, der eigentliche Smoke bleibt allerdings erdig-holzig mit einem Hauch Süße. Nicht sehr spannend, nicht komplex, recht dünnes Spektrum, man könnte fast meinen sie sei langweilig, wer milde Zigarren mag, kann Genuss an ihr finden. Meine Zigarre ist das nicht, ich sehe auch keine Situation in der mir dieser Geschmack Wohlgefallen bringen würde, deshalb wird das wohl keine Wiederholung für mich. Zug war etwas fester, aber gut, der Abbrand gleichmäßig mit nur leichtem Schiefbrand gegen Ende. Sie brennt recht langsam ab, bei mir waren es 120 min. 10,80 EUR finde ich trotzdem übertrieben, da sie geschmacklich nicht überzeugt. Mein PLV liegt bei einer 3-. Muss man nicht probieren, gibt bessere im selben oder günstigeren Segment. Gesamtbewertung: 6,8 von 10 (okay)

Length: 15.88Diameter: 2.06 TAM
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis..... optisch und haptisch voll in Ordnung, nicht superschön, aber auch nicht grob hässlich. Schönes dunkles Deckblatt. Kaltgeruch sehr kakaoig und leicht torfig, der Kaltzug ebenfalls, leicht schokoladig und süß, mit wenig Würze. Angezündet startet sie mit Schokolade, leicht-süßlicher Würze, Holz und Erde. Die Intensität ist mittel-minus, die Nikotinstärke ebenfalls. Kein Pfeffer, kein Ammoniak, recht harmonisch von Anfang an. Die Sättigung ist mittel, die Tiefe kaum vorhanden und das Spektrum ist dünn bis mittelbreit. Insgesamt schmeckt sie gut, das Profil blendet die Aromen gut zusammen. Es gibt eigentlich keine große Weiterentwicklung. Im zweiten Drittel wird die Süße etwas stärker, die Textur wird recht cremig, die Erde bleibt dominant, die Röstaromen immer dezent. Gegen Ende kommt eine leicht heuige, florale Note dazu, die dann bald unangenehm wird. Nach ca. 80 min ist Schluss, was bei 4,90 EUR ein echt gutes PLV einer 2 ergibt. Insgesamt ein guter Smoke, nicht spannend, nicht verspielt, aber harmonisch und auch lecker. Für Anfänger durchaus geeignet. Der Zug war mir persönlich etwas zu leicht, der Abbrand ab dem zweiten Drittel tunnelig. Paar mal ging sie aus. Passt gut zu Milchkaffee. Gesamtbewertung: 7,6 von 10 (gut)

Length: 13.97Diameter: 2.06 TAM
Stark, aromatisch, aber wenig verspielt..... optisch typisch Padron, DB sieht aus wie ein Arapiraca, etwas rau und matt, mit kleinen Pünktchen, schöne Maduro-Farbe. Haptisch gleichmäßig, nicht zu fest oder locker gerollt. Vorneweg, die Verarbeitung war eine 1+. Der Zugwiderstand perfekt, der Abbrand ein Traum, also volle Punktzahl an Padron, was das angeht, die ist bei dieser Marke allerdings fast immer Standard. Kaltgeruch ist erdig und schokoladig, leicht süßlich. Genauso auch das Kaltaroma, eine gewisse Schärfe und Würze ist schmeckbar. Angezündet startet sie gleich mit viel Power, weißem Pfeffer, Erde, Schokolade und Toast. Nikotin direkt bei Mittel-Plus, was auch so bleibt. Aromaintensität und Körper ebenfalls, wobei der Nachhall kurz ist, was die Auflösung und Komplexität beeinträchtigt. Die Power legt sich noch im ersten Drittel und die Zigarre wird harmonisch, hier und da zu Beginn auch etwas Trockenfrüchte im Aromaprofil, sowie Holz. Im zweiten Drittel dominieren dann Erde und Kaffee, wobei sie dann bis zum Schluss kaum bis keine Entwicklung mehr durchläuft, was schade ist. Der Tabak schmeckt gut, man merkt die Reifung auch an, sowie die Qualität, allerdings hätte ich mir mehr Tiefe und Vielfalt gewünscht, mehr Überraschungen. Im Vergleich dazu war die Pledge Prequel von EPC eine Sensation, mit weitaus mehr Komplexität bei ähnlicher Stärke und Harmonie. Gegen Ende wird sie dann leicht bitter und grasig, der Nikotin ist spürbar, haut mich aber nicht weg, die PP war noch etwas stärker. Unbedingt vorher was derbes essen. Nichts für Anfänger, die kickt diese Zigarre aus den Latschen. Ich würde sie evtl nochmal rauchen, probiere aber lieber die anderen Formate und Blends der Padron-Familie aus. Gut, dass ich noch einige habe, bevor die Preise steigen und gut, dass ich auch noch weiß wo es welche gibt. Bin gespannt auf die Natural Blends. Wirklich beeindruckt war ich jetzt nicht, da im Vergleich die "normale" Serie von Padron auf ähnlichem Niveau war, zu deutlich niedrigerem Preis. Das PLV ist eher schlecht, bei 21,60 EUR für 60 min Smoke gibt es deutlich spannendere Zigarren in dieser Preisliga. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (gut)

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Charaktervoll und komplex..... optisch sehr schön, die drei Binden machen etwas her, vor allem mit dem recht dunklen maduro-oscuro Deckblatt. Haptisch boxpressed und gleichmäßig, keine Einwände. Kaltduft sehr stark erdig und schokoladig, ebenso das Kaltaroma. Dunkle Schokolade war vor allem schmeckbar. Angezündet startet sie sehr wuchtig und intensiv. Viel Pfeffer, kaum retronasal rauchbar zu Beginn, eine Menge Erde und Schokolade und etwas leicht fruchtiges im Hintergrund, was das Spektrum direkt interessant machte. Der Pfeffer und die Stärke verflüchtigen sich, Nikotin bei mittel-plus, Aroma ebenfalls. Die Zigarre wird plötzlich sehr weich, satt und sehr cremig, die Fruchtigkeit geht in Richtung Zitrus und eine Kokosnote kommt zum Vorschein. Ähnelte einer Wide Churchill (RyJ), wennauch satter im Rauch. Retronasal absolut top zu diesem Zeitpunkt. Harmonie pur, saftig und komplex. Jeder Zug schmeckte etwas anders, was die Zigarre echt spannend machte. Im zweiten Drittel wurde die Süße vanillig und Erdnussaromen, sowie Karamell kamen zum Vorschein. Im letzten Drittel wurde die Zigarre von Röstaromen, Muskat und Erde geprägt, immernoch gut rauchbar, auch wenn sie im letzten Drittel immer wieder ausgehen wollte. Das hat das Gesamterlebnis schon geschmälert und etwas genervt. Insgesamt dennoch eine super Zigarre, die es verdient probiert zu werden. Die Komplexität ist hoch, die Intensität auch und sie nimmt nochmal an Stärke zu gegen Ende. Nichts für Anfänger, vor allem das letzte Drittel macht das Nikotin spürbar, wobei ich sie auf leeren Magen zum Frühstück geraucht habe. Ein Kaffee passt gut dazu. Zug war super, Abbrand bis zum Schluss gut, dann nervig. Werde mir vermutlich eine Box holen, wenn ich eine erwische, da die Zigarre für eine "New World" sehr viel zu bieten hat. Ob sie 98 Punkte wert ist, würde ich behaupten "Nein", aber CA ist eh sehr inflativ mit seinen Punkten. Absoluter Slowburner, die kriegt man trotz Robusto Format locker auf über 100 min, was das PLV für diese Art von Smoke bei 13,20 EUR auf eine gute 2+ bringt. Gesamtbewertung: 8,8 von 10 (super)

Length: 12.38Diameter: 1.91 TAM
Sehr ausgewogen und cremig..... optisch und haptisch eine Top Zigarre. Sehr schönes Deckblatt mit feinen Adern und kaum sichtbaren Nähten. Haptisch sehr gleichmäßig gerollt, nicht zu fest, nicht zu locker. Kalt duftet sie nach Holz, süßen Rosinen und Pfeffer. Im Kaltzug noch mehr Pfeffer und Holz. Unter Feuer entfalten sich zunächst leicht harsche Pfefferaromen, die zusammen mit viel Eiche und Süße, sowie etwas Toast und Nuss einen schönen Start aufzeigen. Der Pfeffer legt sich schnell und die Zigarre wird sehr cremig. Im Verlauf wird die Süße prominenter, die Nuss geht etwas zurück, die Eiche kommt intensiver zum Vorschein. Aromaintensität ist mittel, Nikotin eher leicht-plus. Die Aromen sind recht satt und haben einen schönen Abgang, wenn auch das Spektrum nicht suuuper breit ist, schmeckt die Zigarre sehr lecker. Im zweiten Drittel kommt etwas milchschokoladiges dazu und ab und an Biskuit und Kokos. Die Süße schmeckt ab und and fruchtig und nach Datteln. Im letzten Drittel kamen die Röstaromen nochmal hervor, wobei das Profil sich insgesamt nicht allzu stark verändert hatte. Dennoch lecker, daher auch OK, wenn nicht so verspielt. Sie ähnelt der La Ley Robusto sehr, wenn sie auch etwas weniger intensiv, dafür cremiger schmeckt. Die Dichte der Aromen war für einen Mild-cremigen Smoke sehr moderat und angenehm. So eine Zigarre rauche ich gern zwischendurch, wenn es nicht ganz so würzig sein soll. Passend dazu ein Glenallachie 12 Years, der die weichen Holznoten und die fruchtige Süße verstärkt. Tolles Raucherlebnis, dass ich schon gerne wiederholen möchte, allerdings ist der Preis schon etwas hoch dafür, in Schweden für 106 SEK (ca. 10 EUR) gekauft und ca. 80 min genossen. PLV liegt bei einer 2-3. Die normale La Ley tut es auch, die war genauso harmonisch und lecker und gibt es hier und da noch für z.T. 9,20 EUR. Jede doppelt so teure Davidoff kommt nicht dagegen an. Für Einsteiger durchaus geeignet und empfehlenswert, da sehr cremig und wenig herausfordernd. Zug und Abbrand waren sehr gut. Gesamtbewertung: 8,1 von 10 (toll)

Length: 11.11Diameter: 1.75 TAM
Intensiv im Geschmack, geradlinig..... optisch sehr schön, fast schon oscuro-DB mit feinen Blattadern. Nicht ölig, dennoch recht speckiges Deckblatt. Haptisch fest und gleichmäßig gerollt. Im Kaltduft kam eine süße Würze, mit stark erdigen Noten zum Vorschein. Das Kaltaroma war ebenfalls so, zusätzlich hatte die Zigarre etwas von süßen Backwaren. Einmal entflammt startet sie recht stark, sowohl vom Nikotin, als auch vom Aroma. Die Aromen waren pfeffer-würzig, holzig und erdig, eher auf der dunklen Seite, mir hat der Start gefallen. Der Pfeffer legte sich und die Zigarre wurde süßer und cremiger, wobei die Röstaromen stärker wurden. Im zweiten Drittel waren die Röstaromen von Brot und Kaffee noch intensiver, während sich Schokolade dazugesellte. Dies blieb so bis zum letzten Drittel, da nahm die Erde nochmal zu, ebenso die holzigen und pfeffrigen Aromen, ähnlich dem ersten Drittel. Insgesamt eine gute Zigarre, die definitiv für den kräftigeren Raucher geeignet ist und nicht für Einsteiger. Keine Spur von Ammoniak, mittelharmonisch und charaktervoll, wenn auch wenig Tiefgang und dünn im Spektrum. Kann die Zigarre durchaus empfehlen, sie brennt langsam und kann auch mal 5 min liegen, ohne auszugehen. Zug und Abbrand waren recht gut, die Zigarre konnte knappt 80 min genossen werden, was bei 8,90 EUR ein PLV einer 2-3 entspricht. Würde allerdings mal die größeren Formate probieren, da die im Verhältnis zu sehr ähnlichem Preis deutlich mehr Tabak bieten. Dennoch hat die Zigarre nicht enttäuscht. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (gut)

Length: 15.56Diameter: 2.06 TAM
Die schwächere Monte Nr.2..... optisch und haptisch voll in Ordnung...kein Spektakel, aber auch nicht hässlich. Colorado-claro DB, mit mittelfeinen Adern, BD von Juli 2021, also recht frisch. Kaltduft war leicht ledrig und dezent holzig, im Kaltaroma kamen leicht-würzige Noten dazu. Angezündet kam ein leicht-mittelintensives, typisch kubanische Aroma von Holz, Nuss und leichten Röstaromen. Ähnelte der Monte 2, wenn auch wesentlich dezenter in der Aromatik. Vom Nikotin her leicht- bis mittel. Im ersten Drittel war eine leichte Pfefferschärfe schmeckbar, das Spektrum eher auf der hellen Seite, die Textur war leicht cremig. Im zweiten Drittel wurde diese etwas cremiger, wobei die Röstaromen abnahmen und die Nuss der Hauptakteur wurde. Im Verlauf des zweiten Drittels, war manchmal ein Hauch Süße zu schmecken, auch ein wenig Kaffeeröst und Leder. Im letzten Drittel kam dann die Erde dazu und eine gewisse florale Note, sowie Muskat. Insgesamt wenig spektakulär, kaum Tiefgang und für mich persönlich nicht satt genug. Würde die nächsten Exemplare etwas länger reifen lassen, um zu schauen, was passiert. Bisher kein Vergleich zur Monte 2, die um Längen besser ist. Ausgewogen war sie schon, allerdings mir persönlich zu mild und zu flach. Für den Preis von 152 SEK (ca. 15 EUR) finde ich sie zu teuer, das PLV ist bei ca. 80 min Smoke dieser Art bei einer 3-4. Sticht als Blend definitiv nicht heraus und hat nicht genug Charakter, dennoch schmeckte sie nicht schlecht. Gesamtbewertung: 7,7 von 10 (gut)

Length: 12.70Diameter: 1.91 TAM
Tolle Zigarre..... sehr schwer zu bekommen aktuell, mein Exemplar kam aus der Casa in Brüssel. BD von Juni 2021, nicht super frisch, aber auch nicht wirklich ausgereift. Optisch ordentlich, leicht rustikales Deckblatt, schönes colorado-braun, etwas dunkler. Haptisch ganz toll, sehr gleichmäßig und fest gerollt, dennoch kein großer Zugwiderstand, eher auf der leichten Seite, aber nicht zu leicht. Kaltgeruch erdig und ledrig, im Kaltzug eine Mineralität zu schmecken. Angezündet gehts direkt mittelstark los, die Intensität ebenfalls mittel. Pfeffer, Röstaromen und vieeel Nuss. Anfänglich ist eine angenehme Bitterkeit mit Mineralität zu schmecken, die Auflösung noch nicht so fein, dennoch insgesamt sehr lecker. Noch im ersten Drittel wird sie sehr cremig und erdig. Die Röstaromen sind sehr schön in Balance und machen die Zigarre interessant. Sie ähnelt im ersten Drittel sehr einer Juan Lopez Seleccion No. 2, nach dem ersten Drittel kommt eine Süße dazu. Die Nussigkeit wird noch stärker und lässt sich so langsam als Walnuss erörtern. Zusammen mit einem Heavens Door Rye kommen die erdigen und buttrig-nussigen Aromen noch stärker durch, die Bitterkeit ist überdeckt und nicht mehr da, im Pairing. Ein wenig Holz und Schokolade kommen durch. Im letzten Drittel kommt mal Leder durch, wobei die Zigarre erdig und cremig bleibt. Die Nussigkeit nimmt ab, etwas florales kommt dazu. Gegen Ende wird sie dann etwas harsch, die Zigarre ist allerdings für ihre Stärke noch jung. Besser noch länger weglegen, definitv werde ich sie kaufen, wo immer ich sie finden werde. Nach 80 min ist Schluss, sie brannte ganz gut, manchmal leicht schief und mit Tunnelbrand. Wieder Anzünden hat dem Geschmack nicht geschadet. PLV bei 11,20 EUR (Belgien) finde ich sehr fair und ergibt eine 2-. Zug war gut, Rauchvolumen höher als im Schnitt und der Rauch schmeckte satt und befriedigend. Sie wird gegen Ende noch ein wenig kräftiger, was ich gut finde. Sehr lecker, sehr empfehlenswert, nur nicht für Mild-Raucher. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)

Length: 14.61Diameter: 2.06 TAM
DomRep-typisch für mich zu flach..... optisch wunderschön, haptisch auch, ganz tolles Deckblatt, gleichmäßig coloriert, feine Adern und Nähte. Kaltduft etwas herber, Tee und Leder, am Fuß eine leichte Weihnachtswürze. Angezündet dann aber recht flach, Aromen leicht- bis leicht-mittelintensiv, hauptsächlich viel Creme und Süße, ein wenig Holz und ab und an etwas leicht zitroniges, zumindest im ersten Drittel. Dann nur noch cremig und leicht süß. Sorry, aber meinen Geschmack trifft das gar nicht. Zu wenig Pep, zu wenig Geschmack, zu wenig von allem. In der DomRep bin ich nur ganz selten positiv beeindruckt worden. Andalusian Bull ist nice, die Los Duenos sind auch gut, der Rest ist langweilig. Wenn ich einen schönen cremigen Smoke möchte, dann greif ich zu Flor de Copan oder Flor de Selva, die haben wenigstens noch bisschen mehr Spektrum und Verspieltheit. Für mich bleibt Arturo Fuente weiterhin overhyped und geschmacklos. Für Mild-Raucher und Davidoff-Fans wahrscheinlich das Richtige, für mich, der es gern würziger mag, eine Geldverschwendung. 75 min Smoke für 18,20 EUR ist dann dafür auch nur eine 4- im PLV. Gesamtbewertung: 6,4 von 10 (langweilig)


